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Bernhard von Clairvaux
Geistlicher Schuft
Dem Lobgesang auf den „honigfließenden Gelehrten“ möchte ich noch ein paar wichtige Informationen hinzufügen.
Im Gegensatz zu anderen Gelehrten seiner Zeit, wie Abaelard, vertrat Bernhard die Werte des finstersten Mittelalters: Absolute Herrschaft des Papstes; Verdammung der Vernunft; hierarchische, von Gott gewollte Ordnung; blinden Gehorsam der Gläubigen gegenüber der Obrigkeit; Verachtung der Frau.
Sein rhetorisches Talent setzt er zur Verfolgung der falschgläubigen Muslime, Heiden, Juden, Ketzer ein, die für ihn keine Menschen sind. Er legt die geistigen Grundlagen für die militante Verfolgung Andersdenkender in den kommenden Jahrhunderten. Als „Kreuzzüge” gelten seit Bernhard nicht nur die Feldzüge gegen die Muslime, sondern auch gegen Heiden, Ketzer, Katharer, Waldenser, später gegen die Hussiten, Hugenotten, Wiedertäufer usw. Seine Kriegspredigten werden Vorbild bis zu den Feldpredigten im Ersten und Zweiten Weltkrieg.
Er verspricht den Kämpfern „Lohn auf Erden und im Himmel” und „Vergebung aller Sünden”. Als das Höchste gilt ihm „das Sterben für den Herrn“ bei der „vollständigen Bekehrung oder Ausrottung der Heiden“. Er war wesentlich daran beteiligt, aus der Religion des Friedens und der Pazifisten eine Religion des Krieges und der Verfolgung zu machen.
1174 wurde er von Papst Alexander VIII. heilig gesprochen und 1830 von Pius VIII. zum Kirchenlehrer ernannt.
Kann er für uns ein verehrungswürdiges Vorbild sein? Für Friedrich Schiller war er ein „weltkluger, geistlicher Schuft“.
Ergänzung:
Zu Weihnachten 1146 erreichte Bernhard in Speyer, dass sich der deutsche König Konrad III. sowie dessen welfischer Gegenspieler Welf VI. zur Teilnahme am 2. Kreuzzug bereiterklärten. In seiner „Lobrede auf die Tempelritter“ verdammt er das weltliche Rittertum als verderblich und plädiert für Mönche als Krieger, für die Verbindung von Mönchtum und Rittertum (Tempelritter). Nur Krieger im Namen des Christentums seien ehrenwerte Krieger.
Mit seinen Predigten entfachte er in ganz Europa einen Sturm der Begeisterung für die Kreuzzüge. Er warb für sie im nördlichen Frankreich, in Flandern und in der Rheingegend. Er sah das ritterliche Ideal der Kreuzzüge, das Sterben für den Herrn, als höchsten Verdienst. Entschieden trat er für die in der Kirche umstrittenen „bewaffneten Mönche“, die Tempelritter, ein. In seinem Brief an diesen Ritterorden gibt er eine theologische Rechtfertigung religiös motivierter Waffenhandlungen und warnt sie gleichzeitig vor Ausschweifungen und Lastern im Kriegsdienst. Das Scheitern dieses Kreuzzuges, die Niederlage der Kreuzfahrer, wurde ihm angelastet. Bernhard war auch ein wortgewandter Ketzerverfolger und riet zu deren physischer Vernichtung.
Bernhard von Clairvaux, der Verrückte Gottes, der unerbittliche Zensor und wachsame Hüter der Wahrheiten des Glaubens, erregt sich über Gelehrte, wie Abaelard. Bernhard erreicht die Verurteilung Abaelards. Diese Gelehrten, die die Erschaffung des Menschen nicht »durch Gott, sondern durch die Natur« erklären wollen, sind gefährlich, versichert er. ER erreicht auch das Verbot seiner Schriften sowie die Exkommunikation aller Anhänger und Verteidiger seiner »Irrlehre«; erreicht die Verurteilung Gilberts von Poitiers durch das Konzil von Reims; und er stachelt in Aquitanien und Languedoc gegen die Katharer auf. Er bekämpft Arnold von Brescia, der darauf exkommuniziert und nach mehrfacher Flucht und Gefangenschaft Ende Juni 1155 bei Rom hingerichtet wird.
Bernhard misstraut der Vernunft, denn er weiß, dass sie, einmal losgelassen, nicht mehr still steht und nicht eher ruht, bis sie sich überall ausgebreitet und den Glauben aus dem Menschen vertrieben haben wird. Schon jetzt kann er feststellen, dass die wagemutigsten Chartreser nicht zögern, Gott auszuklammern, um die Wissenschaft in aller Freiheit zu vertiefen.
Papst Eugen III., der gegen Mitte des 12. Jahrhunderts zu einem neuen Kreuzzug drängte, versprach den Kämpfern sogar das ewige Leben.
Bernhard von Clairvaux reiste durch die Länder und predigte den »heiligen Krieg«, zu dem er auch Verbrecher aufforderte, denen er Straflosigkeit und Sündenvergebung zusicherte. Kein Gesetz, wußte Bernhard, verbiete dem Christen, das Schwert zu ziehen. Das Evangelium empfehle den Soldaten Mäßigung und Gerechtigkeit, »doch sagt es zu ihnen nicht: werft die Waffen von euch und verzichtet auf Militärdienst. Verboten ist dagegen der ungerechte Krieg und namentlich der Krieg unter Christen.
Nachdem der Kreuzzug eine Katastrophe geworden war – von rund 150 000 Mann kamen nur wenige tausend wieder –, führte der hl. Bernhard das Fiasko auf die Sünden der Christenheit zurück und wälzte die Verantwortung auf den Papst. »Haben etwa wir uns der Verwegenheit und des Leichtsinns schuldig gemacht?« wandte er sich an Eugen III. »Nein, wir sind vertrauensvoll den Weg gegangen, den Ihr vorgezeigt habt«.
Nach dem gescheidterten Kreuzzug im Orient wendet er sich gegen die Wenden = Slawen, die noch Heiden waren.
Der hl. Bernhard von Clairvaux, will die Juden, den »elenden Stamm«, die Abkömmlinge des Teufels und Mörder von Anbeginn, wie er schimpft, nicht getötet, sondern vertrieben sehen. Er löste aber mit seinen Predigten 1146 Judenpogrome aus, nicht unbedingt von im gewollt.
Ergo apostrophiert er ihre mit »Blindheit« geschlagene Synagoge: »Unselige, bereite dich vor; glaube oder danke ab! Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums
Zitate Bernhards:
“Die Fülle der Gewalt über die Kirchen des Erdkreises ist durch einzigartige Vorrechte dem Apostolischen Stuhl verliehen. Wer daher dieser Gewalt widersteht, widersteht den Anordnungen Gottes.”
„Der Kämpfer Christi kann ruhigen Gewissens töten und im Frieden sterben. Stirbt er, so arbeitet er für sich; tötet er, so arbeitet er für Christus. Der Tod der Heiden gereicht zu seinem Ruhm, denn er bedeutet den Ruhm Christi“.
Heilige Schufte – Seckel auf dem Sockel
So sieht die kirchliche Geschichtsschreibung aus.
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Mein politisches Programm
Mein politisches Programm
Totale Energiewende sofort umsetzen: Kein Kohleabbau mehr! Die Verbrennung fossiler Brennstoffe auf Null reduzieren. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Der Krieg mit Russland fordert vorläufig leider pragmatische Kompromisse.
Flugverkehr besteuern; möglichst einschränken; keine Inlandsflüge; keine Privatflüge
Keine Luxusautos bauen. Sie sind unzeitgemäß. Breite Autos brauchen breite Straßen. Bahnverkehr fördern! Radwege ausbauen! Zu fuß gehen hält fit.
Wir sollten unabhängig werden von russischem Gas, chinesischen Medikamenten, saudischem Öl und von den teuren Folgen der Atomenergie, die nicht beherrschbar ist und Jahrtausende lange strahlende Abfälle erzeugt, mit denen wir unser Land oder andere Länder vergiften. Kernkraft solange als Alternative nützen, solange wir sie unbedingt brauchen.
Unabhängikeit von Gas, Öl und ausländischen Medikamenten bedeutet auch Unabhängikeit von totalitären Regimen.
Wir sollten die Ressourcen nutzen, die uns unser Land bietet, nämlich Wind, Wasser, Bio- und Solarenergie…und das Knowhow unserer Ingenieure. Die Klimaerwärmung durch den Menschen ist eine wissenschaftliche Tatsache. Ihr entgegen zu steuern ist höchste Zeit!
Der Kapitalismus kann nicht das letzte Wort der Geschichte sein. Er zerstört nicht nur die Umwelt, sondern unser ganzes Wertesystem. Kapitalgewinn darf nicht die oberste Maxime unseres Handelns sein. Die Lösung ist die soziale Marktwirtschaft. Wirtschaftswachstum darf nicht auf Kosten der Umwelt gegen. Es muss nachhaltig sein.
