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Roland Fakler

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Hassbotschaften

Der Koran
 

Siehe: Bibel und Koran

Wie gefährlich sind „heilige“ Hassbotschaften?

Bibel und Koran enthalten Hunderte Aufrufe zum Hass auf Anders- und Ungläubige. Diese Texte haben über Jahrhunderte Gewalt legitimiert – und tun es noch heute. Was bedeutet das für unsere Demokratie im 21. Jahrhundert?

Bibel & Koran – Handbücher des Hasses

Wer die Bibel oder den Koran aufschlägt, stößt immer wieder auf Passagen, die zum Hass auf Ungläubige oder Andersgläubige aufrufen. In der Bibel – vor allem im Alten Testament – finden sich rund 300 Stellen, im Koran etwa 200. (Siehe: Gottlose in der Bibel; Nichtmuslime im Koran.)

„Tötet die Ungläubigen…“ (Sure 9:5) – ein Satz, der seit Jahrhunderten Blut fordert.

Infobox: Heilige Hassbotschaften in Zahlen

  • Bibel AT: ca. 300 Stellen gegen „Ungläubige“
  • Koran: ca. 200 Stellen gegen „Nichtmuslime“
  • 56 Staaten weltweit mit islamischem Rechtssystem

Gottes Herrschaftsanspruch: Blut, Gewalt, Gehorsam

Der Absolutheitsanspruch dieser Religionen – gestützt auf verschiedene angebliche Offenbarungen eines bis heute unsichtbaren Gottes – führte im Judentum, Christentum und Islam zu einem Herrschaftsanspruch, der mit Gewalt durchgesetzt wurde. Herrscher beriefen sich auf „Gottes Gnade“ und sicherten sich so Macht, Priesterloyalität und angeblich das Paradies.

Moses, der Schlächter – und andere „Heilige“

Die Bibel feiert blutige Helden: Moses, Elias, Gideon, Joshua – allesamt Schlächter von Falschgläubigen. Im christlichen Europa wurden religiöse Eiferer wie Karl der Große, Martin von Tours oder Bonifatius als „Heilige“ verehrt. 2 Mose Ex 34:12 “...ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen.” Siehe: Hebräische Bibel; Glaubenseiferer

Die Folgen: Kriege, Verfolgung der klügsten Köpfe, Millionen Tote.

Religion & Herrschaft

  • Antike / Bronzezeit: Stammesgesetze & Opferkulte
  • Mittelalter: Scharia-Recht, Gottesgnadentum, Kreuzzüge
  • Aufklärung: Trennung von Religion & Staat
  • Heute: Herausforderung durch orthodoxen Islam in Europa

Aufklärung gegen Bronzezeit-Religion

Trotz allem brachte gerade dieser religiöse Wahnsinn die Aufklärung hervor. Erst mit dem Machtverlust der Kirchen setzte sich durch:

➡ Ein friedliches Zusammenleben funktioniert nur, wenn Staat und Religion strikt getrennt sind.

Unsere Freiheitsrechte – Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit – wurden nicht durch Religion erkämpft, sondern gegen sie. (Siehe: Fortschritt durch Kritik.)

„Unsere Freiheitsrechte wurden gegen Religionen erkämpft, nicht dank ihnen.“

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Islam in Europa – ein importierter Konflikt

Saudi-Geld, türkische Imame, iranischer Einfluss

Seit Jahrzehnten wächst der Einfluss des Islams in Deutschland. Gefährlich ist dabei der orthodoxe Islam, der von Saudi-Arabien, dem Iran und der Türkei mit Milliarden gefördert wird – allesamt Diktaturen.

Ihr Ziel: ein Islam, der Demokratie, Frauenrechten und Menschenrechten offen widerspricht.

Infobox: Beispiel Tübingen

  • Moschee verbreitet wahhabitische Inhalte aus Saudi-Arabien
  • Inhalte: demokratie-, frauen- und menschenfeindlich
  • Keine Reaktion von Stadt oder Verfassungsschutz

„Paradies statt Freundschaft“ – wenn der Koran wichtiger ist

Eine Bekannte half seit 2015 einer syrischen Flüchtlingsfamilie und hatte engen Kontakt zu ihr. Als sie den Vater bat, sich von der Gewalt-Sure 9:5 zu distanzieren, weigerte er sich. Stattdessen brach die Familie den Kontakt ab.

Für ihn galt wohl: Das Paradies ist wichtiger als eine Freundschaft mit einer „Ungläubigen“.

Das Traurige und sehr Bedenkliche in diesem Fall ist, dass dieser Mann und seine Familie nun die deutsche Staatsbürgerschaft erhält, weil er entsprechend lange hier lebt, ganz offensichtlich aber das islamische Gesetz über das deutsche stellt.

Demokratie oder Scharia – es gibt keinen Mittelweg

Wer hier lebt, lebt nach dem Grundgesetz

Wer glaubt, dass Nicht-Muslime in der Hölle landen, kann schwerlich ein gleichberechtigter Teil einer pluralistischen Gesellschaft sein. Deshalb braucht es Klartext: In Deutschland gilt das Grundgesetz – nicht die Scharia.

56 islamische Länder – wir brauchen kein 57. Kalifat

Wer unsere Werte anerkennt, hat hier eine Zukunft. Wer aber unter der Scharia leben will, soll sich eines der 56 islamischen Länder aussuchen, die diese „Ordnung“ bereits praktizieren.

Diktatur bleibt Diktatur – egal in welchem Gewand

Deutschland hat seine Lektionen gelernt: Staatskirche, Faschismus, Kommunismus – drei Diktaturen müssen reichen, um zu lernen, dass Diktatur Schreiße ist.

Einen Scharia-Staat oder ein Kalifat brauchen wir nicht auch noch. Denn Diktatur bleibt immer dasselbe: menschenverachtender Wahnsinn.

Fazit

Die Demokratie muss Menschenrechte schützen – nicht religiöse Dogmen. Wer hier leben will, muss unsere Werte akzeptieren. Alles andere führt zurück in Unterdrückung, Fanatismus und Diktatur.

