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Museumsanweisung für Muslime
Der Besuch des iranischen Präsidenten Rohani in Italien hat einiges verändert!
In den Museen wurden nackte Skulturen verhüllt. – So könnte es in Deutschland weitergehen!
Mein Kampf, Bibel und Koran
Leserbrief: Zu ihrem Artikel am 29.12.2015. Ohne Kommentar voll strafbar. Hitlers Hetzschrift “Mein Kampf” soll nur noch in kommentierter Fassung unters Volk gebracht werden.
Mein Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt Tübingen am 7.1.2016
Heilige Hetzschriften
Wer „Mein Kampf“ nur in kommentierter Fassung unters Volk bringen will, beweist damit, dass er das Volk für unmündig hält. Damit mag er Recht haben. Wie steht es dann mit Bibel und Koran? Wäre es nicht längst Zeit, auch sie nur noch in kommentierten Ausgaben unters Volk zu bringen, um Kollateralschäden zu vermeiden? Seit Jahrhunderten wird mit diesen Büchern in menschenverachtender Weise Hass gegen Gottlose und Falschgläubige geschürt: Gn:34:12 … ihre Altäre sollst du umstürzen, ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen;… Jes 13:16 „Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden“… Dt. 20:16 „…in den Städten dieser Völker, die dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat“,… Koran: Sure 4:89 „Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden… Und wenn sie sich abwenden und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken, dann greift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet, …“ und so weiter. Jeder, der sich mit Geschichte beschäftigt und die Gegenwart mit wachen Augen betrachtet, kennt die verheerenden Folgen, die sich aus dem blinden Glauben an den göttlichen Ursprung dieser „heiligen Hetzschriften“ ergeben. Aber statt sie zu kritisieren und vor ihren Folgen zu warnen, werden sie in alle Sprachen übersetzt und im Religionsunterricht gelehrt. Es wird höchtste Zeit für kommentierte Ausgaben, damit an der richtigen Stelle der kritische Verstand einsetzt. R.F.
Herr H. antwortet am 13.1.2016 auf meinen Leserbrief
Kommentierte Ausgaben der Bibel und des Korans forderte Roland Fakler
Von diesem Geist
Wieder einmal wurden mit verdrehten Zitaten Bibel und Koran schlecht gemacht. Tatsächlich finden sich im Alten Testament (AT) Worte, die zu Gewalt auffordern. So EX. 34:13 (nicht Gen 34.13) Dort wurde vor der Verführung durch alte Religionen gewarnt, die (unter anderem) Menschenopfer als Gott wohlgefällig fordern. Andere Stellen wurden im oben genannten Leserbrief zur Gewaltaufforderung umgedeutet. Wir Christen halten uns an das NT in dem Jesus wie schon das AT die Nächstenliebe auch dem Feind gegenüber fordert. Jesus selbst war bereit, ohne zu fliehen oder sich zu wehren, die brutale Kreuzigung zu erdulden und betete sogar noch für seine Feinde. Von diesem Geist lebt die christliche Kirche (auch wenn Christen bisweilen schuldig werden) zum Beispiel Pflege von Alten und Kranken. Über die Schätze des christlichen Glaubens ist viel zu berichten. Der Briefschreiber fordert Toleranz, ist aber ganz intolerant gegenüber einer anderen Meinung, hier gegen den christlichen Glauben. MH.
Meine Antwort am 21.01.2016
Lieber Herr H.,
die Menschen haben im Laufe ihrer Geschichte bedauerlicherweise immer wieder Gründe gefunden, um Andersdenkende mit gutem Recht zu töten. Leider geht Gott in meinem Zitat Jes. 13:16 noch einen Schritt weiter. Er gibt den Befehl, unbeteiligte Kinder zu töten: „Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert werden…“. Was immer jemand getan haben mag, es wäre ein großes Unrecht, dafür seine Kinder und Angehörigen zu töten.
In meinem Zitat 2 Mos 34:12 ging es darum, dass Gott den Israeliten den Befehl gab, die Heiligtümer aller „falschgläubigen“ Völker zu zerstören. Was hätte das für Folgen, wenn alle Gläubigen diesen Befehl in die Tat umsetzen würden,… für Kirchen, Tempel, Synagogen, Moscheen?
Ich habe weder das Neue Testament noch das Christentum kritisiert. Ich betrachte Jesus als eine positive Gestalt, *obwohl auch er mit Hölle und Teufel droht. Kritik ist sehr wichtig, um einen Fortschritt des Denkens zu bewirken. Kritik ist nicht Intoleranz! Jesus selbst war ja einer der größten Kritiker des Alten Testaments. Wie oft beginnt er: „Es steht geschrieben…, ich aber sage euch…!“ Manche christliche Gemeinschaften, z.B. die Marcioniten, haben das Alte Testament in Bausch und Bogen verworfen, weil es so unmenschlich ist. Bischof Wulfila, der das Neue Testament ins Gotische übersetzt hat, wollte das Alte Testament nicht übersetzten, weil er verheerende Folgen bei seinen germanischen Gefolgsleuten vermutet hat. Eine sehr weise Entscheidung, wie ich finde!