Humanistische Leitkultur / Trennung von Religion und Staat
Individuelle Weltanschauungsfreiheit Jeder darf glauben, was er will. Er muss sich nur an die geltenden Gesetze halten….die nicht von Gott, sondern von Menschen, d.h. von frei gewählten Abgeordneten, gemacht sind und deswegen auch immer wieder verbessert und an neue Situationen angepasst werden können.
Alle Gesetze wurden von Menschen gemacht, die Gesetze des babylonische Herrschers Hammurabi (um -1700) genauso, wie die Gesetze Jehovas, die Ratschläge Jesu und die Gebote des Korans. Manches davon ist gut, das meiste sind Binsenweisheiten und vieles davon ist verhängnisvoll. Z.B. die Rechtsstellung von Gläubigen über Ungläubigen, von Männern über Frauen, Einschränkung der Meinungs- und Relgionsfreiht. Benachteiligung von Homosexuellen….
Neutralität des Staates Der säkulare, demokratische Staat darf keine Religion oder Weltanschauung begünstigen. Eine Staatsreligion war schon immer eine Katastrophe für die Andersdenkenden. GG Art 3 Siehe unten Der Staat, sein Rechtssystem und die staatliche Politik garantieren in einer säkularen und multiweltanschaulichen Gesellschaft die Freiheit aller Religionen und Weltanschauungen im Rahmen der Gesetze.
Religiöse Vorschriften finden dort ihre Grenzen, wo sie Menschenrechte verletzen!
Menschenrecht steht über religiösem Recht! Die Unversehrtheit der Person ist wichtiger als die Beschneidung. Die Gleichwertigkeit von Mann und Frau wichtiger als die Aussagen in Bibel und Koran, die dies bestreiten.
Tierschutz ist wichtiger als religiöses Schächten.
Deutschland ist heute ein semi-säkularer Staat und sollte die Trennung zwischen Religion und Staat klarer vollziehen.
Die katholische Kirche hat ihre Vormachtstellung und ihren Reichtum von Kaisern (Konstantin, Theodosius, Chlodwig, Karl, …) in feudalen, undemokratischen Zeiten mit Gewalt, Täuschung und Betrug durchgesetzt. Die röm. Kaiser haben sie zur allein gültigen Religion gemacht und ihr alle möglichen Privilegien erteilt, wie schrecklich und ungerecht sie auch gewesen sein mag.
Thron und Altar, Kaiser und Kirche, Lutheraner und Calvinisten, waren daran interessiert, das Volk in Unmündigkeit zu halten, um es besser beherrschen zu können.
Neutralitätsgebot
Menschen, die in Vertretung des säkularen Staates arbeiten oder hoheitliche Aufgaben wahrnehmen, wie Richter, Polizisten, Lehrer, müssen äußerlich neutral auftreten und dürfen während ihrer Arbeit keine religiösen oder weltanschaulichen Symbole tragen. Sie müssen innerlich vor allem den Werten des Grundgesetzes verpflichtet sein. Neutralitätsgesetz
Religiöse Symbole gehören nicht in öffentliche Gebäude, nicht in die Schule, nicht ins Parlament, nicht ins Gericht…auch nicht in den öffentlichen Raum.
Gleichberechtigung der Religionen und Weltanschauungen
Gemäß dem deutschen Grundgesetz (Art. 3,3) darf niemand aufgrund seiner Religion oder Weltanschauung bevorzugt oder benachteiligt werden. Es sind faire wie gleiche Bedingungen für alle Religionen und weltanschaulichen Orientierungen in Deutschland zu gestalten; Privilegien und Sonderrechte von institutionalisierten Religionen (Kirchen) sind aufzuheben.
Religion und Öffentlichkeit
Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, sowie Individuen, genießen in der zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit dieselben Rechte und unterliegen denselben Pflichten wie andere Bürgerinnen und Bürger, gesellschaftliche Gruppierungen und Verbände.
Religionsgemeinschaften sollten sich nicht anders als Vereine organisieren und keine Privilegien haben.
Gemeinsamer Ethikunterricht statt konfessionelle Indoktrination
Ein gemeinsamer Ethikunterricht vom Kindergarten an, der die Werte der freiheitlichen Demokratie und die Menschenrechte lehrt, muss Vorrang haben vor dem konfessionellen Religionsunterricht, der die Kinder in Rechtgläubige und Falschgläubige spaltet. Schule muss ein Ort der Erkenntnis und des freien Lernens sein, nicht ein Ort der Indoktrination und der eingetrichterten Bekenntnisse. Information statt Indoktrination.
Schulen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen sollen Angebote bereitstellen, die sich an alle Staatsbürgerinnen und -bürger richten.
Verpflichtende Schulgebete und Gottesdienste darf es nicht geben – nur freiwillige!
Theologie ist nur dann eine Wissenschaft, wenn sie unabhängig von den Glaubensbekenntnissen und ohne Zwang der Religionsgemeinschaften die Grundlagen einer Religion erforschen kann.
Theologische Institute betreiben nicht Wissenschaft, sondern Propaganda im Interesse ihrer Geldgeber, im schlimmsten Fall sind das totalitäre Regime, wie der Vatikan, die Türkei, der Iran oder Saudi Arabien.
Gottesbezug gehört nicht in die Verfassung – Wir beziehen uns auf unsere Vernunft und nicht auf Geister, deren Existenz nicht nachweisbar ist.
Mit dem Gottesbezug in der Verfassung wird die Bevorzugung der Religiösen als die besseren Menschen vor den Säkularen gerechtfertigt. Ein Gott – was immer das sei – ist nicht erkennbar und vermutlich auch nicht existent. Er darf nicht dazu benutzt werden, undemokratische, patriarchalische, hierarchische und menschenrechtsfeindliche Herrschaften zu rechtfertigen.
Eigenfinanzierung der Religionen und Weltanschauungen
Die Staatsleistungen der Länder sollen abgelöst und die Steuervorteile, welche über die Belange der Gemeinnützigkeit und der Kulturförderung hinausgehen, beseitigt werden. Das Kirchensteuermodell ist abzuschaffen und durch ein eigenverantwortliches Beitragssystem zu ersetzen.
Abkehr von Staatskirchenverträgen mit den Religionsgemeinschaften
Vom System der staatlichen Verträge mit den Religionsgemeinschaften ist Abstand zu nehmen. Regelungsbedürftige Fragen im Verhältnis des Staates zu den Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sind – wie im Verhältnis zu anderen gesellschaftlichen Gruppierungen – durch allgemeine Gesetze zu regeln. Das Verhältnis von kath. Kirche und Staat wurde in Deutschland durch das Konkordat von 1933, also unter den Nazis, geregelt. Verträge mit einem Unrechtsstaat können keine Gültigkeit haben. Konkordate aus früheren Jahrhunderten müssen abgelöst werden
Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen
Obwohl es immer weniger echte Gläubige und Kirchgänger gibt – das belegen alle Zahlen – erhalten die zwei Großkirchen jedes Jahr mehr Subventionen vom Staat. 2022 waren es etwa 600 Millionen, mit denen unter anderem die Gehälter von Bischöfen und kirchlichen Würdenträgern bezahlt werden. Dabei müssten diese staatlichen Subventionen, die gleichsam Entschädigungen für die Enteignungen der Kirchen von 1803 sind, längst abgelöst werden. In der Weimarer Verfassung wurde diese Ablöseforderung 1919 gestellt und ist auch in das Grundgesetz in §140 eingegangen. Geschehen ist nichts, dank der Hinhaltepolitik der Kirchen.
Es stellt sich ja auch die Frage: Wie kamen die Kirchen zu ihrem Reichtum?
Quellen kirchlichen, vor allem katholischen, Reichtums:
Lügen, Täuschung, Betrug, Raubgold, Urkundenfälschung, Ämterverkauf, Spenden, Stiftungen und Schenkungen auf Grund von Höllendrohungen, Hexen- und Judenverbrennen, Inquisition, Sklaverei; Leibeigenschaft; Prostitution; Reliquienschwindel; Wallfahrten; Wunderschwindel; Heilungsschwindel;…
Gleiches Arbeitsrecht für alle
Die Kirchen erhalten für den Unterhalt von konfessionellen Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Diakoniestationen etwa 18 Milliarden Euro pro Jahr. Diese werden nämlich nicht etwa von der Kirchensteuer, etwa zusätzlich 10 Milliarden, sondern zu 98% vom Staat und damit auch von Säkularen finanziert. Trotzdem gilt für die 1,2 Millionen Mitarbeiter in Kirchendiensten ein besonderes kirchliches Arbeitsrecht und kirchliche Bevormundung in ihrem Privatleben. Bei der Einstellung ist die Konfession, nicht die Fähigkeiten der Bewerber, entscheidend. Die Kirchen berufen sich da auf den Tendenzschutz.
Neben diesen Leistungen bezahlt der Staat auch für die Sanierung kirchlicher Gebäude.
Nicht der Staat ist multireligiös, sondern die Gesellschaft. Der Staat muss säkular und neutral sein! Religion ist Privatsache!
Kirchentage
Die beiden Großkirchen erhalten Millionen, um ihre Kirchentage abzuhalten. Es sollte hier das 11. Gebot gelten: Zahle deinen Kirchentag selbst!
Rundfunkräte
Konfessionsfreie werden in den öffentlich rechtlichen Medien nicht gemäß ihrer Zahl 50% repräsentiert. Es gibt keinen einzigen säkularen Vertreter.
