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Roland Fakler

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Fortschritte durch Kritik

Fortschritte durch Kritik

von Roland Fakler 2020

Wir brauchen ein realistisches Weltbild, weil die religiöse, mythische Welterklärung uns ins Verhängnis führt. Aus falschem, d.h. unvernünftigem Denken, entsteht auch falsches, verhängnisvolles Handeln.

Es gibt viele Märchen, aber nur eine Wahrheit! Siehe dazu mein Buch: Falsches Denken – Falsches Handeln. Die Geschichte wird von den Menschen gemacht!

Welche Befreiungs- und Humanisierungsprozesse konnten in den letzten Jahrhunderten, durch die Aufklärung, meist gegen den heftigen Widerstand der Herrschenden, erreicht werden?

Legitimation der Herrschaft: Nach Paulus kommt alle Obrigkeit von Gott Röm. 13:1-2 =  Legitimation der Könige von Gottes Gnaden, bis 1918. Seit 1965 bekennt sich die katholische Kirche in Deutschland zur  Demokratie, die evangelische Kirche seit 1986. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus! Das ist die einzig vernünftige Legitimation eines demokratischen Rechtsstaats.

Rassismus: Er ist unter anderem auch biblisch begründet. Noah und Söhne 1Mos 9:25. Seit 1949 offiziell aufgehoben. Gleiche Rechte für alle.

Folter: Sie wurde von Augustinus und einigen Päpsten, z. B. Gregor I., Gregor IX;  Innozenz IV. zur Inquisition befürwortet. 1809 wurde sie in Württemberg abgeschafft.

Hexenverfolgung: biblisch und päpstlich begründet. 1775 letzter Hexenprozess in Deutschland: Fürstbischof von Kempten. Die “Hexe” Anna Schwegelin starb aber im Gefängnis und wurde aus irgendwelchen Gründen nicht verbrannt.

Sklaverei: auch biblisch begründet, von den Kirchenvätern gut geheißen; von Aufklärern, wie Thomas Paine, und  Baptisten und Mennoniten abgelehnt. Schon die Stoiker – alle Menschen sind Brüder – oder Priscillian hatten die Sklaverei abgelehnt. Priscillian wurde 385 in Trier hingerichtet.

1841 wurde die Sklaverei in Württemberg abgeschafft.

Bauernbefreiung: 1525 Bauernkrieg fehlgeschlagen 100000 Tote; Leibeigenschaft bis 1794; Zehntabgabe und Frondienste bis 1848.

Judenemanzipation: 18. und 19. Jh. Juden sollen am Jesu Tod schuldig sein; in ihrer Religion hat er keine Bedeutung.

Vereinsgründung: Seit 1848 erlaubt; Demokraten lehnten das Königtum zu Recht ab und waren „verdächtig“!

Soziale Frage: Erste Christen fanden Zulauf durch Gemeinschaft und Fürsorge für die Schwachen. Ab ~ 400 raffgierige katholische Kirche bis 21. Jh. Gemäß Luther und kath. Kirche sind die hierarchische Ordnung und die Armut gottgewollt. Marx und die Sozialisten wollten eine gerechtere Gesellschaftsordnung auf Erden.

Ordentliche Gerichte werden nach 1848 gegen die Willkürherrschaft von Kirche und Adel eingeführt. 1215 in der Magna Charta wurden dem König Johann Ohneland von England erste Rechte abgetrotzt.

Kirchenkonvente:  1642-1891: Sittengerichte mit Bespitzelung und Bevormundung der Bevölkerung bei „Kirchsäumigkeit”, „Zusammenschlupfen“ unverheirateter Paare, ledigen Müttern, Kehrwoche… Frauen in Hosen.

Menschenrechte: Die kath. Kirche setzte 1864, unter Pius IX., die Menschenrechte auf den Index der gottlosen Schriften = 1557-1965 Index librorum prohibitorum.  Bis heute wurde die Menschenrechtskonvention vom Vatikan nicht unterzeichnet.

Syllabus Errorum = Liste der Irrungen 1864. Die katholische Kirche hielt sich bis zum II. Vatikanischen Konzil 1965 für die einzig wahre Kirche. Austritt war nicht erlaubt. Demokratie, Leugnung Gottes, freie Religionswahl werden verdammt.

Friedhofswesen: seit 1871 in staatlicher Hand. Schauspieler, Gaukler und „Selbstmörder“ wurden davor außerhalb des Kirchhofs begraben. Kirchennähe = Altar- u. Reliquiennähe = hohe Heilserwartung.

Feuerbestattung  in Deutschland ist seit 1878 möglich; seit 1954 für Evangelische, seit 1963 für Katholische erlaubt. Der Leib soll für die Auferstehung erhalten bleiben. Unter Karl dem Großen wurde Einäscherung der Angehörigen “nach Art der Heiden” mit dem Tode bestraft.

Standesämter staatlich seit 1792 in linksrheinischen Gebieten; seit 1876 im gesamten 2. Deutschen Reich 1871-1918. Bismarck – Wilhelm II.

Zivilehe: im 2. Reich ist für den Staat seit 1875 nur die standesamtliche Ehe gültig.

Mischehen zwischen Menschen verschiedener Konfession wurden schon im 4. Jh. von der katholischen Kirche verboten.

Scheidung: 1873 für Nicht- Katholiken möglich; für Katholiken gibt es nur die Eheungültigkeitserklärung. Kirchliche Wiederverheiratung ist „auf katholisch“ nicht möglich. 1998 neues Scheidungsrecht: Zerrüttungs- statt Schuldprinzip.

Kirchenaustritt bei Evangelischen seit 1873 erlaubt, weil Glaubensfreiheit und Religionsfreiheit staatlich garantiert wurde. Das 1. Gebot der Bibel verbietet den Glauben an andere Götter. Im Islam droht bei Austritt (Apostasie), die Todesstrafe. Gemäß Grundgesetz darf jeder soviele Götter und Gartenzwerge anbeten wie er möchte…oder keinen.

Schulaufsicht seit 1872  durch den Staat im Bismarckreich. Seit 1649 Schulpflicht in Württemberg.

Gemeinsame Erziehung: Seit 1919 dürfen Buben und Mädchen gemeinsam unterrichtet werden.

Adel: seit Weimarer Republik, 1919, ist der Adel abgeschafft.

Gleichberechtigung von Mann und Frau: seit 1848 Männer- seit 1919 Frauenwahlrecht. Laut Paulus, Bibel und Kirche sind Frauen den Männern untergeordnet 1Kor.11; 1Mos. 3:16; die Frau ist ein Nebenprodukt aus Rippe des Mannes. An der Erbsünde ist eine Frau (Eva) schuldig, ein Glück, dass uns ein Mann (Jesus) wieder erlöst hat.

Sexualmoral: Seit 1919 gilt Homosexualität nicht mehr als Krankheit oder Verbrechen 3Mos 20:13, wie in der Bibel. Im Alten Testament Lev 20:13 und im Neuen, bei Paulus Röm 1:21-32 werden Homosexuelle mit dem Tode bestraft.

Schwangerschaftsabbruch ist seit 1919 legal möglich, für die kath. Kirche ist sie bis heute Sünde und Mord.

Sexualität wird vom Christentum verteufelt, vor allem von Paulus. Röm. 8:7

Verunglimpfung unehelicher Kinder: bis 2011. Sie wurden im Erbrecht und gesellschaftlich vielfach benachteiligt. Bis 1983 konnten sie keine katholischen Priester werden. In der Bibel werden sie bis zur 10. Generation aus der Gesellschaft ausgeschlossen, 5Mos 23:3,  im NT Off. 2:23, totgeschlagen, beschimpft und entrechtet.

„Dt:23:2: 2 [23:3] Es soll auch kein Hurenkind in die Gemeinde des Herrn kommen, auch nach dem zehnten Glied, sondern soll allewege nicht in die Gemeinde des Herrn kommen.“ Lutherbibel  Und: …21Und ich habe ihr Zeit gegeben, dass sie sollte Buße tun für ihre Hurerei; und sie tut nicht Buße. 22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe gebrochen haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für ihre Werke, 23 und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Off. 2:23

Ohne diese Anregung aus der Bibel käme wohl niemand auf die Idee, uneheliche Kinder tot zu schlagen.

Freie Schulen:  Zwischen 1919 – 1933 gab es keinen Teilnahmezwang an religiösen Ritualen, Schulgebeten, Gottesdiensten. Religion war kein Prüfungsfach mehr. Lebenskundeunterricht / Ethik als Alternative zum Religionsunterricht zwischen 1919 -1933 möglich. Rückschritte durch das Konkordat der kath. Kirche mit dem Faschismus 1933. Religionsunterricht wurde Pflicht; Kirchensteuereinzug durch den Staat. Bis heute ist der Ethikunterricht nur teilweise wieder verwirklicht, in Baden-Württemberg ab Kl. 7

Prügelstrafe wurde 1919 in weltlichen Schulen abgeschafft; 1933 wieder eingeführt; erst 1973 wurde die Prügelstrafe in der BRD abgeschafft, in der DDR schon 1949. In der Bibel (AT), wird sie mehrfach empfohlen. 5 Mose 25:2; Sprüche 13:24

Schutz von Unbeteiligten am Krieg: seit 1864 Genfer Konvention. Das AT fordert den totalen Vernichtungskrieg: Jes. 13:16

Geschäftsfähigkeit der Frau seit 1958 möglich.  Davor Zustimmung des Mannes für Bankkonto und Berufstätigkeit nötig

Todesstrafe: 1949 abgeschafft; im AT wird sie für die banalsten Vergehen verhängt: z.B. störrische Söhne. 5.Mos 21:18-21; Holzholen am Sabbat. 4Mos.15:36

Pressefreiheit: Milton, Locke. 1789 in den USA, 1864 in Württemberg, 1920 in Deutschland keine Zensur. Rückschritte im Faschismus und Kommunismus. Von 1557-1966 verbat der katholische Index 6000 Bücher…z. B. Kant, Voltaire, Locke…

Kuppelparagraph: 1973 Unverheiratete Paare durften nicht zusammenwohnen. Vermieter machten sich strafbar.

Ehebruch: wird in der Bibel mit Steinigung bestraft. In Deutschland ist Ehebruch seit 1969 straffrei, auch Sex vor der Ehe.

Seele: Gemäß kath. Kirche haben Tiere keine Seele. Haben „Indianer“ oder „Frauen“ eine Seele? Dies wurde bis ins 19. Jh. in der kath. Kirche ernsthaft diskutiert. Entsprechend war der Umgang mit Frauen und Tieren.

Tierschutz: Tiere wurden bis ins 18. Jh. wie Sachen behandelt. Sie hatten angeblich keine Seele und waren laut Bibel dem Menschen untertan. In Wirklichkeit, laut Evolutionslehre, sind die Tiere unsere Verwandten.

Evolutionslehre: Entstehung und Entwicklung des Lebens, wurde von der katholischen Kirche erst 1996 anerkannt.

Umweltschutz: Die biblische Anweisung: „Macht euch die Erde untertan und vermehret euch“ ist zerstörerisch. Der Club of Rome warnte schon 1972 vor den Grenzen des Wachstums  und der Überbevölkerung  > Grüne Bewegung 1980~ Auch die Kirchen sind inzwischen auf den fahrenden Zug aufgesprungen.

Freitod:   –  2020 kippte das Bundesverfassungsgericht das Sterbeverhinderungsgesetz, das der Bundestag 2015 mit seiner Mehrheit aber gegen 70% der Bevölkerung beschlossen hatte. Wieder unterlagen die Kirchen nach zähem Widerstand mit ihrer religiösen Position dem weltlichen Fortschritt.

Das angebliche Recht eines nicht- existierenden Geistes, das Leben zu beenden, wird für null und nichtig erklärt. § 217 gibt nun dem mündigen Bürger ein Selbstbestimmungsrecht über seinen Tod. 72% der Bevölkerung begrüßen dies.


Was fehlt? Teufel, Himmel, Hölle, Fegfeuer, Limbus (Ort für verstorbene, aber ungetaufte Kinder)

Mit diesen „mythologischen“ Begriffen wollen Kirchen immer noch realen Einfluss auf diese Welt nehmen.

Exorzismus: Die katholische Kirche bildet immer noch Exorzisten = Teufelsaustreiber aus. Bekanntestes Todesopfer durch Exorzismus ist Anneliese Michel 1976. Für uns gibt es keine Geister!

Hetze gegen Gottlose: In den Gottesdiensten werden immer noch fleißig das Alte und Neue Testament zitiert, in denen, wie im Koran, an etwa 300 Stellen gegen Gottlose gehetzt wird. Siehe dazu meinen Artikel: Gottlose in der Bibel.