„Die Demokratie muss Menschenrechte schützen – nicht religiöse Dogmen.“

Schlagworte:Religiöser Fanatismus; Trennung von Staat und Religion; Scharia in Europa; Hassbotschaften in heiligen Schriften; Verteidigung der Demokratie;

Glaubenseiferer

Die hebräische Bibel / Altes Testament schildert viele Episoden, in denen der „Eifer für den Herrn“ (oft auch als „heiliger Eifer“ oder religiöser Fanatismus) beschrieben wird. Dieser richtet sich häufig gegen Andersgläubige, fremde Kulte oder auch gegen Israeliten, die andere Götter verehren. Hier ein Überblick zu bekannten Gestalten:


Mose

  • Gegen wen? Vor allem gegen Israeliten, die Abgötterei betrieben (z. B. das Goldene Kalb in 2. Mose/Exodus 32).

  • Mose ruft die Leviten auf, diejenigen zu töten, die den Götzendienst betrieben hatten. Etwa 3000 Menschen sterben laut Text.

  • Auch gegenüber den Völkern Kanaans wird Intoleranz berichtet: Mose übermittelt die Befehle Jahwes, keine Bündnisse mit ihnen zu schließen und ihre Kulte zu zerstören (vgl. 5. Mose/Deuteronomium 7).


Josua

  • Gegen wen? Die Kanaaniter und andere Völker des Landes (Jericho, Ai usw., im Buch Josua).

  • Josua wird als militärischer Führer beschrieben, der den Befehl Gottes umsetzt, die Bewohner des Landes zu vertreiben oder zu vernichten, um den Kult des Jahwe reinzuhalten (vgl. Josua 6–12).

  • Typisches Beispiel ist die Zerstörung Jerichos, bei der „alles Lebendige mit dem Schwert vertilgt“ wurde (Jos 6,21).


Gideon

  • Gegen wen? Zunächst gegen die Midianiter (Richter 6–8), die Israel bedrückten.

  • Auch innerhalb Israels zeigt sich sein „Eifer“: Er zerstört den Altar des Baal und die Aschera bei seinem Vater (Ri 6,25–32).

  • Später lässt er die Männer von Sukkot und Pnuel bestrafen, weil sie ihm keine Hilfe leisteten (Ri 8,13–17).


Elias (Elija)

  • Gegen wen? Vor allem gegen die Baalspriester und -propheten zur Zeit König Ahabs und Königin Isebels (1. Könige 18).

  • Auf dem Berg Karmel tritt er in einen Wettstreit mit den Baalspropheten. Nachdem das Volk sich zu Jahwe bekennt, lässt Elija die 450 Baalspropheten am Bach Kischon töten.

  • Elija wird so zum Inbegriff des kompromisslosen Propheten, der nur Jahwe-Verehrung gelten lässt.


 Gemeinsames Muster:
Alle diese Gestalten erscheinen in den biblischen Texten als Verteidiger der ausschließlichen Verehrung Jahwes. Ihr „Glaubenseifer“ richtet sich sowohl

  • nach außen gegen Nachbarvölker mit anderen Religionen (z. B. Kanaaniter, Midianiter, Baalsanhänger), als auch

  • nach innen gegen Israeliten, die fremde Götter anbeteten oder Kompromisse eingingen.

Weitere intolerante Glaubeneiferer im alten Testament

Neben Mose, Josua, Gideon und Elija finden sich im Alten Testament/Hebräischen Bibel noch weitere Gestalten, die durch intoleranten oder gewaltsamen „Eifer für den Herrn“ auffallen. Einige besonders markante Beispiele:


Pinehas (Phinehas) – Enkel Aarons

  • Text: 4. Mose/Numeri 25

  • Worum geht es? Israeliten treiben Götzendienst mit den Moabitern (Baal von Peor).

  • Pinehas sticht einen Israeliten und eine midianitische Frau, die offen ihre Verbindung zeigen, mit einem Speer durch.

  • Ergebnis: Gottes Zorn wendet sich ab, und Pinehas erhält einen „Bund des Friedens“. → Er gilt als Musterbeispiel für eifernden Fanatismus.


Samuel

  • Text: 1. Samuel 15

  • Worum geht es? Der König Saul soll die Amalekiter vollständig vernichten (ḥerem = Bann).

  • Saul verschont König Agag und die besten Tiere.

  • Samuel tadelt Saul scharf und tötet Agag eigenhändig „in Stücke vor dem Herrn“.


Elischa (Elisa), Nachfolger Elijas

  • Text: 2. Könige 1 + 2

  • Worum geht es?

    • Er ruft Feuer vom Himmel herab, das zwei Kompanien von je 50 Soldaten verzehrt, die ihn im Auftrag des Königs holen sollten.

    • Außerdem verflucht er spottende Knaben, woraufhin Bären 42 von ihnen zerreißen (2. Kön 2,23–24).

  • → Auch hier zeigt sich ein kompromissloser Fanatismus für seinen Glauben. 


Jehu

  • Text: 2. Könige 9–10

  • Worum geht es? Er wird zum König gesalbt und vernichtet das Haus Ahabs.

  • Er rottet den Baalskult in Israel aus, indem er eine listige Versammlung aller Baalsdiener organisiert und sie dann niedermetzeln lässt.

  • → Jehu erscheint als fanatischer Vernichter fremder Kulte.


Esra und Nehemia (nachexilische Zeit)

  • Texte: Esra 9–10; Nehemia 13

  • Worum geht es? Nach der Rückkehr aus dem Babylonischen Exil führen sie eine strenge Trennungspolitik durch:

    • Mischehen mit „fremden Frauen“ sollen aufgelöst werden.

    • Der „reine“ Jahwe-Kult soll vor Vermischung mit anderen Religionen geschützt werden.

  • Gewalt steht hier weniger im Vordergrund, aber der Ausschluss und die soziale Intoleranz sind sehr deutlich.


Die Makkabäer (spät, im deuterokanonischen/Apokryphen-Bereich)

  • Texte: 1. und 2. Makkabäerbuch (nicht in jeder Bibel enthalten, aber Teil der griechischen/jüdischen Tradition).

  • Worum geht es? Im 2. Jh. v. Chr. kämpfen Judas Makkabäus und seine Brüder gegen die hellenistische Herrschaft und Juden, die sich anpassten.

  • Sie zeigen extremen religiösen Eifer, zerstören Altäre fremder Kulte und erzwingen die Einhaltung der Tora.


👉 Fazit:
Neben den „klassischen“ Gestalten finden sich viele weitere Beispiele, bei denen religiöser Eifer mit Intoleranz, Gewalt oder harter Abgrenzung verbunden ist. Besonders auffällig:

  • Frühere Zeit: militärische Vernichtung ganzer Völker (Josua, Samuel).

  • Prophetenzeit: Kampf gegen Baals- und andere Kulte (Elija, Elisa, Jehu).