Feiertage
Während es viele Feiertage für Christen und inzwischen auch für Muslime gibt, gibt es keinen einzigen für Konfessionsfreie. Z.B. Darwintag, Einsteintag; Evolutionstag;…
Die beste Lösung wäre, wenn dieselben Feiertage von verschiedenen Gruppierungen verschieden gedeutet werden könnten: Weihnachten als Wintersonnenwende, Fest der Liebe, Ostern als Frühlingsfest, Karfreitag als Erinnerung an den Tod und die Vergänglichkeit des Lebens,…
Keine Betreuer bei der Bundeswehr
Während es evangelische und katholische Pfarrer / Seelsorger bei der Bundeswehr gibt und inzwischen Imame und Rabbiner, gibt es keine Betreuer für Säkulare Humanisten
Blasphemie Paragraph §166 abschaffen. Um Gotteslästerungen mögen sich die Götter kümmern!
Religion kann sich dezent aber nicht aufdringlich in der Öffentlichkeit zeigen, weil alle das gleiche Recht haben; Keine neuen Gipfelkreuze; Kreuze gehören in sakrale Räume, nicht in öffentliche Gebäude und nicht auf Berg- Gipfel.
Der Staat sollte dafür sorgen, dass genügend Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Seniorenheime weltanschaulich neutral geführt werden, entsprechend dem Bevölkerungsanteil der Säkularen.
Das gilt auch für die Seelsorge bei der Bundeswehr. Trauer- und Staatsfeiern mit multiweltanschaulichem Personenkreis müssen so gestaltet werden, dass sich alle identifizieren können.
Sterbehilfe: Jeder hat ein Recht auf Humanes Sterben. Sterbehilfe darf kein Geschäft werden Medien: Dem Bevölkerungsanteil angemessene Mitsprache aller Weltanschauungen
Islam – Flüchtlinge
Muslime, die die freiheitlich – demokratische Ordnung anerkennen und sich integrieren wollen, gehören zu Deutschland und diejenigen, die sie bekämpfen, gehören nicht zu Deutschland. Sie haben kein Recht auf Asyl und auf Einbürgerung! Der orthodoxe Islam, der hier die Scharia einführen will und sich dabei auf den Koran als das unveränderliche Wort Gottes beruft, gehört nicht zu Deutschland. Er widerspricht in vieler Beziehung all unseren Werten, die auf der Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums gründen und nicht auf elterlichen oder religiös bestimmten Terror. Die Scharia ist in vieler Beziehung verfassungsfeindlich.
Der Islam ist keine Rasse, sondern in seinen Fundamenten: Koran, Hadithe, Sunna…eine nach Vorherrschaft strebende, frühmittelalterliche, undemokratische, frauen- und menschenrechtsfeindliche Politreligion, die ihrerseits die Menschen in wertvolle Muslime, weniger wertvolle Christen und Juden und verabscheuenswerte Atheisten einteilt und ihnen dementsprechend mehr oder weniger Rechte zugesteht.
Integration wird “zuallererst als Bringschuld” der Zuwanderer betrachtet. Zuwanderer haben eine Verpflichtung, sich um Integration zu bemühen und Deutsch zu lernen. Forderung zur Eingliederung und Befolgung des Grundgesetzes.
Beobachtung und Bekämpfung des politischen Islams. Wir müssen die freiheitlich-demokratische Ordnung verteidigen, die im Widerspruch zur Scharia steht. Die Scharia gehört nicht zu Deutschland.
Keine Parallelgesellschaften / Parallelgerichte in unserer Mitte, wie Scharia, Friedensrichter, Hasspredigern… Asylsuchende, die unsere freiheitliche Ordnung bekämpfen, verwirken ihr Recht auf Asyl. “Gefährder” und Hassprediger müssen so schnell wie möglich abgeschoben werden.
Hassprediger aus Saudi Arabien, Iran, Türkei haben in deutschen Moscheen nichts zu suchen.
Keine Vollverschleierung vor Behörden, in Schulen, im Kindergarten, in Banken; Kein Kopftuch im öffentlichen Dienst;
Kopftuchverbot für minderjährige Mädchen; keine Beschneidung von Buben und Mädchen kein Schächten von Tieren; Keine weiten Tiertransporte; kein Muezzin-Ruf; auch das Glockenläuten muss auf vernünftiges Maß eingeschränkt werden, nicht morgens um 6 Uhr Glockenläuten und Muezzin – Rufe sollten durch Glocken- bzw. Muezzin – Apps ersetzt werden. Der Muezzinruf ist Ausdruck der Intoleranz gegen andere Relgionen, er lautet:
„Gott ist groß, …Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah. Ich bezeuge, dass Muhammed Gottes Gesandter ist. Eilt zum Gebet…”
Konsequente Abschiebung von Asylanten, die die freiheitliche Ordnung ablehnen, sie bekämpfen oder hier kriminell werden.
Gegen doppelte Staatsbürgerschaft. Die Wahlen in der Türkei haben gezeigt wie verhängnisvoll die doppelte Staatsbürgerschaft sein kann: Bürger einer Demokratie können die Diktatur in einem anderen Land wählen. Das ist absurd!
Doppelte Staatsbürgerschaft ist ein Privileg und widerspricht daher der Gleichberechtigung aller Bürger. Die Türkei gehört heute weder in die Nato noch in die EU.
Innenpolitik:
Energiewende sofort umsetzen: siehe oben
Militär: Berufsarmee, keine Wehrpflicht; Für einen Beruf muss man sich eignen. Es kann auch nicht jeder Metzger oder Pfarrer werden. Deswegen sollten die geeignetsten Leute die Verteidigung übernehmen.
Atomwaffen weg aus Deutschland; Deutschland bleibt in der Nato, beschränkt sich aber hauptsächlich auf Einsätze in Europa; Verteidigung des Natogebietes.
Mehr Mitentscheidung des Volkes in Volksbefragungen; Weniger Abgeordnete; Erweiterte deutsche Geschichtsbetrachtung; Geschichte beginnt um 5000 vor unserer Zeitrechnung oder früher und betrifft die ganze Welt. Aufarbeitung mit Identitätsstiftung; neues deutsches Selbstbewusstsein: Deutschland ist ein guter Staat, die Deutschen haben ihre Vergangenheit besser aufgearbeitet als andere Staaten: USA, Großbritannien, Frankreich, Türkei, Russland…. Die Beschäftigung mit der Geschichte sollte vor allem den Sinn haben, aus ihr zu lernen.
Bezahlfernsehen statt GEZ-Gebühren. Bezahlen soll, wer konsumiert. Steuern: “ergiebige und umsetzbare Vermögenssteuer für Superreiche” einführen, kleine Einkommen entlasten, sinnlose Ausgaben einsparen, um die Steuerlast zu mindern.
Wirtschaft: Soziale Marktwirtschaft hat sich bewährt Industrielle Massentierhaltung abschaffen; keine weiten Tiertransporte über die Landesgrenzen hinaus Es muss so gewirtschaftet werden, dass weder die Umwelt noch andere Länder geschädigt werden, d.h. nachhaltig.
Der Staat muss umweltschädliches Verhalten verbieten und besteuern.
Einführung einer Bürgerversicherung
Mietpreisbremse verbessern,
Vermeidung neuer Schulden
Mindestlohn;
Außenpolitik: Deutschland ist Teil der EU, der UNO und der Nato und soll auch Verantwortung in diesen Bündnissen übernehmen. Deutsche Interessen müssen berücksichtigt werden.
EU: Je weniger im Verein sind, desto besser funktioniert er. Für stabilen Euro und Europäische Union;
Rüstungsexporte in Krisenregionen z. B. Saudi-Arabien beenden. Waffenlieferungen nur für Natopartner und angegriffene Staaten wie die Ukraine.
Die Türkei gehört nicht in die Nato.
Abrüstungsinitiative – gegen eine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Ausnahme 2022 Ukrainekrieg
Kontrolle der Verbündeten: Kein Mord an Zivilisten von deutschen Boden aus. Die tödlichen Drohnenflüge der USA von Ramstein müssen von Deutschland kontrolliert werden.
Bürgerkriegsflüchtlingen wird geholfen – zuerst in ihren Ländern, wo man für stabile demokratische Verhältnisse sorgen muss, in denen die Menschenrechte gelten.
Einwandererzahlen möglichst niedrig halten. Wir können und sollten nicht die Überbevölkerung der Welt aufnehmen und dabei unser Land ökologisch, sozial und wirtschaftlich schädigen. Zuviele Menschen mit antiaufklärerischen und hinterwäldlerischen Vorstellungen schaden den säkularen Erungenschaften in diesem Land. Deutschland ist ein dichtbesiedeltes Land und sollte nicht weiter zubetoniert werden. Je dichter die Bevölkerung, desto stärker die Umweltbelastung. Es muss eine gesamteuropäische Lösung und gemeinsame Anstrengungen geben, das Elend in der Welt zu mindern.
Familienplanung ist das wichtigste Gebot für Länder, die ihre Bevölkerung nicht ernähren können. Dazu kommt der Kampf gegen die Korruption. Weltweit muss durch verantwortungsvolle Familenplanung die Bevölkerungsexplosion gestoppt werden.