Familienplanung: Die kath. Kirche erlaubt bis heute nur natürliche Mittel. Siehe Enzyklikae Carite connunbi 1908 und Humanae Vitae 1968. Außerdem gibt es Evangelikale, die Verhütung ablehnen. Quiverfull – Bewegung. “Quiver” heißt Köcher, den man voll mit Pfeilen (Knaben) füllen sollte.

Überbevölkerung: ist das größte Problem für die Menschheit. Je mehr Menschen es gibt, desto schwieriger wird es, eine gerechte Welt für alle zu schaffen und die Umwelt vor Zerstörung zu bewahren.

Wir brauchen Nachhaltigkeit, nicht zerstörerisches Wachstum!

Trennung von Kirche und Staat ist 1848 gescheitert; seit 1919 offiziell, aber bis heute nicht wirklich durchgesetzt: Kirchenstaat Deutschland. Nur der säkulare Staat kann Gerechtigkeit und Freiheit garantieren!

Gleichstellung säkularer Vereine mit Kirchen gilt seit 1953 nur in der Theorie. Eine Staatskirche hat stets Andersdenkende verfolgt oder zumindest benachteiligt.

Ende der Kirchenprivilegien: Alle Weltanschauungsgemeinschaften, die sich auf dem Boden des Grundgesetzes befinden, sollten gleiche Rechte haben.

Privilegien der Großkirchen: 600 Mill. Staatsleistungen pro Jahr als Entschädigung für Enteignungen von 1803 sind unzeitgemäß. Andere finanzielle Privilegien: bezahlte Kirchentage; Ausbildung der Theologen nur für die Großkirchen und Religionsunterricht nur für privilegierte Weltanschauungen; Kirchensteuereinzug durch den Staat. Betreuer bei der Bundeswehr nur für Großkirchen, Muslime und Juden, nicht für Säkulare. Die Kirchen sind überproportional in Medien vertreten.

Keine Paralleljustiz: Keine muslimischen Friedensrichter. (Kirchenrecht / Schariarecht) Alle Religionsgemeinschaften sollten nur der staatlichen Gerichtsbarkeit unterliegen, die für alle gleichermaßen gelten muss.

Weltanschauliche Neutralität: Öffentliche Gebäude und der öffentliche Raum sollten weltanschaulich neutral sein; keine religiösen Symbole in öffentlichen Gebäuden und auf Berggipfeln, wie z.B. Kreuze. Rechtstaatlichkeit einhalten. Kopftücher, Kreuze, Kippas und andere religiöse Symbole haben in deutschen Gerichtssälen nichts zu suchen.

Feiertagsgesetz: Tanzverbot an stillen Feiertagen abschaffen. Eine Religion darf anderen nicht diktieren, wie sie sich an ihren Feiertagen zu verhalten haben z. B. Karfreitag. Neue, zeitgemäße Feiertage sind erforderlich, die für alle gelten können. Z. B. Tag der Menschenrechte, Evolutionstag, Umwelttag, Sonnwendfeiern, Kirchenfeiertage gelten für Kirchengemeinde.

Kein Gottesbezug in der Verfassung. Das ist eine Missachtung von 50% der Bevölkerung, für die Gott nicht erkennbar ist!

Schaffung sozialer Einrichtungen, mit nicht-religiös gebundener Trägerschaft in ausreichender Anzahl (Krankenhäuser, Pflegeheime, Schulen, Kitas usw.) Obwohl soziale Einrichtungen der Kirchen zu mindestens 90% vom Staat bezahlt werden, besteht die Kirche auf ihrem eigenen Arbeitsrecht.

Sonderarbeitsrecht für Kirchen abschaffen.

Frauen sind immer noch vielfach benachteiligt. Es muss gelten: gleicher Lohn für gleiche Arbeit.

Verbindener Ethikunterricht mit gemeinsamen Werten, statt spaltendem, konfessionellem Religionsunterricht.

Blasphemieparagraph § 166 abschaffen. Um Beleidigungen sollten sich die Götter selber kümmern.

Beschneidung: im Kindesalter für Juden und Muslime widerspricht dem Recht auf Selbstbestimmung. Körperverletzung.

Schächten für Juden und Muslime widerspricht dem Tierschutzgesetz / Tierrechte; Massentierhaltung abschaffen.

Der politische Islam: Ich sehe darin eine neue Bedrohung unserer Freiheitsrechte. Deshalb muss von ihm ein klares Bekenntnis zur Demokratie gefordert werden. Nicht-Muslime und Muslime sind gleichberechtigt, ebenso Männer und Frauen. Frauen haben das Recht, sich so zu kleiden wie sie wollen und zu heiraten wen sie wollen. Jeder hat das Recht aus dem Islam auszutreten und ihn zu kritisieren. Das Grundgesetz steht über der Scharia, die das verbietet. Die Orientierung von Christentum und Islam an Bibel und Koran, die sie ja für göttlich und unfehlbar halten, birgt in sich immer auch die Gefahr eines Rückfalls in vordemokratische Zeiten.

Weder mit der Bibel noch mit dem Koran lassen sich Demokratie und Menschenrechte begründen… aber mit unserer Vernunft, die die Lehren aus der Geschichte ziehen sollte.

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Hegel

Hegel

Geistige Brandstifter 29.01.2020  Leserbrief  Von Roland Fakler, Ammerbuch Reusten

Zum 250. Geburtstag des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel am 27. August verfasste Manfred Hantke ein kritisches „Übrigens“ („Ausgetanzt – die Marseillaise hörte er in Berlin nicht mehr“, 27. Januar). https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Geistige-Brandstifter-445072.html

 Es ist erfreulich, dass Herr Hantke es in seinem „Übrigens“ vom Montag gewagt hat, die dunklen Seiten des ,heiligen‘ Hegel zu beleuchten. Während die meisten Denker mit zunehmendem Alter der Nachwelt reifere Früchte präsentierten, war es bei Hegel umgekehrt. Während der junge Revoluzzer noch für die freiheitliche Republik schwärmte, bemühte er sich mit zunehmendem Alter, die unbeschränkte Tyrannei seines königlichen Arbeitgebers mit abgedrehten Mythen aus der theologischen Trickkiste zu rechtfertigen.

Die Vordenker der Französischen Revolution, John Locke und Jean Jacques Rousseau, hatten durch ihre Ideen des Gesellschaftsvertrages und der Gewaltenteilung längst die Grundlagen für den freiheitlichen Verfassungsstaat geschaffen, als er sich dazu anstellen ließ, aufmüpfigen Studenten den revolutionären Geist auszutreiben. Der ganze Hof kam zu seinen Vorlesungen, fühlte sich von ihm bestätigt und bezahlte ihn gut für seine rückschrittlichen ,Weisheiten‘. Solche geistigen Brandstifter zu feiern, ist nicht nur unangebracht, sondern gefährlich, weil sie Nachahmer finden werden.

Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund, warum eine Familie das erbliche Recht haben sollte, das Staatsoberhaupt zu stellen und es ist ganz einfach eine Dummheit, einer Regierung unbeschränkte und unkontrollierte Macht zu geben. Eine Regierung ist dann rechtmäßig, wenn sie sich auf die Zustimmung der Regierten stützen kann und sie wird dazu eingesetzt, für Freiheit, Recht und Wohlergehen der Regierten zu sorgen.

Aus meinem Buch: „Von Verfolgern und Verfolgten“

Georg Wilhelm Friedrich *1770 Stuttgart – …1831 Berlin, war ein deutscher Philosoph, der als wichtiger Vertreter des deutschen Idealismus aber auch des Nationalismus gilt.

In seiner Vorlesung über die Philosophie der Geschichte äußert Hegel als preußischer Staatsphilosoph etwa folgende Gedanken: Die Weltgeschichte läuft nach dem stets vernünftigen Plan Gottes ab und zwar in Richtung wachsender Freiheit. Zumindest glaubt er das aus der Entwicklung von den frühen despotischen Hochkulturen in Ägypten, Sumer, Babylon, China, in denen nur der Herrscher frei war, über die freieren Gemeinwesen im antiken Griechenland und Rom, in denen einige frei waren, bis zu den modernen Staaten seiner Zeit, um 1830, ablesen zu können, in denen alle frei sein sollten. Die Heroen der Weltgeschichte sind von Gott dazu erwählt, die Geschichte zu machen, die anderen sind dazu bestimmt, sie zu erleiden. Vor allem militärische Führer wie Cäsar, Alexander und Napoleon… seien solche auserwählten Werkzeuge Gottes.

Natürlich gilt das dann auch für Stalin, Hitler und Mao, die er leider nicht gekannt hat. Vielleicht hätte ihn das nachdenklich gestimmt.

Gott wählt die Führer, die seinen Willen ausführen. Diese stehen außerhalb der bürgerlichen Moral. Da standen sie in der Tat. Kritik ist nicht angebracht. Welcher Sterbliche wollte es wagen den „Geist Gottes“ zu kritisieren, der in den Heroen der Geschichte verkörpert ist? Sie sind Schicksale, jenseits von gut und böse, so wie Stürme und Naturgewalten. Sie dürfen, nach Hegel, nicht moralisch gewertet werden.

Auch einige Völker seien auserwählt, den Plan Gottes zu erfüllen. Das zeige sich daran, dass sie siegten und mächtig waren: Ägypten, Indien, China, Griechenland, Rom und jetzt, gerade jetzt, wo er Staatsphilosoph in Berlin ist, sind es die germanischen Völker, insbesondere Deutschland, die den Lauf der Geschichte bestimmen sollen. Die kriegerische Auseinandersetzung der Staaten ist wichtig und notwendig, um den Willen Gottes zu erkennen und die Geschichte vorwärts zu bringen, denn Gott steht immer auf Seiten der Sieger. Jeder Krieg endet praktisch mit einem Gottesurteil. Perioden der Harmonie und des Friedens sind leere Seiten in der Weltgeschichte und eigentlich nicht wünschenswert. Ein Ende der Gewalt ist erst erreicht, wenn die Geschichte ihr Ziel erreicht hat.

„Der Krieg ist der Vater aller Dinge!“ meint schon Heraklit von Ephesus, *-550 bis -480, griech. Philosoph. Denker holen ihre Gedanken manchmal weit her und können sich nicht vorstellen, was andere damit anrichten. Heraklit dachte sicher nicht an den Krieg mit Giftgas und Granaten, sondern wohl eher an ein Ringen der Naturkräfte.

Nach Hegel ist der Staat alles. Er ist unantastbar, er ist das Ziel, verkörpert die höchste Moral. Er ist eine göttliche Idee, kann also nicht verbrecherisch sein; (so wenig wie die Kirche dies in den Augen der Päpste sein konnte.) Gemäß der idealistischen Theorie von Platon und Aristoteles sollten der Staat und seine Führer die Tugend und das Gute verkörpern. Der einzelne Mensch ist nur Teil dieses Organismus. Er hat sich ihm einzugliedern und die Geschichte, die die Heroen machen, mitzutragen bzw. zu erdulden.

Heißt das: Hitler und der Holocaust waren von Gott gewollt und hätten nicht verhindert werden können? Sollen wir die Geschichte laufen lassen wie sie läuft? Sie ist ja gottgewollt, mit all ihrem Schrecken? „Gott“ wird hier zum Verhängnis, zur Denksperre.

Das sind Gedanken eines Berliner Staatsphilosophen, der sich die Schrecken des 20. Jahrhunderts nicht vorstellen konnte. Hat man von ihm etwas anderes erwartet?

Rassenwahn, Nationalismus, Kolonialismus und Krieg wurden damit vorbereitet und weltanschaulich untermauert. Dem Mächtigen wurden alle Fesseln genommen; all seine Verbrechen wurden im Sinne der Vorsehung gerechtfertigt. Sie waren ja nur Werkzeuge des göttlichen, vernünftigen Weltgeistes und was Gott will, ist wohlgetan.

Angesichts der grauenhaften Geschichte kann man sich da nur die Augen reiben. Es war ihm nicht klar, dass in der Weltgeschichte nicht das Gute und Vernünftige siegt, sondern immer der Brutalste, wenn er die Macht hat. Unterstützt wurde dieses Denken von einer weiteren Idee des 19. Jahrhunderts, dem Sozialdarwinismus, einem missverstandenen Darwinismus: Das stärkere Volk siegt „wohlverdient“, wie in der Natur, über das schwächere.

 Ähnliche Ansichten wie Hegel vertrat der Brite Thomas Carlyle, 1795-1881, in seinem Buch „Über Helden“ mit dem Unterschied, dass er nicht das deutsche Volk, sondern die Briten für das von Gott erwählte Helden- und Gottesvolk hielt. Verständlich, er war ja schließlich Brite.