  • Späte Zeit: soziale und kultische Abgrenzung (Esra, Nehemia, Makkabäer).


 

Tabellarische Übersicht

Figur Bibelstelle Gegen wen gerichtet Art des Glaubenseifers
Mose Ex 32; Dtn 7 Abgötterische Israeliten; Kanaaniter Zerstörung des Goldenen Kalbs, Tötung von Abtrünnigen, Vernichtungsbefehle gegen Kanaaniter
Josua Jos 6–12 Kanaaniter (Jericho, Ai, u.a.) Eroberungskrieg, Bann (ḥerem), komplette Vernichtung
Gideon Ri 6–8 Midianiter; Baalskult; eigene Stammesgenossen Zerstörung des Baalsaltars, Kampf gegen Midianiter, Strafen für nicht unterstützende Israeliten
Elija 1 Kön 18 Baalspropheten Wettstreit auf dem Karmel, anschließende Tötung von 450 Baalspropheten
Pinehas (Phinehas) Num 25 Israelit mit moabitischer Frau Tötet das Paar mit einem Speer, wendet Gottes Zorn ab
Samuel 1 Sam 15 Amalekiter (König Agag) Tötet Agag eigenhändig nach Sauls Ungehorsam
Elischa (Elisa) 2 Kön 1–2 Königsboten; spottende Knaben Ruft Feuer vom Himmel, verflucht Knaben (42 sterben durch Bären)
Jehu 2 Kön 9–10 Haus Ahab; Baalsanhänger Vernichtung des Ahabhauses, Massaker an Baalsdienern
Esra & Nehemia Esr 9–10; Neh 13 Israeliten mit „fremden Frauen“ Auflösung von Mischehen, Trennungspolitik, soziale Abgrenzung
Makkabäer 1–2 Makk Hellenisten; abtrünnige Juden Zerstörung fremder Altäre, Erzwingen der Toragebote, gewaltsamer Widerstand

Da das Alte Testament auch von den Katholiken,  Luteranern und anderen Christen als “Wort Gottes” angesehen wurde, hatte es eine entsprechend starke Wirkung auf die abendländische Geschichte. Die Bibel galt als Maß aller Dinge. Sie war Vorbild bei der Gesetzgebung, im Alltag und bei der Kriegführung.

Glaubenseiferer im Neuen Testament

Auch im Neuen Testament finden wir religiösen Eifer und auch harte Worte gegen Andersdenkende:

  • Die Pharisäer und Schriftgelehrten werden von Jesus wiederholt streng kritisiert (z. B. Matthäus 23: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler!“).
  • Paulus verflucht in Galater 1,8–9 sogar diejenigen, die „ein anderes Evangelium“ verkünden: „Wenn jemand euch ein anderes Evangelium verkündet als das, was wir euch verkündigt haben – der sei verflucht.“
  • Auch in 2. Johannes 10–11 wird gewarnt, Irrlehrern überhaupt Aufnahme oder Gastfreundschaft zu gewähren.

Das heißt: Es gibt im NT Stellen, die religiösen Eifer bis hin zu Verfluchung oder Ausschluss deutlich machen.

Jesus als „intoleranter Eiferer“?

  • Jesus selbst predigt einerseits Feindesliebe, Gewaltlosigkeit und Barmherzigkeit (z. B. Matthäus 5,44: „Liebt eure Feinde“).
  • Andererseits verwendet er auch eine scharfe, polemische Sprache gegen religiöse Gegner (Pharisäer, Händler im Tempel).
  • Er hat nie Andersgläubige (z. B. Heiden oder Samariter) verflucht –  bekannt ist Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10,25–37). Jeder Notleidende ist dein Nächster.
  • Für Leute, die seine Botschaft nicht annehmen und sich seiner Herrschaft nicht unterordnen wollen, sieht er allerdings das ewige Höllenfeuer vor.
  • Aussagen Jesu über das Gericht und „ewiges Feuer“
  • Matthäus 25,41 (Gericht der Völker): „Dann wird er auch zu denen auf der linken Seite sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!“
  • Johannes 3,18: „Wer an ihn [den Sohn] glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet.“
  • Markus 16,16 (Schluss des Markusevangeliums, spätere Textstufe vermutlich eine Fälschung, aber wichtig): „Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“
  • Matthäus 10,33: „Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel.“
  • Das sind sehr klare Abgrenzungen: Wer Jesus ablehnt, wird ausgeschlossen und mit Gericht bzw. „ewigem Feuer“ konfrontiert.
  • Spannung in der Botschaft Jesu
  • Es gibt also zwei Seiten:
  • Die universale Einladung: „Kommt her zu mir alle…“ (Matthäus 11,28), „Gott lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute“ (Matthäus 5,45).
  • Die harte Abgrenzung: Wer sich dieser Einladung verweigert, gerät ins Gericht und wird verdammt.
  • Man kann sagen: Jesus war radikal inklusiv in der Einladung (jeder darf kommen, Sünder, Heiden, Außenseiter) – aber exklusiv in der Entscheidung (wer ihn ablehnt, verpasst nach seiner Sicht das Heil).
  • Fazit
  • Jesus kündigt für Unglauben und Ablehnung harte Konsequenzen an, bis hin zum „ewigen Feuer“. Das unterscheidet ihn aber von einem rein „politischen Eiferer“: Er selbst hat nicht Andersgläubige verfolgt oder bestraft, er hatte gar nicht die Macht dazu, sondern kündigt ein endzeitliches Gericht Gottes an.

Paulus als „intoleranter Eiferer?

Bei Paulus ist das Bild komplexer:

  • Vor seiner Bekehrung war er ein gewalttätiger religiöser Eiferer: Er verfolgte die junge Christenheit (Apostelgeschichte 8,3; Philipper 3,6).
  • Nach seiner Bekehrung missionierte er mit großer Leidenschaft und konnte sehr scharf gegen Gegner auftreten (z. B. Galaterbrief).
  • Gleichzeitig vertritt er aber eine universale Botschaft: Alle Menschen, Juden wie Heiden, sind eingeladen. Paulus kann also sowohl als intolerant (gegenüber Irrlehren innerhalb der Gemeinde) als auch als inklusiv (gegenüber Nichtjuden, Heiden) gesehen werden.

