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Roland Fakler

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Altes Testament

Altes Testament

Siehe auch Gottlose in der Bibel

Was will Gott

Hosea 13:16 oder 14:1 Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden.

Jesaja 34:2 Denn der Herr ist zornig über alle Heiden und grimmig über all ihr Heer. Er wird sie verbannen und zum Schlachten überantworten. 3Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden, dass der Gestank von ihren Leichnamen aufgehen wird und die Berge von ihrem Blut fließen.

Jeremia 48:10  Verflucht sei, der des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, der sein Schwert aufhält, daß es nicht Blut vergieße!

2 Mose Ex 32:27 „So spricht der Herr, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten… Vom Volk fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann.“

2Mos34:   13 …sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Götzen zerbrechen und ihre Haine ausrotten;

4 Mose: Nu 25:3 „…entbrannte des Herrn Zorn über Israel, 4 und er sprach zu Mose: Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem Herrn auf im Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des Herrn von Israel wende…. Es waren aber durch die Plage getötet worden vierundzwanzigtausend.“

5 Mose Dt:13:7-11 Wenn dein Bruder… dein Sohn… deine Tochter… deine Frau… dein Freund sagt: …‘dienen wir anderen Göttern‘… dann sollst du ihn anzeigen. Du sollst ihn (als Erster) steinigen, und er soll sterben.

Chronik 23:17 Da ging das ganze Volk in das Haus Baals und brach es ab, und seine Altäre und Bilder zerbrachen sie und töteten Mattan, den Priester Baals, vor den Altären.

Psalm 105:43 Also führte er sein Volk in Freuden und seine Auserwählten in Wonne 44 und gab ihnen die Länder der Heiden, dass sie die Güter der Völker einnahmen, 45 auf dass sie halten sollten seine Rechte und seine Gesetze bewahren. Halleluja!

Psalm 139 19 Ach Gott, daß du tötetest die Gottlosen, und die Blutgierigen von mir weichen müßten! 20 Denn sie reden von dir lästerlich, und deine Feinde erheben sich ohne Ursache. 21 Ich hasse ja, HERR, die dich hassen, und es verdrießt mich an ihnen, daß sie sich wider dich setzen. 22 Ich hasse sie im rechten Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden.

2 Mose Ex:34:12 „Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, damit sie dir nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen; denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der Herr heißt ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er.“

5 Mose Dt. 20:16 „Aber in den Städten dieser Völker, die dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat,…“

Jesaja 13:16 „Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden. 17 Denn siehe, ich will die Meder gegen sie erwecken, die nicht Silber suchen oder nach Gold fragen, 18 sondern die Jünglinge mit Bogen erschießen und sich der Frucht des Leibes nicht erbarmen und die Kinder nicht schonen.“

Josua 6:21 … „und verbannten alles, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwerts: Mann und Weib, jung und alt, Ochsen, Schafe und Esel.“

Ps 137:9 Heil dem, der deine Kinder packt und am Felsen zerschmettert! Psalm 50:10 „Der Gerechte wird sich freuen, wenn er solche Rache sieht, und wird seine Füße baden in des Gottlosen Blut“ 

Ausgeschlossen werden Behinderte, Kastrierte, Uneheliche, rassisch Minderwertige

  1. Mose 23,2-3: “Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen. Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des Herrn kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des Herrn kommen.”

2 Es soll auch kein Hurenkind in die Gemeinde des HERRN kommen, auch nach dem zehnten Glied, sondern soll allewege nicht in die Gemeinde des HERRN kommen.

 

 

Pauluszitate

Pauluszitate

Paulus hält das ganze Judentum für Kot

 Philipper 3: 8 Ja, ich achte es noch alles für Schaden gegen die überschwengliche Erkenntnis Christi Jesu, meines HERRN, um welches willen ich alles habe für Schaden gerechnet, und achte es für Kot, auf daß ich Christum gewinne

Röm 5:12 Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt (Eva) und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.

Röm. 1:18 Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten.

2 Thess. 1:7-9 Dann übt er Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen und dem Evangelium Jesu, unseres Herrn, nicht gehorchen. … Mit ewigem Verderben werden sie bestraft.

Röm. 8:7 Denn fleischlich gesinnt sein ist wie eine Feindschaft wider Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag’s auch nicht. 8:8 Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.