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TOS Stadtmission

 

Horizont erweitern

Im Nachgang zum Brandanschlag auf ein Fahrzeug der Tübinger evangelikalen TOS-Gemeinde (27. Dezember) entzündete sich eine Leserbriefdiskussion um die Bibelauslegung von Glaubensgemeinschaften. Daran beteiligt: Roland Fakler (10. Januar) und Stefan S. (15. Januar). Zum Tagblattartikel
Leserbrief 17.01.2020
Herr S., sparen Sie sich Ihre Beleidigungen! Sie waren gar nicht gemeint! Wenn Sie die Bibel heute anders auslegen als sie dasteht, ist mir das zwar rätselhaft, aber es ist durchaus erfreulich. Das sagt, dass Sie aus der Kritik der Aufklärung gelernt haben, dass diese Kritik ihre Früchte gebracht hat und dass sie weitergehen muss. Vor allem auch in Bezug auf den Islam. Ich bin der Ansicht: Religionen, die Andersdenkende in die Hölle wünschen, sollte man nicht tolerieren, sondern kritisieren!
Schade, dass Sie nie Papst waren, dann wären die Christen sicher friedlicher gewesen, dann hätten sie sich nicht dauernd an Angriffs- und Ausbeutungskriegen beteiligt, dann hätten sie ihren Meister nicht dauernd falsch verstanden. Es gab natürlich auch friedliche Christen, wie die Baptisten … Dass das Christentum heute friedlicher und humaner geworden ist, liegt ja nur daran, dass die Kirchen nicht mehr die Macht haben, Andersdenkende zu verfolgen. Die Trennung von Religion und Staat ist sehr wichtig. Nur der säkulare Staat kann die Freiheit und Gleichberechtigung aller Menschen und Weltanschauungen garantieren.

Die Intoleranz und Verfolgungswut ist leider ein Markenzeichen aller abrahamitischen Religionen. Sie ist in den ,Heiligen Büchern‘ angelegt.

Wenn Sie ihren Horizont diesbezüglich erweitern wollen, empfehle ich Ihnen die Ausstellung im Stadtmuseum ab 25. Januar bis 9. Februar. Vielleicht ergibt sich dann auch ein Gespräch zwischen uns. Missverständnis ist oft der Anfang allen Streits!

Römer waren weiter

10.01.2020 Leserbrief   Schwäbisches Tagblatt

In der Nacht zum 27. Dezember zündeten Unbekannte einen Ford Transit der TOS-Gemeinde in Tübingen an. Eine „Feministische Autonome Zelle“ übernahm die Verantwortung. Tübinger Kirchengemeinden verurteilten die Tat. Dazu gab es unter anderem auch einen Leserbrief von Martin Beck (8. Januar), der behauptet Evangelikale stehen auf dem Boden des Grundgesetzes.

Evangelikale, für die Bibeltexte absolute Gültigkeit haben, können geistig nicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen … was aber keinen Anschlag rechtfertigen kann. Schon die Legitimation der Herrschaft kommt für Paulus von Gott, nach dem Grundgesetz geht sie vom Volke aus. Die Bibel droht Gottlosen mit einem Meer aus Feuer. Die Folter wurde 1809 abgeschafft, auch die Drohung damit ist verboten. Sklaverei wird auch von Jesus nicht kritisiert. Die Sklaverei wurde in Deutschland 1841 abgeschafft. Laut Bibel sollen Zauberinnen getötet werden. Zauberei ist bei uns kein Verbrechen mehr. Ehebruch wird mit Steinigung bestraft, ebenso wie Homosexualität, beides ist laut Grundgesetz nicht mehr strafbar. Überhaupt wird in der Bibel für die banalsten Vergehen die Todesstrafe verhängt. Die Todesstrafe wurde bei uns 1949 abgeschafft. Uneheliche Kinder werden im Alten Testament aus der Gemeinde ausgeschlossen, im Neuen Testament (Off. 2:23) sollen sie getötet werden. Seit 2011 sind sie hier gleichgestellt. Widerspenstige Knaben sollen laut Altem Testament getötet, zumindest gezüchtigt werden. Die Prügelstrafe ist seit 1973 abgeschafft. Frauen sind laut Bibel Menschen zweiter Klasse. Seit 1919 dürfen sie hier wählen, seit 1958 sogar selbstständig Geschäfte abschließen. Gemäß dem 1. Gebot darf man nur einen Gott anbeten, laut Grundgesetz darf man beliebig viele Götter und Gartenzwerge anbeten oder auch keinen. Beleidigung der Religion ist hier immer noch strafbar §166. Die Römer waren da weiter: Die Götter sollten sich selbst um Beleidigungen kümmern.

Hirn abschalten

Ich habe noch einen Leserbrief gut. Diese Chance, die Welt um einen Tick zu verbessern, möchte ich nicht ungenutzt verstreichen lassen. Das Thema ist schnell gefunden: Der Anschlag auf die TOS-Gemeinde. Ganz klar: So sollte eine Auseinandersetzung nicht stattfinden. Das ist auf jeden Fall verwerflich! Dank TAGBLATT kann man sich in den Leserbriefspalten über (fast) alles beschweren. Wo gibt es schon so ein Bürgerforum, mit so vielen verschiedenen Stimmen? Danke liebes TAGBLATT! Leider musste ich auch Beschwerden hören: Es herrsche Zensur. Man sei nicht zu Wort gekommen. Letztlich gibt es eben auch Grenzen der Toleranz. Das TAGBLATT muss die Leserbriefe verantworten können. Versteh‘ ich! Zurück zur TOS. Das Problem ist: Wenn Leute glauben, sie würden ihre Weisheiten aus heiligen und unfehlbaren Büchern schöpfen, besteht die Gefahr, dass sie ihr Hirn abschalten und nicht mehr lernfähig sind. Das gilt leider nicht nur für die Bibel, sondern auch für den Koran. Wie soll man gegen angeblich göttlich legitimierten Unsinn ankämpfen, gegen den Hass auf Andersgläubige und Homosexuelle?

All die Befreiungs- und Humanisierungsfortschritte, die unsere Gesellschaft heute so lebenswert machen, mussten gegen diese ,heiligen Bücher‘ erkämpft werden: Demokratie, Weltanschauungsfreiheit, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung aller Staatsbürger …

Die 2500-jährige Geschichte dieser Befreiungsbewegung des Individuums gegen die herrschenden Mächte kann man ab 25. Januar 2020 im Stadtmuseum verfolgen.

Bronzezeitlich

Schwäbisches Tagblatt

Von der evangelikal-charismatischen TOS-Gemeinde in Tübingen (Tübinger offensive Stadtmission) handelte die 10. Folge der TAGBLATT-Reihe „Woran sie glauben“ („,Geistliche Kampfführung‘ gegen die Aufklärung“, 19. Juni).

Der Bericht über die TOS gewährt einen tiefen Einblick in bronzezeitliches Gedankengut. Sie bieten Gemeinschaft, versprechen Heilung und schließlich Auserwähltheit im Jenseits … dabei ist das das beste irdische Geschäftsmodell.

Zwar wollen die TOS-Leute die Bibel wortwörtlich nehmen, lassen aber einfach weg, was ihnen nicht in den Kram passt. Es kann ihnen ja nicht entgangen sein, dass schon der Bibel-Jesus die Juden als „Kinder des Teufels“ Joh. 8:44 bezeichnet und Paulus das ganze „Judentum als Dreck“ Phil. 3:8.

Zum Glück haben wir diese falschen und verhängnisvollen Denkweisen in einem langen Kampf gegen solche Propheten überwunden und damit: Die Legitimation von Herrschaft durch ein Fantasie-Wesen; erst so konnte hier eine vernünftige Demokratie mit Gewaltenteilung und Menschenrechten entstehen, bei der die Staatsgewalt vom Volk und nicht von Fanty ausgeht. Überwunden sind: Geister- und Teufelsglaube; Prügelpädagogik; Todesstrafe; Folter und grausame Strafen; Sklaverei; Verfolgung Andersdenkender; Minderwertigkeit der Frau; Verunglimpfung unehelicher Kinder; dass Krankheit von Sünde käme, Schuld über Generationen vererbt werden könne, das Blutopfer eines Unschuldigen uns von Schuld erlösen könne; Homosexualität Krankheit und Sünde sei; die Erde 6000 Jahre alt sei … haha!

Die Frohbotschaft lautet: Alle werden gerettet, die sich Jesus oder besser seinen angeblichen Propheten blind unterwerfen, aber wagt ja nicht, euren Verstand zu gebrauchen, sonst droht euch die ewige Verdammnis!


Ergänzung: Die trostlose Situation von Schwachen und Hilfsbedürftigen wird benutzt zur Mehrung von Macht und Money. Hilfe und Gemeinschaft bekommen sie um den Preis der totalen geistigen und finanziellen Unterwerfung.

Dieses entlarvende Youtube – Video bietet ergänzende Information zur TOS und zu evangelikalen Gruppen in Deutschland

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Todesstrafe in der Bibel

Todesstrafe in der Bibel

Für religiöse Juden gibt es 613 mehr oder weniger seltsame Gesetze, die sie zu befolgen hätten, um ihrem Gott zu gefallen. Einschließlich der 10 Gebote, die wir kennen. Die Bibel fordert für die banalsten “Vergehen” die Todesstrafe, z.B. für Holzholen am Sabbat, Homosexualität, störrische Söhne, Söhne von Sündern, Ehebruch, uneheliche Kinder usw…da muss doch jeder vernünftig und humanistisch gebildete Mensch mal zu dem Schluss kommen: Dieser von Menschen in der Bronzezeit erfundene Gott darf uns heute nicht mehr seine (von unwissenden Menschen erfundenen) Gesetze diktieren! Diese falschen Werte haben die Geschichte des Abendlandes stark geprägt – im negativen Sinne. Die Lehre aus diesem Beitrag war für mich: Leistet niemals einem ungerechten Gott blinden Gehorsam, egal ob er nun Adonai oder Adolf heißt!

War denn nicht gerade die Bibel das Maß, an dem die Menschen geglaubt haben, Recht zu sprechen, weil es göttliches Gebot ist? Alle religiösen Menschen glauben, dass die Bibel oder der Koran der Maßstab für ihr Leben und ihre Urteile sein sollten. Das war eben oft sehr verhängnisvoll, denn die Bibel kennt die Todesstrafe für die banalsten “Vergehen”. Ebenso der Koran.

Was ich mit dieser Liste sagen wollte: Diese schrecklichen Gesetze können nicht von einem weisen und gütigen Gott stammen, sondern sie wurden vor tausenden Jahren im Nahen Osten von Menschen erfunden, also in einer anderen Zeit und in einer anderen Kultur, deswegen können diese Gesetze uns höchstens noch zum Schmunzeln bringen, – mehr können sie für uns nicht bedeuten. Wir haben durch Überlegung und Erfahrung zu einer humaneren Gesetzgebung gefunden, gegen den Widerstand der Kirchen, die immer diese unmenschlichen Gesetze für göttliche Gesetze gehalten und gepredigt haben …und es vielleicht immer noch tun.

Irgendwann muss da doch das eigene Gehirn rebellieren und sagen: Das kann nicht sein und das darf nicht sein!

 Todesstrafe in der Bibel

Wenigstens haben wir jetzt Klarheit darüber, wer rechtmäßig die Todesstrafe verdient. Die Bibel gebietet zu töten:

Im Alten Testament

– alle Ehebrecher (Lev 20:10)

– alle Onanisten (1 Mos 38:8-10)

– alle Zauberinnen (Ex 22:18)

– alle falschen Propheten (Zech 13:3; Lev 20:27)

– alle Sünder (Ezek 18:4)

– alle Neugierigen (1 Sam 6:19-20)

– alle Nicht- Hebräer und ihr Vieh (Dt 20:16-17) – alle Unbeschnittenen 1 Mose 17:14

– Söhne von Sündern (Isaiah 14:21)

– alle Ungläubigen (2 Chron 15:12-13)

– jeden der Gott flucht (Lev 24:16)

– jedes Kind, das Eltern schlägt (Ex 21:15)

– Kinder, die ihren Eltern nicht gehorchen (Dt 21:20)

– alle, die Vater und Mutter fluchen (Lev 20:9)

– alle, die am Sabbat arbeiten (Ex 31:15)

– Fremde die sich einem Tempel? nähern (Num 1:48-51)

– alle männlichen Feinde nach einer gewonnenen Schlacht (Dt 20:13)

– jede Braut, die keine Jungfrau mehr ist (Dt 22:21)

– diejenigen, die den falschen Gott anbeten (Num 25:1-9; Dt 13:13-16)

– jeden der jemanden tötet. (Lev 24:17)

– jeder, der Blut isst 3 Mose 7.27

– wer Geschlechtsverkehr während der Menstruation hat 3 Mose:20:18

– wer das Passafest unterlässt 4 Mose:9.13

Auch im Neuen Testament:

– alle Homosexuellen (Lev 20:13; Röm 1:21-32)

– ungehorsame Kinder (Ex 21:17; Mk 7:10)

– uneheliche Kinder (Off. 2:23)

Im Neuen Testament wird die Todesstrafe für freche Knaben, uneheliche Kinder und Homosexuelle gefordert. Was soll das für ein Kompass sein? Ein Kompass der uns in die Wüste führt…in eine ethische Wüste, wie vor 2000 Jahren.