Je mehr Menschen es gibt, desto schwieriger wird es, eine gerechte Welt für alle zu schaffen und die Umwelt vor Zerstörung zu bewahren. Im Augenblick wächst die Weltbevölkerung jährlich um 80 Millionen Menschen. Wo soll das enden?
Völkerverständigung auf der Basis humaner Werte
Grundgesetz GG Artikel (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Art 140 GG – Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 sind Bestandteil dieses Grundgesetzes.
Weimarer Verfassung:
Art.136 WV (Religionsfreiheit)
(1) Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.
(2) Der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte sowie die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis.
(3) 1Niemand ist verpflichtet, seine religiöse Überzeugung zu offenbaren. 2Die Behörden haben nur soweit das Recht, nach der Zugehörigkeit zu einer Religionsgesellschaft zu fragen, als davon Rechte und Pflichten abhängen oder eine gesetzlich angeordnete statistische Erhebung dies erfordert.
(4) Niemand darf zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit oder zur Teilnahme an religiösen Übungen oder zur Benutzung einer religiösen Eidesform gezwungen werden.
§§§Art.137 WV (Religionsgesellschaften)
(1) Es besteht keine Staatskirche.
(2)Die Freiheit der Vereinigung zu Religionsgesellschaften wird gewährleistet. Der Zusammenschluß von Religionsgesellschaften innerhalb des Reichsgebiets unterliegt keinen Beschränkungen.
(3) 1Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes. 2Sie verleiht ihre Ämter ohne Mitwirkung des Staates oder der bürgerlichen Gemeinde.
(4) Religionsgesellschaften erwerben die Rechtsfähigkeit nach den allgemeinen Vorschriften des bürgerlichen Rechtes.
(5) 1Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechtes, soweit sie solche bisher waren. 2Anderen Religionsgesellschaften sind auf ihren Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten. 3Schließen sich mehrere derartige öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften zu einem Verbande zusammen, so ist auch dieser Verband eine öffentlich-rechtliche Körperschaft.
(6) Die Religionsgesellschaften, welche Körperschaften des öffentlichen Rechtes sind, sind berechtigt, auf Grund der bürgerlichen Steuerlisten nach Maßgabe der landesrechtlichen Bestimmungen Steuern zu erheben.
(7) Den Religionsgesellschaften werden die Vereinigungen gleichgestellt, die sich die gemeinschaftliche Pflege einer Weltanschauung zur Aufgabe machen.
(8) Soweit die Durchführung dieser Bestimmungen eine weitere Regelung erfordert, liegt diese der Landesgesetzgebung ob.
§§§Art.138 WV (Staatsleistungen)
(1) Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden durch die Landesgesetzgebung abgelöst. Die Grundsätze hierfür stellt das Reich auf.
(2) Das Eigentum und andere Rechte der Religionsgesellschaften und religiösen Vereine an ihren für Kultus-, Unterrichts- und Wohltätigkeitszwecke bestimmten Anstalten, Stiftungen und sonstigen Vermögen werden gewährleistet.
§§§Art.139 WV (Sonn- und Feiertage)
Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.
§§§Art.141 WV (Religiöse Handlungen in öffentlichen Anstalten)
Soweit das Bedürfnis nach Gottesdienst und Seelsorge im Heer, in Krankenhäusern, Strafanstalten oder sonstigen öffentlichen Anstalten besteht, sind die Religionsgesellschaften zur Vornahme religiöser Handlungen zuzulassen, wobei jeder Zwang fernzuhalten ist.
Jesiden
Ethik gemeinsam
In der Reustener Zehntscheuer ging es um das Schicksal der Jesidinnen („Dem Trauma vor Ort begegnen, 26. Juli).
Am Schicksal der Jesiden zeigt sich, wie gefährlich blinder Glaube sein kann und wie wichtig Religionskritik ist. Weil für die Muslime „Melek“ ein verdammungswürdiger Teufel ist und für die Jesiden ein verehrungswürdiger Engel, wurden tausende „Teufelsanbeter“ durch den Islam zu Ungläubigen erklärt, versklavt, verfolgt und vernichtet. Da es Melek so wenig gibt, wie alle anderen Geister, war der Konflikt völlig überflüssig und das Unheil, das er angerichtet hat, Folge unvernünftiger Weltsicht. Die Erkenntnis der wirklichen Welt ist Voraussetzung für vernünftiges Handeln.
Mit der Erkenntnis, dass alle Religionen von Menschen gemacht sind, wäre es nicht zu diesem Konflikt gekommen. Warum finden die Gläubigen nicht selbst zu dieser Einsicht? Weil die herrschenden Scheichs und Religionsführer ihre Gefolgschaft abgrenzen und mit Hilfe der Religion ihre traditionelle, hierarchische und patriarchalische Herrschaft erhalten wollen. Sie sind daran interessiert, das Volk in Unmündigkeit zu halten, verbieten selbständiges Denken, fordern blinden Glauben…und sind sich nicht klar über die schlimmen Folgen.
Die Lehre aus dieser Geschichte wäre: Gemeinsamer Ethikunterricht, der die Schüler verbindet, sollte Vorrang haben, vor konfessioneller Indoktrination, die sie spaltet!
Ergänzung:
Koran Übersetzung von Rudi Paret Sure 33:50 Prophet! Wir haben dir zur Ehe erlaubt: deine (bisherigen) Gattinnen, denen du ihren Lohn (d.h. ihre Morgengabe) gegeben hast; was du (an Sklavinnen) besitzt, (ein Besitz, der) dir von Gott (als Beute) zugewiesen (worden ist);….
Sure 48:20 Gott hat euch versprochen, dass ihr viel Beute machen würdet.
Sure 4:24 Und verboten sind euch die ehrbaren (Ehe)frauen, außer was ihr an Ehefrauen als Sklavinnen besitzt.
Sexsklavinnen gelten unter Schariarecht als legitim, wenn sie im Kampf gegen Ungläubige (Dschihad) erbeutet wurden.
ID: 3ebdfea0027344ffba17aa5c32c2e6b1
Antiislamischer Rassismus
Die Dosis macht das Gift
„Antimuslimischer Rassismus“, öfter „Antiislamischer Rassismus“ ist ein Kampfbegriff, der von islamischen Propagandisten verwendet wird, um Kritik an der menschenrechtsfeindlichen Ideologie des orthodoxen Islams von vornherein abzuwehren. Es soll damit vorgetäuscht werden, als sei die Ablehnung des Islams in Deutschland „rassisch“ begründet, was in Erinnerung an den arischen „Rassenwahn“ auf Empörung stoßen soll. Tatsächlich ist der orthodoxe Islam aber keine Rasse, sondern eine nach Herrschaft strebende Politreligion.
Islamkritik ist Selbstverteidigung mündiger Bürger gegen eine totalitäre Weltanschauung.
Kritikwürdig am Islam sind z.B. das Streben nach Herrschaft und Vorrechten von männlichen Muslimen in einem Gottesstaat (Kalifat) gemäß den Gesetzen der Scharia; Ablehnung der Demokratie; keine Trennung von Religion und Staat; die Männer stehen über den Frauen; Frauen erben halb soviel wie Männer; ihre Stimme wiegt vor Gericht halb soviel, weil sie, laut Mohammed, dümmer sind; Frauen dürfen geschlagen werden; Frauen werden der Aufsicht des Mannes unterstellt und haben sich an eine entsprechende Kleiderordnung zu halten; Männer dürfen bis zu vier Frauen heiraten; Kinderehen werden mit der Heirat Mohammeds mit der neunjährigen Aisha gerechtfertigt; Ehrenmorde damit, dass Frauen der Aufsicht des Mannes unterstellt sind; Genitalverstümmelung; Verbot der Religionskritik und Religionsfreiheit; Mohammed darf nicht kritisiert werden; aus dem Islam darf man nicht austreten; Diskriminierung von Homosexuellen, grausame Strafen (Handabhaken, Auspeitschen, Steinigung)…
Der Islam kann hier nur akzeptiert werden, wenn er sich der freiheitlich – demokratischen Ordnung anpassen und unterordnen kann. Das können aber nur Muslime, die den Islam lockerer nehmen als die Imame sich das wünschen. Die Dosis macht das Gift!
Ergänzung:
Der Vorwurf des Antimuslimischen Rassismus ist vor allem deswegen eine Unverschämtheit, weil es gerade der orthodoxe Islam ist, der Menschen, gemäß ihrem Glauben oder Unglauben in Wertvolle und Wertlose einteilt und ihnen, wie im Rassismus, entsprechend unterschiedliches Recht zugesteht. Christen und Juden (Besitzer des Buches) werden unter der Scharia als Menschen zweiter Klasse geduldet, Atheisten haben keinerlei Rechte.
Wenn Leute den Faschismus ablehnen, weil er menschenrechtsfeindlich ist, ist das dann „antifaschistischer Rassismus?“
Wo der Islam herrscht, gibt es keine Freiheit mehr! Das war im Christentum nicht anders.
Das intolerante, verfolgungswütige Staatschristentum ist aber durch Kritik und Machtverlust humaner geworden.