Anschläge von Paris
Nach den Anschlägen von Paris
Für die islamichen Glaubenskämpfer ist es durchaus logisch, sich und die Welt in die Luft zu sprengen. Sie wollen nicht ihr elendes Leben im Diesseits, das vielfältige Ursachen hat, sondern das ewige Leben im jenseitigen Paradies. Das erreichen sie, laut Koran, am ehesten, wenn sie sich im Kampf gegen die Ungläubigen „besonders bemühen“ und im besten Fall sogar im Kampf sterben. Wenn Allah die Ungläubigen so sehr hasst, dass er sie in der Hölle quält, sollten seine Anhänger ihm auf Erden Unterstützung leisten und sie in die Luft sprengen. Das ist doch nur logisch! An einem gelehrten Mann wie Abu Bakr al-Baghdadi, dem Anführer des IS, der den Koran gründlich studiert hat, kann man am besten erkennen, welch „segensreiche“ Wirkung von diesem „heiligen“ Buch ausgeht! Es hat eine ähnlich verhängnisvolle Wirkung wie die hebräische Bibel oder “Mein Kampf”.
Das einzige, was die Logik der Glaubenskämpfer erschüttern könnte ist, dass sie ihren Glauben als Lüge und Illusion, als rein (un-) menschliches Machwerk entlarven. Dazu sind sie aber wegen ihrer religiösen Erziehung, die kritisches Denken und eine realistische Weltsicht verhindert, nicht mehr in der Lage. Sie leben in einem geschlossenen Wahnsystem. Durch ihre religiöse Indoktrination ist ihnen nicht nur ihr Hirn abhanden gekommen, sondern auch jedes Gefühl für Menschlichkeit und den Wert alles Lebendigen. Es sind keineswegs „Gottlose“ die hier agieren, wie Frau Merkel meint, sondern Leute die besonders gottgläubig sind und die den vermeintlichen Willen Gottes auf Erden umsetzen wollen.
Eine Religion, die die Gehirne vernebelt und die Herzen versteinert, sollte hier nicht zur Herrschaft gelangen! Gott und die “heiligen” Bücher sind das Problem! Säkularität, die Trennung von Religion und Staat und die Entmachtung der Religion sind die Lösung!
Was ist der “wahre Islam”?
Was ist der “wahre” Islam
Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt Tübingen am 2. Dez. 2015
Jürgen Todenhöfer sprach im Sparkassen-Carre über den Islamischen Staat. “Das absolute Gegenteil von Islam!”
In einem Punkt muss ich Herrn Todenhöfer Recht geben: der Westen ist mit seiner Politik, die auf Bomben, Waffen und Diktatoren setzte mit schuld an der Entstehung der IS- Terroristen. Aber was ist denn der „richtige Islam“? Ich weiß nur, dass es einen Islam gibt, der großes Unheil anrichtet und einen, den man auch tolerieren kann. Dabei ist der besonders schädliche Islam derjenige, der sich eng am Vorbild Mohammeds und am Koran orientiert und der harmlose derjenige, der weder Mohammed noch den Koran besonders ernst nimmt. Hat Mohammed eigentlich den richtigen Islam vorgelebt, als er etwa 600 Juden köpfen und ihre Frauen und Kinder versklaven ließ? Safia, die Tochter und Ehefrau der Ermordeten, hat er in seinen Harem aufgenommen. Hat er den richtigen oder falschen Islam vorgelebt, als er einige seiner Kritiker ermorden ließ, als er jede Kritik an seiner Person und am Koran verbot, als er die Kultstätten der Mekkaner zerstörte, als er im Koran befahl, Dieben die Hände abzuhaken und Ehefrauen zu schlagen, als er empfahl keine Freundschaft mit Christen und Juden zu schließen, als er die ganze Arabische Halbinsel erobert hat, als er die neunjährige Aischa geheiratet und jedem Muslim vier Frauen erlaubt hat? Der Islam kann hier nur eine Zukunft haben, wenn er neu erfunden wird und zwar auf der Basis unserer freiheitlichen Werte! Nur das kann der richtige Islam für Deutschland sein!
Affen und Schweine
Leserbrief im Tagblatt am 15. Januar 2015
Betrifft: Tübinger Islamzentrum: Jeder Terror widerspricht der Religion vom: 10.01.2015
Erfreulich, dass sich das Islamzentrum von den Anschlägen in Paris distanziert. Leider kann ich aber nicht glauben, dass die nichts mit dem Islam zu tun haben, deswegen sehe ich mich veranlasst, hier eine Analyse zu wagen…zum besseren Verständnis des Wahns. Woher kommt die Gewalt im Islam? Sie kommt vor allem aus dem Koran und aus dem Vorbild Mohammeds. Im Koran, der bei gläubigen Muslimen als unfehlbares und unabänderliches Wort Gottes gilt, werden die Ungläubigen, „die schlimmer sind als die Tiere 8:55“, in vielen Suren verdammt und von Allah in der Hölle gequält 10:4. Freundschaft mit ihnen wird verboten 4:89. Die Muslime sollen herrschen, die anderen sollen sich unterwerfen 9:29. Das gefällt nicht jedem. Deswegen gibt es Kritik am Islam. Schariagerichte in Pakistan, Iran, Saudia – Arabien… sorgen für die „gerechte Strafe“ dieser „Beleidiger des Islam“. Hassprediger erledigen den Rest. Ein „Gläubiger“ könnte sich aufgefordert und gerechtfertigt fühlen, Allah bei der Bestrafung dieser „Affen und Schweine 5:60“ zu helfen. Abwertung kommt vor der Abschlachtung! Wer sich „mit seinem Gut und Blut“ im Kampf gegen die Ungläubigen einsetzt, dem wird ein höherer Rang versprochen 4:95“. Wer im Glaubenskampf fällt, kommt angeblich sofort ins Paradies 9:20. Distanzieren Sie sich bitte von dieser Lüge! Dann könnten Sie viele Menschenleben retten! Kriminelle, die sich das Leben im Diesseits ohnehin schon versaut haben, ergreifen nun diese vermeintliche Chance. Mit dem Dschihad eröffnet sich ihnen scheinbar die Möglichkeit, einen „glorreichen“ Ausweg aus dem irdischen Jammertal zu finden.
