Bibelkritik

 

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Bibel


Die Bibel widerspricht meinem moralischen Kompass und meinem Lebensstil, der auf Mitgefühl, Humanität, Gerechtigkeit, Weisheit und Vernunft basiert. Ich lehne Vorbilder und Handlungen ab, die Unrecht und Leid fördern.
Unser Bestreben sollte es sein, die Rechte des Individuums zu fördern, seine Freiheit zu sichern, sein Wissen zu mehren, Leid zu mindern und Willkürherrschaft zu verhindern.
Doch die Bibel enthält oder befürwortet zahlreiche moralisch fragwürdigen Vorbilder und Anweisungen, die diesem Ziel widersprechen.

Kurzfassung

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Bibel

Dazu gibt es hier weitere Seiten:

Jesuszitate

Pauluszitate

 

  • Legitimation der Staatsgewalt geht von Gott aus und nicht etwa vom Volk (Röm 13:1-2; Sprüche 8,15-16; Daniel 2,21;Johannes 19,11)
  • Todesstrafe Die Bibel fordert die Todesstrafe für die banalsten, Vergehen. Dazu gibt es eine extra Seite.
  • Sklaverei – Anstatt sie zu verurteilen, gibt die Bibel Anweisungen zur Haltung von Sklaven (3. Mose 25,44-46; Exodus 21,2-11; Epheser 6,5).
  • Völkermord – Gott befiehlt die völlige Vernichtung ganzer Völker, einschließlich Frauen und Kinder (5. Mose 20,16-18; 1. Samuel 15,3).
  • Inzest – Mehrere biblische Figuren praktizieren Inzest, oft ohne Verurteilung (1. Mose 19,30-36; 1. Mose 20,12).
  • Kinderopfer – Gott fordert von Abraham, seinen Sohn Isaak zu opfern (1. Mose 22,2), und Jephthah opfert seine eigene Tochter aufgrund eines leichtfertigen Gelübdes (Richter 11,30-39).
  • Menschenopfer – In verschiedenen Kontexten werden Menschenopfer entweder durchgeführt oder von Gott akzeptiert (Richter 11,29-40; 2. Samuel 21,1-9).
  • Grausame Strafen – Beispielsweise werden 42 Kinder von Bären getötet, weil sie einen Propheten verspotteten (2. Könige 2,23-24).
  • Eifersucht – Gott beschreibt sich selbst als eifersüchtig (2. Mose 20,5), was in einem perfekten moralischen Wesen fragwürdig ist.
  • Folter – Die Bibel enthält zahlreiche brutale Bestrafungen und Grausamkeiten (Jesaja 13,16; Jeremia 19,9).
  • Frauenfeindlichkeit – Frauen werden als minderwertig betrachtet und müssen sich Männern unterordnen (1. Korinther 14,34-35; 1. Timotheus 2,11-12).
  • Vergewaltigung – In mehreren Fällen wird Vergewaltigung nicht verurteilt oder gar gebilligt (5. Mose 22,28-29; Richter 21,10-24).
  • Unehrlichkeit – Gott selbst schickt lügende Geister, um Menschen zu täuschen (1. Könige 22,21-23).
  • Homophobie – Homosexuelle Handlungen werden als abscheulich dargestellt und mit dem Tod bestraft (3. Mose 20,13; Römer 1,26-27; Römer 1,21-32).
  • Unwissenheit – Wissenschaftlich falsche Aussagen über die Entstehung der Erde und den Kosmos werden als Wahrheit verkauft (1. Mose 1; Hiob 9,6; Josua 10,12-13).

Diese und viele weitere problematische Aspekte zeigen, dass die Bibel nicht der moralische Kompass sein kann, als die sie oft dargestellt wird. Stattdessen sollte sie kritisch hinterfragt und in einem historischen Kontext betrachtet werden.

