Rusto
Neuauflage 2015 nur noch 5,99€
Die ewig wiederkehrende Geschichte vom Befreier, der zum Tyrannen wird und die Welt in den Untergang führt, ließ mich schon in jungen Jahren die Frage stellen: Muss das denn wirklich immer so weiter gehen, lernen die Menschen nie aus ihrer schrecklichen Geschichte?
In diesem Buch verarbeite ich meine Jugendlektüre, meine Geschichtskenntnisse und nicht zuletzt meine Autobiografie.
Das Buch, ursprünglich auf dem Gipfel meines Testosteronspiegels verfasst, gewährt erleuchtende Einblicke in das männliche Stammhirn und zeigt das Ergebnis, das Männer erzielen, wenn sie sich blind von ihm leiten lassen: Krieg, Tod, Vernichtung und das alles für Ruhm, Ehre und Heldentum.
Impressum: Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783837002713
© 2007 / 2015 Roland Fakler
52 Seiten/ Paperback / 5,99€ Der Inhalt ist derselbe. Die Schrift wurde auf 10p verkleinert ebenso wie die Ränder
bei Apple 3,49 €uro
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und Libri
Rusto Inhaltsangabe: Fünf alemannische Freunde beschließen, unter der Anführung von Rusto , einen römischen Fürsten zu stürzen, der von einer Burg über dem Amratal das Land tyrannisiert. Die Geschichte spielt kurz vor dem Ende des römischen Reiches, also etwa um 350, in der Gegend um Reusten. Der Name leitet sich von dem alemannischen Vornamen Rusto ab. Den sechs Freunden: Rusto dem Anführer, Jo seinem Bruder, dem schlauen Wolf , dem furchtbaren Karl , dem gewaltigen Jorg und dem adligen Udo , gelingt es mit Hilfe eines Bauernheeres die Burg des Tyrannen einzunehmen, ihn zu töten und die Römer vernichtend zu schlagen. Dabei wird auch eine Gesandtschaft der Franken, die an diesem Abend auf der Burg weilte, schwer getroffen. Ein Teil kann fliehen. Nach dem Sieg macht sich Rusto zum König der Alemannen. Er baut sich eine Burg und regiert mit seinen Freunden das Land. Eines Tages werden sie von den Franken angegriffen, die sich für die Ermordung ihrer Gesandtschaft rächen wollen. Rusto gelingt es, mit seinem neuen, schlagkräftigen Heer, die Gefahr nicht nur abzuwehren, sondern die Franken zu schlagen. Er setzt den schlauen Wolf zum König über die Franken ein. Der Sieg und die Schlagkraft seines Heeres machen ihm Mut, sich auch andere Nachbarn unterwerfen zu können. Er marschiert nun auf das benachbarte Thüringerreich los. Der Thüringerkönig erkennt seine Unterlegenheit und versucht, die Sache auf friedliche Weise zu lösen: Er bietet ihm seine Tochter Luise als Gemahlin an. Nach einem friedlichen Einmarsch verliebt sich Rusto tatsächlich in die Prinzessin und bleibt länger als geplant. Letztlich muss er aber seinem Schicksal, seiner inneren Kraft folgen. Er verlässt Luise und bricht zu einem weiteren Eroberungskrieg gegen die Sachsen auf. Udo lässt er als Verwalter zurück. Luise ist tief enttäuscht und schwört auf Rache. Eine Gesandtschaft der Sachsen und ein Weiser, den er in einem Wald trifft, wollen ihn von seinen Eroberungskriegen abbringen und reden ihm ins Gewissen. Es hilft alles nichts. Er marschiert ins Sachsenreich ein, gerät in einen Hinterhalt und verliert dabei seine zwei Freunde Jorg und Karl im Kampf. Es gelingt ihm trotzdem die Sachsen zu schlagen und das Land zu besetzen. Er lässt seinen Bruder Jo als Verwalter im Land der Sachsen und kehrt schließlich, nach einer Meuterei seines Heeres, in die Heimat zurück. Dort verbringt er einsame Tage in seiner Burg. Eines Tages bringen Reiter den toten Jo. Er war bei einem Aufstand der Sachsen umgekommen. Dieser Aufstand war von den Thüringern, von Luise und Udo, die sich zu einem Paar zusammengeschlossen haben, angezettelt worden. Rusto bricht zum Kampf gegen die Sachsen auf, gerät in eine verzweifelte Lage, weil er auf die Hilfe seiner Freunde Udo und Wolf rechnet. Er weiß noch nichts von Udos Verrat. Als Rusto eines Nachts schwer verwundet in seinem Zelt liegt, kommt Udo mit seinen Leuten. Rustos Männer ahnen nichts von dem Verrat. Sie lassen Udo ins Lager, sogar in sein Zelt. Dort tötet Udo den Schwerverletzen auf seinem Lager. Mit letzter Kraft gelingt es Rusto aber auch Udo mit seinem Schild zu erschlagen. Beide sind tot. Rustos treue Garde erkennt den Verrat und schlägt sich mit dem toten König ins Alemannenreich durch. Sie baren ihn in seiner Burg auf. Einen Tag vor der Leichenfeier dringen die Franken unter Wolfs Führung in das Alemannenreich ein, erobern das Land und legen die Burg und das Dorf in Flammen. Als alles brennt stürzt sich noch Luise in das Flammenmeer und sucht bei dem Geliebten den Tod. Die Tragödie ist zu Ende. |