Intoleranz der abrahamitischen Religionen
Leserbrief im Tagblatt am 12.12.2014
Betrifft: Antwort auf den heutigen Leserbrief von Silvia Kuske vom: 8.12.2014
Das Problem der abrahamitischen Religionen, Judentum, Christentum und Islam ist, dass sie alle drei im Grunde intolerant sind. D.h. der wahrhaft Gläubige sieht im Andersgläubigen immer den Falschgläubigen und Ungläubigen. Das gilt heute besonders für den Islam, der keine Aufklärung durchgemacht hat. Deswegen bin ich der Ansicht, dass es echten Frieden unter den Menschen nur geben kann, wenn auf breiter Front religiös abgerüstet wird und an Stelle von irrationalen Märchen vernünftige Wertvorstellungen gesetzt werden. Im Koran steht zwar der Vers 2:256 „In der Religion gibt es keinen Zwang.“ Im nächsten Vers steht dann aber schon wie das gemeint ist. Vers 257: „Die Ungläubigen werden Insassen des Höllenfeuers sein und (ewig) darin weilen.“ Als Mohammed in Mekka von Feinden umgeben war, hat er gerne solch tolerante Sprüche von sich gegeben, als er aber später die Macht hatte, hat er Andersgläubige gnadenlos bekämpft. Dort wo der Islam Macht hat, gibt es keine Religions- und Geistesfreiheit mehr, die toleriert er nur, solange er muss. Karl Popper schrieb: „Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Leserbrief im Tagblatt : 2011-12-02
Nicht verdammen
Darf eine Pastorin einen Muslim heiraten
Der Leserbrief von Herrn P. beweist mir vor allem, dass es zwischen strenggläubigen Christen und strenggläubigen Muslimen keine Verständigung geben kann. Tatsächlich, und da muss ich Herrn P. recht geben, schließen sich beide Religionen in ihren Fundamenten aus. Beide sind intolerant. Für beide ist der Andersgläubige der Ungläubige. Man kann sich nur meiden oder sich bekämpfen oder vielleicht auch seine Vernunft gebrauchen. Die sagt mir nämlich, dass alle Religionen von Menschen geschaffen wurden. Heilige Texte mit unheilvollem Inhalt gehören somit in die Mülltonne der Geschichte und nicht in die Köpfe von Zeitgenossen. Dann können sich Menschen als Menschen begegnen und müssen sich nicht als Ungläubige verdammen.
Goldene Regel
Die goldene Regel
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Universal, global, zeitlos.
Woher kommen ethische Normen? Schon die Zehn Gebote wurden natürlich nicht von einem Gott auf einem Berg diktiert. Vielmehr wollten Könige, Priester und Propheten dem Volk weismachen sie seien von Gott, damit sie umso mehr Autorität bekommen und umso besser befolgt werden. Dazu haben sie noch den Himmel für die Guten und die Hölle zur Bestrafung der Bösen erfunden. Sie wollten, vor allem mit den ersten drei Geboten, auch ihre hierarchisch, patriarchalische Herrschaft festigen.
Eine Gesellschaft kann nicht funktionieren, wenn jeder jeden belügt, bestiehlt und tötet. Deswegen gab es den Kern dieser Gebote schon lange vor Moses in anderen Kulturen, z.B. im Totenbuch der Ägypter, im Gesetzbuch des Königs Hammurabi von Babylon, in China, Indien und Amerika… Meist galten diese Gebote aber nur für das eigene Volk, der Auserwählten. Die „Anderen“ durfte man durchaus belügen, bestehlen und töten, sogar im Namen Gottes. 2 Mose 20:5 heißt: Bete sie nicht an (die fremden Götter) und diene ihnen nicht; denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen,”…
Es widerspricht unseren heutigen Rechtsgrundsätzen, die Schuld der Väter auf die Söhne der dritten und vierten Generation zu übertragen.
Neu an den Menschenrechten ist, dass sie universell für alle Menschen gelten sollen. In mancher Beziehung stehen die Zehn Gebote auch im Widerspruch zu den Menschenrechten. Schon das erste Gebot widerspricht dem Recht auf Weltanschauungs- oder Religionsfreiheit. Im zehnten Gebot werden Frauen, Esel und Sklaven in einem Satz als Besitz des Mannes bezeichnet.
Siehe: Haben die Menschenrechte biblische Wurzeln?
In katholischen Bibeln steht: “Sklave” – In den evangelischen wird stattdessen mildernd: “Knecht” und “Magd” gesetzt. Die Bibel hat aber nichts gegen Sklaverei. Vor allem von Paulus wird sie gerechtfertigt, später auch von dem Kirchenlehrer Augustinus.
Erst durch die Aufklärung im 18. Jahrhundert wurden die Sklaverei, die Todesstrafe, barbarische Strafen und die Folter abgeschafft und die Frauen gleichberechtigt…aufgrund vernünftiger Überlegungen und menschlicher Einsicht. Zur Einhaltung dieser Regeln zwingen irdische Richter und irdische Strafgesetze
Woher kommt die „Goldene Regel“
– oft formuliert als „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst“
Sie ist eine ethische Grundregel, die in sehr vielen Kulturen unabhängig voneinander entstanden ist. Es ist keine Erfindung einer einzigen Kultur oder Person. Sie gilt als eine Art universelles moralisches Prinzip.