Ausführliche Fassung

  • Todesstrafe für die banalsten „Vergehen“
  • Legitimation der Staatsgewalt geht von Gott aus und nicht etwa vom Volk
  • Römer 13,1-2: „Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die aber vorhanden sind, die sind von Gott eingesetzt. Wer sich daher gegen die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden sich das Urteil zuziehen.“ (Luther 2017)
    Daniel 2,21: „Er ändert Zeiten und Fristen; er setzt Könige ab und setzt Könige ein.“
  • Johannes 19,11 (Jesus zu Pilatus): „Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre
  • Sprüche 8,15-16: „Durch mich regieren die Könige und setzen die Herrscher das Recht. Durch mich herrschen die Fürsten und die Edlen, alle Richter auf Erden.“
  • Sklaverei – Anstatt sie zu verurteilen, gibt die Bibel Anweisungen zur Haltung von Sklaven (3. Mose 25,44-46; Exodus 21,2-11; Epheser 6,5).
    3 Mose (Levitikus) 25,44-46 lautet in der Lutherbibel 2017:
  • 44 Willst du aber Knechte und Mägde haben, so sollst du sie kaufen von den Heiden, die um euch her sind,
    45 und von den Fremdlingen, die bei euch wohnen und von ihnen geboren werden in eurem Lande, die sollt ihr als Besitz haben
    46 und sollt sie vererben euren Kindern nach euch zum Eigentum, dass sie auf ewig eure Knechte seien. Aber über eure Brüder, die Israeliten, soll keiner seines Bruders mit Härte herrschen.
  • Mose (Exodus) 21,2-11 (Lutherbibel 2017):
  • Gesetz über hebräische Sklaven
    2 Wenn du einen hebräischen Knecht kaufst, soll er sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr soll er frei ausziehen ohne Lösegeld.
    3 Ist er allein gekommen, so soll er auch allein ausziehen; ist er aber verheiratet gekommen, so soll seine Frau mit ihm ausziehen.
    4 Hat ihm aber sein Herr eine Frau gegeben und sie hat ihm Söhne oder Töchter geboren, so soll die Frau mit ihren Kindern ihrem Herrn gehören; er aber soll allein ausziehen.
    5 Spricht aber der Knecht: Ich habe meinen Herrn lieb und meine Frau und meine Kinder, ich will nicht frei werden,
    6 so soll ihn sein Herr vor Gott bringen und an die Tür oder den Türpfosten stellen und ihm mit einer Ahle das Ohr durchbohren; und er soll ihm auf ewig dienen.
  • Gesetz über hebräische Mägde
    7 Verkauft jemand seine Tochter als Magd, so soll sie nicht ausziehen wie die Knechte.
    8 Gefällt sie ihrem Herrn nicht, sodass er sie nicht zur Frau nimmt, so soll er sie loskaufen lassen; aber unter fremde Völker sie zu verkaufen, steht ihm nicht zu, weil er treulos an ihr gehandelt hat.
    9 Gibt er sie aber seinem Sohn zur Frau, so soll er an ihr tun nach dem Recht der Töchter.
    10 Nimmt er sich noch eine andere dazu, so soll er jener an Nahrung, Kleidung und ehelichem Recht nichts abbrechen.
    11 Erfüllt er diese drei Dinge nicht an ihr, so soll sie umsonst frei werden, ohne Lösegeld.
  • Epheser 6,5 (Lutherbibel 2017):
  • Ihr Knechte, seid gehorsam euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als Christus.
  •  
  • Völkermord – Gott befiehlt die völlige Vernichtung ganzer Völker, einschließlich Frauen und Kinder (5. Mose 20,16-18; 1. Samuel 15,3).
  • Mose (Deuteronomium) 20,16-18 (Lutherbibel 2017):
  • 16 Aber in den Städten dieser Völker, die der HERR, dein Gott, dir zum Erbe gibt, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat,
    17 sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken: an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hewitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat,
    18 auf dass sie euch nicht lehren, alle die Gräuel zu tun, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr dadurch an dem HERRN, eurem Gott, schuldig werdet.
  • Samuel 15,3 (Lutherbibel 2017):
  • So zieh nun hin und schlage Amalek und vollstrecke den Bann an allem, was es hat, und schone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel.
  •  
  • Inzest – Mehrere biblische Figuren praktizieren Inzest, oft ohne Verurteilung (1. Mose 19,30-36; 1. Mose 20,12).