Ausführlich:

Die Bibel gebietet zu töten:

alle Ehebrecher (Lev 20:10) 10 Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat.

alle Zauberinnen (Ex 22:18) 18 Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen.

 

alle Weissager / falschen Propheten (Zech 13:3; Lev 20:27) 3 daß es also gehen soll: wenn jemand weiter weissagt, sollen sein Vater und seine Mutter, die ihn gezeugt haben, zu ihm sagen: Du sollst nicht leben, denn du redest Falsches im Namen des HERRN; und werden also Vater und Mutter, die ihn gezeugt haben, ihn zerstechen, wenn er weissagt. 27 Wenn ein Mann oder Weib ein Wahrsager oder Zeichendeuter sein wird, die sollen des Todes sterben. Man soll sie steinigen; ihr Blut sei auf ihnen.

– alle Homosexuellen Männer( Lev 20:13;) 13 Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben einen Greuel getan und sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.

alle Homosexuellen Frauen und Männer

Röm 1:21-32

26 Darum hat sie auch Gott dahingegeben in schändliche Lüste: denn ihre Weiber haben verwandelt den natürlichen Brauch in den unnatürlichen; 27 desgleichen auch die Männer haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihres Irrtums (wie es denn sein sollte) an sich selbst empfangen.

28 Und gleichwie sie nicht geachtet haben, daß sie Gott erkenneten, hat sie Gott auch dahingegeben in verkehrten Sinn, zu tun, was nicht taugt, 29 voll alles Ungerechten, Hurerei, Schalkheit, Geizes, Bosheit, voll Neides, Mordes, Haders, List, giftig, Ohrenbläser, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hoffärtig, ruhmredig, Schädliche, den Eltern ungehorsam, 31 Unvernünftige, Treulose, Lieblose, unversöhnlich, unbarmherzig.

32 Sie wissen Gottes Gerechtigkeit, daß, die solches tun, des Todes würdig sind, und tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.

 

alle Sünder (Ezek 18:4) 4 Denn siehe, alle Seelen sind mein; des Vaters Seele ist sowohl mein als des Sohnes Seele. Welche Seele sündigt, die soll sterben.

alle Neugierigen (1 Sam 6:19-20) 19 Und etliche zu Beth-Semes wurden geschlagen, darum daß sie die Lade des HERRN angesehen hatten. Und er schlug des Volks siebzig Mann (fünfzigtausendund siebzig). Da trug das Volk Leid, daß der HERR so eine große Schlacht im Volk getan hatte.

alle Nicht- Hebräer (Dt 20:16-17) 16 Aber in den Städten dieser Völker, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, 17 sondern sollst sie verbannen, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat.

 

Söhne von Sündern (Isaiah 14:21) 21 Richtet zu, daß man seine Kinder schlachte um ihrer Väter Missetat willen, daß sie nicht aufkommen noch das Land erben noch den Erdboden voll Städte machen.

 

alle Ungläubigen (2 Chron 15:12-13) 12 Und sie traten in den Bund, daß sie suchten den HERRN, ihrer Väter Gott, von ganzem Herzen und von ganzer Seele; 13 und wer nicht würde den HERRN, den Gott Israels, suchen, sollte sterben, klein oder groß, Mann oder Weib.

 

jeden der Gott flucht (Lev 24:16) 16 Welcher des HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Wie der Fremdling, so soll auch der Einheimische sein; wenn er den Namen lästert, so soll er sterben.

 

jedes Kind, das ein Elternteil schlägt (Ex 21:15) 15 Wer Vater und Mutter schlägt, der soll des Todes sterben.

 

Kinder, die ihren Eltern nicht gehorchen (Dt 21:20) 20 und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist eigenwillig und ungehorsam und gehorcht unsrer Stimme nicht und ist ein Schlemmer und ein Trunkenbold. 21 So sollen ihn steinigen alle Leute der Stadt, daß er sterbe, und sollst also das Böse von dir tun, daß es ganz Israel höre und sich fürchte.

 

alle die am Sabbath arbeiten (Ex 31:15) 15 Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebenten Tag ist Sabbat, die heilige Ruhe des HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, der soll des Todes sterben.

 

ungehorsame Kinder (Ex 21:17 Mk 7:10) 17 Wer Vater und Mutter flucht, der soll des Todes sterben.

 

Fremde die sich Bundeslade? nähern (Num 1:48-51) 51 Und wenn man reisen soll, so sollen die Leviten die Wohnung abnehmen. Wenn aber das Heer zu lagern ist, sollen sie die Wohnung aufschlagen. Und wo ein Fremder sich dazu macht, der soll sterben.

alle männlichen Feinde nach einer gewonnenen Schlacht (Dt 20:13) 13 Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit des Schwertes Schärfe schlagen.

 

alle die Vater und Mutter fluchen (Lev 20:9) 9 Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Sein Blut sei auf ihm, daß er seinem Vater oder seiner Mutter geflucht hat.

 

jede Braut, die keine Jungfrau mehr ist (Dt 22:21) 20 Ist’s aber Wahrheit, daß die Dirne nicht ist Jungfrau gefunden, 21 so soll man sie heraus vor die Tür ihres Vaters Hauses führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, darum daß sie eine Torheit in Israel begangen und in ihres Vaters Hause gehurt hat; und sollst das Böse von dir tun.

 

diejenigen, die den falschen Gott anbeten (Num 25:1-9; Dt 13:13-16) 25 Und Israel wohnte in Sittim. Und das Volk hob an zu huren mit der Moabiter Töchtern, welche luden das Volk zum Opfer ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an. Und Israel hängte sich an den Baal-Peor. Da ergrimmte des HERRN Zorn über Israel, und er sprach zu Mose: nimm alle Obersten des Volks und hänge sie dem HERRN auf an der Sonne, auf daß der grimmige Zorn des HERRN von Israel gewandt werde. Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Erwürge ein jeglicher seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben. Und siehe, ein Mann aus den Kindern Israel kam und brachte unter seine Brüder eine Midianitin vor den Augen Mose’s und der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, die da weinten vor der Tür der Hütte des Stifts. Da das sah Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, stand er auf aus der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand und ging dem israelitischen Mann nach hinein in die Kammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. Da hörte die Plage auf von den Kindern Israel. Und es wurden getötet in der Plage vierundzwanzigtausend.

 

jeden der jemanden tötet. (Lev 24:17) 17 Wer irgend einen Menschen erschlägt, der soll des Todes sterben.

 

uneheliche Kinder Off. 2:23 21Und ich habe ihr Zeit gegeben, dass sie sollte Buße tun für ihre Hurerei; und sie tut nicht Buße. 22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe gebrochen haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für ihre Werke, 23 und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Off. 2:23

Alle Zitate sind aus der Lutherbibel 1545

 

Who should be killed in the bible? 
In the Old Testament

– all adulterers (Lev 20:10)

– all masturbaters (Genesis 38:8-10)

– all sorceresses (Ex 22:18)

– all false prophets (Zech 13:3; Lev 20:27)

– all sinners (Ezek 18:4)

– all curious people (1 Sam 6:19-20)

– all non-Hebrews and their livestock (Deut 20:16-17)
 
– all uncircumcised Genesis 17:14

– Sons of sinners (Isaiah 14:21)

– all unbelievers (2 Chron 15:12-13)

– anyone who curses God (Lev 24:16)

– every child who beats parents (Ex 21:15)

– Children who disobey their parents (Deut 21:20)

– all who curse father and mother (Lev 20:9)

– all who work on the Sabbath (Ex 31:15)

– Strangers approaching a temple? approach (Numbers 1:48-51)

– all male enemies after a battle has been won (Dt 20:13)

– every bride who is no longer a virgin (Deut 22:21)

– those who worship the false god (Num 25:1-9; Dt 13:13-16)

– anyone who kills someone. (Lev 24:17)

– anyone who eats blood Leviticus 7.27

– whoever has sexual intercourse during menstruation Leviticus:20:18

– whoever omits the Passover Festival Numbers:9.13

Also in the New Testament:

– all homosexuals (Lev 20:13; Rom 1:21-32)

– disobedient children (Ex 21:17; Mk 7:10)

– illegitimate children Rev 2:23

 

Ägyptologie

Wie viel von der ägyptischen Kultur steckt im Christentum?

Am Samstag, den 30. November 2019, luden die Humanisten Tübingen zu einer Führung durch die ägyptologische Sammlung in das Schlossmuseum ein. Ein gutes Dutzend interessierter Zuhörer folgte lauschend und fragend der Museumsführerin Frau Dunja Al-kayid, die in den eineinhalb Stunden fesselnder Führung zahllose Fragen kompetent und geduldig beantwortete. Gezielt wollten wir wissen: „Wie viel von der ägyptischen Kultur steckt im Christentum?“ Wer schon eine Statue der Göttin Isis mit dem Horusknaben auf dem Schoß gesehen hat, kann den Verdacht nicht loswerden, dass es da eine Verbindung zur Darstellung Marias mit dem Jesusknaben geben könnte. Dabei gibt es für Eingeweihte klare Unterscheidungsmerkmale der Isis: die Kopfbedeckung und ihr Gewandknoten. Es gibt noch andere erstaunliche Parallelen, die das Christentum und die ägyptische Kultur miteinander verbinden. Schließlich sollen, laut Bibel, die Juden lange in ägyptischer Gefangenschaft verbracht und von dort nach Palästina ausgewandert sein. Sie könnten also von dieser älteren Kultur, die etwa ab 3000 v.u.Z. (vor unserer Zeitrechnung) beginnt, einiges mitgenommen haben. Aus dem Judentum hat sich das Christentum entwickelt und Jesus war, wie viele seiner ersten Anhänger, Jude.

An fünf Stationen, beginnend mit der Zeit um 2500 v.u.Z., bis in die hellenistisch-römische Zeit, konnten wir die Entwicklung der ägyptischen Glaubensvorstellungen anhand zahlloser echter und nachgebildeter Prachtstücke, wie Särgen, Miniaturen, Schriften usw.  verfolgen. Die Sammlung in Tübingen ist üppig und sehenswert. Unsere erste Station führte uns in die echte Grabkammer eines Staatsbeamten mit vielen, gut erhaltenen Wandmalereien und Hieroglyphen. In dieser Frühphase haben Götterdarstellungen noch gar keine Rolle gespielt, vielmehr nimmt die Mutter des Beamten, erkennbar an ihrer Größe eine herausragende Stellung ein, auch seine Frau ist gleich groß dargestellt. „Wir können heute fast alles lesen“, erwiderte Frau Al-kayid auf die zweifelnde Frage eines Zuhörers.

 
Frau Al-kayid Führung in der Grabkammer Isis mit Horusknabe

Die Entwicklung des Gottes Horus ist sehr vielfältig und kompliziert. Dies ist eben das Ergebnis, wenn Gläubige jahrhundertelang, über das Wesen nicht-existierender Geister fantasieren, sei es nun, um die Welt zu erklären, sei es um sich gut zu fühlen oder um Herrschaft zu legitimieren. Vor allem darum dürfte es den Pharaonen und ihrer Priesterschaft, die eng miteinander zusammenarbeiteten, gegangen sein.

Schon früh wurde der Gott Horus mit dem Pharao gleichgesetzt. Der Pharao war damit der göttlich legitimierte, absolute Herrscher. Auch die Herrschaft der Priester wurde in diese hierarchische Ordnung eingebaut. Man darf vermuten, dass das Bild, das im Alten Testament vom jüdischen Gott Jahwe gezeichnet wird, diesen allmächtigen Pharaonen nachgebildet wurde.

Das Volk durfte nur einen Teil der Tempel betreten. Andere Teile waren ausschließlich der Priesterschaft vorbehalten. Das Volk war zwar durch seine Arbeit am Bau der Pyramiden und bei Opferritualen in die Gemeinschaft eingebunden, aber sicher mit geringeren Rechten. Der Pharao sollte durch den Bau der Pyramiden und die Mumifizierung unsterblich gemacht werden, damit er Fürsprache für jeden einzelnen seines Volkes bei den Göttern einlegen konnte. So hatte auch jeder Freie die Möglichkeit, unsterblich zu werden. Allerdings wurden die Herzen der Menschen nach ihrem Tod erst einmal gewogen. Die „guten Herzen“ wurden mit der Unsterblichkeit belohnt, die schlechten wurden von einem Krokodil gefressen und endgültig ausgelöscht. Die Ägypter vermuteten den Geist, das „Wesen“, der Menschen im Herzen, nicht im Gehirn. Die Normen für das „richtige“ Verhalten waren in einem „Totenbuch“ mit vielen ethisch wertvollen Regeln festgelegt.