Altes Ägypten (ca. 2000 v.u.Z)
- Lehre des Ptahhotep (ca. 2000 v.u.Z.):
- sinngemäß: „Handle nicht böse gegen jemanden, damit man nicht das Gleiche dir antut.“
- Frühester Beleg einer Negativform: „Was du nicht willst, dass man dir tut, das tue auch keinem anderen.“
Altes China
- Konfuzianismus (6. Jh. v.u.Z.)
- Konfuzius (Lunyu / Gespräche 15:23):
- „Was du selbst nicht wünschst, das tue auch nicht anderen Menschen an.“
- Dies ist die Negativform, die in China besonders verbreitet wurde.
- Konfuzius (Lunyu / Gespräche 15:23):
- Mohismus (Mozi, 5. Jh. v. Chr.)
- Mozi betont die Nächstenliebe und Reziprozität, formuliert es aber nicht immer genau in der Goldenen Regel.
Antikes Griechenland
- Thales von Milet (6. Jh. v.u.Z.)
- Ihm wird zugeschrieben: „Vermeide, was du anderen vorwirfst.“
- Pittakos von Mytilene (6. Jh. v.u.Z.)
- „Tue das, was du selbst erleiden würdest, wenn ein anderer es dir täte.“
- Isokrates (4. Jh. v.u.Z.)
- „Handle gegenüber anderen so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest.“
- Auch bei den Stoikern (z. B. Epiktet, Seneca) findet sich eine ähnliche Idee.
Judentum
- Tora (Lev 19,18):
- „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
- Hillel der Ältere (1. Jh. v.u.Z. – 1. Jh. u.Z.)
- „Was dir verhasst ist, das tue deinem Nächsten nicht. Das ist die ganze Tora; der Rest ist Kommentar.“ (Babylonischer Talmud, Schabbat 31a)
Christentum
- Neues Testament, Matthäus 7:12 (Bergpredigt):
- „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso.“
- Auch Lukas 6:31 hat eine ähnliche Formulierung.
Islam
- Hadith (Prophet Mohammed):
- „Keiner von euch ist gläubig, solange er nicht für seinen Bruder wünscht, was er für sich selbst wünscht.“ (Sahih al-Bukhari, Sahih Muslim)
- Wer ist “Bruder”? Nur der gläubige Muslim?
Hinduismus
- Mahabharata (ca. 4. Jh. v.u.Z – 4. Jh. u.Z.)
- „Dies ist die Summe der Pflicht: Tue anderen nichts, was dir Schmerz verursachen würde, wenn es dir angetan würde.“ (Mahabharata 5.1517)
Buddhismus
- Udana-Varga (tibetische Sammlung)
- „Verletze andere nicht auf eine Weise, die dir selbst schmerzhaft wäre.“
- Jainismus
- Acaranga Sutra (ca. 6. Jh. v.u.Z.)
- „In allen Dingen betrachte den Zustand, wie du selbst ihn empfindest; verletze andere nicht auf Weisen, die dir selbst wehtäten.“
Bahai
- Bahá’u’lláh (19. Jh. u.Z.):
- „Wünsche deinem Nächsten alles Gute, was du für dich selbst wünschst.“
Niemand „erfand“ die Goldene Regel einmalig – sie entwickelte sich unabhängig in vielen Kulturen.
Fazit
Die Goldene Regel ist eine der universellsten ethischen Ideen der Menschheit. Historisch nachweisbar ist sie:
in Ägypten (2000 v.u.Z.) in China (Konfuzius, Mozi) in Griechenland (Isokrates) in Judentum, Christentum, Islam in Hinduismus, Buddhismus, Jainismus in modernen Religionen wie Bahai
Sie ist damit keine Erfindung einer einzigen Religion oder Kultur, sondern ein global verbreitetes ethisches Prinzip.
Hexen
Ertränkt, gerädert, verbrannt.
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Bericht in der Südwestpresse vom 25.07.2015
In Rottweil sollen die Hexen rehabilitiert werden; ein Professor aus Konstanz behauptet, dass die Hexenverbrennungen im Mittelalter nichts mit der Kirche zu tun hatten.
Hier meine Antwort
Die Aufarbeitung des Hexenwahns und die Rehabilitation der unschuldigen Opfer sind überfällig, zumal heute noch in Afrika und Indien jährlich Hunderte wegen Hexerei getötet werden. Ich möchte hier aber vor allem der Ansicht widersprechen, dass die Kirchen nichts mit diesem Wahn zu tun hatten.
Die Kirchen hatten zur Zeit des Hexenwahns praktisch die absolute Herrschaft im ganzen Abendland und wollen heute nichts mit dieser Finsternis zu tun haben? Der mittelalterliche Hexenwahn hat seine Ursachen in der christlichen Theologie, in der „Sündhaftigkeit der Frau“. Auch der christlich-jüdische Geisterglaube, der in der Bibel, im Alten wie im Neuen Testament, allgegenwärtig ist, dürfte wesentlich zum Hexenwahn beigetagen haben. Dort wimmelt es von Teufeln und bösen Geistern. Schon im Alten Testament steht: 2 Mos 22:17 “Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen”. Damit wird das irrationale Denken und Handeln vorbereitet. Aus unvernünftigem Denken entsteht unvernünftiges Handeln. Der Hexenwahn wurde durch die geistigen Führer der Kirchen: Augustinus, Thomas von Aquin, Luther, Calvin …fest in den Köpfen der Gläubigen verankert. Noch heute werden in der kath. Kirche böse Geister durch extra ausgebildete Exorzisten mit Gebeten und Weihwasser ausgetrieben. Den Körper zu verbrennen, damit wenigstens die Seele gerettet werde, hielt man damals für effektiver.