Deswegen muss auch die Macht des Islams rechtzeitig beschränkt und kontrolliert werden.
Denk- und Verhaltensweisen können durch Kritik verändert werden.
Die Diskriminierung geht vom Islam, bzw. von seinen angeblich “heiligen” Büchern aus. Im Koran werden die Kafir = Ungläubigen an mindestens 200 Stellen verflucht, beschimpft und beleidigt. Siehe dazu meine Untersuchungen: Nicht – Muslime im Koran Was ist Scharia?
ID: 9ba3e87cb5aa47958a026d338357cfa9
Feld- und Gipfelkreuze
Feld- und Gipfelkreuze… Anblick tolerieren?
Die katholische Diözese Rottenburg-Stuttgart lobt den mit 2000 Euro dotierten Stiftungspreis für den Erhalt von Wegkreuzen, Bildstöcken und Kapellen und für die Errichtung neuer aus.
(„Für den Erhalt christlicher Wegzeichen“, 5. Juli, Rottenburger Seite).
Leserbrief im Tagblatt am 10.07.2019
Ich gehöre selbst zu den Ehrenamtlichen, die sich für den Erhalt von Kleindenkmalen einsetzen. Sie sind Zeugnisse unserer Geschichte. Sie wurden aber oft als Reviermarkierungen und Zeichen katholischer Herrschaft gesetzt, als diese sich noch für die einzig wahre Religion hielt und die Macht hatte, ihre Herrschaftssymbole an allen Ecken und Enden, vor allem an den Grenzen zu reformierten Gebieten zu errichten.
Andererseits hatte diese Kirche jahrhundertelang keinerlei Skrupel, griechische, römische, germanische und andere Heiligtümer zu verwüsten oder zu überbauen. Die fanatischsten Zerstörer gelten heute als Heilige: Theodosius, Kyrill, Martin, Bonifatius, Karl, Bernhard…
Sie sollte sich nun, da wir in einem weltanschaulich vielfältigen und säkularen Staat leben, in christlicher Demut üben und nicht mehr den ganzen öffentlichen Raum für sich beanspruchen. Dieser Raum gehört Gläubigen und Ungläubigen, die schließlich auch nicht auf allen Gipfeln ihre ,Zeichen‘ errichten dürfen. Wo kämen wir da hin? Dies gilt insbesondere für Kreuze mit blutüberströmten Leichnamen. Das ist nun mal kein schöner Anblick, sondern einfach schrecklich!
In Poltringen wurde vor Jahren ein drei Meter hohes Kreuz mehrmals absichtlich beschädigt, bis es nicht mehr restauriert wurde. Das halte ich für Barbarei. Trotzdem stellt sich die Frage: Gehören solche Kreuze an den Wegesrand? Müssen Menschen verschiedenster Weltanschauung den Anblick Gekreuzigter, die überall in der idyllischen Landschaft herumhängen, tolerieren?
Ergänzung: Die Spur der Zerstörung von Heiligtümern begann mit der Macht der katholischen Kirche unter Konstantin und seinen Nachfolgern, vor allem von Theodosios I. unter dessen Herrschaft die katholische Kirche 380 zur einzig wahren erklärt wurde. Dort wo die Kirche Macht hatte, wurden ab dem 4. Jh. die ägyptischen, griechischen, römischen, germanischen, keltischen Heiligtümer zerstört und mit der Entdeckung Amerikas auch die indianischen, der Maya, Azteken und Inka.
Leichname an Kreuzen wurden von den Römern als Abschreckung gegen Verbrechen aufgestellt. Das Kreuz wurde von den Christen erst im 5. Jh. als ihr „Heilszeichen“ übernommen. Vorher war es der Fisch.
Erstmals von Christen eingeführt:
Ostern 115 ;
Sonntag 321;
Weihnachten 336;
381 zu Gottvater und Sohn kommt der Heilige Geist;
Kreuz 431;
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Säkularer Humanismus
Was ich für säkularen Humanismus halte
säkular = weltlich, diesseitig, nicht kirchlich, nicht religiös, freigeistig
von Roland Fakler
Diesseitigkeit – Menschlichkeit
Unsere Hoffnungen liegen im Diesseits. Die Erde ist unsere Heimat. Wir glauben an den Menschen!
Wir haben nur diese Erde, auf der wir durch eine zufällig wirkende, unpersönliche Schicksalsmacht eine einmalige Chance erhielten, für kurze Zeit ein Leben in Bewusstheit zu führen, Verantwortung zu übernehmen, das Leid zu mindern und das Glück zu mehren. Wir sind mitverantwortlich, für das, was auf diesem Planeten geschieht – sofern dies in unserer Macht liegt. Nur Menschen können Liebe, Wärme und Gerechtigkeit in diese chaotische Welt bringen. Ein Gott – was immer das sei – ist für uns nicht erkennbar. Das Universum verhält sich genau so, wie wenn kein “steuerndes Wesen” da wäre. Es folgt blind den Naturgesetzen. Wenn die Menschen keine gerechte Welt schaffen, wird es keine geben und wenn sie ihre Umwelt zerstören, rauben sie sich die Lebensgrundlagen.
Vernunft – Wissenschaftlichkeit
Bei der Erkenntnis der Welt vertrauen wir auf unsere Sinne, auf unsere Vernunft und auf die Wissenschaft, die wir nicht für unfehlbar halten. Grundlagenforschung muss der Wahrheit dienen, angewandte Wissenschaft dem Menschen. Ein realistisches Weltbild ist Voraussetzung für vernünftiges Handeln. Die Welt verhält sich überall nach festen Regeln, die wir Naturgesetze nennen. Es gibt keine Wunder und keine Geister. Die Evolutionslehre erklärt uns die Entwicklung des Lebens wissenschaftlich. Die Schöpfungsgeschichten der verschiedenen Religionen sind Mythen, nicht Wahrheit.
Bewahrung der Natur
Wir begreifen uns als lebendigen Teil einer allumfassenden Natur, die wir im eigenen Interesse bewahren wollen. Auch Tiere haben Rechte und dürfen nicht unnötig gequält werden. Deswegen sind wir gegen das Schächten von Tieren aus religiösen Gründen und gegen Massentierhaltung. Jedes Leben ist einmalig. Es hat einen Anfang und ein Ende und ist deswegen wertvoll. Wir dürfen uns heute nicht mehr an Werten orientieren, die orientalischen Stammesgesellschaften vor 2000 oder 1400 Jahren das Überleben gesichert haben. Wir müssen den Werten zur Geltung verhelfen, die der Menschheit in Zukunft das Überleben sichern, nämlich Demokratie, Menschenrechte, ökologisches Bewusstsein. Wenn wir das ungezügelte Wachstumsstreben des Kapitalismus über die Sorge um eine lebenswerte Umwelt stellen, werden wir untergehen…weil wir zu dumm waren, dies zu erkennen oder zu schwach waren, die richtigen Schlüsse in die Tat umzusetzen.
Einheit von Körper und Geist (Seele)
Säkulare Humanisten glauben nicht an ein Jenseits und nicht an die Unsterblichkeit der Seele. Die Seele ist die Summe aller unserer Empfindungen. Körper und Seele bilden eine Einheit. Sie wachsen und vergehen zusammen. Nach dem Tod werden wir uns vermutlich fühlen wie vor unserer Geburt – nämlich gar nicht! Das scheint mir ein angenehmer Zustand zu sein, den ich nicht fürchten muss. Wir bemühen uns, das Beste aus diesem einen Leben zu machen, das uns “Mutter Natur” geschenkt hat. Wir müssen unserem Leben selbst Sinn geben. Als Humanist trete ich auch für eine gesunde und suchtfreie Lebensweise ein.
Vernünftige Ethik
Für Humanisten ist es wichtig, eine „vernünftige“ Ethik zu entwickeln, die sich aus dem Zusammenleben mit anderen in der Gemeinschaft ergibt. Für uns gilt die “Goldene Regel”: “Was du nicht willst, das dir man tu, das füg’ auch keinem andern zu!” Oder positiv ausgedrückt: “Alles was ihr wollt, dass euch die Leute tun, das tuet ihnen auch.” Sie tun das Gute, um sich gut zu fühlen, nicht für einen Lohn im Jenseits. „Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewusst!“ Goethe
Wir verachten grausame Strafen, Folter, Todesstrafe, Sklaverei, fühlen uns verbunden mit allen Menschen und Lebewesen und treten ein für eine gerechte Welt auf der Basis humanistischer Werte.
Frieden, Freiheit, Demokratie, Rechtstaatlichkeit, Menschenrechte
Für Humanisten gibt es keine Auserwählten und keine Verdammten, sondern nur Mitmenschen und verwandte Lebewesen. Sie sind tolerant gegenüber allen Toleranten und sie wehren sich gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung in aller Welt. Keine Weltanschauung darf die andere beherrschen wollen. Es gilt Gleichheit aller vor dem Gesetz.
Sie treten ein für eine friedliche, gerechte und lebenswürdige Welt, in der alle Menschen ihr Glück suchen und finden können. Sie versuchen Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie bekennen sich zu den Werten der westlichen Welt, die aus der griechisch-römischen Antike und der Aufklärung hervorgegangen sind und zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit Gewaltenteilung und unveräußerlichen Menschenrechten. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Diese Grundordnung ist es wert, verteidigt zu werden!