Faschismus / Kommunismus

  • Welche Rolle spielten Faschismus und Kommunismus bei der Verfolgung Andersdenkender

    1. Gemeinsame Merkmale beider Systeme

    • Totalitäre Ideologien: Beide beanspruchten, die „allein richtige Wahrheit“ zu vertreten.
    • Unterdrückung von Pluralismus: Freie Meinungsäußerung, Opposition und unabhängige Medien waren verboten.
    • Geheimpolizei & Repressionsapparate: z. B. Gestapo (NS-Deutschland), OVRA (Mussolinis Italien), NKWD/KGB (Sowjetunion), Stasi (DDR).
    • Gewalt & Einschüchterung: Verhaftungen, Folter, Lager (KZs bzw. Gulags), Exekutionen.

    2. Faschismus (Beispiel: NS-Deutschland, Italien)

    • Feindbilder: „Volksfeinde“, politische Gegner (Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter), später auch religiöse Gruppen und ethnische Minderheiten (insbesondere Juden, Sinti und Roma).
    • Methoden:
      • Gleichschaltung aller Institutionen
      • Bücherverbrennungen, Zensur
      • Konzentrationslager ab 1933 für politische Gegner, später für Juden und viele andere
    • Ziel: Ausschaltung jeglicher Opposition und Schaffung einer homogenen „Volksgemeinschaft“.

    3. Kommunismus (Beispiel: Sowjetunion, DDR, Mao-China)

    • Feindbilder: „Klassenfeinde“, Bourgeoisie, Dissidenten, religiöse Gruppen, später auch parteiinterne Gegner.
    • Methoden:
      • Schauprozesse und Säuberungen (Stalin-Ära)
      • Arbeitslager (Gulag-System)
      • Politische Zensur, Unterdrückung von Kunst und Wissenschaft, wenn sie nicht „linientreu“ waren
      • Ständige Überwachung (z. B. durch die Stasi in der DDR)
    • Ziel: Sicherung der Macht der Partei, Durchsetzung einer „klassenlosen Gesellschaft“.

    4. Unterschiede

    • Faschismus: Verfolgung beruhte stark auf Rasse, Nation, Ideologie → Ziel: Ausgrenzung und Vernichtung.
    • Kommunismus: Verfolgung beruhte stark auf sozialer Herkunft, politischer Haltung, Loyalität zur Partei → Ziel: Kontrolle, Umerziehung, Ausschaltung von Opposition.

    5. Folgen für Andersdenkende

    • Verlust von Grundrechten (Meinungs-, Presse-, Religionsfreiheit).
    • Viele Menschen flohen ins Exil.
    • Ganze Generationen wurden durch Angst und Konformitätsdruck geprägt.
    • Millionen wurden Opfer von Haft, Folter oder Ermordung.

    👉 Fazit: Sowohl Faschismus als auch Kommunismus waren totalitäre Systeme, die Andersdenkende systematisch verfolgten – allerdings mit unterschiedlichen ideologischen Begründungen (Rassenideologie vs. Klassenkampf). Das Ergebnis war aber ähnlich: Unterdrückung, Gewalt und die Zerstörung individueller Freiheit.

Kriterium Faschismus Kommunismus
Ideologische Grundlage Rassenlehre, Nationalismus, Führerprinzip Klassenkampf, Marxismus-Leninismus, Parteidiktatur
Feindbilder „Volksfeinde“, Juden, Sinti und Roma, Oppositionelle „Klassenfeinde“, Bourgeoisie, religiöse Gruppen, Dissidenten
Verfolgungsmethoden Zensur, Gestapo, KZs, Gewalt, Propaganda Zensur, Geheimpolizei (NKWD, Stasi), Gulags, Schauprozesse
Ziel Schaffung einer homogenen „Volksgemeinschaft“ Durchsetzung einer klassenlosen Gesellschaft, Machterhalt der Partei
Folgen für Andersdenkende Verhaftung, Exil, Folter, Ermordung Überwachung, Exil, Zwangsarbeit, Hinrichtungen
Unterschiedliche Begründung Biologisch-rassische Ideologie Sozial-ökonomische Ideologie

 

Koranlehrerin

Fragen an eine Koranlehrerin

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      Koranlehrerin-1

„Sie kann den Koran auswendig“ war ein Bericht im Tübinger Tagblatt überschrieben, über eine 18-Jährige, die nun in einer Rottenburger Moschee Religionsunterricht gibt. Leserbrief am 26.8. 2025 im Tübinger Tagblatt

An die Koranlehererin Arzo Osman hätte ich noch ein paar Fragen zum Koran, die sie sicherlich beantworten kann: Wer sind die schlimmsten Tiere? Richtig: Die Ungläubigen! Sure 8:55 Mit wem sollte ein Muslim keine Freundschaft schließen? Richtig: mit Ungläubigen! Suren 3:28 / 4:144 Dürfen Frauen geschlagen werden? – Ja, wenn sie widerspenstig sind! Sure 4:34 Sind Männer und Frauen gleichberechtigt? – Natürlich nicht, “die Männer stehen über den Frauen, weil Gott sie so geschaffen hat.” Sure 4:34 Welche Religion ist die einzig wahre? Richtig: der Islam! Sure 3:19 Wie lange sollten Muslime kämpfen? – Bis der Islam die einzig herrschende Religion ist! Suren 2:190-193 Wer gilt als ungläubig? – „Wer sagt Gott ist Christus, der Sohn der Maria“ Sure 5:17 Gegen wen sollen Muslime kämpfen? Richtig: gegen diejenigen, die nicht an Gott… glauben. Sure 9:29 Was geschieht mit den Ungläubigen nach dem Tod? – Sie werden Insassen des Höllenfeuers sein. Sure 2:257 Was geschieht mit ihnen in der Hölle? – Sie müssen siedendes Wasser trinken und sooft ihre Haut verbrannt ist, bekommen sie eine andere. Sure 4:56

Super! Prüfung bestanden! Dann wünsche ich ihr noch viele geleherige Schüler und Schülerinnen!

Ergänzung: Sie zu loben ist natürlich Satire. Jede Ideologie hat ihre geistigen Grundlagen und welchen Geistes der Koran / Islam ist, sollte in diesem Leserbrief deutlich werden. Er widerspricht in jeder Beziehung den Werten unserer freiheitlichen Demokratie, die ich verteidigen werde. Schuldig daran, dass das Volk nicht über den wahren Charakter des Islams aufgeklärt ist, sind die Islamwissenschaftler, die stets eine verharmlosende Form des Islams, ohne jegliche Kritik, z.B. in Schulbüchern und Geschichtsbüchern verbreitet haben. Aber stehen nicht auch in der Bibel schlimme Dinge? Ja, natürlich, deswegen konnte sie auch 3000 Jahre lang dazu benutzt werden, die Verfolgung von Falschgläubigen zu rechtfertigen.