Schlussfolgernd stellte Frau Al-kayid fest: Es gibt keine direkten Linien von der ägyptischen Kultur zum Christentum, aber es gibt natürlich Parallelen. Es gibt keinen Hinweis, dass Horus in der Mythologie zwölf Jünger gehabt hat oder dass er gekreuzigt wurde, aber es gibt die Gottessohnschaft in der ägyptischen Kultur und die jungfräuliche Geburt. Es gibt die Wunderheilungen des Gottessohnes Horus, es gibt das jenseitige Gericht, das gemäß dem irdischen Verhalten über ewiges Leben oder endgültige Auslöschung entscheidet.

Ich glaube, die Veranstaltung war für alle Beteiligten ein großer Gewinn. Dank an Frau Al-kayid für die kompetente Führung. Text und Fotos Roland Fakler

Mögliche Einflüsse der ägyptischen Religion auf das Christentum

  • Konzept der Dreifaltigkeit:
    • Die ägyptische Religion kannte die Vorstellung von göttlichen Triaden, wie zum Beispiel die Triade von Osiris, Isis und Horus. Diese Vorstellung einer göttlichen Dreieinheit könnte das christliche Konzept der Heiligen Dreifaltigkeit beeinflusst haben.
    • Monotheismus
    • Der Pharao Echnathon versuchte um 1337 v.u.Z. die Vielgötterei abzuschaffen und nur noch die Verehrung des einen Gottes Aton zuzulassen. Wobei er selbst sich  als Sohn des Aton an die Spitze des Staates stellte.
  • Göttliche Geburt:
    • Die Geburt von Horus, dem Sohn der Isis, wird manchmal als Parallele zur Geburt Jesu Christi angesehen. Beide Geschichten beinhalten eine göttliche Geburt und eine schützende Mutterfigur.
  • Tod und Auferstehung:
    • Osiris, der ägyptische Gott des Jenseits, der stirbt und wiederaufersteht, weist Parallelen zur christlichen Vorstellung von Jesus Christus auf, der gekreuzigt wird und am dritten Tag aufersteht. Dieser Mythos könnte das christliche Konzept der Auferstehung beeinflusst haben.
  • Rituale und Symbole:
    • Einige christliche Rituale und Symbole könnten ihre Wurzeln in ägyptischen Praktiken haben. Zum Beispiel gibt es Ähnlichkeiten zwischen der christlichen Taufe und ägyptischen Reinigungsritualen.
  • Das Leben nach dem Tod:
    • Die ägyptische Religion hatte eine detaillierte Vorstellung vom Leben nach dem Tod, die auch in das Christentum eingeflossen sein könnte. Die Idee eines Jenseits, in dem das Verhalten im Leben belohnt oder bestraft wird, ist in beiden Religionen zentral.
  • Monastische Traditionen:
    • Die ägyptische Wüste war ein Zentrum der frühchristlichen Klostergemeinschaften. Diese Gemeinschaften könnten von ägyptischen asketischen Praktiken beeinflusst worden sein.
  • Ikonographie und Kunst:
    • Einige frühe christliche Darstellungen von Maria und dem Jesuskind ähneln ägyptischen Darstellungen von Isis und Horus. Diese Ikonographie könnte teilweise aus der ägyptischen Kunsttradition übernommen worden sein.
  • Theologische Konzepte:
    • Konzepte wie das des “Logos” (Wort Gottes), das im Johannesevangelium eine wichtige Rolle spielt, könnten durch hellenistische Interpretationen ägyptischer religiöser Ideen beeinflusst worden sein.

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Kirchenvolk

Keine Zugeständnisse an das Kirchenvolk

Obwohl die Mehrheit der deutschen Bischöfe, außer Kardinal Woelki, Fortschritte in Richtung Frauenpriesterschaft, Mitsprache der Laien und Zölibat befürwortet, blockt die römische Kurie, wie eh und je, alle Bestrebungen in Richtung Demokratie ab.

 

 

Bernhard von Clairvaux

Geistlicher Schuft

Wer war der Heilige Bernhard? Der Zisterzienser gründete zu Lebzeiten über 150 Klöster – auch in Tübingens kleinstem Teilort Bebenhausen hinterließ seine Lehre Spuren („Ein honigfließender Gelehrter“, 20. August, Regionale Kultur).
 
Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt am 26.8.2019

Dem Lobgesang auf den „honigfließenden Gelehrten“ möchte ich noch ein paar wichtige Informationen hinzufügen.

Im Gegensatz zu anderen Gelehrten seiner Zeit, wie Abaelard, vertrat Bernhard die Werte des finstersten Mittelalters: Absolute Herrschaft des Papstes; Verdammung der Vernunft; hierarchische, von Gott gewollte Ordnung; blinden Gehorsam der Gläubigen gegenüber der Obrigkeit; Verachtung der Frau.

Sein rhetorisches Talent setzt er zur Verfolgung der falschgläubigen Muslime, Heiden, Juden, Ketzer ein, die für ihn keine Menschen sind. Er legt die geistigen Grundlagen für die militante Verfolgung Andersdenkender in den kommenden Jahrhunderten. Als „Kreuzzüge” gelten seit Bernhard nicht nur die Feldzüge gegen die Muslime, sondern auch gegen Heiden, Ketzer, Katharer, Waldenser, später gegen die Hussiten, Hugenotten, Wiedertäufer usw. Seine Kriegspredigten werden Vorbild bis zu den Feldpredigten im Ersten und Zweiten Weltkrieg.

Er verspricht den Kämpfern „Lohn auf Erden und im Himmel” und „Vergebung aller Sünden”. Als das Höchste gilt ihm „das Sterben für den Herrn“ bei der „vollständigen Bekehrung oder Ausrottung der Heiden“.  Er war wesentlich daran beteiligt, aus der Religion des Friedens und der Pazifisten eine Religion des Krieges und der Verfolgung zu machen.

1174 wurde er von Papst Alexander VIII. heilig gesprochen und 1830 von Pius VIII. zum Kirchenlehrer ernannt.

Kann er für uns ein verehrungswürdiges Vorbild sein? Für Friedrich Schiller war er ein „weltkluger, geistlicher Schuft“.


Ergänzung:

Zu Weihnachten 1146 erreichte Bernhard in Speyer, dass sich der deutsche König Konrad III. sowie dessen welfischer Gegenspieler Welf VI. zur Teilnahme am 2. Kreuzzug bereiterklärten. In seiner „Lobrede auf die Tempelritter“ verdammt er das weltliche Rittertum als verderblich und plädiert für Mönche als Krieger, für die Verbindung von Mönchtum und Rittertum (Tempelritter). Nur Krieger im Namen des Christentums seien ehrenwerte Krieger.

Mit seinen Predigten entfachte er in ganz Europa einen Sturm der Begeisterung für die Kreuzzüge.  Er warb für sie im nördlichen Frankreich, in Flandern und in der Rheingegend. Er sah das ritterliche Ideal der Kreuzzüge, das Sterben für den Herrn, als höchsten Verdienst. Entschieden trat er für die in der Kirche umstrittenen „bewaffneten Mönche“, die Tempelritter, ein. In seinem Brief an diesen Ritterorden gibt er eine theologische Rechtfertigung religiös motivierter Waffenhandlungen und warnt sie gleichzeitig vor Ausschweifungen und Lastern im Kriegsdienst. Das Scheitern dieses Kreuzzuges, die Niederlage der Kreuzfahrer, wurde ihm angelastet. Bernhard war auch ein wortgewandter Ketzerverfolger und riet zu deren physischer Vernichtung. 

Bernhard von Clairvaux, der Verrückte Gottes, der unerbittliche Zensor und wachsame Hüter der Wahrheiten des Glaubens, erregt sich über Gelehrte, wie Abaelard. Bernhard erreicht die Verurteilung Abaelards. Diese Gelehrten, die die Erschaffung des Menschen nicht »durch Gott, sondern durch die Natur« erklären wollen, sind gefährlich, versichert er. ER erreicht auch das Verbot seiner Schriften sowie die Exkommunikation aller Anhänger und Verteidiger seiner »Irrlehre«; erreicht die Verurteilung Gilberts von Poitiers durch das Konzil von Reims; und er stachelt in Aquitanien und Languedoc gegen die Katharer auf. Er bekämpft Arnold von Brescia, der darauf exkommuniziert und nach mehrfacher Flucht und Gefangenschaft Ende Juni 1155 bei Rom hingerichtet wird.

Bernhard misstraut der Vernunft, denn er weiß, dass sie, einmal losgelassen, nicht mehr still steht und nicht eher ruht, bis sie sich überall ausgebreitet und den Glauben aus dem Menschen vertrieben haben wird. Schon jetzt kann er feststellen, dass die wagemutigsten Chartreser nicht zögern, Gott auszuklammern, um die Wissenschaft in aller Freiheit zu vertiefen.

Papst Eugen III., der gegen Mitte des 12. Jahrhunderts zu einem neuen Kreuzzug drängte, versprach den Kämpfern sogar das ewige Leben.

Bernhard von Clairvaux reiste durch die Länder und predigte den »heiligen Krieg«, zu dem er auch Verbrecher aufforderte, denen er Straflosigkeit und Sündenvergebung zusicherte. Kein Gesetz, wußte Bernhard, verbiete dem Christen, das Schwert zu ziehen. Das Evangelium empfehle den Soldaten Mäßigung und Gerechtigkeit, »doch sagt es zu ihnen nicht: werft die Waffen von euch und verzichtet auf Militärdienst. Verboten ist dagegen der ungerechte Krieg und namentlich der Krieg unter Christen.

Nachdem der Kreuzzug eine Katastrophe geworden war – von rund 150 000 Mann kamen nur wenige tausend wieder –, führte der hl. Bernhard das Fiasko auf die Sünden der Christenheit zurück und wälzte die Verantwortung auf den Papst. »Haben etwa wir uns der Verwegenheit und des Leichtsinns schuldig gemacht?« wandte er sich an Eugen III. »Nein, wir sind vertrauensvoll den Weg gegangen, den Ihr vorgezeigt habt«.

Nach dem gescheidterten Kreuzzug im Orient wendet er sich gegen die Wenden = Slawen, die noch Heiden waren.

Der hl. Bernhard von Clairvaux, will die Juden, den »elenden Stamm«, die Abkömmlinge des Teufels und Mörder von Anbeginn, wie er schimpft, nicht getötet, sondern vertrieben sehen. Er löste aber mit seinen Predigten 1146 Judenpogrome aus, nicht unbedingt von im gewollt.

Ergo apostrophiert er ihre mit »Blindheit« geschlagene Synagoge: »Unselige, bereite dich vor; glaube oder danke ab! Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums

Zitate Bernhards:

“Die Fülle der Gewalt über die Kirchen des Erdkreises ist durch einzigartige Vorrechte dem Apostolischen Stuhl verliehen. Wer daher dieser Gewalt widersteht, widersteht den Anordnungen Gottes.”

„Der Kämpfer Christi kann ruhigen Gewissens töten und im Frieden sterben. Stirbt er, so arbeitet er für sich; tötet er, so arbeitet er für Christus. Der Tod der Heiden gereicht zu seinem Ruhm, denn er bedeutet den Ruhm Christi“.

Heilige Schufte – Seckel auf dem Sockel

So sieht die kirchliche Geschichtsschreibung aus.

“Er praktizierte seine Beziehung zum Herrn Jesus, indem er in der Gemeinschaft lebte und Gelübde der Armut, Keuschheit und des Gehorsams ablegte. Seine immer wiederkehrende Botschaft betraf die Liebe Gottes. Für den heiligen Bernhard war die Liebe der spirituelle Weg, dem die Christen folgen sollten.”

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Mein politisches Programm

Mein politisches Programm

Siehe auch: Was zu tun wäre!

Kurz

Humanistische Leitkultur und Trennung von Religion und Staat

Individuelle Weltanschauungsfreiheit

Jeder Mensch hat das Recht, zu glauben, was er möchte, solange er sich an die geltenden Gesetze hält. Diese Gesetze werden von frei gewählten Abgeordneten gemacht und können stets an neue Situationen angepasst werden. Alle Gesetze, ob die des babylonischen Herrschers Hammurabi, die Gebote der Bibel oder des Korans, sind von Menschen geschaffen. Einige davon sind sinnvoll, andere veraltet oder gar verhängnisvoll, wie die Benachteiligung von Frauen, Ungläubigen oder Homosexuellen.

Neutralität des Staates

Ein säkularer, demokratischer Staat darf keine Religion oder Weltanschauung bevorzugen. Staatsreligionen haben in der Geschichte stets zu Unterdrückung und Verfolgung geführt. Artikel 3 des Grundgesetzes garantiert die Gleichberechtigung aller Religionen und Weltanschauungen. Religiöse Vorschriften finden ihre Grenzen, wo sie Menschenrechte verletzen. Die Unversehrtheit der Person, die Gleichwertigkeit von Gläubigen und Ungläubigen, sowie von Mann und Frau und der Tierschutz stehen über religiösen Geboten.