Trennung von Staat und Religion
Humanisten treten für eine Trennung von Religion und Staat ein. Die Religion darf nicht den Staat beherrschen wollen. Nur so ist gleichberechtigte Vielfalt möglich. Religion sollte nicht in das Leben von Menschen eingreifen, die sich davon belästigt fühlen: Kirchengeläut; Muezzinruf; Tanzverbot an Karfreitag; Fastenzwang im Ramadan… Nicht Indoktrination, sondern Information soll den Unterricht in den Schulen bestimmen. Es widerspricht der Idee, selbstdenkende und mündige Bürger heranzubilden, wenn man Kinder von klein auf religiös indoktriniert, mit unvernünftigen Vorschriften reglementiert (Kopftuchzwang) und mit unwiderruflichen Eingriffen stigmatisiert (Beschneidung).
Bringt den Kindern vernünftige Verhaltensregeln bei und lasst sie spielen, denken und fragen – Ethik ab Kindergarten! Schräge Ideen können sie sich später reinziehen.
Toleranz hat seine Grenzen, wenn andere intolerant sind und nach Herrschaft und Dominanz streben. Weltanschauungsfreiheit kann nur im Rahmen des Grundgesetzes gelten. Religionen haben sich den Gesetzen des Staates unterzuordnen. Nicht blinder Glaube, sondern vernünftige Werte sollen gelehrt werden, die gemeinsamen Werte nämlich, die die Schüler im Leben verbinden und nicht die Glaubenssätze, Märchen, Legenden und Dogmen, die sie in Konfessionen spalten. Deswegen sind wir für säkularen Ethikunterricht ab Klasse 1 und im Kindergarten.
Selbstbestimmung und Toleranz
Für Humanisten ist Selbstbestimmung sehr wichtig. Sie möchten selbst über ihre Weltanschauung, ihre Sexualität und ihren Tod bestimmen können. Das Leben ist nicht einfältig, sondern vielfältig. Deswegen muss man tolerant sein gegenüber der Vielfalt des Lebens (Homosexualität). Wir lehnen die Kindertaufe, die Beschneidung von unmündigen Buben und Mädchen aus religiösen Gründen ab. Es wäre ehrlicher, Gläubige erst im Erwachsenenalter zu taufen oder endgültig in eine Glaubensgemeinschaft aufzunehmen, wenn sie eine reife Entscheidung für oder gegen eine Religion treffen können. Aber genau das ist der Konflikt: Den Kirchen und dem Islam ging es selten um eine ehrliche Entscheidung mündiger Bürger, sondern um die Maximierung ihrer Macht und ihres Reichtums. Aus einer Herde auszubrechen, erfordert Kühnheit, in einer Herde zu bleiben Bequemlichkeit.
Offenheit und Lernfähigkeit
Es ist uns bewusst, dass wir vieles nicht wissen, sondern nur vermuten können. Gerne lassen wir uns von Philosophen und weisen Menschen beraten, bei der Suche nach einem sinnerfüllten Leben auf der Basis humaner Werte. Bildung ist wichtig. Wir müssen zuerst an uns selbst verändern, was wir in der Welt verändert haben wollen. Wir setzen bei der Selbsterkenntnis und bei der Erweiterung unseres Horizonts auf den kritischen Dialog mit Andersdenkenden. Die Freiheit des Denkens und die offene Kritik sind wichtig für jeden Fortschritt.
Kurze Zusammenfassung
Diesseitigkeit | Unser diesseitiges Leben ist kostbar, weil es wahrscheinlich kein anderes gibt. |
Mensch im Mittelpunkt | Wir tun alles für den Menschen und nichts für Gott |
Vernunft | Wissenschaftliches Weltbild; die Welt läuft nach ewig gültigen Gesetzen ab; es gibt keine Wunder |
Demokratie | Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Offene Gesellschaft |
Rechtstaatlichkeit | Die Gesetze werden von freigewählten Abgeordneten gemacht und gelten für alle gleichermaßen |
Menschenrechte | Meinungsfreiheit – Weltanschauungsfreiheit – Toleranz
Selbstbestimmung über den eigenen Körper im Leben und im Tod; gegen Beschneidung; für selbstbestimmten Tod; |
Vergleich mit den Religionen:
Säkularer Humanismus | Religion |
Diesseitigkeit im Mittelpunkt – Mensch im Mittelpunkt | Jenseitigkeit – Gott im Mittelpunkt |
Das richtige Leben findet im Diesseits statt | Das Erdenleben muss im Hinblick auf die Unsterblichkeit im Jenseits geführt werden. |
Individualität – Bildung | Unterordnung unter geistliche Führer |
Wir müssen die Welt verändern und machen die Geschichte | Ergebung in den angeblichen Willen Gottes |
Leitung durch den eigenen Verstand | Leitung durch geistliche Führer, heilige Bücher, Propheten |
Wissenschaftliche Erkenntnisse sind maßgebend | Heilige Bücher sind maßgebend |
Wir können vieles nicht wissen, sondern nur vermuten | Die heiligen Bücher sind angeblich unfehlbar Gottes Wort und wissen alles |
Es gibt keine Götter, keine Wunder, keine Geister, keinen Himmel, keine Hölle, kein Endgericht, keinen Lohn, keine Strafe und keine Angst davor. Nach dem Tod herrscht ewige Ruhe, wie vor unserer Geburt. | Gott wird nach dem Tod die Guten mit dem ewigen Leben im Himmel belohnen und die Bösen mit ewigen Höllenqualen bestrafen. In Wundern beweist er seine Existenz. |
Neugier – Forschen – Fortschritt | Demut – Glauben – Stillstand |
Alle Menschen sind Mitmenschen | Es gibt Rechtgläubige und Falschgläubige,
Auserwählte und Verdammte. |
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Siehe auch: Vernünftiges Denken statt Blindem Glaubem – von klein auf!
Lesung: Verfolger
Lesung:
Roland Fakler 2019 |
Foto: Steffen Mühlhöfer |
Live Mitschnitt des Vortrages am 17. Mai 2019 ohne Diskussion
Tagblattartikel von Andreas Straub Bild und Text
In der Reustener Zehntscheuer sprach Roland Fakler über „Verfolger und Verfolgte” – so der Titel seines Buchs. von Andreas Straub
Reusten. Es war die erste Lesung in der renovierten Reustener Zehntscheuer. Der Förderverein will sie mit Veranstaltungen beleben. Die 25 Gäste, darunter die frühere SPD-Landtagsabgeordnete Rita Haller-Haid, behielten ihre Jacken an, da es ohne Heizung am Freitagabend recht kühl war. Der vortragende Autor Roland Fakler lebt seit 43 Jahren im Ort. Sein im Selbstverlag veröffentlichtes Buch „Von Verfolgern und Verfolgten” umfasst 300 Seiten, die er mehrfach überarbeitet hat. Es trägt den unbescheidenen Untertitel “Lehren aus der Weltgeschichte”. Fakler empfahl, wichtige und deshalb fett gedruckte Sätze mehrfach zu lesen. Er hat 100 Zitate von bekanntenPersönlichkeiten eingebaut.
„Ich habe versucht zusammenzufassen, was man über Geschichte wissen sollte, um alles anders und besser zu machen”, sagte Fakler über das Buch, an dem er sein ganzes Leben gearbeitet habe. Er las nicht daraus, sondern referierte über die Inhalte. Seit 3000 Jahren gehe es immer wieder um Verfolgung. Bisweilen werde sie unterschiedlich begründet, doch es gebe Parallelen. „Demokratie, Freiheit und Menschenrechte haben nur Bestand, wenn sie fest im Bewusstsein mündiger Bürger verankert sind”, so Fakler. Deshalb wolle er den Geist der Aufklärung verbreiten. „Häufig werden Befreier später zu Tyrannen”, sagte Fakler. Als Beispiele nannte er Hitler und Lenin. Martin Luther sei beispielsweise anfangs tolerant gewesen, später zum Antisemiten geworden. „Nicht die Geschichte wiederholt sich, aber Verhaltensweisen.”
Verfolgung beginne oft damit, dass in richtige und falsche Menschen und Überzeugungen unterschieden werde. Den Islam in orthodoxer Form bezeichnete Fakler als „totalitäre Weltanschauung”. Die Scharia passe nicht zum deutschen Grundgesetz und westlichen Werten. „Islamkritik ist Selbstverteidigung mündiger Bürger”, so Fakler. US-Präsident Donald Trump sei ein „Möchtegern-Diktator”, der nur von der Verfassung gehindert werde. Mit Sorge beschrieb Fakler Tendenzen in einigen europäischen Ländern, die Pressefreiheit einzuschränken und erstarkende Gruppierungen wie die Reichsbürger. Fakler forderte, Kirche und Staat strikt zu trennen.
Hier noch einmal mein Schlusswort: RF.
Wir brauchen eine Weltanschauung und Werte, die die Menschheit verbinden, nicht Auserwähltheit für die einen und Verdammung für die anderen.
