Putins Krieg
Putins Krieg 2022
Putin wird diesen Krieg verlieren, d.h. er wird die Ukraine nicht einnehmen. Er hat sich verrechnet, weil er an seine eigenen Propagandamärchen glaubt. Die Menschen wollen Frieden und Freiheit, nicht Großmachtstreben. Selbst wenn er noch so viele Städte zerstört, wird er nicht den Freiheitswillen der heldenhaft kämpfenden Ukrainer brechen.
Kriege sind keine Naturkatastrophen, sie werden von Menschen gemacht und können von Menschen verhindert werden. Dieser Krieg wurde von einem Mann ausgelöst, der damit auch die Schuld für das ganze Elend trägt.
Das zentrale Problem der Weltgeschichte sind größenwahnsinnige Diktatoren, die ungehemmt und unbeschränkt agieren können. Die wichtigste Aufgabe mündiger Bürgerinnen, vor allem der dafür gewählten Abgeordneten, einer Verfassung, der Presse und der Schriftsteller wäre, Macht zu beschränken, zu kontrollieren und zu kritisieren. Das hat bei Hitler, Erdogan, Putin, Xi Jinping… nicht funktioniert. Wann lernt die Welt aus ihrer schrecklichen Geschichte?
Russland hat schon lange vor Hitler immer Eroberungskriege geführt. Mit Hitler hat er Polen überfallen. Nach dem Krieg hat es ganz Osteuropa in Geiselhaft genommen. Nach dem Sieg über Nazi-Deutschland installierte die Sowjetunion in folgenden Ländern kommunistische Regierungen:
- Polen
- Tschechoslowakei
- Ungarn
- Rumänien
- Bulgarien
- Albanien
- Ostdeutschland (DDR)
Methoden der Sowjetisierung
- Militärische Präsenz: Die Rote Armee blieb in vielen Ländern stationiert.
- Ausschaltung politischer Gegner: Oppositionelle Parteien wurden verboten oder unterwandert.
- Wahlen unter Kontrolle: Scheinwahlen führten zur Machtübernahme der Kommunisten.
- Geheimpolizei & Repression: Kritiker wurden verfolgt, inhaftiert oder hingerichtet.
Besondere Fälle sowjetischer Aggression nach 1945
- 1948: Tschechoslowakischer Februarumsturz
- Kommunisten übernahmen mit einem Staatsstreich die Kontrolle.
- 1953: Volksaufstand in der DDR
- Niedergeschlagen durch die Rote Armee.
- 1956: Ungarischer Volksaufstand
- Brutal von sowjetischen Panzern niedergeschlagen.
- 1968: Prager Frühling in der Tschechoslowakei
- Beendet durch die Invasion des Warschauer Pakts („Breschnew-Doktrin“).
Die Sowjetunion sicherte ihre Kontrolle über Osteuropa bis 1989, als der Kommunismus zusammenbrach und die Staaten sich von Moskau lösten.
Da Putin immer bedrohlicher wurde (Georgien 2008 Kaukasuskrieg), die Opposition unterdrückt, eingesperrt und nach stalinscher Manier ermordet hat, da er weltweit brutale Militäreinsätze befohlen hat (Tschetschenien, Syrien), suchten die Osteuropäer vor diesem, wohl zu jedem Verbrechen fähigen Mann, Schutz in der Nato. Nach 70 Jahren Sowjetdiktatur hatten sie genug von Diktatur und wollten sich deswegen nach Westen orientieren. Sie wollten ihr Schicksal selbst bestimmen und kein abhängiges Land in russischer Einflusssphäre sein. Selbst wenn manche großen Staaten (USA, Russland, China) sich einbilden, dass alle Länder um sie herum nach ihrer Pfeife tanzen müssen, haben auch die kleinsten und schwächsten ein Selbstbestimmungsrecht.
Die Ukraine wird als Lehre aus diesem Angriff erst recht Sicherheit in der EU und der Nato suchen…wie ein Kind Sicherheit bei Menschen sucht, denen es vertrauen kann, nicht bei einem bösen Onkel, der sie terrorisiert und ausbeutet. Putin wird genau das Gegenteil von dem erreichen, was er wollte.