Wenn wir zulassen, dass eine hinterwäldlerische Ideologie wie der Islam unsere freiheitlichen Werte bedroht, hat die Demokratie sich tatsächlich als eine schwächliche Weltsicht entpuppt, die sich nicht verteidigen kann.

Auch in der Bürgerredaktion

Ein Leserbriefschreiber meint, dass mein Leserbrief “faktenbasierte Hetze” sei, die nicht hätte veröffentlicht werden dürfen und dass in der Bibel ebenso schlimme Dinge stehen.

Dazu sage ich: Kritik ist keine Hetze, sondern absolut notwendig, um menschenfeindliches Denken aus den Gehirnen zu verbannen. Vom Standpunkt einer Religion mit absolutem Wahrheitsanspruch ist natürlich jede Kritik Gotteslästerung. Wir wären heute noch im finsteren Mittelalter, wenn es nicht mutige Aufklärer gegeben hätte, die es gewagt haben, angeblich „heilige“ Texte zu kritisieren. Texte, mit denen 3000 Jahre lang die absolute Herrschaft der Könige und Priester von Gottes Gnaden gerechtfertigt wurde, die Verfolgung von Heiden, Juden und Ketzern, ebenso, wie die Minderwertigkeit der Frau, der Homosexuellen und der Gottlosen. Nur durch Kritik und Machtverlust sind Judentum und Christentum humaner geworden, nur durch die Einsicht, dass biblische Texte nicht unbedingt gut, sondern zum Teil sehr dumm und menschenfeindlich sind, konnte ein Fortschritt in Richtung Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Toleranz erzielt werden. Toleranz hat aber auch ihre Grenzen, wenn eine Weltanschauung intolerant ist, muss man ihr klare Grenzen setzen. Das trifft heute vor allem auf den Islam zu. Der Koran ist ebenso wie die Bibel erfunden worden, um Mohammed und seinen Nachfolgern die absolute Macht zu sichern. Wir haben in Deutschland genug Diktaturen erlebt, jetzt brauchen wir nicht noch das Kalifat, um festzustellen, dass Diktatur Scheiße ist.

Jesuszitate 2

Jesuszitate – kritisch gelesen

Einleitung

Jesus hat Aramäisch gesprochen, seine Worte wurden mindestens eine Generation lang nur mündlich überliefert und bestimmt nicht ohne Fehler. Die ersten schriftlichen Zeugnisse entstanden etwa ab 70 n. Chr. auf Griechisch (Markusevangelium). Was wir heute in der Bibel lesen, sind Übersetzungen, Übertragungen und Kopien mit zahlreichen Varianten, bewussten Einschüben und kirchlichen Bearbeitungen.

Es wäre also naiv zu glauben, wir könnten Jesu Worte wortwörtlich und unverfälscht auf Deutsch lesen.


Gleichheit – aber nur für Gläubige

Galater 3:28 „Hier ist nicht Sklave noch Freier, nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt eins in Christus Jesus.“

Oft als Gleichheitsbekenntnis zitiert – aber es gilt nur für Christen, Nichtchristen sind ausgeschlossen.

Fundament des Glaubens

1. Korinther 15:14 „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.“

Liebe & Gehorsam

Johannes 15:10-14 „Wenn ihr meine Gebote haltet, liebe ich euch, so wie mein Vater mich liebt, wenn ich seine Gebote halte… Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“

Drohungen & Verdammnis

Markus 16:16 „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“

Johannes 15:6 „Wenn jemand nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt; man sammelt sie, wirft sie ins Feuer, und sie müssen brennen.“

Matthäus 25:46 „Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten in das ewige Leben.“

Gewaltfantasien & Flüche

Lukas 19:27 „Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringt her und erwürgt sie vor mir.“

Lukas 10:15 „Und du, Kapernaum, … du wirst in die Hölle hinunter gestoßen werden.“

Wenige Auserwählte

Matthäus 7:13-14 „Gehet ein durch die enge Pforte… Der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt, und viele sind darauf. Aber der Weg, der zum Leben führt, ist schmal, und wenige finden ihn.“

Johannes 3:36 „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, … über dem bleibt der Zorn Gottes.“

Anspruch auf göttliche Macht

Johannes 14:6 „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Matthäus 28:18 „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“

Philipper 2:9-11 „…dass in dem Namen Jesus sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“

Familie & Besitz aufgeben

Lukas 14:26 „So jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein.“

Markus 10:21 „Gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben.“

Kein Frieden – sondern Spaltung

Matthäus 10:34-36 „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“

Gewaltlosigkeit & Barmherzigkeit

Matthäus 5:38-42 „Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand… Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“

Johannes 8:7 „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“

Lukas 10,25–37 Gleichnis vom barmherzigen Samariter.

Bestätigung des Alten Testaments

Matthäus 5:17-19 „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“

Kritik am religiösen Establishment

Matthäus 23:27 „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr gleich seid wie die übertünchten Gräber, die auswendig hübsch scheinen, aber inwendig voller Totengebeine und Unrats sind.“

Gute Worte

Matthäus 25:40 „Was ihr getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir getan.“

Matthäus 5:9 „Selig sind die Friedfertigen.“

Religionsunterricht

Die negativen Seiten des konfessionellen Religionsunterrichts

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      Religionsunterricht

Einleitung

Religionsunterricht ist in vielen Ländern fester Bestandteil der schulischen Erziehung. Doch die Frage stellt sich: Fördert er wirklich Aufklärung, kritisches Denken und ein modernes Weltbild? Oder führt er vielmehr zu Spaltung, Indoktrination und einer falschen Sicht auf die Realität? Dieser Artikel beleuchtet die kritischen Seiten des Religionsunterrichts und zeigt auf, warum ein flächendeckender Ethikunterricht die bessere Alternative wäre.


Indoktrination statt Aufklärung

Kinder sind besonders empfänglich für Autorität. Wenn ihnen mit staatlicher Legitimation religiöse Dogmen vermittelt werden, nehmen sie diese zunächst als unumstößliche Wahrheiten an.

  • Orientalische Märchen als Fakten: Geschichten von Wundern, Propheten oder Göttern werden nicht als Mythen, sondern als Realität präsentiert.

  • Logisches Denken wird unterdrückt: Wer widersprüchliche “Wahrheiten” gleichzeitig lernen soll, verliert den Sinn für kritisches Prüfen.