1. Mose (Genesis) 19,30-36 (Lutherbibel 2017):

30 Und Lot zog von Zoar hinauf und blieb mit seinen beiden Töchtern auf dem Gebirge; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben. Und er wohnte in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern.
31 Da sprach die ältere zu der jüngeren: Unser Vater ist alt, und kein Mann ist mehr auf Erden, der zu uns eingehen könnte nach aller Welt Weise.
32 So komm, lass uns unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, dass wir von unserem Vater Nachkommen erhalten.
33 Und sie gaben ihrem Vater in derselben Nacht Wein zu trinken. Und die Ältere ging hinein und schlief bei ihrem Vater; und er merkte es nicht, weder als sie sich hinlegte noch als sie aufstand.
34 Am Morgen sprach die Ältere zur Jüngeren: Siehe, ich habe gestern Nacht bei meinem Vater gelegen; lass uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dass du hineingehst und bei ihm schläfst, damit wir Nachkommen erhalten von unserem Vater.
35 Und sie gaben ihrem Vater auch in jener Nacht Wein zu trinken. Und die Jüngere machte es ebenso, und er merkte es nicht, weder als sie sich hinlegte noch als sie aufstand.
36 So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater.

  1. Mose (Genesis) 20,12 (Lutherbibel 2017):

Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester, denn sie ist meines Vaters Tochter, aber nicht meiner Mutter Tochter; und so habe ich sie zur Frau genommen.

  • Kinderopfer – Gott fordert von Abraham, seinen Sohn Isaak zu opfern (1. Mose 22,2), und Jephthah opfert seine eigene Tochter aufgrund eines leichtfertigen Gelübdes (Richter 11,30-39).

1. Mose (Genesis) 22,2 (Lutherbibel 2017):

Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebhast, Isaak, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde.

Richter 11,30-39 – Das Gelübde von Jephtah (Lutherbibel 2017)

Der Inhalt der Geschichte:

Jephtah, ein Richter Israels, steht vor einer Schlacht gegen die Ammoniter. In einem Akt des Gelübdes verspricht er Gott:

30 Jephtah gelobte dem HERRN ein Gelübde und sprach: Gibst du die Ammoniter in meine Hand,
31 so soll, was mir aus meiner Haustür entgegenkommt, wenn ich wohlbehalten von den Ammonitern zurückkehre, dem HERRN gehören und ich will es als Brandopfer darbringen.

Gott gibt ihm den Sieg, doch als er heimkehrt, läuft ihm seine einzige Tochter entgegen.

35 Und als er sie sah, zerriss er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, du beugst mich ganz nieder und bringst mich in große Not! Denn ich habe dem HERRN ein Gelübde getan, das ich nicht zurücknehmen kann.

Seine Tochter akzeptiert ihr Schicksal und bittet nur darum, zwei Monate in die Berge zu gehen, um mit ihren Freundinnen um ihre Jungfräulichkeit zu trauern. Danach kehrt sie zurück, und Jephtah erfüllt sein Gelübde.

39 Und nach zwei Monaten kam sie wieder zu ihrem Vater, und er tat an ihr, wie er gelobt hatte.

  •  
  • Menschenopfer – In verschiedenen Kontexten wird Menschenopfer entweder durchgeführt oder von Gott akzeptiert (2. Samuel 21,1-9).