Die Ukrainer hatten Jahrhunderte unter russischer, polnischer und litauischer Fremdherrschaft verbracht, und dabei schlechte Erfahrungen gemacht (Holodomor 1932). Nun wollen sie ihr Schicksal selbst bestimmen und sind bereit, dafür ihr Leben zu geben. Nach 1990 wurde auf Betreiben der Osteuropäer viel von dem rückgängig gemacht, was sich Stalin nach dem Zweiten Weltkrieg, gegen ihren Willen, mit Gewalt einverleibt hatte. Die Ukrainer haben ihre Atomwaffen an Russland abgegeben, in der Hoffnung, dass dafür die Unantastbarkeit ihres Staatsgebietes von Russland und den USA garantiert wird. „Budapester Memorandum“ 1994
Die Ukraine muss diesen Krieg auf jeden Fall gewinnen, d.h. die russische Aggression abwehren und der Westen sollte alles dafür tun, dass sie es kann. Wenn sie den Krieg verliert, wird die ganze Elite mit der Ukraine ausgelöscht, die Ukraine in ein riesiges Konzentrationslager verwandelt und Putin kann zum nächsten Abenteuer ausholen. Seine verbrecherische Kriegführung lässt Schlimmes ahnen.
Die Eroberungskriege der Zaren und die gewaltsamen Gebietsverschiebungen, die Stalin schuf, können nicht auf ewig das Schicksal Osteuropas bestimmen. Warum wollten nun selbst Schweden und Finnland in die Nato? Weil sie Angst haben, vor dem gefräßigen Bären. Natürlich wäre es gut gewesen, Russland in eine europäische Friedensordnung einzubinden. Warum ist das nicht gelungen? Weil Russland sich nach Gorbatschow unter Putin wieder zu einer Diktatur entwickelt hat. Es ging ihm darum, seine Macht und den Reichtum der Oligarchen zu sichern und ein neues „Russisches Großreich“ unter seiner Führung zu schaffen. Seine Vorbilder waren die Autokraten und Eroberer Russlands: Wladimir I. – Ivan IV. – Katharina II. – Peter I.- Nikolaus I. u. II. – Lenin und Stalin…Wollte er sich neben ihnen einen Platz in der Geschichte sichern? Jetzt zeigt sich wie verhängnisvoll es ist, Geschichte nicht aufzuarbeiten, Diktatoren nicht zu kritisieren und stattdessen brutale Herrscher auf Sockel zu stellen: Sie verlocken Nachahmer zur gleichen Brutalität. Sieger sind immer Vorbilder. Das zentrale Problem der Weltgeschichte sind größenwahnsinnige Diktatoren, die ungehemmt und unbeschränkt agieren können.
Diktatur herrscht dort, wo es keine Gewaltenteilung mehr gibt, wo Menschen, die für Menschenrechte und Freiheit eintreten, willkürlich verfolgt und eingesperrt werden. Wo Diktatur und wo Demokratie herrschen, erkennt man am besten an der Fluchtrichtung der Menschen. Natürlich gibt es in jeder Diktatur auch eine herrschende Schicht, die von ihr profitiert, deswegen gehen 2% der Flüchtlinge nach Russland und 98%, die an Rechten und Freiheiten verlieren, nach Westen und in die Ukraine.
Wir dachten, wir hätten gelernt, dass nie mehr Soldaten auf Befehl eines Verrückten ein friedliches Land überfallen!
Wenn ein Volk sich einen KGB- Mann zum Führer wählt, sollte es sich nicht wundern, wenn der über Leichenberge geht, und zwar nicht nur über die Leichen der Feinde, sondern auch über die des eigenen Volkes. Damit ein Mann triumphieren kann, müssen Unzählige leiden! Das sollte die Welt nicht dulden!
Kriege sind immer schlecht, weil es außer den Waffenproduzenten nur Verlierer gibt, aber ein Verteidigungskrieg ist ein gerechter Krieg und ein Angriffskrieg ist ein ungerechter Krieg. Wer in diesem Fall der Angreifer und wer der Verteidiger ist, steht außer Frage.