Galater 1:8 Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

1. Korintherbrief 16:22 „Wer den Herrn nicht liebt, der sei verflucht“

1 Korinther 5:4-5 „…in dem Namen unsers Herrn Jesu Christi, in eurer Versammlung mit meinem Geist und mit der Kraft unsers Herrn Jesu Christi, 5 ihn zu übergeben dem Satan zum Verderben des Fleisches, auf dass der Geist selig werde am Tage des Herrn Jesu.

1 Timotheus 1:19-20 „Schon manche haben die Stimme ihres Gewissens missachtet und haben im Glauben Schiffbruch erlitten, darunter Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie durch diese Strafe lernen, Gott nicht mehr zu lästern.“

Röm. 13:1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. 2Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen.

2 Thessalonicher 3:14 So aber jemand nicht gehorsam ist unserm Wort, den zeigt an durch einen Brief, und habt nichts mit ihm zu schaffen, auf dass er schamrot werde;

Titus 3:1 Erinnere sie, (die Sklaven) dass sie den Fürsten und der Obrigkeit untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit seien, …

Epheser 6:5 Ihr Knechte, seid gehorsam euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als Christo…

Römer 12:19 Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: “Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR.”

Römer 3:7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge (!) herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden?

Galater 3:28 Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christo Jesu. …und alle, die keine Christen sind, gehören nicht zur Menschheit und müssen bekehrt,  verfolgt und bekämpft werden.

Paulus über Frauen

1 Kor 22 „Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. Einem Weibe aber gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. Denn Adam ist am ersten gemacht, danach Eva. Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und hat die Übertretung eingeführt. Sie wird aber selig werden durch Kinderzeugen,… Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem Herrn. Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland. Aber wie nun die Gemeinde ist Christo untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen.“

Epheser 5:33 Doch auch ihr, ja ein jeglicher habe lieb sein Weib als sich selbst; das Weib aber fürchte den Mann.

1 Kor 11 Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, der Mann aber ist das Haupt der Frau. Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz, die Frau aber ist des Mannes Abglanz. Denn der Mann ist nicht von der Frau sondern die Frau von dem Mann. Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen.

Gegen die Weisheit der Welt

1Kor1 :19 Denn es steht geschrieben: “Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.”

Tanzverbot an Karfreitag

Tanzverbot an Karfreitag Wir sind tolerant

Leserbrief im Tagblatt am 2.4.2024

Wir berichteten kürzlich über das in Baden-Württemberg geltende Tanzverbot an Karfreitag und anderen Feiertagen und kommentierten in einem „Pro und Contra“ das Thema kontrovers.

 

Die Tanzveranstaltungen an Karfreitag richten sich nicht gegen die christliche Religion, sondern sie sind eine politische Demonstration, die sich gegen die Privilegierung einer Religion richtet und gegen die Bevormundung eines Staates, der versäumt hat, die längst fällige und im Grundgesetz festgestellte Trennung von Religion und Staat zu vollziehen. Gemäß unserer Verfassung darf keine Weltanschauung vom Staat bevorzugt oder benachteiligt werden. Wer an Karfreitag tanzt, will auf diesen Umstand hinweisen und nicht etwa Christen verletzen, denn selbstverständlich sind säkulare Humanisten tolerant, nur nicht gegen Leute und Institutionen, die ihnen unbegründete Vorschriften für ihr Leben machen wollen. In einem säkularen Staat mit 50 Prozent konfessionsfreier Bürger und vielfältigen Weltanschauungen darf eine Religionsgemeinschaft nicht bestimmen, wie sich Menschen anderer Weltanschauungen an einem ihrer Trauertage oder Feiertage zu befinden und zu verhalten haben.

Allerdings sind Toleranz und Rücksichtnahme Gebote der Menschlichkeit und Voraussetzung für ein friedliches Zusammen- oder Nebeneinanderleben in einem aufgeklärten, nach vernünftigen Regeln aufgebauten Staat.

P.S. Wäre der Karfreitag nicht auch der passende Tag, um an die Millionen zu erinnern, die im Namen dieser Religion verfolgt und ermordet wurden?

