Header Image

Roland Fakler

Verhängnisvolle Bibel

Verhängnisvolle Bibel
Folgende von mir zusammengestellten Aussagen der Bibel halte ich für falsch oder verhängnisvoll. Weil von den Kirchen immer wieder behauptet wird, die Bibel sei Grundlage von Demokratie und Menschenrechten, zeige ich hier, dass dem nicht so ist.
Die Bibel lehrt, dass alle Obrigkeit von Gott kommt und widerspricht damit dem wichtigsten demokratischen Grundgedanken, dass nur eine Regierung legitim sein kann, die das Vertrauen des Volkes besitzt und vom Volk gewählt wurde.
Sie widerspricht mit dem ersten Gebot der Religions- und Weltanschauungsfreiheit, indem sie gebietet, dass nur der jüdische Gott angebetet werden darf.
Sie widerspricht der Gleichberechtigung aller Menschen, indem sie Gottlose und Andersgläubige verflucht, Frauen für minderwertiger erklärt und Homosexuelle töten möchte.
Sie behauptet, dass es einen Gott gibt, der ein Volk auserwählt hat und ihm ein Land versprochen hat. Das ist rassistisch. Sie erzählt, dass die Juden aus Ägypten vertrieben wurden und dass sie dabei das Rote Meer, das sich vor ihnen geöffnet hat, durchquert haben. Das ist historisch widerlegt. Sie behauptet, dass es Gottessöhne, Engel, gute und böse Geister gibt, dass die guten und vor allem die Rechtgläubigen nach ihrem Tod in einem Paradies ewig weiterleben und die Bösen und Falschgläubigen in einer Hölle ewig gequält werden.
Sie vertritt wissenschaftlich völlig falsche Auffassungen: Dass die Erde in sechs Tagen erschaffen wurde, dass Adam und Eva die ersten Menschen waren, dass Eva aus der Rippe Adams geschaffen wurde, dass sie sich in einem Paradies gegen Gott wegen Ungehorsams versündigt haben, dass deswegen alle Menschen eine Schuld geerbt haben, dass der Sohn Gottes kommen musste, um uns durch seinen Kreuzestod von dieser Schuld zu erlösen.
Sie behauptet, dass es eine weltweite Flut gab, bei der nur wenige gerettet wurden, dass die Sonne bei einer Schlacht stillgestanden sei, dass die Sonne um die Erde kreist, dass die Erde flach ist und der Himmel sich wie ein Gewölbe über ihr aufspannt.
Sie behauptet, dass Jesus der Sohn Gottes ist, dass er Tote erweckt, Wein und Brot vermehrt hat, übers Wasser gegangen ist und schließlich nach seiner Kreuzigung und Auferstehung in den Himmel aufgefahren ist.
 
Man sollte sich darüber im klaren sein, dass Leute, die sich an der Bibel orientieren, keine Demokraten sein können, denn gemäß der Bibel wird Herrschaft durch göttliche Vorsehung und Einhaltung biblischer Gesetze legitimiert und von selbsternannten Propheten bestätigt. Die Zustimmung des Volkes zur göttlich legitimierten Regierung, ist in der Bibel nicht vorgesehen. Diese Idee stammt aus dem antiken Griechenland und ist dann in der Zeit der Aufklärung in die europäischen Verfassungen eingegangen.