Deutschland steht dieses Mal auf der Seite derer, die helfen, die Aggression eines Diktators abzuwehren. Es verteidigt damit Demokratie und Menschenrechte. Der Putin – Krieg zeigt, wie Menschen in einer Diktatur verstummen und verdummen (Russland) und wie sie in einer Demokratie zu humanitären Höchstleistungen angespornt werden. (Deutschland)
Seit der Herrschaft von Iwan IV., auch bekannt als Iwan der Schreckliche (1530–1584), hat Russland zahlreiche Eroberungskriege geführt, die sein Territorium erheblich erweiterten. Hier sind einige der bedeutendsten Konflikte:
16. Jahrhundert
- Livländischer Krieg (1558–1583): Russland versuchte, Zugang zur Ostsee zu erlangen, indem es gegen den Livländischen Orden, Polen-Litauen und Schweden kämpfte. Trotz anfänglicher Erfolge endete der Krieg für Russland ungünstig, und es verlor seine Eroberungen im Baltikum.
17. Jahrhundert
- Russisch-Polnischer Krieg (1654–1667): Russland kämpfte gegen die polnisch-litauische Adelsrepublik und erlangte die Kontrolle über Teile der Ukraine, einschließlich Kiew.
- Russisch-Schwedischer Krieg (1656–1658): Ein Versuch Russlands, Gebiete in Livland zu erobern, der jedoch ohne bedeutende territoriale Veränderungen endete.
18. Jahrhundert
- Großer Nordischer Krieg (1700–1721): Unter Zar Peter dem Großen kämpfte Russland gegen Schweden und etablierte sich als Großmacht mit Zugang zur Ostsee, was zur Gründung von Sankt Petersburg führte.
- Russisch-Türkische Kriege: Mehrere Konflikte mit dem Osmanischen Reich führten zur Eroberung von Gebieten am Schwarzen Meer und im Kaukasus.
- Teilungen Polens (1772, 1793, 1795): Russland beteiligte sich an der Aufteilung Polens und erweiterte sein Territorium westwärts.
19. Jahrhundert
- Napoleonische Kriege (1803–1815): Russland spielte eine Schlüsselrolle in der Niederlage Napoleons und erweiterte seinen Einfluss in Europa.
- Russisch-Persische Kriege: Russland eroberte Gebiete im Südkaukasus, darunter moderne Teile von Aserbaidschan, Armenien und Georgien.
- Russisch-Osmanische Kriege: Fortgesetzte Konflikte führten zur Kontrolle über weitere Gebiete auf dem Balkan und am Schwarzen Meer.
- Eroberung Zentralasiens: Russland dehnte sein Territorium in Regionen wie Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan aus.
20. Jahrhundert
- Sowjetisch-Polnischer Krieg (1919–1921): Ein Versuch der Sowjetunion, Polen zu erobern, der jedoch scheiterte.
- Zweiter Weltkrieg (1939–1945): Im Hitler – Stalinpakt wurde Osteuropa in Interessensphären aufgeteilt. 1939 Überfall auf Ostpolen. Deutschland bekam den westlichen Teil. Russland zählte die baltischen Staaten und Teile Rumäniens zu seiner Interessensphäre. 1939 marschierte es in Finnland ein.
- Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 kämpfte die Rote Armee bis 1945 und besetzte Osteuropa, was zur Errichtung pro-sowjetischer Regierungen führte.
- Invasion Afghanistans (1979–1989): Die Sowjetunion intervenierte militärisch in Afghanistan, was zu einem langwierigen Konflikt führte.
21. Jahrhundert
- Russisch-Georgischer Krieg (2008): Russland intervenierte in den georgischen Regionen Abchasien und Südossetien.
- Annexion der Krim (2014): Russland annektierte die ukrainische Halbinsel Krim, was international verurteilt wurde.
- Russischer Überfall auf die Ukraine (2022): Ein umfassender militärischer Angriff auf die Ukraine, der zu anhaltenden Kämpfen führte.
Diese Konflikte spiegeln Russlands historische Expansion und seinen Einfluss in verschiedenen Regionen wider.