1484 veröffentlichte Papst Innozenz VIII. seine „Hexenbulle“ und warnt zum Schluss jedermann unter Androhung schrecklicher Strafen, der von ihm befohlenen Hexenausrottung entgegenzutreten.
Die Dominikaner Heinrich Kramer und Jakob Sprenger schrieben mit dem „Hexenhammer“ 1489 die Gebrauchsanleitung zur Hexenverfolgung.
Erste Hexenverbrennungen fanden im Mittelalter statt: Kirchenväter wie Augustinus 354–410 und Thomas von Aquin 1225–1284 schufen mit ihren Lehren über Teufelspakt und Dämonologie das geistige Fundament für die Hexenbulle Papst Innozenz’ VIII. von 1484 und den „Hexenhammer“ von 1487. Schon 1252 erlaubte Papst Innozenz IV. die Folter gegen Ketzer – also auch gegen vermeintliche Hexen.
Die Wurzeln von Inquisition, Folter und ersten Hinrichtungen liegen im Mittelalter 500–1500. 1275 wurde in Toulouse mit Ágnes de Castelnau eine der ersten dokumentierten „Hexen“ hingerichtet. 1375 taucht in der Schweiz erstmals der Begriff der „Erzketzerei der Hexen“ auf. Größere Verfolgungswellen begannen im Wallis 1428–1430 und in Savoyen ab etwa 1430.
Die Erz / Bischöfe von Salzburg, Würzburg, Trier, Bamberg… ließen hunderte von Frauen, Männern und Kindern als Hexen verbrennen.
Fürstabt Honorius von Schreckenstein hat 1775 im Stift Kempten die letzte Hexe in Deutschland verurteilt.
Rühmlich sollen hier aber auch zwei Kirchenmänner genannt werden, die sich im Kampf gegen den Hexenwahn mutig hervorgetan haben: Friedrich Spee und Anton Praetorius.
Leserbrief im Tagblatt am 25.8.2014
Ausstellung in der Kunsthalle: Macht Herrschaft Freiheit
Beim Betrachten der aktuellen Ausstellung in der Kunsthalle kam mir vor dem Bild Albrecht Dürers „Vier Frauen = vier Hexen“ der Gedanke: Hat Dürer mit diesem Bild einen Beitrag zum Hexenwahn geleistet? Schließlich wird damit die Existenz von Hexen bestätigt…mehr noch, er zeigt, dass Hexen aussehen können wie ganz normale Frauen. Künstler waren oft Handlanger der Mächtigen. Sie haben einen wesentlichen Beitrag geleistet zur Verdummung der Massen und zur Glorifizierung diktatorischer Herrschaft.
Die Position der Reformatoren zur Hexenverfolgung
In allen Kulturen
In allen Kulturen
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Leserbrief im Tagblatt am 6.6. 2015
Seit Jahrhunderten würden Christen den Fortschritt bestimmen, während der Islam Chaos und Diktatur produziere, schrieb Lutz Adam in einem Leserbrief.
Herr Adam erfreute uns wieder mal mit Geschichten aus dem Paradies und stellte dabei die irdische Geschichte auf den Kopf. Dass wir uns in Europa gerade einer friedlichen Kulturblüte erfreuen können, ist wohl kaum dem Heiligen Geist zu verdanken – warum hat er eigentlich so lange gewartet – sondern dem Sieg vernünftiger Ideen (Demokratie und Menschenrechte) über bronzezeitliche Texte. Entsprechend kann das Chaos in islamischen Ländern mit dem Sieg mittelalterlicher Texte über vernünftige Ideen erklärt werden. Schon Jesus hatte nichts für Philosophie, Kunst oder Wissenschaft übrig. Er prophezeit vielmehr das baldige Ende der Welt. Math. 16:28. Demokratie, Menschenrechte und der Fortschritt der Wissenschaften mussten in einem jahrhundertelangen, zähen Ringen gegen die geistigen Führer des Christentums (Paulus, Augustinus, Luther, Päpste…) erkämpft werden. Die wichtigsten Vertreter von Kunst und Wissenschaft waren Freidenker, Skeptiker, Ketzer, Aufklärer und Humanisten. Sie wurden von den Kirchen verfolgt, bekämpft, verhöhnt oder standen auf dem Index der verbotenen Bücher: z.B. Giordano Bruno, Rousseau, Voltaire, Kant, Kopernikus, Kepler, Darwin, Hume, Locke, Paine, …Der Index umfasste etwa 6000 Bücher und galt von 1559 bis 1962. Mit der Bibel dagegen, der Schöpfung des Heiligen Geistes???, wurde die Herrschaft der Könige von Gottesgnaden, die Verfolgung von Juden, Heiden, Ketzern, Hexen, die Sklaverei, die Todesstrafe, die Folter, die Prügelpädagogik, die Minderwertigkeit der Frau…gerechtfertigt. Dass es in allen Kulturen gute und vernünftige Menschen gab und gibt, wird niemand bezweifeln!