Deutschland als semi-säkularer Staat

Deutschland ist heute ein semi-säkularer Staat, sollte aber die Trennung von Religion und Staat klarer vollziehen. Die katholische Kirche hat ihre Macht und ihren Reichtum in undemokratischen Zeiten durch Gewalt und Betrug erlangt. Thron und Altar haben oft zusammengewirkt, um das Volk in Unmündigkeit zu halten.

Neutralitätsgebot und öffentlicher Raum

Menschen, die hoheitliche Aufgaben wahrnehmen – wie Richter, Polizisten oder Lehrer – müssen äußerlich neutral auftreten und dürfen keine religiösen Symbole tragen. Religiöse Symbole gehören nicht in öffentliche Gebäude, Schulen oder Gerichte. Der öffentliche Raum sollte weltanschaulich neutral sein.

Gleichberechtigung der Religionen und Weltanschauungen

Gemäß Artikel 3 des Grundgesetzes darf niemand aufgrund seiner Religion oder Weltanschauung bevorzugt oder benachteiligt werden. Privilegien und Sonderrechte institutionalisierter Religionen, wie die Kirchensteuer, sollten abgeschafft werden. Religionsgemeinschaften sollten sich wie Vereine organisieren und keine Sonderrechte genießen.

Bildung und Ethikunterricht

Ein gemeinsamer Ethikunterricht, der die Werte der freiheitlichen Demokratie und die Menschenrechte vermittelt, sollte Vorrang vor konfessionellem Religionsunterricht haben. Schulen müssen Orte der Erkenntnis und des freien Lernens sein, nicht der Indoktrination. Verpflichtende Schulgebete und Gottesdienste sind abzulehnen.

Theologie und Wissenschaft

Theologie ist nur dann eine Wissenschaft, wenn sie unabhängig von Glaubensbekenntnissen forscht. Theologische Institute, die von totalitären Regimen wie dem Vatikan oder Saudi-Arabien finanziert werden, betreiben oft Propaganda statt Wissenschaft.

Finanzierung der Religionen

Staatsleistungen an die Kirchen, die auf Enteignungen aus dem Jahr 1803 zurückgehen, sollten abgelöst werden. Die Kirchensteuer ist durch ein eigenverantwortliches Beitragssystem zu ersetzen. Die Privilegien der Kirchen, wie Steuervorteile und Subventionen, sind nicht mehr zeitgemäß.

Arbeitsrecht und kirchliche Einrichtungen

Kirchliche Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser werden zu 98 % vom Staat finanziert, unterliegen aber einem Sonderarbeitsrecht, das die Rechte der Mitarbeiter einschränkt. Dieses System muss reformiert werden, um Gleichberechtigung zu gewährleisten.

Feiertage und öffentliche Rituale

Feiertage sollten so gestaltet werden, dass sie von verschiedenen Gruppierungen unterschiedlich interpretiert werden können. Beispielsweise könnte Weihnachten als Fest der Liebe oder Ostern als Frühlingsfest gefeiert werden. Der Staat sollte sicherstellen, dass öffentliche Rituale wie Glockenläuten oder Muezzin-Rufe nicht aufdringlich sind.

Integration und Islam

Muslime, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung anerkennen, gehören zu Deutschland. Der orthodoxe Islam, der die Scharia einführen will, steht jedoch im Widerspruch zu unseren Werten. Er gehört nicht zu Deutschland. Integration ist eine Bringschuld der Zuwanderer, die Deutsch lernen und sich an das Grundgesetz halten müssen. Parallelgesellschaften und Hassprediger sind zu bekämpfen.

Innen- und Außenpolitik

Energiewende und Nachhaltigkeit – Solarenergie und Klimaschutz

Die Klimaerwärmung, verursacht durch den Menschen, ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Es ist höchste Zeit, gegenzusteuern. Solarenergie und das Know-how unserer Ingenieure können hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Der Kapitalismus, der auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, darf nicht das letzte Wort der Geschichte sein. Er zerstört nicht nur die Umwelt, sondern auch unser Wertesystem. Daher muss der Staat regulierend eingreifen und die Umwelt schützen. Wirtschaftswachstum darf nicht auf Kosten der Nachhaltigkeit gehen. Die soziale Marktwirtschaft bietet hier eine Lösung, die ökologische und soziale Aspekte vereint.

Die Energiewende muss sofort umgesetzt werden. Nachhaltiges Wirtschaften ist unerlässlich, um die Umwelt zu schützen. Der Staat muss umweltschädliches Verhalten besteuern und verbieten.

Militär und Sicherheit

Deutschland sollte die Berufsarmee beibehalten und sich auf die Verteidigung des NATO-Gebiets konzentrieren.

Demokratie und Bürgerbeteiligung

Mehr Volksbefragungen und weniger Abgeordnete könnten die Demokratie stärken. Die deutsche Geschichte sollte umfassender, über 2000 Jahre betrachtet werden, um aus ihr zu lernen.

Wirtschaft und Soziales

Die soziale Marktwirtschaft hat sich bewährt, muss aber nachhaltiger gestaltet werden. Eine Bürgerversicherung, eine verbesserte Mietpreisbremse und ein fairer Mindestlohn sind notwendig.

Außenpolitik

Deutschland sollte in der EU, der UNO und der NATO Verantwortung übernehmen. Rüstungsexporte in Krisenregionen müssen gestoppt werden. Die Türkei gehört nicht in die NATO. Eine Abrüstungsinitiative ist dringend notwendig. Die EU muss entbürokratisiert werden.

Bevölkerungswachstum und Migration

Die weltweite Bevölkerungsexplosion muss durch verantwortungsvolle Familienplanung gestoppt werden. Deutschland kann nicht die Überbevölkerung der Welt aufnehmen, ohne sich selbst zu schaden. Zuwanderung muss kontrolliert und nachhaltig gestaltet werden.

Grundgesetz und Menschenrechte

Artikel 3 des Grundgesetzes garantiert die Gleichberechtigung aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Diese Prinzipien müssen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens umgesetzt werden.

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Ausführlich

Totale Energiewende sofort umsetzen: Kein Kohleabbau mehr! Die Verbrennung fossiler Brennstoffe auf Null reduzieren. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Der Krieg mit Russland fordert vorläufig leider pragmatische Kompromisse.

Flugverkehr besteuern; möglichst einschränken; keine Inlandsflüge; keine Privatflugzeuge

Keine Luxusautos bauen. Sie sind unzeitgemäß. Breite Autos brauchen breite Straßen, schwere Autos verbrauchen zuviel Energie. Bahnverkehr fördern! Radwege ausbauen! Zu fuß gehen hält fit.

Wir sollten unabhängig werden von russischem Gas, chinesischen Medikamenten, saudischem Öl und von den teuren Folgen der Atomenergie, die nicht beherrschbar ist und Jahrtausende lange strahlende Abfälle erzeugt, mit denen wir unser Land oder andere Länder vergiften. Kernkraft solange als pragmatische Alternative nützen, solange wir sie unbedingt brauchen.

Unabhängikeit von Gas, Öl und ausländischen Medikamenten bedeutet auch Unabhängikeit von totalitären Regimen. Russland, China, Iran, Saudi-Arabien…

Wir sollten die Ressourcen nutzen, die uns unser Land bietet, nämlich Wind, Wasser, Bio- und Solarenergie…und das Knowhow unserer Ingenieure. Die Klimaerwärmung durch den Menschen ist eine wissenschaftliche Tatsache. Ihr entgegen zu steuern ist höchste Zeit!

Der Kapitalismus kann nicht das letzte Wort der Geschichte sein. Er zerstört nicht nur die Umwelt, sondern unser ganzes Wertesystem. Deswegen kann man gewinnmaximierenden Unternehmen nicht die absolute Freiheit lassen. Der Staat muss die Umwelt schützen. Kapitalgewinn darf nicht die oberste Maxime unseres Handelns sein. Die Lösung ist die soziale Marktwirtschaft. Wirtschaftswachstum muss nachhaltig sein.

Humanistische Leitkultur / Trennung von Religion und Staat

Individuelle Weltanschauungsfreiheit Jeder darf glauben, was er will. Er muss sich nur an die geltenden Gesetze halten….die nicht von Gott, sondern von Menschen, d.h. von frei gewählten Abgeordneten, gemacht sind und deswegen auch immer wieder verbessert und an neue Situationen angepasst werden können.

Alle Gesetze wurden von Menschen gemacht, die Gesetze des babylonischen Herrschers Hammurabi (um -1700) genauso, wie die Gesetze Jehovas, die Ratschläge Jesu und die Gebote des Korans. Manches davon ist gut,  das meiste sind Binsenweisheiten und vieles davon ist verhängnisvoll. Z.B. die Rechtsstellung von Gläubigen über Ungläubigen, von Männern über Frauen,  Einschränkung der Meinungs-  und Relgionsfreiht. Benachteiligung von Homosexuellen….

Neutralität des Staates Der säkulare, demokratische Staat darf keine Religion oder Weltanschauung begünstigen. Eine Staatsreligion war schon immer eine Katastrophe für die Andersdenkenden.  GG Art 3 Siehe unten Der Staat, sein Rechtssystem und die staatliche Politik garantieren in einer säkularen und multiweltanschaulichen Gesellschaft die Freiheit aller Religionen und Weltanschauungen im Rahmen der Gesetze.

Religiöse Vorschriften finden dort ihre Grenzen, wo sie Menschenrechte verletzen!

Menschenrecht steht über religiösem Recht! Die Unversehrtheit der Person ist wichtiger als die Beschneidung. Die Gleichwertigkeit von Mann und Frau wichtiger als die Aussagen in Bibel und Koran, die dies bestreiten.

Tierschutz ist wichtiger als religiöses Schächten.

Deutschland ist heute ein semi-säkularer Staat und sollte die Trennung zwischen Religion und Staat klarer vollziehen.

Die katholische Kirche hat ihre Vormachtstellung und ihren Reichtum von Kaisern (Konstantin, Theodosius, Chlodwig, Karl, …) in feudalen, undemokratischen Zeiten mit Gewalt, Täuschung und Betrug durchgesetzt. Die röm. Kaiser haben sie zur allein gültigen Religion gemacht und ihr alle möglichen Privilegien erteilt, wie schrecklich und ungerecht sie auch gewesen sein mag.

Thron und Altar, Kaiser und Kirche, Lutheraner und Calvinisten, waren daran interessiert, das Volk in Unmündigkeit zu halten, um es besser beherrschen zu können.

Neutralitätsgebot

Menschen, die in Vertretung des säkularen Staates arbeiten oder hoheitliche Aufgaben wahrnehmen, wie Richter, Polizisten, Lehrer, müssen äußerlich neutral auftreten und dürfen während ihrer Arbeit keine religiösen  oder weltanschaulichen Symbole tragen. Sie müssen innerlich vor allem den Werten des Grundgesetzes verpflichtet sein. Neutralitätsgesetz

Religiöse Symbole gehören nicht in öffentliche Gebäude, nicht in die Schule, nicht ins Parlament, nicht ins Gericht…auch nicht in den öffentlichen Raum.

Gleichberechtigung der Religionen und Weltanschauungen

Gemäß dem deutschen Grundgesetz (Art. 3,3) darf niemand aufgrund seiner Religion oder Weltanschauung bevorzugt oder benachteiligt werden. Es sind faire wie gleiche Bedingungen für alle Religionen und weltanschaulichen Orientierungen in Deutschland zu gestalten; Privilegien und Sonderrechte von institutionalisierten Religionen (Kirchen) sind aufzuheben.

Religion und Öffentlichkeit

Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, sowie Individuen, genießen in der zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit dieselben Rechte und unterliegen denselben Pflichten wie andere Bürgerinnen und Bürger, gesellschaftliche Gruppierungen und Verbände.

Religionsgemeinschaften sollten sich nicht anders als Vereine organisieren und keine Privilegien haben.

Gemeinsamer  Ethikunterricht statt konfessionelle Indoktrination

Ein gemeinsamer Ethikunterricht vom Kindergarten an, der die Werte der freiheitlichen Demokratie und die Menschenrechte lehrt, muss Vorrang haben vor dem konfessionellen Religionsunterricht, der die Kinder in Rechtgläubige und Falschgläubige spaltet. Schule muss ein Ort der Erkenntnis und des freien Lernens sein, nicht ein Ort der Indoktrination und der eingetrichterten Bekenntnisse. Information statt Indoktrination.

Schulen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen sollen Angebote bereitstellen, die sich an alle Staatsbürgerinnen und -bürger richten.

Verpflichtende Schulgebete und Gottesdienste darf es nicht geben  – nur freiwillige!

Theologie ist nur dann eine Wissenschaft, wenn sie unabhängig von den Glaubensbekenntnissen und  ohne Zwang der Religionsgemeinschaften die Grundlagen einer Religion erforschen kann.