  • Frühe Prägung: Die Loslösung von religiösen Dogmen im Erwachsenenalter fällt schwer und kann jahrzehntelange Arbeit erfordern.


Spaltung durch Konfessionen

Anstatt Kinder zu verbinden, führt konfessioneller Unterricht zu Abgrenzung:

  • Juden lehren, dass Gott keinen Sohn habe.

  • Christen lehren, dass Jesus Gottes Sohn sei.

  • Muslime lehren, dass Jesus nur Prophet war, Mohammed aber der letzte Gesandte Gottes.

Solche Widersprüche sind nicht nur unlogisch – sie zementieren auch eine kulturelle und gesellschaftliche Trennung. Das Ergebnis: Kinder wachsen in rivalisierenden Denksystemen auf.  Christentum, Islam, Judentum, Atheismus, säkularer Humanismus, Pastafarianismus….

Antidemokratische Werte

Viele religiöse Inhalte stehen im Konflikt mit den Grundwerten einer Demokratie:

  • Minderwertigkeit der Frau

  • Abwertung von „Ungläubigen“

  • Einschränkung von Meinungs- und Weltanschauungsfreiheit

  • Drohungen mit Hölle und Verdammnis

Ein Staat, der solche Inhalte fördert, sägt an den Grundpfeilern von Freiheit,  Menschenrechten und Demokratie.


Zermatschung der Gehirne

Wer Kindern beibringt, dass Menschen über Wasser gehen, Tote auferstehen oder Dämonen existieren, schwächt ihr Unterscheidungsvermögen zwischen Realität und Fantasie.
Das Resultat:

  • Anfälligkeit für Verschwörungstheorien

  • Leichtgläubigkeit gegenüber Esoterik, Sekten und Fake News

  • Verlust rationaler Maßstäbe

    Z.B. Schöpfungsgeschichte versus Evolutionslehre.


Religion als kulturelle Katastrophe

Staatlich finanzierter Religionsunterricht bedeutet, dass tausende ausgebildete Pädagogen Märchen als Wahrheiten lehren – statt Kindern beizubringen, kritisch und selbständig zu denken. Das ist nicht nur Verschwendung von Ressourcen, sondern auch eine Gefahr für eine aufgeklärte Gesellschaft.


Die Alternative: Ethikunterricht

Statt Religion braucht es ein verbindendes Fach Ethik ab der ersten Klasse.
Darin sollten Kinder lernen:

  • Kritisches Denken

  • Menschenrechte und Demokratie

  • Toleranz und gemeinsames Miteinander

  • Rationalität statt Dogmen

Nur so können sie zu mündigen Bürgern werden, die Verantwortung übernehmen und sich nicht blind Autoritäten unterwerfen.


Fazit

Konfessioneller Religionsunterricht ist kein Beitrag zu Bildung und Aufklärung, sondern ein Hindernis. Er spaltet, indoktriniert, verhindert kritisches Denken und festigt lediglich die Herrschaft undemokratischer Religionsgemeinschaften..

Die Lösung liegt auf der Hand:
👉 Information statt Indoktrination. Ethik statt Religion. Aufklärung statt Dogma.

Nur so kann eine freie Gesellschaft entstehen, die auf Vernunft, Menschenrechten und Demokratie basiert.

Evolution

Bibel – Evolutionstheorie

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      Bibel - Evolutionstheorie

Was steht in der Bibel und was sagt die moderne Evolutionstheorie dazu?

 

Thema Bibel (Genesis 1–2, wörtlich) Evolutionstheorie (Naturwissenschaft)

 

Entstehung der Welt Gott erschafft Himmel und Erde in 6 Tagen. Universum entstand durch Urknall (~13,8 Mrd. Jahre), Erde vor ~4,5 Mrd. Jahren.

 

Zeitspanne Alles in 6 Tagen, Ruhe am 7. Tag.

Das widerspricht den geologischen und archäologischen Funden.

Entwicklung über Milliarden Jahre.

 

Reihenfolge 1. Licht, 2. Himmel, 3. Land & Pflanzen, 4. Sonne/Mond/Sterne, 5. Vögel & Fische, 6. Landtiere & Mensch.

Ohne Sonne / Sterne gibt es kein Licht

Zuerst Sterne & Galaxien, dann Planeten, später einfache Zellen → Vielzeller → Pflanzen → Tiere → Mensch.

 

Entstehung der Pflanzen Pflanzen entstehen vor Sonne, Mond und Sternen.

Keine Pflanzen ohne Sonne Photosynthese

Pflanzen konnten sich erst entwickeln, nachdem die Sonne existierte.

 

Entstehung der Tiere Alle Arten werden einzeln erschaffen.

Ale Lebewesen sind genetisch miteinander verwandt, weil sie einen Ursprung haben.

Arten entwickeln sich durch Mutation, Selektion und Anpassung.

 

Mensch Adam aus Erde geformt, Eva aus Adams Rippe; Mensch ist von Beginn an eigenständige Schöpfung. Mensch entstand aus gemeinsamen Vorfahren mit anderen Primaten; Homo sapiens existiert seit ca. 300.000 Jahren.

 

Bedeutung des Menschen Mensch als „Ebenbild Gottes“, Herrscher über die Schöpfung. Mensch ist biologisch ein Tier unter vielen, ohne höhere naturwissenschaftliche Sonderstellung.
 
Fazit
 
Die Unterschiede sind unübersehbar:
 
Genesis (wörtlich) beschreibt eine schnelle Schöpfung durch Gottes direkten Eingriff.
 
Evolutionstheorie erklärt die Welt als Ergebnis eines langen, natürlichen Entwicklungsprozesses.
 
Wer die Bibel wortwörtlich liest, sieht hier einen klaren Widerspruch.

Das Universum kümmert sich nicht um uns, weder im Guten noch im Bösen. Es spult einfach seine Naturgesetze ab. Wenn wir dabei durch evolutionäre Anpassung zufällig überleben, weil wir fit sind für die Umwelt, haben wir Glück gehabt, wenn wir durch eine Naturkatastrophe untergehen, haben wir Pech gehabt. Es kräht kein Hahn mehr nach uns, weil es den dann wohl auch nicht mehr gibt.