Ein Unrechtsstaat
Al Andalus – Ein Unrechtsstaat – Die Realität des maurischen Spaniens
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Der Islamwissenschaftler Redoine Baghdadi sprach in Rottenburg über Al-Andalus, den muslimisch beherrschten Teil der iberischen Halbinsel im Mittelalter. Sein Geschichtsbild von einem “friedlichen Zusammenleben” in diesem Zeitraum bedarf einer kritischen Betrachtung, da es den Eindruck vermittelt, als sei diese Gesellschaft ein Ideal gewesen. Tatsächlich mag Al-Andalus damals in gewisser Weise ein Fortschritt an Toleranz gewesen sein, insbesondere im Vergleich zur Situation der Juden im christlichen Abendland, die beispielsweise 694 auf dem 17. Konzil von Toledo zu Sklaven erklärt wurden. Dennoch bleibt festzuhalten: Dieser Staat war ein Unrechtsstaat.
Christen und Juden wurden lediglich als Menschen zweiter Klasse geduldet, solange sie sich bedingungslos der islamischen Herrschaft unterwarfen. Der Koran gewährt den “Leuten des Buches” – also Christen und Juden – eine gewisse Toleranz, allerdings nur unter der Bedingung der Unterwerfung und der Zahlung der Dschizya, einer speziellen Steuer. Sie durften keine Waffen tragen und keine Pferde reiten, was ihre Wehrlosigkeit sicherstellte. 1066 kam es in Granada zu einem Pogrom mit 5000 jüdischen Opfern – ein klares Zeichen für die Fragilität ihrer Stellung. Auch Denker wie Averroes und Maimonides mussten fliehen, da unabhängiges Denken nicht geduldet wurde. Die Kopfsteuer konnte willkürlich erhöht werden, was die wirtschaftliche und soziale Stellung der nichtmuslimischen Bevölkerung weiter verschlechterte.
Die Ausbreitung des Islams ab 711 in Al-Andalus diente nicht nur religiösen Zwecken, sondern war oft ein Deckmantel für die eigentlichen Motive der Eroberer: Macht, Reichtum und Frauen. Die islamische Expansion, die schon mit Mohammed begann, etwa ab 622, hinterließ eine Spur der Gewalt von der arabischen Halbinsel über den Nahen Osten und Nordafrika bis nach Spanien, Afghanistan und Indien. Zahlreiche Bevölkerungsgruppen wurden verfolgt oder vertrieben, darunter Juden in Spanien und Kleinasien, Christen in Kleinasien und Europa, Zoroastrier und Bahai im Iran, Kopten in Ägypten, sowie Buddhisten und Hindus in Indien. Diese historischen Fakten zeigen, dass der Islam seine eigene Geschichte kritisch aufarbeiten muss.
Der Mythos vom harmonischen Zusammenleben der Religionen in Al-Andalus taucht immer wieder auf, doch die Realität war eine andere. Die rechtliche Stellung der Christen und Juden hing stark vom jeweiligen muslimischen Herrscher ab. Je strenger dieser den islamischen Gesetzen folgte, desto repressiver war seine Herrschaft. Die Dhimmi-Regelung gewährte Christen und Juden Schutz, aber nur gegen Zahlung einer Sondersteuer, während sie in vielerlei Hinsicht Menschen minderen Rechts blieben. Sie mussten demütigende Kleidung tragen, durften keine Waffen besitzen und hatten keine gleichberechtigte Stellung im Staat.
Nach der christlichen Rückeroberung Spaniens 1492 endete auch die begrenzte Toleranz für Muslime und Juden. Die Vertreibung und Verfolgung dieser Gruppen zeigt, dass religiöse Intoleranz nicht allein ein Phänomen der islamischen Herrschaft war. Dennoch bleibt festzuhalten: Der maurische Staat war keine gerechte Gesellschaftsordnung, sondern ein Unrechtsstaat, der auf Unterwerfung und Diskriminierung basierte.
Die Märtyrer von Cordoba
Die 60 christlichen Märtyrer von Córdoba, auch bekannt als die Märtyrer von Córdoba, waren eine Gruppe von Christen (überwiegend Katholiken), die im 9. Jahrhundert in al-Andalus (dem muslimisch beherrschten Teil Spaniens) lebten und unter der islamischen Herrschaft wegen ihres Glaubens hingerichtet wurden. Sie sind ein bemerkenswertes Beispiel für religiösen Widerstand und interkulturelle Spannungen im mittelalterlichen Spanien.
Historischer Kontext
- Ort: Córdoba, das damals das kulturelle und politische Zentrum des Kalifats von al-Andalus war.
- Zeit: Zwischen 850 und 859 n. Chr.
- Herrscher: Der Emir von Córdoba während dieser Zeit war Abd ar-Rahman II. und später Muhammad I. Sie führten eine relativ tolerante, aber auch kontrollierte Religionspolitik gegenüber den Christen und Juden.
Wer waren die Märtyrer?
- Die meisten von ihnen waren Kleriker (Priester, Mönche), aber auch Laien gehörten dazu, darunter auch Frauen.
- Viele waren mozárabes – Christen, die unter muslimischer Herrschaft lebten und arabische Sprache und Kultur weitgehend übernommen hatten.
- Sie wurden hingerichtet, weil sie entweder offen zum Christentum konvertiert waren, den Islam kritisierten oder öffentliche Bekenntnisse zu Christus ablegten, was als Blasphemie galt.