Theologische Institute betreiben nicht Wissenschaft, sondern Propaganda im Interesse ihrer Geldgeber, im schlimmsten Fall sind das totalitäre Regime, wie der Vatikan, die Türkei, der Iran oder Saudi Arabien.

Gottesbezug  gehört nicht in die Verfassung – Wir beziehen uns auf unsere Vernunft und nicht auf Geister, deren Existenz nicht nachweisbar ist.

Mit dem Gottesbezug in der Verfassung wird die Bevorzugung der Religiösen als die besseren Menschen vor den Säkularen gerechtfertigt. Ein Gott – was immer das sei – ist nicht erkennbar und vermutlich auch nicht existent. Er darf nicht dazu benutzt werden, undemokratische, patriarchalische, hierarchische und menschenrechtsfeindliche Herrschaften zu rechtfertigen.

Eigenfinanzierung der Religionen und Weltanschauungen

Die Staatsleistungen der Länder sollen abgelöst und die Steuervorteile, welche über die Belange der Gemeinnützigkeit und der Kulturförderung hinausgehen, beseitigt werden. Das Kirchensteuermodell ist abzuschaffen und durch ein eigenverantwortliches Beitragssystem zu ersetzen.

Abkehr von Staatskirchenverträgen mit den Religionsgemeinschaften

Vom System der staatlichen Verträge mit den Religionsgemeinschaften ist Abstand zu nehmen. Regelungsbedürftige Fragen im Verhältnis des Staates zu den Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sind – wie im Verhältnis zu anderen gesellschaftlichen Gruppierungen – durch allgemeine Gesetze zu regeln. Das Verhältnis von kath. Kirche und Staat wurde in Deutschland durch das Konkordat von 1933, also unter den Nazis, geregelt. Verträge mit einem Unrechtsstaat können keine Gültigkeit haben. Konkordate aus früheren Jahrhunderten müssen abgelöst werden

 Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen

Obwohl es immer weniger echte Gläubige und Kirchgänger gibt – das belegen  alle Zahlen – erhalten die zwei Großkirchen jedes Jahr mehr Subventionen vom Staat. 2022 waren es etwa 600 Millionen, mit denen unter anderem die Gehälter von Bischöfen und kirchlichen Würdenträgern bezahlt werden. Dabei müssten diese staatlichen Subventionen, die gleichsam Entschädigungen für die Enteignungen der Kirchen von 1803 sind, längst abgelöst werden. In der Weimarer Verfassung wurde diese Ablöseforderung 1919 gestellt und ist auch in das Grundgesetz in §140 eingegangen. Geschehen ist nichts, dank der Hinhaltepolitik der Kirchen.

Es stellt sich ja auch die Frage: Wie kamen die Kirchen zu ihrem Reichtum?

Quellen kirchlichen, vor allem katholischen, Reichtums:

Lügen, Täuschung, Betrug, Raubgold, Urkundenfälschung, Ämterverkauf, Spenden, Stiftungen und Schenkungen auf Grund von Höllendrohungen, Hexen- und Judenverbrennen, Inquisition, Sklaverei; Leibeigenschaft; Prostitution; Reliquienschwindel; Wallfahrten;  Wunderschwindel; Heilungsschwindel;…

Gleiches Arbeitsrecht für alle

Die Kirchen erhalten für den Unterhalt von konfessionellen Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Diakoniestationen etwa 18 Milliarden Euro pro Jahr. Diese werden nämlich nicht etwa von der Kirchensteuer, etwa zusätzlich 10 Milliarden, sondern zu 98% vom Staat und damit auch von Säkularen finanziert. Trotzdem gilt für die 1,2 Millionen Mitarbeiter in Kirchendiensten ein besonderes kirchliches Arbeitsrecht und kirchliche Bevormundung in ihrem Privatleben. Bei der Einstellung ist die Konfession, nicht die Fähigkeiten der Bewerber, entscheidend. Die Kirchen berufen sich da auf den Tendenzschutz.

Neben diesen Leistungen  bezahlt der Staat auch für die Sanierung kirchlicher Gebäude.

Nicht der Staat ist multireligiös, sondern die Gesellschaft. Der Staat muss säkular und neutral sein! Religion ist Privatsache!

Kirchentage

Die beiden Großkirchen erhalten Millionen, um ihre Kirchentage abzuhalten. Es sollte hier das 11. Gebot gelten: Zahle deinen Kirchentag selbst!

Rundfunkräte

Konfessionsfreie werden in den öffentlich rechtlichen Medien nicht gemäß ihrer Zahl 50% repräsentiert. Es gibt keinen einzigen säkularen Vertreter.

Feiertage

Während es viele Feiertage für Christen und inzwischen auch für Muslime gibt, gibt es keinen einzigen für Konfessionsfreie. Z.B. Darwintag, Einsteintag; Evolutionstag;…

Die beste Lösung wäre, wenn dieselben Feiertage von verschiedenen Gruppierungen verschieden gedeutet werden könnten: Weihnachten als Wintersonnenwende, Fest der Liebe, Ostern als Frühlingsfest, Karfreitag als Erinnerung an den Tod und die Vergänglichkeit des Lebens,…

Keine Betreuer bei der Bundeswehr

Während es  evangelische und katholische Pfarrer / Seelsorger bei der Bundeswehr gibt und inzwischen Imame und Rabbiner, gibt es keine Betreuer für Säkulare Humanisten

Blasphemie Paragraph  §166 abschaffen. Um Gotteslästerungen mögen sich die Götter kümmern!

Religion kann sich dezent aber nicht aufdringlich in der Öffentlichkeit zeigen, weil alle das gleiche Recht haben; Keine neuen Gipfelkreuze; Kreuze gehören in sakrale Räume, nicht in öffentliche Gebäude und nicht auf  Berg- Gipfel.

Der Staat sollte dafür sorgen, dass genügend Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Seniorenheime weltanschaulich neutral geführt werden, entsprechend dem Bevölkerungsanteil der Säkularen.

Das gilt auch für die Seelsorge bei der Bundeswehr. Trauer- und Staatsfeiern mit multiweltanschaulichem Personenkreis müssen so gestaltet werden, dass sich alle identifizieren können.

Sterbehilfe: Jeder hat ein Recht auf Humanes Sterben. Sterbehilfe darf kein Geschäft werden Medien: Dem Bevölkerungsanteil angemessene Mitsprache aller Weltanschauungen

Islam – Flüchtlinge

Muslime, die die freiheitlich – demokratische Ordnung anerkennen und sich integrieren wollen, gehören zu Deutschland und diejenigen, die sie bekämpfen, gehören nicht zu Deutschland. Sie haben kein Recht auf Asyl und auf Einbürgerung! Der orthodoxe Islam, der hier die Scharia einführen will und sich dabei auf den Koran als das unveränderliche Wort Gottes beruft, gehört nicht zu Deutschland. Er widerspricht in vieler Beziehung all unseren Werten, die auf der Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums gründen und nicht auf elterlichen oder religiös bestimmten Terror. Die Scharia ist in vieler Beziehung verfassungsfeindlich.

Der Islam ist  keine Rasse, sondern in seinen Fundamenten: Koran, Hadithe, Sunna…eine nach Vorherrschaft strebende, frühmittelalterliche, undemokratische, frauen- und menschenrechtsfeindliche Politreligion, die ihrerseits die Menschen in wertvolle Muslime, weniger wertvolle Christen und Juden und verabscheuenswerte Atheisten einteilt und ihnen dementsprechend mehr oder weniger Rechte zugesteht.

Die Grünen weigern sich, die Probleme der unkontrollierten Zuwanderung/ Invasion zu sehen, nämlich wachsende (Messer) Kriminalität, Gefährdung westlicher Werte durch das Mächtigerwerden der Islamisten (Kalifat, Scharia), Parallelgesellschaften, ausländische Konflikte werden in Deutschland ausgetragen Kurden / Türken, Juden / Palästinenser, ansteigender Antisemitismus, Wohnungsnot, Bildungsverfall…Die AFD ist zwar nicht die Lösung, aber sie wird von vielen aus Protest gewählt, weil die Regierung die Probleme nicht lösen kann, sich nicht mal daran macht, sie zu lösen, weil sie die Probleme nicht als solche erkennt.

 

Integration wird “zuallererst als Bringschuld” der Zuwanderer betrachtet. Zuwanderer haben eine Verpflichtung, sich um Integration zu bemühen und Deutsch zu lernen. Forderung zur Eingliederung und Befolgung des Grundgesetzes.

Beobachtung und Bekämpfung des politischen Islams. Wir müssen die freiheitlich-demokratische Ordnung verteidigen, die im Widerspruch zur Scharia steht. Die Scharia gehört nicht zu Deutschland.

Keine Parallelgesellschaften / Parallelgerichte in unserer Mitte, wie Scharia, Friedensrichter,  Hasspredigern… Asylsuchende, die unsere freiheitliche Ordnung bekämpfen, verwirken ihr Recht auf Asyl. “Gefährder” und Hassprediger müssen so schnell wie möglich abgeschoben werden.

Hassprediger aus Saudi Arabien, Iran, Türkei haben in deutschen Moscheen nichts zu suchen.

Keine Vollverschleierung vor Behörden, in Schulen, im Kindergarten, in Banken; Kein Kopftuch im öffentlichen Dienst;

Kopftuchverbot für minderjährige Mädchen; keine Beschneidung von Buben und Mädchen kein Schächten von Tieren; Keine weiten Tiertransporte; kein Muezzin-Ruf; auch das Glockenläuten muss auf vernünftiges Maß eingeschränkt werden, nicht morgens um 6 Uhr Glockenläuten und Muezzin – Rufe sollten durch Glocken- bzw. Muezzin – Apps ersetzt werden. Der Muezzinruf ist Ausdruck der Intoleranz gegen andere Relgionen, er lautet:

 „Gott ist groß, …Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah. Ich bezeuge, dass Muhammed Gottes Gesandter ist. Eilt zum Gebet…”

Konsequente Abschiebung von Asylanten, die die freiheitliche Ordnung ablehnen, sie bekämpfen oder hier kriminell werden.

Gegen doppelte Staatsbürgerschaft. Die Wahlen in der Türkei haben gezeigt wie verhängnisvoll die doppelte Staatsbürgerschaft sein kann: Bürger einer Demokratie können die Diktatur in einem anderen Land wählen. Das ist absurd!

Doppelte Staatsbürgerschaft ist ein Privileg und widerspricht daher der Gleichberechtigung aller Bürger.   Die Türkei gehört heute  weder in die Nato noch in die EU.


Innenpolitik:

Energiewende sofort umsetzen: siehe oben

Militär: Berufsarmee, keine Wehrpflicht; Für einen Beruf muss man sich eignen. Es kann auch nicht jeder Metzger oder Pfarrer werden. Deswegen sollten die geeignetsten Leute die Verteidigung übernehmen.

Atomwaffen weg aus Deutschland; Deutschland bleibt in der Nato, beschränkt sich aber hauptsächlich auf Einsätze in Europa; Verteidigung des Natogebietes.

Mehr Mitentscheidung des Volkes in Volksbefragungen; Weniger Abgeordnete; Erweiterte deutsche Geschichtsbetrachtung; Geschichte beginnt um 5000 vor unserer Zeitrechnung oder früher und betrifft die ganze Welt. Aufarbeitung mit Identitätsstiftung; neues deutsches Selbstbewusstsein: Deutschland ist ein guter Staat, die Deutschen haben ihre Vergangenheit besser aufgearbeitet als andere Staaten: USA, Großbritannien, Frankreich, Türkei, Russland…. Die Beschäftigung mit der Geschichte sollte vor allem den Sinn haben, aus ihr zu lernen.

Bezahlfernsehen statt GEZ-Gebühren. Bezahlen soll, wer konsumiert. Steuern: “ergiebige und umsetzbare Vermögenssteuer für Superreiche” einführen, kleine Einkommen entlasten, sinnlose Ausgaben einsparen, um die Steuerlast zu mindern.

Wirtschaft: Soziale Marktwirtschaft hat sich bewährt Industrielle Massentierhaltung abschaffen; keine weiten Tiertransporte über die Landesgrenzen hinaus Es muss so gewirtschaftet werden, dass weder die Umwelt noch andere Länder geschädigt werden, d.h. nachhaltig.

Der Staat muss umweltschädliches Verhalten verbieten und besteuern.

Einführung einer Bürgerversicherung

Mietpreisbremse verbessern,

Vermeidung neuer Schulden

Mindestlohn;

Außenpolitik: Deutschland ist Teil der EU, der UNO und der Nato und soll auch Verantwortung in diesen Bündnissen übernehmen. Deutsche Interessen müssen berücksichtigt werden.

EU: Je weniger im Verein sind, desto besser funktioniert er. Für stabilen Euro und Europäische Union;

Rüstungsexporte in Krisenregionen z. B. Saudi-Arabien beenden. Waffenlieferungen nur für Natopartner und angegriffene Staaten wie die Ukraine.