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Ostern war ein germanisches Frühlingsfest

Feiertage sind nicht der größzügigen Gnade der Kirche zu verdanken. Feiertage und Feste gab es schon immer in allen Kulturen. Das christliche Ostern ist ein Plagiat des germanischen Osterfestes, das an 3 Tagen zur Frühlingssonnenwende um den 20. März mit Tänzen, Spielen und Wettkämpfen gefeiert wurde. Gefeiert wurde es zu Ehren der Göttin der Morgenröte Ostera oder der Freya in Erwartung des kommenden Frühlings, an dem die Tage wieder länger werden und die Natur nach dem Winter wieder erblüht. Ostera wurde auch als Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin verehrt. Daher erklären sich die Fruchtbarkeitssymbole wie Hase oder Osterei. Vor Sonnenaufgang wurde schweigend das Osterwasser geschöpft. Zu Ostern fanden die ersten Thingversammlungen des Jahres statt, wo die neuen Gemeindevorsteher gewählt wurden und die jungen Männer in den Kriegerbund aufgenommen wurden. Vergleiche die katholische Erstkommunion um Ostern und das Weihen des Wassers am frühen Morgen.

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Leserbrief von Roland Fakler im Tübinger Tagblatt 14.05.2019

Nachdem sich ein Leser darüber beschwert hat, dass gerade am Karfreitag das Freibad eröffnet wurde, kam es zu einer Leserbriefdebatte über die Bedeutung des Karfreitags in unserer Kultur.

Wir leben nicht mehr in einem christlichen, sondern in einem säkularen Staat, der laut Grundgesetz allen Weltanschauungen gleiches Recht einräumen sollte. Das haben Gläubige verschiedenster Sorte noch nicht begriffen, wenn sie den Staat für ihren persönlichen Glauben in Anspruch nehmen wollen. Die Idee, dass der Staat demokratisch und weltanschaulich neutral sein sollte, ist der Aufklärung zu verdanken und hat uns das Ende des Religionsterrors gebracht. Religion und Staat müssen getrennt sein, damit die Vielfalt der Weltanschauungen möglich wird und sich niemand benachteiligt fühlen muss.

Jeder Verein kann Trauertage abhalten, aber er darf nicht verlangen, dass sich alle Staatsbürger daran beteiligen. Es könnte sich jetzt auch ein Moslem verletzt fühlen, weil im Ramadan in den Mai getanzt wird.

Wer am Karfreitag trauern will, soll ungestört trauern können und wer baden will, soll baden können. Der „Carfreitag“ würde sich sogar zur Autopflege anbieten.

Ich habe weder getrauert, noch gebadet, sondern mir Gedanken über das friedliche Zusammenleben der unterschiedlichen Weltanschauungen gemacht.

Was die Feiertage angeht, fände ich es gut, wenn dieselben Tage von verschiedenen Gruppierungen verschieden gedeutet werden könnten: Buß- und Bettag = Tag der Deutschen Einheit; Ostern = Frühlingsfest; Weihnachten = Wintersonnenwende = Geburtstag des Mithras … wurde im Jahr 336 von den Katholiken umgewidmet.

Ergänzung: Eine Staatsreligion oder Staatsideologie hat immer zur Verfolgung oder zumindest zur Benachteiligung der Andersdenkenden in diesem Staat geführt.

Ich nenne hier mal fünf intolerante Herrschaftssysteme: Das biblische Judentum – Das kath. Staatschristentum ab 4.-20. Jh. – Faschismus – Kommunismus – Islam.

Der Staat ist dazu da, die Freiheit und die Menschenrechte der Bürger zu sichern, nicht sie mit einer bestimmten Ideologie oder Religion zu indoktrinieren. Deswegen müssen das Grundgesetz und die Menschenrechte über den Religionen stehen.

Deswegen muss die Herrschaft des Christentums, besser die Herrschaft der Großkirchen und des mit ihnen verbündeten Staatsapparates, in seine grundgesetzlichen Schranken verwiesen werden.

Finsteres Mittelalter

rSchloss Waldburg

Finsteres Mittelalter

 

Warum war das Mittelalter 500 – 1500 finster?

Finster war das Mittelalter vor allem für die rechtlosen und ausgebeuteten Bauern, zu denen über 90 % der Bevölkerung zählten.

Es ist klar, dass es für die priviligierten Stände, Adel und Geistlichkeit, weniger finster war. Burgen dienten vor allem dem Schutz der Herren vor dem Zorn der Ausgebeuteten.

Für die Kolonialherren war die Kolonialzeit auch nicht so finster wie für die Sklaven.

Warum war es finster: Ausrichtung des Lebens auf das Jenseits.

Absolute Vorherrschaft der katholischen Kirche. Hierarchische Gesellschaftsordnung.