Bekannte Märtyrer
- Eulogius von Córdoba war Priester, Theologe und Chronist der Ereignisse. Er wurde selbst 859 hingerichtet.
- Flora und Maria – zwei junge Frauen, die öffentlich ihren christlichen Glauben bekannten und für ihren Widerstand gegen Zwangsheirat und Islam hingerichtet wurden.
- Sancho, ein christlicher Soldat, der in der muslimischen Armee diente, wurde ebenfalls als Märtyrer verehrt.
Bedeutung und Nachwirkung
- Die Berichte über die Märtyrer stammen größtenteils von Eulogius, der sie schriftlich festhielt, um ihren Mut zu ehren und das christliche Bewusstsein zu stärken.
- Die Ereignisse führten zu einer intensiven Debatte innerhalb der christlichen Gemeinschaften: Einige sahen die Märtyrer als Helden, andere als Provokateure, die das fragile Gleichgewicht mit der muslimischen Obrigkeit gefährdeten.
- Die katholische Kirche verehrt viele dieser Märtyrer als Heilige. Ihr Gedenktag ist der 27. Juli.
Der hl. Elogius von Cordoba, der selbst zum Märtyrer wurde, schrieb 859 über die Situation in Al Andalus:
„Wir leben unter dem Joch eines gottlosen Gesetzes, unter der Tyrannei der Ungerechten, in einem Land der Unterdrückten, wo der Name Christi zu schweigen hat und der heilige Glaube verurteilt wird.“
Kritik an Voltaire
Kritik an Voltaire
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Friedenspreisträger Boualem Sansal hatte sich jemanden wie Voltaire gewünscht, weil dieser sich getraut habe, Werte wie Religion und Fanatismus anzugreifen. Herr M. kritisierte daraufhin: Die Juden waren für Voltaire „das abscheulichste Volk der Erde”, „dem verabscheuungswürdigsten Aberglauben und dem unüberwindlichsten Hass gegenüber allen Völkern” ergeben. Nach Voltaire standen die Schwarzen den Affen näher als der weißen Menschenrasse. Er hielt es für erwiesen, dass Kopulationen zwischen schwarzen Frauen und Affenmännchen stattfanden. Echte Demokratie konnte sich Voltaire nicht vorstellen. Vom Volk sagte er: „Es wird immer dumm und barbarisch sein; es sind Ochsen, die ein Joch, einen Stachel und Heu brauchen.”
Meine Antwort: Ich glaube, dass Herr M. ganz im Geiste Voltaires schreibt, wenn er Voltaire kritisiert. Auch Voltaire hat sich die Freiheit / Frechheit genommen, alles und jeden zu kritisieren, vor allem diejenigen, die sich für unfehlbar und außerhalb jeder Kritik hielten. Nichts und niemand ist unfehlbar – auch nicht Voltaire. Das hat er uns gelehrt! Das bleibt sein Vermächtnis! Da müssen wir weitermachen! – Gut so Herr M.!
Es gab wohl keinen Philosophen, der nicht mal Blödsinn geschrieben hätte. Sie waren, wie wir, alle Kinder ihrer Zeit und wurden vom Denken ihrer Zeit geprägt. Im Falle Voltaires also vom Rassismus und Antisemitismus, vom monarchischen Denken der Zeit, die das arme Bauerntum verachtete. Die Bauern konnten nicht fähig sein für die Demokratie, weil man dazu mündige Bürger braucht. Wie könnte man ein mündiges Volk haben, wenn Staat und Kirche es bewusst in Unmündigkeit hält?
Die Kritik an der hebräischen Bibel halte ich für durchaus berechtigt. Dieses Buch ist nicht geeignet, Frieden für alle Menschen zu schaffen. Es strotzt von Brutalität und kündet vom Auserwähltheitswahn der Juden, die es geschrieben haben.
Kinder ihrer Zeit Leserbrief im Tagblatt Tübingen am 7.7.2020
Herr S., ich würde Ihnen dringend empfehlen, meine Leserbriefe nicht mehr zu lesen. Jedenfalls war das meine letzte Antwort auf ihr Gesulze.
Es gibt praktisch keinen Philosophen, der nicht mal Blödsinn geschrieben hat. Sie waren alle Kinder ihrer Zeit, die in Europa jahrhundertelang totalitär katholisch und biblisch geprägt war. Die Bibel galt als das unveränderliche Wort Gottes, an dem man sich zu orientieren hatte, freiwillig oder mit Gewalt, trotz aller Widersprüche.
So wurde auch der Rassismus biblisch begründet. Noah soll drei Söhne gehabt haben: Ham, Sem und Japheth. Das sollen die Väter der drei Rassen gewesen sein, der Schwarzen, der Semiten und der Weißen. Weil Noah Ham verflucht hat, wurden die Schwarzen zu Sklaven und Untermenschen erklärt. 1 Mos. 9:25
Wenn Kant, Rousseau oder Plato Blödsinn geschrieben haben, dann wissen wir, dass der von Menschen stammte, die fehlbar waren und die man kritisieren darf, wenn man aber glaubt, dass die Bibel oder auch der Koran unfehlbar seien, dann ist Kritik nicht mehr möglich und die Katastrophe nimmt ihren ungebremsten Lauf. Die Geschichte spricht da eine klare Sprache.