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Leseprobe1 Tod Rusto hat gelernt zu sterben. Er kennt den Tod zu gut, um ihn zu fürchten; er stand ihm oft so nah. Der Tod ist ihm ein vertrauter Freund, aber er weiß, wenn der Tod kommt, ist er nicht mehr da. Sie werden sich nie begegnen. Am Ende wird alles so sein wie vor der Geburt; vor seiner ersten Erinnerung, vor den Umarmungen der Mutter; vor den Spielen der Jugend; vor den Zechgelagen mit seinen Freunden; vor den glückseligen Stunden mit Luise und vor dem bitteren Abschied. Es wird keine Entbehrungen, keine Enttäuschung, keine Anstrengungen, aber auch keine Siege und keine Triumphe mehr geben. Es wird Ruhe herrschen und Frieden. Die Ruhe, die er im Leben nie gefunden hat. So wie im Schlaf wird es sein; in einem traumlosen Schlaf, ohne Schmerz, ohne Freud, ohne Leid, – jenseits aller Zeit. Leseprobe 2 Liebe Sie webt ihm Kleider, die ihn stets und überall an sie erinnern. Sie gibt zur Jagd ihm Speisen mit, dass er bei jedem Bissen an sie denkt. Wenn er erschöpft nach Hause kommt, empfängt sie ihn mit warmen Küssen und er gibt ihr Geborgenheit. Sie weckt ihn morgens auf mit sanfter Hand und sättigt seinen wachen Blick mit allen ihren Reizen.
Leseprobe 3 Götter Gesandtschaft: ,,Fürchtet Ihr nicht, auf Euch den Zorn der Götter zu lenken, indem Ihr ihre Gebote verachtet und uns im Frieden überfallt?“ Rusto: „Habt ihr denn schon mal Götter gesehen? Wie sehen sie denn aus, eure Götter? Haben sie Bärte wie ihr oder Hörner wie ein Stier? Wenn es Götter gäbe, würden sie sich nicht um menschliche Händel kümmern; auf wessen Seite sollten sie denn kämpfen? Sie lägen ja selbst miteinander in ewigem Streit. Meine Götter standen jedenfalls noch immer auf meiner Seite; und damit das so bleibt, werde ich ihnen, nach meinem Sieg über euch, eure Rinder und Schafe opfern. Ja, Götter sind dankbar! Man muss ihnen nur opfern, das Beste vom Besten,.. und davon sehr viel.“ Leseprobe 4 Wer will mich richten Rusto lacht höhnisch und fährt fort: „Was ihr göttliche Gebote nennt, sind menschliche Erfindungen. Über mir gibt es keine Götter mehr, über mir gibt es nur noch die Wolken und das Schicksal.“ Gesandtschaft: ,,Wenn Ihr die Götter und ihre Gebote verachtet, so achtet doch die Gesetze der Menschen!“ Rusto: ,,Ihr wisst ja wohl, dass es Gleichheit der Rechte nur gibt bei Gleichheit der Kräfte. Betrachtet unser Heer und erkennt unsere Stärke, dann werdet ihr einsehen, dass es unser Recht ist, euch niederzuwerfen und euch zu beherrschen, denn wir sind stärker als ihr. Wer will mich richten, wenn ich Sieger bleibe, – und siegen werde ich!“ Leseprobe 4 Weisheit: Wie er ihn nun mit seinem kriegerischen Gefolge, von Königsglanz umgeben, sieht, stellt er ihn zur Rede: ,,König der Alemannen, erkennst du nicht die Vergänglichkeit alles Irdischen? Du bereitest dir selbst und deinen Männern so viele unnötige Mühen und bringst doch nur Unglück über die Völker; dabei kannst du nicht mehr mit in dein Grab nehmen als ich, der ich hier einsam und mit dem Nötigsten zufrieden, an meiner Vervollkommnung arbeite.“ Rusto staunt über diese offenen Worte, wie sie ihm noch niemand zu sagen wagte. „Falls du noch mehr weißt, fahre fort, doch hüte dich, mich zu beleidigen“, fordert Rusto ihn heraus. „Dein Triumph bedeutet für viele den Tod und den Verlust ihrer Freiheit. Deine Siege bringen Blut und Tränen über dieses Land. Nennst du das rühmlich? Ist es für dich eine Ehre, ein verhasster Unterdrücker zu sein? Müssen denn Männer immer Kriege anzetteln, um sich zu bewähren? Kämpfe erst einmal gegen deine Eitelkeit, bezwinge deine Geltungssucht und deinen Größenwahn und schließe mit dir selber Frieden, dann wirst du merken, dass es ein Glück ist, im Frieden mit anderen Menschen zu leben.“ Presseberichte:
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