Verachtung antiker Bildung, Wissenschaft und Kultur. Analphabetentum: Es gab nur katholische Kaderschulen.

Rechtlosigkeit: Willkürherrschaft von Adel und Geistlichkeit.

Armut, Krankheit, Seuchen, Hilflose Medizin.

Kriege nach außen: Abwehrkämpfe gegen Hunnen, Ungarn, Wikinger, Türken.

Raub- und Eroberungskriege Karl d. Gr.

Bürgerkriege: Ludwig der Fromme gegen seine Söhne. Endlose Fehden der Adelsgeschlechter um Macht, Güter, Einfluss.

Kampf zwischen Papst und Kaiser; Gegenpäpste, Gegenkaiser;

Grausame Strafen; Aberglaube; Unwissenheit, Höllen- und Endzeitängste. Inquisition: Verfolgung von Heiden, Juden und Ketzern.

Aufstände beweisen die elende Lage der Bauern. 1525 Bauernkrieg.

 

Könige von Gottes Gnaden

Könige von Gottes Gnaden

Das „Königtum von Gottes Gnaden“ war eine der verhängnisvollsten Ideen der Weltgeschichte, weil sie zur absoluten Herrschaft der Könige und zur Entrechtung des Volkes führte. Die Diktatur des Königs wurde theologisch legitimiert.

Könige, die ihre Legitimität von Gott oder den Göttern ableiteten, gab es schon lange vor dem Christentum in vielen Kulturen, in Ägypten, Babylon, China, Japan, bei den Azteken…im Christentum wurden sie vor allem durch Paulus legitimiert, der sagte, dass alle Obrigkeit von Gott kommt Röm. 13:1. Jeder Widerstand gegen diese Gewalt galt als Widerstand gegen Gott. Damit übernimmt er die augenblicklichen Zustände im römischen Kaiserreich.

Die Idee, dass Herrschaft ihre Legitimität vom Volk erhält, gab es allerdings auch schon in der attischen Demokratie, in der römischen Republik, bei germanischen Stämmen…

Mit Konstantin I. 313 und seinen Nachfolgern hat sich die Idee des Gottesgnadentums dann im christlichen Abendland durchgesetzt. Theologen wie Augustinus legitimierten die Herrschaft der Könige von Gottes Gnaden und die Könige schützten und stützten die Religion. Der erste vom Papst gesalbte König war der Frankenkönig Pippin I. 751. Es entwickelte sich ein enges Bündnis von Religion und Staat. Das Volk wurde dadurch entrechtet und entmachtet. Es wurde in die Position eines unmündigen Kindes heruntergedrückt. Jahrhundertelang wurden nun alle Versuche der Entmündigten, sich Rechte zu verschaffen, unterdrückt. Es kam zu Adelsrevolten, Magna Charta 1215, und Bauernkriegen 1525. Luther bestätigte die absolute Herrschaft des Monarchen, er sei weder absetzbar noch in anderer Weise in seiner Regentschaft zu beschränken. Revolutionen in Amerika 1776, in Frankreich 1779 und 1848 in Deutschland und letztlich ein großer Krieg 1918, begruben diese verhängnisvolle Idee, die in Teilen Europas immer noch viele Anhänger hat. Die Monarchen von Dänemark (protestantisch-episkopal), Liechtenstein (katholisch), Monaco (katholisch), der Niederlande (reformiert) und des Vereinigten Königreichs (anglikanisch-episkopal) führen in ihrem großen Titel bis heute den Zusatz „von Gottes Gnaden“. Ohne Gott kann es auch keine Könige von Gottes Gnaden geben.