2. Samuel 21,1-9 – Die Rache an den Gibeonitern (Lutherbibel 2017)

1 Es war aber eine Hungersnot zu den Tagen Davids, die dauerte drei Jahre. Da fragte David den HERRN, und der HERR antwortete: „Es ist wegen Saul und seiner blutigen Familie, weil er die Gibeoniter umgebracht hat.“
2 Da rief der König die Gibeoniter und sprach zu ihnen. (Die Gibeoniter aber gehörten nicht zu den Kindern Israels, sondern waren von den Amoriter übrig geblieben, und die Kinder Israel hatten ihnen den Eid geschworen; Saul aber hatte sie in seinem Eifer für die Kinder Israels und Juda getötet.)
3 David sprach zu den Gibeonitern: „Was soll ich für euch tun, und womit soll ich die Sünde wieder gut machen, dass ihr den Erbbesitz des HERRN segnet?“
4 Die Gibeoniter sprachen zu ihm: „Es geht uns nicht um Silber oder Gold, das wir von Saul und seinem Haus haben wollen, und wir verlangen auch nicht, dass jemand in Israel getötet wird.“
David sprach: „Was wollt ihr also, dass ich für euch tun soll?“
5 Sie sprachen zum König: „Der Mann, der uns zerstörte und der unsere Felder verbrannte, dass wir in allen Gebieten Israels keinen Platz mehr hatten, vor dem wollen wir Rache üben.
6 Gebt uns sieben Männer von seinen Söhnen, dass wir sie dem HERRN opfern auf dem Berge von Saul, des Knechtes des HERRN.“
7 Aber der König verschonte Mephibosheth, den Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, wegen des Eides, den David und Jonathan, der Sohn Sauls, miteinander geschworen hatten.
8 Aber der König nahm die zwei Söhne Rispas, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, und die fünf Söhne Mikal, der Tochter Sauls, die sie Adriel, den Sohn Barsillais, dem Meholathiter, geboren hatte,
9 und gab sie den Gibeonitern, und sie hängten sie am Berge vor dem HERRN. Und sie fielen alle sieben zusammen, und sie wurden während der Erntezeit getötet, anfangs der Gerstenernte.

  • Grausame Strafen – Beispielsweise werden 42 Kinder von Bären getötet, weil sie einen Propheten verspotteten (2. Könige 2,23-24).

2. Könige 2,23-24 – Die Verfluchung der Jungen von Bethel (Lutherbibel 2017)

Und als er von dort hinaufzog nach Bethel, gingen ihm auf dem Weg junge Buben entgegen und verspotteten ihn und sprachen: “Komm herauf, du kahler Kopf! Komm herauf, du kahler Kopf!”
24 Da wandte er sich um, sah sie an und verfluchte sie im Namen des HERRN. Und es kamen zwei Bären aus dem Wald und zerrissen zweiundvierzig von diesen Buben.

  • Eifersucht – Gott beschreibt sich selbst als eifersüchtig (2. Mose 20,5), was in einem perfekten moralischen Wesen fragwürdig ist.
  • 2 Mose 20,5 (auch bekannt als Exodus 20,5) lautet: Es geht um die fremden Götter.

“Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis in die dritte und vierte Generation derer, die mich hassen.” (Lutherbibel 2017)

  •  
  • Folter – Die Bibel enthält zahlreiche brutale Bestrafungen und Grausamkeiten (Jesaja 13,16; Jeremia 19,9).
  • Jesaja 13,16 lautet:
  • “Ihre Säuglinge werden vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser werden geplündert und ihre Frauen entführt.” (Lutherbibel 2017)
  • Jeremia 19,9 lautet:
  • “Und ich werde ihnen Fleisch zu essen geben, das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter, und sie werden einander essen, jeder das Fleisch seines Nächsten, in der Belagerung und der Not, mit der ihre Feinde und die, die nach ihrem Leben trachten, sie bedrängen.” (Lutherbibel 2017)
  • Frauenfeindlichkeit – Frauen werden als minderwertig betrachtet und müssen sich Männern unterordnen (1. Korinther 14,34-35; 1. Timotheus 2,11-12).
  • 1Korinther 14,34-35 lautet: „Die Frauen sollen in den Gemeinden schweigen; denn es ist ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie das Gesetz auch sagt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie zu Hause ihre Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden.“ (Lutherbibel 2017)
  • 1Timotheus 2,11-12 lautet:
  • „Eine Frau soll in der Stille lernen in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, noch sich über den Mann zu setzen, sondern sie soll in der Stille bleiben.“ (Lutherbibel 2017)
  •  
  • Vergewaltigung – In mehreren Fällen wird Vergewaltigung nicht verurteilt oder gar gebilligt (5. Mose 22,28-29; Richter 21,10-24).
  • 5Mose 22,28-29 lautet:

„Wenn ein Mann eine Jungfrau trifft, die nicht verlobt ist, und sie ergreift und bei ihr liegt, und man wird dabei ertappt, so soll der Mann, der bei ihr liegt, dem Vater des Mädchens fünfzig Silberstücke geben, und sie soll ihm zur Frau werden. Weil er sie entwürdigt hat, kann er sie nicht mehr entlassen, alle seine Lebenstage lang.“ (Lutherbibel 2017)

Richter 21,10-24 lautet: „Da sandten die Versammlung der Stämme von Israel 12.000 Mann von den tapfersten und geboten ihnen: Geht hin und schlagt die Bewohner von Jabesch in Gilead mit der Schärfe des Schwertes; auch die Frauen und Kinder sollt ihr erwürgen. Und dies ist, was ihr tun sollt: Alle Männer und alle Frauen, die mit einem Mann zusammen sind, sollt ihr ergreifen, aber die Jungfrauen sollt ihr am Leben lassen. Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabesch in Gilead 400 junge Frauen, die noch Männer nicht gekannt hatten, die aber alle Jungfrauen waren, und brachten sie ins Lager nach Schilo, in das Land Kanaan.“ (Lutherbibel 2017)

  • Unehrlichkeit – Gott selbst schickt lügende Geister, um Menschen zu täuschen (1. Könige 22,21-23).
  • 1 Könige 22,21-23 lautet: „Da trat ein Geist hervor und trat vor den HERRN und sprach: ‚Ich will ihm einen verführerischen Geist in den Mund legen.‘ Und der HERR sprach: ‚Du wirst ihn verführen, geh hinaus und tue so!‘ Siehe, du kannst hinausgehen und es so tun. Und nun siehe, der HERR hat einen verführerischen Geist in den Mund all dieser deiner Propheten gelegt, und der HERR hat über dich Unheil beschlossen.“ (Lutherbibel 2017)
  •  
  • Homophobie – Homosexuelle Handlungen werden als abscheulich dargestellt und mit dem Tod bestraft (3. Mose 20,13; Römer 1,26-27; Römer 1,21-32).
  • Mose 20,13 lautet: „Wenn ein Mann bei einem anderen Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, so haben beide einen Gräuel verübt; sie sollen unbedingt getötet werden, ihr Blut soll auf ihnen sein.“ (Lutherbibel 2017)
  • Römer 1,26-27 lautet: „Deshalb hat sie Gott auch dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Gebrauch in den unnatürlichen verwandelt. Ebenso haben auch die Männer den natürlichen Gebrauch des Weibes verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt, so dass sie, Männer mit Männern, Schande trieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ihnen gebührte, an sich selbst empfingen.“ (Lutherbibel 2017)
  • Römer 1,21-32 lautet:
  • 21 „Weil sie, obwohl sie Gott erkannten, ihn nicht als Gott verherrlichten oder ihm dankten, sondern in ihren Gedanken verwirrt wurden und ihr unverständliches Herz verfinstert wurde.
    22 Sie erklärten sich für weise, wurden aber zu Narren
    23 und tauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes aus gegen das Bild eines vergänglichen Menschen und von Vögeln und vierfüßigen Tieren und kriechenden Wesen.
    24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen der Unreinheit preisgegeben, so dass sie ihre Leiber untereinander entehren,
    25 weil sie die Wahrheit Gottes in die Lüge verkehrten und der Kreatur anstelle des Schöpfers dienten, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.
    26 Deshalb hat Gott sie auch in schändliche Leidenschaften dahingegeben: ihre Frauen haben den natürlichen Gebrauch des Weibes in den unnatürlichen verwandelt,
