Gottessohn
Posted by rofa on 4. Dezember 2025
Jesu Selbstbezeichnung
Als Sohn Gottes
Jesus bezeichnet sich selbst an mehreren Stellen als „Gottes Sohn“ oder nimmt diesen Titel indirekt an. Wichtig ist:
Manchmal sagt er es ausdrücklich, manchmal stimmt er einer Zuschreibung zu oder verwendet Formulierungen, die im Judentum seiner Zeit eindeutig göttliche Autorität beanspruchen.
Hier sind die wichtigsten Bibelstellen – unterteilt nach direkter und indirekter Selbstbezeichnung:
🔹 Direkte Selbstbezeichnung oder ausdrückliche Zustimmung
1. Johannes 10:36
> „… weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?“
Hier bezeichnet sich Jesus ausdrücklich als Gottes Sohn.
2. Matthäus 27:43 (indirekt, aber bestätigt)
Am Kreuz zitieren die Gegner Jesu seine eigenen Worte:
> „Er hat auf Gott vertraut; der rette ihn jetzt … denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn.“
Dies zeigt, dass Jesus diese Aussage zuvor gemacht hat.
3. Matthäus 16:15–17
Petrus sagt:
> „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“
Jesus bestätigt diese Aussage ausdrücklich: „Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.“
Auch wenn Jesus es hier nicht selbst zuerst ausspricht, nimmt er den Titel voll an.
4. Matthäus 26:63–64 / Markus 14:61–62
Der Hohepriester fragt:
> „Bist du der Christus, der Sohn Gottes?“
Jesus antwortet: „Du sagst es.“
Im Markusevangelium noch direkter:
> „Ich bin es.“
Dies gilt als eine der klarsten Selbstbezeichnungen.
🔹 Indirekte Selbstbezeichnung
5. Johannes 5:17–18
Jesus nennt Gott seinen Vater auf eine Weise, die ihn „Gott gleich“ macht:
> „Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch.“
Die Zuhörer verstehen dies sofort als Anspruch göttlicher Sohnschaft.
6. Johannes 9:35–37
Jesus fragt den ehemals Blinden:
> „Glaubst du an den Sohn Gottes?“
Als der Mann fragt, wer das sei, antwortet Jesus:
„Du siehst ihn; der mit dir redet, der ist es.“
Jesus identifiziert sich hier klar als der „Sohn Gottes“.
7. Johannes 11:4 / 11:27
Jesus spricht von seiner Sendung „zur Herrlichkeit Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde“.
Martha bekennt:
> „Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes.“
Jesus widerspricht nicht, sondern lässt es stehen.
8. Johannes 3:16–18
Hier nennt Jesus sich indirekt „der eingeborene Sohn“ (monogenēs huios):
> „… damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe …“
Der Kontext zeigt: Er spricht über sich selbst.
Fazit
Jesus bezeichnet sich selbst als „Gottes Sohn“
explizit: Johannes 10:36; Johannes 9:35–37; Mark 14:61–62; indirekt auch Mt 27:43
durch Zustimmung: Mt 16:16–17; Mt 26:63–64
indirekt durch Selbstzeugnisse: Joh 5:17–18; Joh 11:4; Joh 3:16–18