Wir wissen nicht genau, wie das Leben entstanden ist. Tatsache ist aber, dass es entstanden ist. Und für die vielfältige Entwicklung des Lebens gibt es eine gute, jedenfalls keine bessere Erklärung als die Evolution. Es muss irgendwelche Gesetzmäßigkeiten von vorherein geben, nach denen es sich entwickelt hat, aber sie einem höheren Wesen zuzuschreiben, würde das Problem nur verlagern. Wie ist denn dieses höhere Wesen entstanden? Hat das ein noch intelligenteres Wesen geschaffen? Dann stellt sich die Frage, ob es sehr intelligent ist, eine Welt zu schaffen, in der es vor allem um Fressen und Gefressen werden geht, eine Welt, in der es sehr viel Leiden gibt, eine Natur, die kein Erbarmen kennt mit allen Geschöpfen, die einen Menschen mit schwerwiegenden Mängeln hervorgebracht hat. Mehrmals wurden durch Katastrophen fast alle Lebewesen ausgelöscht.

Hätte ein weiser und unfehlbarer Gott das Leben erschaffen, dann hätte er sich alle Fehlkonstruktionen, und damit den Menschen erspart.

Illuminaten

Illuminaten: Vom Geheimbund zu Mythos 

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      Illuminaten

Die Illuminaten faszinieren bis heute – als Symbol für Macht, Geheimnisse und Verschwörungen. Doch die Wahrheit ist viel spannender: Ursprünglich war der Orden ein kleiner Geheimbund im Bayern des 18. Jahrhunderts. Heute ist er ein weltweites Popkultur-Phänomen und das Herz vieler Mythen.

Hier erfährst du, wie die Illuminaten wirklich entstanden sind – und wie aus ihnen eine Legende wurde.


Historischer Ursprung

1776 – Ingolstadt, Bayern Der Orden der Illuminaten wird von Adam Weishaupt gegründet. Ziel: Aufklärung, Vernunft, Trennung von Kirche und Staat.

Er richtete sich vor allem gegen die absolute Herrschaft von König, Kirche und Adel.

1785 – Das Verbot Schon nach wenigen Jahren wird der Orden durch den bayerischen Kurfürsten Karl Theodor verboten. Offiziell existieren die Illuminaten nicht mehr.


Vom Fakt zur Verschwörung

1790er – Französische Revolution Autoren wie Abbé Barruel behaupten, die Illuminaten hätten die Revolution geplant. Damit beginnt die Legende vom „Geheimbund, der die Welt steuert“.

1800–1850 – Sündenbock-Ära Illuminaten werden mit Freimaurern und anderen Geheimbünden vermischt. Jede politische Veränderung wird ihnen zugeschrieben.


Die Moderne: Vom Orden zur „Neuen Weltordnung“

1890er–1920er Illuminaten werden in antisemitischen Schriften wie den „Protokollen der Weisen von Zion“ mit einer angeblichen Weltverschwörung verknüpft.

1970er–1980er Popkultur entdeckt das Thema: Romane, Comics und Esoterik-Bücher wie Illuminatus! machen den Mythos salonfähig.


Internet, Popkultur & Memes

1990er–2000er Der Begriff „Neue Weltordnung“ wird populär. Hollywood-Filme und Musikvideos greifen Illuminati-Symbole auf.

Heute Von Lady Gaga bis zu Internet-Memes – die Illuminaten sind zu einem Pop-Phänomen geworden. Mal ernst genommen, mal ironisch gefeiert.


Fazit

Die echten Illuminaten waren ein kleiner Geheimbund mit aufklärerischen Zielen. Die modernen Illuminati-Verschwörungen sind dagegen ein Mix aus Fantasie, Politik und Popkultur.

Drohbotschaften

Vom Trost zur Drohung!

Markus 16,16 – Vom offenen Glaubensvers zum Machtinstrument

Der Vers „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer nicht glaubt, wird verdammt“ (Markus 16,16) ist vielen Christen vertraut. Auf den ersten Blick klingt er wie ein einfacher Hinweis auf den Glauben und die Taufe. Ein genauerer Blick zeigt jedoch, dass seine Geschichte viel komplexer ist – und dass die Kirche den Vers über Jahrhunderte hinweg als Machtinstrument genutzt hat.

Es geht hier darum, die Frage zu klären: Wer war schuldig an den Verfolgungen durch die kath. Kirche, Jesus oder die Kirche, die seinen angeblichen Worte verfälscht und verschärft hat?


1. Das ursprüngliche Markus-Evangelium

Das Markus-Evangelium endet in seiner ältesten Form abrupt:

„Sie fliehen und sagen niemandem etwas, denn sie fürchteten sich.“ (Markus 16,8)

  • Keine formalisierte Heilsbedingung
  • Kein Hinweis auf Strafe oder Verdammnis
  • Fokus auf Begegnung, Überraschung und Vertrauen

Forscher rekonstruieren, dass ein wahrscheinlicher ursprünglicher Schluss so geklungen haben könnte:

„Und sie berichteten den Jüngern, was geschehen war. Jesus begegnete ihnen und stärkte ihren Glauben. Er versprach, bei ihnen zu sein. Sie freuten sich und lobten Gott.“

Hier stehen Trost und Ermutigung, nicht Drohung, im Vordergrund.


2. Der lange Schluss und die theologische Nachrüstung

Im späteren Manuskript erscheint der sogenannte lange Markus-Schluss (Markus 16,9–20), in dem der Vers 16 auftaucht.

  • Jesus erscheint mehreren Jüngern, tadelt Unglauben
  • Glaube plus Taufe wird als Bedingung für das Heil festgelegt
  • Drohung: Wer nicht glaubt, wird verdammt
  • Zusätzliche Wundertaten als Beleg für göttliche Macht

Der lange Schluss ist eine Zusammenstellung aus anderen Evangelien, wahrscheinlich im 2. Jahrhundert eingefügt, um Markus ein „rundes“ und lehrreiches Ende zu geben.


3. Markus 16,16 als Machtinstrument im Mittelalter

Ab dem Mittelalter wurde der Vers gezielt eingesetzt, um Kirchenmacht zu festigen:

Frühmittelalter (ca. 500–1000)

  • Bei der Christianisierung Europas legitimierte der Vers Zwangstaufen.
  • Beispiele: Karl der Große ordnete die Taufe von Heiden in eroberten Gebieten an.

Hochmittelalter (ca. 1000–1300)

  • Dogmenfestigung: Die Kirche formulierte verbindlich, dass die Taufe heilsnotwendig sei.
  • Der Vers wurde in Predigten gegen Ketzer wie Katharer oder Waldenser genutzt.

Spätmittelalter (ca. 1300–1500)

  • Kreuzzugsprediger setzten den Vers als Drohung ein: Wer sich nicht taufen ließ, sei verloren.
  • Übersetzungen in Volkssprachen zementierten die Botschaft direkt in der Bevölkerung.