Ein gemeinsamer Ethikunterricht, der die Werte der freiheitlichen Demokratie und die Menschenrechte lehrt, muss Vorrang haben, vor dem konfessionellen Religionsunterricht, der die Kinder in Rechtgläubige und Falschgläubige spaltet.
Wir brauchen eine Weltanschauung, die der Vernunft und wissenschaftlichen Erkenntnissen standhält und diese Weltanschauung ist der (säkulare) Humanismus der keine Feindbilder aufbaut, sondern allen Menschen Würde und Menschenrechte zugesteht… im Rahmen der freiheitlich – demokratischen Ordnung.
Benachteiligung Konfessionsfreier
Benachteiligungen bzw. Forderungen Konfessionsfreier in Deutschland
Aus Gründen der sozialpolitischen Gleichstellung fordern wir… ein Ende der Benachteiligung fast der Hälfte der Bevölkerung in Deutschland, das keiner Konfession angehört. Die Benachteiligung bzw. Nichtberücksichtigung von Menschen mit einem religionsfreien (säkularen) Welt- und Menschenbild in vielen öffentlichen Einrichtungen und Gremien ist im 21. Jahrhundert nicht länger hinnehmbar und widerspricht zuallererst den Grund- und Menschenrechten.
Daraus folgt:
1. Keine einseitigen oder privilegiert religiösen Bezüge in Gesetzen und Verordnungen (z.B. Landesverfassung BWArtikel12 und Schulgesetz §1 Absatz 2 siehe unten), d.h. weltanschaulich neutrale Verfassungen, Schulgesetze, Lehr-und Bildungspläne. Keine staatlich geförderten „Bekenntnis“-Schulen.
Streichung des „Blasphemie“-Paragraphen166StGB.
- Abschaffung des konfessionellen Religionsunterrichts, statt dessen Ethikunterricht mit Religions- und Weltanschauungskunde als Pflichtfach für alle SchülerInnen ab 1. Klasse Grundschule.
- Altersgerechte Vermittlung von Erkenntnissen über die Evolution als Unterrichtsinhalt schon ab 1. Klasse Grundschule. (siehe Evokids-Projekt)
- Entfernung aller religiösen Symbole aus öffentlichen Gebäuden. Der öffentliche Raum gehört allen und sollte möglichst frei bleiben von religiösen Symbolen. Gipfelkreuze etc.
- In Programm- und Aufsichtsgremien des Rundfunks und des Fernsehens muss es eine faire Beteiligung konfessionsfreier Menschen durch Vertreter säkular- humanistischer Verbände und Stiftungen geben. Dies gilt in gleichem Maße für Ethik-Kommissionen und vergleichbare Einrichtungen.
- Sendezeiten in Rundfunk und Fernsehen auch für säkular-humanistische Verbände; keine Privilegierung kirchlich beeinflusster Redaktionen.
- Abschaffung des kirchlichen Arbeitsrechts in Einrichtungen unter christlicher Trägerschaft (v.a. Kliniken, Altenheime, Kitas), da durch dieses Arbeitsrecht vor allem Konfessionsfreie benachteiligt beziehungsweise ausgeschlossen werden.
- Schaffung von sozialen Einrichtungen (Krankenhäuser, Pflegeheimen, Schulen, Kitas usw.) in ausreichender Anzahl mit nicht-religiös gebundener Trägerschaft.
- Gleichberechtigte Einbeziehung humanistischer, konfessionsfreier Berater Innen in der„Seelsorge“ und ethischen Entscheidungen (z.B. bei Militär und Katastropheneinsätzen, in Krankenhäusern).
- Die Abschaffung einer weltweit beispiellosen und einseitigen finanziellen Privilegierung der christlichen Kirchen. (Ca. 18 Milliarden jährlich erhalten die christlichen Kirchen zusätzlich zu den ca. fast 10 Mrd. Kirchensteuern über den Staat, d.h. wiederum durch das allgemeine Steueraufkommen.) Sie steht in eklatantem Widerspruch zur weltanschaulichen Neutralitätsverpflichtung des Staates. Diese ist in der Verfassung festgelegt.
- Abschaffung der sogenannten Staatsleistungen (ca. 600Mill. jährlich). Diese werden von den Kirchen als Entschädigung für verlorengegangene Gebiete und Güter (eigentlich nur verliehen, siehe mittelalterliches Lehnsrecht) seit 1806 (!)bezogen. Wir fordern ein Ende dieser längst übererfüllten „Entschädigungen“!
- Abschaffung des Kirchensteuer-Einzugs durch den Staat.
- Beschränkung der finanziellen Unterstützung von Kirchentagen durch allgemeine Steuergelder.
- Sonderstellung der sogenannten stillen Feiertage beenden. Z.B. Aufhebung des Tanzverbots
- Einführung weiterer nicht religiöser Feiertage (z.B.Tag der Menschenrechte) bei gleichzeitiger Reduzierung religiöser Feiertage.
§ 12 der Landesverfassung Baden – Württemberg Vom 11. November 1953
(1) Die Jugend ist in der Ehrfurcht vor Gott, im Geiste der christlichen Nächstenliebe, zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Friedensliebe, in der Liebe zu Volk und Heimat, zu sittlicher und politischer Verantwortlichkeit, zu beruflicher und sozialer Bewährung und zu freiheitlicher demokratischer Gesinnung zu erziehen.
Schulgesetz §1 Absatz 2
(2) Die Schule hat den in der Landesverfassung verankerten Erziehungs- und Bildungsauftrag zu verwirklichen. Über die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten hinaus ist die Schule insbesondere gehalten, die Schüler
- in Verantwortung vor Gott, im Geiste christlicher Nächstenliebe, zur Menschlichkeit und Friedensliebe, in der Liebe zu Volk und Heimat, zur Achtung der Würde und der Überzeugung anderer, zu Leistungswillen und Eigenverantwortung sowie zu sozialer Bewährung zu erziehen und in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und Begabung zu fördern.
-
§ 166 Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen
(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.
Religiöse Überzeugung ist Privatsache
§ 136 (3) der Weimarer Verfassung heißt es “Niemand ist verpflichtet, seine religiöse Überzeugung zu offenbaren.” Ingrid Matthäus-Maier wies darauf hin, dass in Deutschland jeder Steuerpflichtige danach gefragt wird und die Angaben gegenüber seinem Arbeitgeber, dem Finanzamt (Lohnsteuerkarte) und gar Banken und Sparkassen gegenüber machen müsse. Das ist ein Verfassungsbruch. Ein weiterer bestehe darin, dass – im Gegensatz zu den Regelungen des Artikels 137 (3) der Weimarer Verfassung (“Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes.”) – die Rechtsprechung mit aktiver Unterstützung der Kirchen daraus ein “Selbstbestimmungsrecht” gemacht habe. Die Auswirkungen kann man am kirchlichen Arbeitsrecht sehen.
Verfassungsauftrag: Ablösung der Staatsleisungen an die Kirchen
Das Grundgesetz bestimmt in § 140 GG in Verbindung mit § 138 Weimarer Reichsverfassung (WRV):
(1) Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden durch die Landesgesetzgebung abgelöst. Die Grundsätze hierfür stellt das Reich auf.
(2) Das Eigentum und andere Rechte der Religionsgesellschaften und religiösen Vereine an ihren für Kultus-, Unterrichts- und Wohltätigkeitszwecken bestimmten Anstalten, Stiftungen und sonstigen Vermögen werden gewährleistet.
Gefährliche Bücher
In der Moderne angekommen?
Leserbrief im Tagblatt Tübingen 05.03.2019
In einem von der Bundeswehr bezahlten Projekt untersucht Prof. W. , ob es gefährliche Literatur gibt, die zu kriegerischen Handlungen anregen könnte.
Ergänzung:
„Freund des Teufels”, das klingt wie: „Die Juden sind die Kinder des Teufels“. Dieser Slogan aus dem Johannesevangelium 8:44 wurde von Göbbels propagiert und hatte schlimme Folgen. Er schürte den Hass auf die Juden, der schließlich in den Holocaust führte.
Wenn man besser darauf achten würde, welche geistige Nahrung junge Männer zu sich nehmen, könnte man wohl viel Geld bei der Terrorbekämpfung sparen.
Gottlose in der Bibel
Sind Gottlose böse und ungerecht?
von Roland Fakler
Immer wieder stoße ich bei Konfirmandensprüchen, in Gesangbüchern, bei Inschriften auf Bibelzitate, mit denen „Gottlose“ ganz offensichtlich herabgewürdigt werden. Vor kurzem starb ein älterer Bekannter, was mir die Gelegenheit gab, beim Trauergottesdienst seinen Konfirmandenspruch zu hören: „… ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause, denn wohnen in der Gottlosen Hütten“.[1]
Auf einer festlichen Tafel zur Einweihung unserer Dorfkirche 1760 steht: „Ich hasse die Versammlung der Boshaften und sitze nicht bei den Gottlosen“.[2] Die Tafel wurde inzwischen auf den Dachboden verbannt, wo sie niemand mehr sieht und hoffentlich niemanden mehr inspiriert. Vielleicht ist da jemandem aufgefallen, dass damit nicht Liebe, sondern Hass gesät wird?