Bibel und Koran

Bibel und Koran

Bible and Quran

Bible and Quran

Wie Deutschland christlich wurde

  1. Wie Deutschland christlich wurde

313 garantierte der römische Kaiser Konstantin den Christen freie Religionsausübung (Mailänder Religionsedikt). 333 droht ein Gesetz die Verbrennung aller Häretiker an. Kaiser Theodosius I. hat 380 im Römischen Reich das katholische Staatschristentum eingeführt. Weitere Edikte der Kaiser Gratian und Justinian zielten darauf ab, alle andern Kulte auszurotten. Damals standen die Römer südlich der Donau und westlich des Rheins. Der Frankenkönig Chlowig I. ist aus reinem Machtkalkül vom arianischen Christentum zum katholischen Glauben übergetreten. Seine Untergebenen folgten ihm. Nachdem er die heidnischen Alemannen unterworfen hatte, wurde auf der Synode von Orleans 511 der katholische Glaube zum alleingültigen im Frankenreich erklärt. Irische Mönche konnten nun gefahrlos missionieren. Ein letzter Aufstand der Alemannen wurde 746 niedergeschlagen, der alemannische Adel ermordet und durch christliche Franken ersetzt (Blutgericht von Cannstadt). Sachsen, Bayern und Friesen hat Karl der Gr. unterworfen und im 9. Jh. christianisiert. Nach dreißigjährigen Widerstand kriecht der sächsische Anführer Widukind schließlich zu Kreuze und läßt sich taufen. Bonifatius versuchte es mit Predigt in Bayern, Hessen und Thüringen, wurde aber von den Friesen für die frohe Botschaft, die er ihnen bringen wollte, erschlagen. Otto I. eroberte weitere Gebiete im Osten. Im Nordosten hämmerte der Deutsche Orden im 13. Jh. den Wenden und Pruzzen die Friedensbotschaft ins Gehirn, obwohl sie sich heftig dagegen wehrten.

Nur durch Kritik

Der neue Lucas-Preisträger David Nirenberg erforscht das Verhältnis der Religionen

Warum bekämpfen sich Religionen?  

Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt am 24.02.2024

Nur durch Kritik

Religionen haben einen absoluten Wahrheitsanspruch. Aus diesem absoluten Wahrheitsanspruch wurde ein absoluter Herrschaftsanspruch abgeleitet. Weil es nur eine wahre Religion geben kann, müssen die anderen im Namen des richtigen Gottes, der für Gläubige immer der eigene ist, bekämpft werden. Das bringt Anerkennung von den Glaubensbrüdern und Punkte im Jenseits, siehe Moses, Elias, Mohammed…Toleranz mit Falsch- und Ungläubigen wird von Gott bestraft. Im Alten Testament wird an etwa 300 Stellen gegen die Gottlosen gehetzt, im Koran an etwa 200, im Neuen Testament sind es noch etwa 10 Stellen. Dabei gelten als Gottlose immer auch Menschen, die andere Götter verehren. Z.B. galten die Christen bei den Römern auch als Gottlose. Religionen werden als Herrschaftsinstrumente benutzt z. B. Iran, Abendland, Russland… Herrscher waren immer daran interessiert,

in ihrem Reich eine Einheit des Glaubens zu erzwingen und sich selbst an die Spitze dieses Glaubens zu stellen. Andersgläubige wurden verfolgt oder ausgerottet (Juden, Heiden, Ketzer).

Nur durch die Trennung von Religion und Staat kann diese unheilige Allianz aufgelöst werden. Nur durch Kritik und Machtverlust ist das Christentum humaner geworden.

Demo gegen Rechts

Demo gegen Rechts

Es ist erfreulich, dass viele Städte Flagge zeigen, gegen die absurde Idee, massenhaft Menschen zu „deportieren“. Die Deutschen haben aus ihrer Geschichte gelernt! Dabei bin ich mir noch nicht sicher, ob ich es lächerlich oder ungeheuerlich finden soll, wenn Leute solchen Schmarren zusammenfantasieren. Tatsächlich haben viele Zugewanderte mit der Wahl Erdogans, mit antisemitischen Parolen, mit der Absicht, hier die verfassungsfeindliche Scharia einzuführen, bewiesen, dass sie sich nicht mit den Werten der freiheitlichen Demokratie identifizieren. Wenn sich zudem die Reichen an den Krisen bereichern, die das Volk verarmen, wenn sie selbst kein umweltfreundliches Verhalten zeigen und die Regierung Milliarden im Ausland verschleudert, während es in Deutschland an allen Ecken fehlt, wäre das Grund genug, der Regierung das Vertrauen zu entziehen. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Unzufriedenen massenhaft Abhilfe bei einer Partei suchen, die alles verspricht, aber nichts halten wird, als Hass und Zwietracht in unser Land zu bringen. Alle Weltanschauungen, religiöse und säkulare, die die Menschen in Auserwählte und Verdammte, in Rechtgläubige und Falschgläubige, in Genossen und Klassenfeinde, in Arier und Nichtarier eingeteilt haben, waren und sind ein Fluch für die Menschheit.

Siehe mein Leserbrief im Tagblatt Tübingen: https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Schmarren-616980.html