Die Türkei gehört nicht in die Nato.

Abrüstungsinitiative – gegen eine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Ausnahme 2022 Ukrainekrieg

Kontrolle der Verbündeten: Kein Mord an Zivilisten von deutschen Boden aus.  Die tödlichen Drohnenflüge der USA von Ramstein müssen von Deutschland kontrolliert werden.

Bürgerkriegsflüchtlingen wird geholfen – zuerst in ihren Ländern, wo man für stabile demokratische Verhältnisse sorgen muss, in denen die Menschenrechte gelten.

Einwandererzahlen möglichst niedrig halten. Wir können und sollten nicht die Überbevölkerung der Welt aufnehmen und dabei unser Land ökologisch, sozial und wirtschaftlich schädigen. Zuviele Menschen mit antiaufklärerischen und hinterwäldlerischen Vorstellungen schaden den säkularen Erungenschaften in diesem Land. Deutschland ist ein dichtbesiedeltes Land und sollte nicht weiter zubetoniert werden. Je dichter die Bevölkerung, desto stärker die Umweltbelastung. Es muss eine gesamteuropäische Lösung und gemeinsame Anstrengungen geben, das Elend in der Welt zu mindern. 

Familienplanung ist das wichtigste Gebot für Länder, die ihre Bevölkerung nicht ernähren können. Dazu kommt der Kampf gegen die Korruption. Weltweit muss durch verantwortungsvolle Familenplanung die Bevölkerungsexplosion gestoppt werden.

Je mehr Menschen es gibt, desto schwieriger wird es, eine gerechte Welt für alle zu schaffen und die Umwelt vor Zerstörung zu bewahren. Im Augenblick  wächst die Weltbevölkerung jährlich um 80 Millionen Menschen. Wo soll das enden?

Völkerverständigung auf der Basis humaner Werte

 


Grundgesetz GG Artikel  (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Art 140 GG – Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 sind Bestandteil dieses Grundgesetzes.

Weimarer Verfassung:

Art.136  WV (Religionsfreiheit)

(1) Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.

(2) Der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte sowie die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis.

(3) 1Niemand ist verpflichtet, seine religiöse Überzeugung zu offenbaren. 2Die Behörden haben nur soweit das Recht, nach der Zugehörigkeit zu einer Religionsgesellschaft zu fragen, als davon Rechte und Pflichten abhängen oder eine gesetzlich angeordnete statistische Erhebung dies erfordert.

(4) Niemand darf zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit oder zur Teilnahme an religiösen Übungen oder zur Benutzung einer religiösen Eidesform gezwungen werden.

§§§Art.137   WV (Religionsgesellschaften)

(1) Es besteht keine Staatskirche.

(2)Die Freiheit der Vereinigung zu Religionsgesellschaften wird gewährleistet. Der Zusammenschluß von Religionsgesellschaften innerhalb des Reichsgebiets unterliegt keinen Beschränkungen.

(3) 1Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes. 2Sie verleiht ihre Ämter ohne Mitwirkung des Staates oder der bürgerlichen Gemeinde.

(4) Religionsgesellschaften erwerben die Rechtsfähigkeit nach den allgemeinen Vorschriften des bürgerlichen Rechtes.

(5) 1Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechtes, soweit sie solche bisher waren. 2Anderen Religionsgesellschaften sind auf ihren Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten. 3Schließen sich mehrere derartige öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaften zu einem Verbande zusammen, so ist auch dieser Verband eine öffentlich-rechtliche Körperschaft.

(6) Die Religionsgesellschaften, welche Körperschaften des öffentlichen Rechtes sind, sind berechtigt, auf Grund der bürgerlichen Steuerlisten nach Maßgabe der landesrechtlichen Bestimmungen Steuern zu erheben.

(7) Den Religionsgesellschaften werden die Vereinigungen gleichgestellt, die sich die gemeinschaftliche Pflege einer Weltanschauung zur Aufgabe machen.

(8) Soweit die Durchführung dieser Bestimmungen eine weitere Regelung erfordert, liegt diese der Landesgesetzgebung ob.

§§§Art.138   WV (Staatsleistungen)

(1) Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden durch die Landesgesetzgebung abgelöst. Die Grundsätze hierfür stellt das Reich auf.

(2) Das Eigentum und andere Rechte der Religionsgesellschaften und religiösen Vereine an ihren für Kultus-, Unterrichts- und Wohltätigkeitszwecke bestimmten Anstalten, Stiftungen und sonstigen Vermögen werden gewährleistet.

§§§Art.139   WV (Sonn- und Feiertage)

Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.

§§§Art.141   WV (Religiöse Handlungen in öffentlichen Anstalten)

Soweit das Bedürfnis nach Gottesdienst und Seelsorge im Heer, in Krankenhäusern, Strafanstalten oder sonstigen öffentlichen Anstalten besteht, sind die Religionsgesellschaften zur Vornahme religiöser Handlungen zuzulassen, wobei jeder Zwang fernzuhalten ist.

Jesiden

Ethik gemeinsam

 In der Reustener Zehntscheuer ging es um das Schicksal der Jesidinnen („Dem Trauma vor Ort begegnen, 26. Juli).

Leserbrief 09.08.2019 im Schwäbischen Tagblatt

Am Schicksal der Jesiden zeigt sich, wie gefährlich blinder Glaube sein kann und wie wichtig Religionskritik ist. Weil für die Muslime „Melek“ ein verdammungswürdiger Teufel ist und für die Jesiden ein verehrungswürdiger Engel, wurden tausende „Teufelsanbeter“ durch den Islam zu Ungläubigen erklärt, versklavt, verfolgt und vernichtet. Da es Melek so wenig gibt, wie alle anderen Geister, war der Konflikt völlig überflüssig und das Unheil, das er angerichtet hat, Folge unvernünftiger Weltsicht. Die Erkenntnis der wirklichen Welt ist Voraussetzung für vernünftiges Handeln.

 Die Wurzel dieser Verfolgungswut ist im Koran durch die ständige Herabsetzung „Ungläubiger“ angelegt und hat in letzter Konsequenz zu den Gräueltaten des IS geführt. Verfolgung beginnt mit einem Feindbild im Kopf.

Mit der Erkenntnis, dass alle Religionen von Menschen gemacht sind, wäre es nicht zu diesem Konflikt gekommen. Warum finden die Gläubigen nicht selbst zu dieser Einsicht? Weil die herrschenden Scheichs und Religionsführer ihre Gefolgschaft abgrenzen und mit Hilfe der Religion ihre traditionelle, hierarchische und patriarchalische Herrschaft erhalten wollen. Sie sind daran interessiert, das Volk in Unmündigkeit zu halten, verbieten selbständiges Denken, fordern blinden Glauben…und sind sich nicht klar über die schlimmen Folgen.

Die Lehre aus dieser Geschichte wäre: Gemeinsamer Ethikunterricht, der die Schüler verbindet, sollte Vorrang haben, vor konfessioneller Indoktrination, die sie spaltet!


Ergänzung:

Koran Übersetzung von Rudi Paret Sure 33:50 Prophet! Wir haben dir zur Ehe erlaubt: deine (bisherigen) Gattinnen, denen du ihren Lohn (d.h. ihre Morgengabe) gegeben hast; was du (an Sklavinnen) besitzt, (ein Besitz, der) dir von Gott (als Beute) zugewiesen (worden ist);….

Sure 48:20 Gott hat euch versprochen, dass ihr viel Beute machen würdet.

Sure 4:24 Und verboten sind euch die ehrbaren (Ehe)frauen, außer was ihr an Ehefrauen als Sklavinnen besitzt.

Sexsklavinnen gelten unter Schariarecht als legitim, wenn sie im Kampf gegen Ungläubige (Dschihad) erbeutet wurden.

Nicht – Muslime im Koran

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Antiislamischer Rassismus

Antiislamischer Rassismus

„Antimuslimischer Rassismus“, öfter „Antiislamischer Rassismus“ ist ein Kampfbegriff, der von islamischen Propagandisten verwendet wird, um Kritik an der menschenrechtsfeindlichen Ideologie des orthodoxen Islams von vornherein abzuwehren. Es soll damit vorgetäuscht werden, als sei die Ablehnung des Islams in Deutschland „rassisch“ begründet, was in Erinnerung an den arischen „Rassenwahn“ auf Empörung stoßen soll. Tatsächlich ist der orthodoxe Islam aber keine Rasse, sondern eine nach Herrschaft strebende Politreligion.

 „Rasse“ ist eine heute ohnehin nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung genetischer und äußerlicher Merkmale von Menschen, die nicht einfach abgelegt werden können. Die Benachteiligung auf Grund solcher Merkmale ist menschenrechtswidrig, während Kritik an menschenrechtsfeindlichen Denkweisen, auch wenn sie religiös begründet sind, absolut notwendig ist.

Islamkritik ist Selbstverteidigung mündiger Bürger gegen eine totalitäre Weltanschauung.

Kritikwürdig am Islam sind z.B. das Streben nach Herrschaft und Vorrechten von männlichen Muslimen in einem Gottesstaat (Kalifat) gemäß den Gesetzen der Scharia; Ablehnung der Demokratie; keine Trennung von Religion und Staat; die Männer stehen über den Frauen; Frauen erben halb soviel wie Männer; ihre Stimme wiegt vor Gericht halb soviel, weil sie, laut Mohammed, dümmer sind; Frauen dürfen geschlagen werden; Frauen werden der Aufsicht des Mannes unterstellt und haben sich an eine entsprechende Kleiderordnung zu halten; Männer dürfen bis zu vier Frauen heiraten; Kinderehen werden mit der Heirat Mohammeds mit der neunjährigen Aisha  gerechtfertigt;  Ehrenmorde damit, dass Frauen der Aufsicht des Mannes unterstellt sind; Genitalverstümmelung; Verbot der Religionskritik und Religionsfreiheit; Mohammed darf nicht kritisiert werden; aus dem Islam darf man nicht austreten; Diskriminierung von Homosexuellen, grausame Strafen (Handabhaken, Auspeitschen, Steinigung)…

Dies sind Grundgedanken des Islams, die mit dem Koran begründet werden können. Wenn der Koran heute von aufgeklärten Muslimen nicht mehr ernst genommen wird und stattdessen humanistische Werte angenommen werden, ist das sehr erfreulich. Es beweist aber auch: wenn der Koran beliebig interpretiert werden kann, kann er nicht von einem weisen Gott stammen, sondern er ist selbstverständlich menschengemacht. Damit ergibt sich tatsächlich eine Chance einen humanistischen Islam zu schaffen. Versuche in dieser Richtung sind bisher kläglich gescheitert, weil sie auf die heftige Anfeindungen der orthodoxen Muslime stießen. Jüngstes Beispiel ist die von Seyran Ates gegründete Ibn Rushd Moschee in Berlin in der Männer und Frauen gleichberechtigt beten dürfen. Der deutsche Staat sollte nicht die orthodoxen, sondern die aufgeklärten Muslime fördern, wenn es jemals einen Islam geben soll, der nicht im Widerspruch zu unseren freiheitlichen Werten steht.

Der Islam kann hier nur akzeptiert werden, wenn er sich der freiheitlich – demokratischen Ordnung anpassen und unterordnen kann. Das können aber nur Muslime, die den Islam lockerer nehmen als die Imame sich das wünschen. Die Dosis macht das Gift!


Ergänzung:

Der Vorwurf des Antimuslimischen Rassismus ist vor allem deswegen eine Unverschämtheit, weil es gerade der orthodoxe Islam ist, der Menschen, gemäß ihrem Glauben oder Unglauben in Wertvolle und Wertlose einteilt und ihnen, wie im Rassismus, entsprechend unterschiedliches Recht zugesteht. Christen und Juden (Besitzer des Buches) werden unter der Scharia als Menschen zweiter Klasse geduldet, Atheisten haben keinerlei Rechte.

Wenn Leute den Faschismus ablehnen, weil er menschenrechtsfeindlich ist, ist das dann „antifaschistischer Rassismus?“

Wo der Islam herrscht, gibt es keine Freiheit mehr! Das war im Christentum nicht anders.

Das intolerante, verfolgungswütige Staatschristentum ist aber durch Kritik und Machtverlust humaner geworden.

Deswegen muss auch die Macht des Islams rechtzeitig beschränkt und kontrolliert werden.

Denk- und Verhaltensweisen können durch Kritik verändert werden.

Die Diskriminierung geht vom Islam, bzw. von seinen angeblich “heiligen” Büchern aus. Im Koran werden die Kafir = Ungläubigen an mindestens 200 Stellen verflucht, beschimpft und beleidigt.

Siehe dazu meine Untersuchungen: 

Nicht – Muslime im Koran

Was ist Scharia?

Koran: Fragen und Antworten.

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