Jeder, der Kritik verbietet – wie sie – hemmt den Fortschritt des Denkens. Die Kritik an unheilvollem Denken ist aber sehr wichtig, um zukünftiges Leid zu verhindern. Das tu ich ausführlich in meinen Büchern und auf meiner Homepage. Da mir nur 15 Leserbriefe im Jahr erlaubt sind, muss ich Prioritäten setzen …und die müssen sie gefälligst mir überlassen.
Für und gegen den Islam
Islam: Für und wider
Tatsache ist: Der Islam hat im 8. – 13. Jahrhundert eine Kulturblüte erlebt, vor allem weil er die Errungenschaften der eroberten Länder, der Griechen, der Römer, der Perser und Inder in seine Kultur aufgenommen und ihren Wert, im Gegensatz zum christlichen Abendland, erkannt hat. Übersetzerschulen gab es in Bagdad und Toledo. Die Homophobie ist im 19. Jh. durch Europäer eingeführt worden. Der Islam kannte sie lange nicht. Muslimische Staaten wurden in der Kolonialzeit von europäischen Ländern, vor allem von Frankreich, England und Italien besetzt und ausgebeutet. In der Zeit des Kalten Krieges haben die USA und europäische Staaten demokratisch gewählte Staatsmänner in islamischen Staaten durch willfährige Diktatoren ersetzt. Beispiel Iran: Der demokratisch gewählte Mossadegh wurde in einem Staatsstreich der CAI durch Reza Pahlewi ersetzt.
Tatsache ist auch, dass der Islam selbst vom 7. bis 20. Jahrhundert Sklaverei in Afrika und Europa in großem Stil betrieben hat. Mindestens 1 Million Europäer wurden von islamischen Ländern versklavt und etwa 7 Millionen Afrikaner.
Die Kreuzzüge setzten erst ein, nachdem der Islam vom 7.-10. Jh. Eroberungskriege in Europa geführt hat. Sie waren dumm und grausam, wie alle Kriege.
Um es vorweg zu nehmen: Ich bin kein Christ, der das Christliche Abendland verteidigen will, sondern ein säkularer Humanist, der durch eine hinterwäldlerische Ideologie, die der Islam heute leider ist, die freiheitlich – demokratische Ordnung und die Errungenschaften der Aufklärung in Gefahr sieht. Es ist eine erfreuliche Sache, wenn Menschen sich um den Abbau von Vorurteilen bemühen. Es ist eine schlechte Sache, wenn sie dabei totalitäre Weltanschauungen verharmlosen.
Totalitär heißt, dass diese Religion glaubt, die einzig wahre zu sein und daraus den Anspruch erhebt, die Welt beherrschen zu dürfen. Dagegen habe ich etwas!
Natürlich können die Muslime nichts dafür. Sie sind selbst Opfer.
Der Islam ist in seinen 3 Fundamenten: Leben Mohammeds, Koran und Sunna eine totalitäre Weltanschauung, die überall dort, wo sie die Macht hat, keine geistige Freiheit zulässt. Wir sehen das im Iran (Kopftuchzwang), in Saudi-Arabien (Badawi), in Pakistan und in Ägypten, wo Atheisten als Kriminelle verfolgt werden.
Toleranz hat seine Grenzen. Warum sollte ich tolerant sein gegenüber einer Weltanschauung, die meine Ungläubigkeit an Götter, Teufel und Propheten nicht toleriert, eine Weltanschauung, die mich als Mensch dritter Klasse betrachtet und die mich in ihrem heiligsten Buch x-mal verdammt, verflucht und in die Hölle wünscht? Diese Verfluchungen gegen Ungläubige finden Sie auf jeder Seite des Korans. Siehe dazu: Nicht-Muslime im Koran.
Ich habe nichts gegen Muslime, aber eine Weltanschauung, die in ihren Zielen erkennen lässt, dass sie die Freiheit abschaffen wird, sobald sie die Macht dazu hat, muss man kritisieren, kontrollieren und stoppen, bevor sie die Macht dazu hat! 37% der jungen Muslime in Deutschland setzen die Scharia über das Grundgesetz. Ihr Vorbild ist Mohammed, der in 20 Jahren 80 Kriege geführt und seine Gegner ermordet hat – einmal waren es 600 Juden in Medina – und der ein absoluter Diktator war. Das hat niemand besser beschrieben als Hamed Ab-del Samad, der wohl der beste zurzeit lebende Islamkenner ist.
Die Deutschen sind noch immer damit beschäftigt die NS- Diktatur zu verhindern und merken nicht, dass eine ganz andere vor der Tür steht: der Islam!
Islamkritik hat mit Rassismus gar nichts zu tun. Der Islam ist keine Rasse, sondern eine Weltanschauung, wie der Faschismus auch. Er ist genauso verwerflich, weil er die Menschen in wertvolle und wertlose einteilt. Der Unterschied ist nur, dass er die Einteilung nicht nach Hautfarbe, sondern nach Glaubensvorstellungen vornimmt. Die Stellung der „Ungläubigen“ im Islam ist dieselbe wie die der rassisch Minderwertigen im Faschismus.
Überall wo der Islam herrscht und geherrscht hat, hat er diese Einteilung vorgenommen: Muslime mit allen Rechten sind oben und sollen herrschen – Christen und Juden sind Menschen zweiter Klasse; sie werden geduldet – Atheisten / Humanisten werden nicht geduldet, sondern verfolgt und vernichtet. So eine Herrschaft kann ich nicht tolerieren!
Siehe auch: Was ist Scharia; Koran: Fragen und Antworten