Gibt man in eine Online Bibel wie www.biblegateway.com das Suchwort „gottlos“ ein, kommt man auf 298 Treffer. Zum Glück, möchte man sagen, sind davon nur 13 im Neuen Testament, die meisten in der Alten hebräischen Bibel. Inzwischen ist man unter Pfarrern auch etwas sensibler geworden mit diesen „Hetzparolen“. In Predigten hört man sie wohl kaum mehr. Manchmal wird auch der “gefährliche” Teil weggelassen, wie bei diesem Spruch: „Harre auf den HERRN und halte seinen Weg, so wird er dich erhöhen, dass du das Land erbest;
(folgender Teil wird weggelassen) „du wirst es sehen, dass die Gottlosen ausgerottet werden“.[3]
Rückmeldungen hierzu wären interessant.
Die Gottlosen werden immer mehr und lassen sich nicht mehr alles gefallen. Sie sind schwerlich auszurotten. Sie können nicht einmal mehr zum Schweigen gebracht werden.
„Gottlos“ wird in der Bibel stets mit negativer Bedeutung verwendet. Der Gottlose wird vor allem gerne als Gegensatz zum Gerechten genannt z.B. „Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen?“[4]… „der Gerechte kann nicht gleich sein mit dem Gottlosen“.[5]
Den Gottlosen werden ganz üble Eigenschaften zugesprochen
Das Übel beginnt angeblich schon vor der Geburt: „Die Gottlosen sind verkehrt von Mutterschoß an; die Lügner irren vom Mutterleib an.“[6] Auf ihren Rat sollte man nicht hören. [7] Von den Gottlosen kommt die Untugend.[8] „Der Gottlose borgt und bezahlt nicht; der Gerechte aber ist barmherzig und gibt.“[9] „Heimlich spannen sie die Pfeile und schießen auf die Frommen“.[10] „Der Gottlose lauert auf den Gerechten und gedenkt ihn zu töten“.[11] „Des Gottlosen Lust ist, Schaden zu tun;“…[12] „Der Gottlosen Reden richten Blutvergießen an;“…[13]
„Ein gottloser Bote bringt Unglück“…[14] „Der Gerechte braucht sein Gut zum Leben; aber der Gottlose braucht sein Einkommen zur Sünde“.[15] „Denn sie haben ihr gottloses und falsches Maul gegen mich aufgetan und reden wider mich mit falscher Zunge“;[16] „Aber die Gottlosen sind wie ein ungestümes Meer, das nicht still sein kann, und dessen Wellen Kot und Unflat auswerfen“.[17]
„Die Gottlosen grünen wie das Gras, und die Übeltäter blühen alle, bis sie vertilgt werden immer und ewiglich“.[18]
Wie sollte man sich ihnen gegenüber verhalten?
„Weichet von den Hütten dieser gottlosen Menschen und rührt nichts an, was ihr ist, dass ihr nicht vielleicht umkommt in irgendeiner ihrer Sünden“.[19] „Dem Gottlosen soll kein Beistand geleistet werden.“[20] Selbst die Kinder gottloser Leute sind verachtenswert.[21] „Er hat Schläge verdient für seine Missetat“[22] und sollte am besten von der Erde verschwinden.[23]
Sollte man da nicht ihr Blut fordern und sie vom Erdboden verschwinden lassen?[24]
„Ach dass die Gottlosen müssten zur Hölle gekehrt werden, alle Heiden, die Gottes vergessen!“[25]
„Und dort sollen sie schweigen“.[26] „Den Gottlosen wird das Unglück töten“…;[27]
„Eine Stadt freut sich, wenn’s den Gerechten wohl geht; und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh“.[28] Ein weiser König zerstreut die Gottlosen und bringt das Rad über sie.[29]
„…und Feuer ward unter ihrer Rotte angezündet, die Flamme verbrannte die Gottlosen“.[30]
Welche Strafe droht von Gott?
Gott lässt den Gottlosen niemals Recht haben.[31] Er muss immer verdammt werden.[32] Aber seid getrost:
„Der Herr wird sie zermalmen“[33] „und „zerschmettert das Haupt im Hause des Gottlosen“[34] „Denn die Gottlosen werden umkommen; und die Feinde des HERRN, wenn sie gleich sind wie köstliche Aue, werden sie doch vergehen, wie der Rauch vergeht“.[35]
„Der HERR hat zu rechten mit den Heiden und will mit allem Fleisch Gericht halten; die Gottlosen wird er dem Schwert übergeben, spricht der HERR“.[36]
„Jeden Morgen will ich vertilgen alle Gottlosen im Lande, dass ich alle Übeltäter ausrotte aus der Stadt des HERRN“.[37]
Gott hat sie ausgestoßen, damit die Rechtgläubigen das Land besetzen können: „Wenn nun der HERR, dein Gott, sie ausgestoßen hat vor dir her, so sprich nicht in deinem Herzen: Der HERR hat mich hereingeführt, dies Land einzunehmen, um meiner Gerechtigkeit willen, wo doch der HERR diese Heiden vertreibt vor dir her um ihres gottlosen Wesens willen.“[38]
„Er wird regnen lassen über die Gottlosen Blitze, Feuer und Schwefel und wird ihnen ein Wetter zum Lohn geben“.[39] „Er hasst die Gottlosen, die gerne freveln“.[40] ; „der Gottlosen Same wird ausgerottet“.[41]
Der Gerechte wird sich freuen, wenn er solche Rache sieht…
„Der Gerechte wird sich freuen, wenn er solche Rache sieht, und wird seine Füße baden in des Gottlosen Blut“,[42] „Ja du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird“.[43]
Was wäre zu tun?
Nun könnte man vermuten, dass die Zeiten Luthers, aus dessen Übersetzung ich hier zitiere, vorbei sind und dass neuere Übersetzter „gottlos“ anders übersetzen. Leider ist dem nicht so. Selbst in der neuesten Ausgabe, die ich online prüfen konnte „Schlachter 2000“ hat sich an der Verwendung des Wortes „gottlos“ nichts geändert.
Ich würde vorschlagen es durch „böse“ oder „unmoralisch“ zu ersetzen, denn es ist doch klar, dass dieses Gift aus einem angeblich “heiligen” Buch sich gegen den immer größer werdenden Anteil der Gottlosen richtet und schlimme Vorurteile schürt. Die Abwertung von Menschen beginnt im Kopf.
Wieviel Unheil und Verfolgung, wieviel Kriege, Hass und Unglück dieses Gift angerichtet hat, das nun schon zwei oder drei Jahrtausende wirkt, ist schwerlich zu überschätzen. Das wird am ehesten dem klar, der weiß, dass die Bibel jahrtausendelang für das christliche Abendland Maßstab und Richtlinie des Handelns war. Viele Evangelikale, die Zeugen Jehovas, bibeltreue Christen und Juden halten diese schrecklichen Sätze immer noch für das unfehlbare Wort Gottes. Das kann nicht ohne Folgen bleiben! Wenn Gott die Ungläubigen hasst, ist es nur logisch, dass die Gläubigen ihm helfen, sie in die Hölle zu schicken….und dabei können sie überzeugt sein, eine gottwohlgefällige Tat begangen zu haben und beim Jüngsten Gericht dafür belohnt zu werden. So schafft Religion die Hölle auf Erden! Nur die Kritik kann dem ein Ende setzen.
ID: eed54ecb8f4a4faa80ff1a4a4c9affc9
Vorurteil
Als Ergänzung poste ich hier noch einen Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt vom 24.10.2019
Liebe Frau M. S.,
mit ihrem „Wort zum Sonntag“ festigen sie ein 2500 Jahre altes Vorurteil; dass nämlich „Gottlose“ böse und sozial minderwertige Menschen seien. Diese Ansicht, die vor allem im Alten Testament an mindestens 300 Stellen vertreten wird, im Neuen Testament seltener und im Koran immerhin an 200 Stellen, widerspricht der Kriminalstatistik, die besagt, dass gerade in sehr religiösen Ländern wie Südamerika oder Afghanistan die Zahl der Morde wesentlich höher ist als in den Ländern, in denen die Menschen am wenigsten gläubig sind, nämlich in den nordeuropäischen Staaten. Das mag sicher auch etwas mit dem wirtschaftlichen Zustand dieser Länder zu tun haben, aber dieses pauschale Vorurteil hat sehr viel ungerechtfertigtes Misstrauen gegen „Ungläubige“ geschürt. Es ist Zeit, damit endlich aufzuräumen.
Ungläubige sind Leute, die lediglich von ihren Sinnen und ihrem Verstand Gebrauch machen. Von den Herrschenden wurden sie verfolgt und vernichtet, weil sie sich nicht ihrer Herrschaft fügten und selbstständig denken konnten. Sokrates galt in Athen als Gottloser, ebenso wie die Christen in Rom, weil sie andere Vorstellungen von Gott hatten als es die Staatsreligion vorschrieb. Also: Solange der einzig wahre und richtige Gott es nicht für nötig hält, jedermann und jederfrau seine Existenz klar und überzeugend zu beweisen, ist es auch nur verständlich, wenn es „Gottlose“ gibt. Mehr zum Thema auf: https://rolandfakler.de/gottlose/