    27 ebenso haben auch die Männer den natürlichen Gebrauch des Weibes verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt, so dass sie, Männer mit Männern, Schande trieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ihnen gebührte, an sich selbst empfingen.
    28 Und wie sie in der Erkenntnis Gottes nicht beibehalten wollten, hat Gott sie dahingegeben in ein unverständliches Herz, sodass sie tun, was nicht gehört werden darf;
    29 sie sind voll von allerlei Ungerechtigkeit, Unzucht, Bosheit, Gier, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, Betrug, Bosheit,
    30 sind Menschen voller Huldigung, Hinterlist, die heimlich böse sind, Gott hassen, die Ränkespiele treiben, überheblich sind, prahlen, erfinden Böses, den Eltern ungehorsam sind,
    31 unvernünftig, treulos, ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, ohne Erbarmen.
    32 Sie wissen, dass die, die solches tun, das gerechte Urteil Gottes verdienen, und dass die, die solche Dinge tun, des Todes würdig sind; aber sie tun es nicht nur, sondern sie haben auch Gefallen an denen, die es tun.“
  • Unwissenheit – Wissenschaftlich falsche Aussagen über die Entstehung der Erde und den Kosmos werden als Wahrheit verkauft (1. Mose 1; Hiob 9,6; Josua 10,12-13).
  • 1Mose 1 (Genesis 1) beschreibt die Schöpfung der Welt in sechs Tagen. Der Text ist ein poetischer und theologischer Bericht, der betont, dass Gott der Schöpfer aller Dinge ist und dass die Schöpfung gut war. Hier ist eine Zusammenfassung der einzelnen Tage der Schöpfung:
  • Tag 1 – Schaffung von Licht:
    Gott sprach: „Es werde Licht!“ und es wurde Licht. Er trennte das Licht von der Dunkelheit und nannte das Licht Tag und die Dunkelheit Nacht.
  • Tag 2 – Schaffung des Himmels:
    Gott schuf die Ausdehnung, die das Wasser voneinander trennte, und nannte sie Himmel.
  • Tag 3 – Schaffung von Land und Pflanzen:
    Gott sammelte das Wasser an einem Ort, sodass das trockene Land erschien. Er nannte das Land Erde und das Wasser Meer. Dann ließ er Pflanzen, Bäume und Gräser wachsen.
  • Tag 4 – Schaffung der Himmelskörper:
    Gott schuf die Sonne, den Mond und die Sterne, um Tag und Nacht zu bestimmen, und die Jahreszeiten und Jahre zu unterscheiden.
  • Tag 5 – Schaffung von Tieren im Wasser und Vögeln:
    Gott schuf die Tiere im Meer und die Vögel, die über die Erde fliegen. Er segnete sie und sagte, sie sollten sich vermehren und die Erde bevölkern.
  • Tag 6 – Schaffung von Tieren und des Menschen:
    Gott schuf die Tiere des Landes. Schließlich erschuf Gott den Menschen nach seinem Bild – männlich und weiblich – und gab ihnen den Auftrag, die Erde zu bevölkern und über sie zu herrschen. Er segnete sie und gab ihnen die Pflanzen zur Nahrung.
  • Tag 7 – Ruhe:
    Am siebten Tag ruhte Gott von seiner Arbeit und segnete diesen Tag, weil er vollendet war.
  • Hiob 9,6 lautet: „Der die Erde an ihren Platz versetzt, dass ihre Säulen beben.” (Lutherbibel 2017)
  • Die Stelle, in der von der Sonne die Rede ist, die „still steht“, befindet sich im Buch Josua, speziell in Josua 10,12-13:
  • „An dem Tag, als der HERR die Amoriter vor den Kindern Israel dahin gab, sprach Josua dem HERRN in Gegenwart Israels: »Sonne, steh still über Gibeon, und du Mond, im Tal Ajalon!« Und die Sonne stand still, und der Mond hielt ein, bis das Volk Rache nahm an seinen Feinden. Steht nicht geschrieben im Buch Jasher? So blieb die Sonne mitten am Himmel stehen und eilte nicht, unterzugehen fast einen ganzen Tag.“ (Lutherbibel 2017)