Fazit: Aus einem offenen Glaubensvers wurde ein druckvolles Instrument zur Machtsicherung der Kirche.


4. Dreifacher Vergleich – Vom offenen Ende zur institutionellen Drohung

Original Markus 16,8 Rekonstruktion des ursprünglichen Schlusses Langer Markus-Schluss (16,9–20)
Frauen fliehen aus Angst Begegnung, Freude, Lob Gottes Jesus erscheint, Glaube + Taufe = Rettung, Drohung für Ungläubige
Tonfall: offen, spannend Tonfall: ermutigend, hoffnungsvoll Tonfall: autoritativ, missionsorientiert
Machtpotenzial: gering Machtpotenzial: gering Machtpotenzial: hoch

5. Fazit

Markus 16,16 zeigt, wie ein ursprünglich ermutigender Text in der Geschichte der Kirche zu einem Werkzeug der Kontrolle und Machtausübung wurde. Der Vers wurde theologisch, rechtlich und politisch instrumentalisiert, um Glauben, Taufe und Gehorsam zu erzwingen – eine drastische Wendung vom Trost zur Drohung.

Leider wurden Jesus noch andere Stellen zugeschrieben, in denen er mehrfach mit dem ewigen Feuer und der Hölle droht. Sie könnten seine Anhänger zur Intoleranz gegen Ungläubige ermutigt haben.

Original Jesu-Drohungen Nachträglich verstärkte Drohungen
Matthäus 10,28: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, sondern vor dem, der die Seele ins Verderben stürzt.“ Moralische Warnung; eher original Markus 16,16: „Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer nicht glaubt, wird verdammt.“ Später hinzugefügt, Mittelalter oft als Drohformel verwendet
Lukas 16,19–31: Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus; Höllenqual Original, symbolische Warnung Matthäus 25,31–46: Endgericht, ewige Strafe für Ungerechte Originaltext, aber theologisch für Kontrolle zugespitzt
Johannes 3,18: „Wer glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet.“ Original, eher auf Glaube als Umkehr ausgerichtet Späte Predigten & Dogmen: Drohungen direkt an Gläubige gekoppelt mit Taufe und Gehorsam Mittelalterliche kirchliche Zuspitzung
Matthäus 23,33: „Ihr Schlangen, ihr Otterngezücht! Wie wollt ihr dem Gericht der Hölle entgehen?“ Original, rhetorische Warnung an Pharisäer Markus 16,16 & Kreuzzugspredigten: Drohformeln zur Durchsetzung der Taufe Später, politisch und kirchlich instrumentalisiert

Siehe Jesuszitate

Erbsünde

Erbsünde entlarvt: Die Wahrheit hinter dem ältesten Dogma der Kirche

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      Erbsünde

Meta-Description (max. 160 Zeichen):
Erbsünde – Ursprung, Geschichte und Kritik. Von Paulus bis Augustinus: So entstand das mächtigste Dogma der Kirche und warum es heute umstritten ist.

Schlagwörter: Erbsünde, Paulus, Augustinus, Sündenfall, Adam und Eva, Christentum, katholische Kirche, Kirchengeschichte, Theologie, Religionskritik


Einleitung

Die Erbsündenlehre ist eines der zentralen Dogmen der katholischen Kirche – und gleichzeitig eines der umstrittensten. Sie besagt: Jeder Mensch wird mit einer Schuld geboren, die auf den Ungehorsam von Adam und Eva zurückgeht. Erst Jesu Tod am Kreuz sollte diese Schuld tilgen. Doch woher stammt diese Vorstellung, und wie glaubwürdig ist sie heute noch?


Biblischer Ursprung – und seine Grenzen

Im Alten Testament findet sich keine Erbsündenlehre. Die Geschichte von Adam und Eva (Genesis 3) erklärt lediglich, wie Leid und Tod in die Welt kamen. Für das Judentum ist dies keine vererbbare Schuld.
Erst Paulus deutete den Sündenfall im Römerbrief so, dass Adams Schuld auf alle Menschen übergegangen sei – ein Grundstein für das spätere Dogma, mit dem die Kirche sich ihr Existenzrecht sicherte.


Augustinus – Der Architekt der Erbsünde

Der Kirchenvater Augustinus von Hippo (354–430) entwickelte diese Idee weiter und verband sie mit seiner eigenen Biografie. In seinen Bekenntnissen schildert er offen seine Kämpfe mit sexueller Begierde. Für ihn war diese Lust das sichtbare Zeichen einer inneren Verdorbenheit, die seit Adam in allen Menschen steckt.
Er glaubte, diese „Erbschuld“ werde bei der Zeugung weitergegeben. Seine Sicht setzte sich im 5. Jahrhundert durch und wurde 1546 auf dem Trienter Konzil festgeschrieben.


Moderne Kritik an der Erbsündenlehre

Aus heutiger Sicht sprechen viele Gründe gegen die Erbsündenidee:

  • Schuld ist nicht erblich – weder biologisch noch geistig lässt sie sich vererben.

  • Keine Tilgung durch Unschuldige – Leiden oder Tod eines Unschuldigen beseitigen keine fremde Schuld.

  • Mythologischer Ursprung – Adam und Eva sind keine historischen Figuren, sondern Teil einer symbolischen Erzählung.

  • Evolution statt Strafe – Die „Fehlerhaftigkeit“ des Menschen erklärt sich durch natürliche Entwicklung, nicht durch göttliche Sanktion. Der Mensch ist das Produkt einer jahrmillionen langen Evolution aus dem Tierreich.


Natur statt göttliches Urteil

Die Natur unterscheidet nicht zwischen „gut“ und „böse“. Sie erschafft Lebewesen mit Überlebens- und Fortpflanzungsdrang – nicht mit moralischer Perfektion. Moral ist eine menschliche Errungenschaft, kein genetisch vererbter Makel.


Fazit

Die Erbsündenlehre ist weniger ein göttliches Geheimnis als eine historische Konstruktion. Sie entstand aus einer Mischung biblischer Auslegung, antiker Weltbilder und persönlicher Überzeugungen ihrer Urheber.

Sie ist, wie die Bibel, ein Relikt vergangener Zeiten. Sie hat sehr viel Furcht und Unheil verursacht. Man denke an die Ängste, die Eltern durchmachten, weil ihre Kinder starben bevor sie getauft waren…dann waren sie für immer verloren für das Paradies.