Header Image

Roland Fakler

Showing posts by: rofa

image_pdfimage_print

Kaiser und Päpste

Wie das Christentum durch Kaiser und Päpste verbreitet wurde.

313 garantierte der römische Kaiser Konstantin den Christen freie Religionsausübung (Mailänder Religionsedikt). 333 droht ein Gesetz die Verbrennung aller Häretiker an.

341 beschloss der Sohn Konstantins, Konstantius II. „die Ausrottung des (nichtkatholischen) Aberglaubens“ und ordnete 346 die Schließung aller heidnischen Tempel an. 356 wurden alle, die Götzenbilder verehrten, mit der Todesstrafe bedroht. Der Übertritt eines Christen zum Judentum wurde mit der Einziehung seines ganzen Vermögens geahndet, die Heirat eines Juden mit einer Christin, sowie die Beschneidung von Sklaven wurden unter Todesstrafe gestellt.

Theodosius I. befahl 380 im Religionsedikt von Thessalonich jedem römischen Bürger „unter Androhung himmlischer und irdischer Strafen“ die Annahme des katholischen Glaubens. Alle, die dies nicht freiwillig taten, wurden für „toll und wahnsinnig“ erklärt und „Ketzer“ genannt. Dieses Edikt richtete sich vor allem gegen die Arianer, die glaubten dass Jesus Mensch war.

Theodosius II. Im Reichsgesetzbuch, dem Codex Theodosianus 438, werden unter Theodosius II., 408-450, achtzig Gesetze gegen Ketzer aufgeführt. Man verbietet Kultbauten, Gottesdienste, Versammlungen, Lehrtätigkeit und vernichtet das ganze Schrifttum der „Ketzer“.

Papst Gelasius I. 492-496,hat den Satz geprägt: „Toleranz gegen Ketzer ist verderblicher als die schrecklichsten Verwüstungen der Provinzen durch die Barbaren.“

Chlodwig I. König der Franken: Durch die Synode von Orleans wurde 511 der katholische Glaube als verbindlicher Glaube im Frankenreich festgelegt. Durch die zur Pflicht gewordene Taufe wurden alle ausnahmslos in die katholische Gemeinschaft gezwungen. Die Ausübung heidnischer Bräuche, Gesänge, Tänze, Totenkulte, wurde mit hohen Strafen belegt: mit Landverweisung, Einzug des Vermögens und Versklavung. Kurz zuvor um 500 hatten die Franken die Alemannen besiegt, die sich diesem Diktat beugen mussten.

Gregor I. der Große (Heiliger und Kirchenlehrer) 590-604, kann als der Begründer der weltlichen Macht der Päpste betrachtet werden. Er führte zahllose Kriege und lenkte unzählige Machenschaften. Unter Gregor I. erschlichen sich die Päpste durch die gefälschte „Konstantinische Schenkung“ ihren Kirchenstaat. Wie kein Papst vor ihm betonte er seinen Rang und Vorrang, nicht nur gegenüber allen anderen Priestern, sondern auch gegenüber dem Kaiser, der vor ihm „fromm den Nacken“ zu beugen habe. Seine Lehre von den „zwei Schwertern“ soll besagen, dass Gott zur Leitung der Welt eine geistliche (Papsttum und Priesterschaft) und eine weltliche Macht (Kaiser und Fürsten) geschaffen habe. Dabei stehe die geistliche über der weltlichen Macht, weil die Geistlichen für das ewige Heil der Herrscher verantwortlich seien. Letztlich versuchten die Päpste auf diese Weise die irdische Macht an sich zu reißen. Ziel des Papsttums wurde mehr und mehr die politische Weltherrschaft mit religiöser Rechtfertigung.

Karl der Große: Mit strengen „Blutgesetzen“ wurde die gottesstaatliche Diktatur in Sachsen gefestigt und jedes abweichende Verhalten im Keime erstickt. Das hört sich so an: “Wenn jemand gewaltsam in eine Kirche eindringt und in ihr etwas raubt oder stiehlt oder die Kirche in Brand steckt, so sterbe er des Todes. – Wenn jemand das heilige vierzigtägige Fasten aus Missachtung des Christentums nicht hält und Fleisch isst, so sterbe er des Todes … – Wenn jemand nach heidnischer Sitte den Leib eines verstorbenen Menschen durch Feuer verzehren lässt und seine Gebeine zu Asche brennt, so sterbe er des Todes. – Wenn jemand künftig im Sachsenvolk ungetauft sich verstecken möchte und unterlässt, zur Taufe zu kommen, weil er Heide bleiben will, so sterbe er des Todes … – Wenn jemand gemeinsam mit Heiden etwas gegen Christen plant und mit ihnen in Feindschaft gegen die Christen zu verharren sucht, so sterbe er des Todes. Und wenn jemand diesem selben Verbrechen gegen den König und das christliche Volk zustimmt, so sterbe er des Todes.” Gregor VII. trug 1076 einen Machtkampf mit Kaiser Heinrich IV. aus. Es ging um die Frage: Wer ist der Höchste im christlichen Abendland? Wer vertritt Gott auf Erden? Bei ihm finden sich Anklänge an die Theorie, der zufolge dem Papst alle Gewalt gebühre, auch das Verfügungsrecht über die Staaten. „Der wahre Kaiser ist der Papst“. „Nur der Papst kann den Kaiser einsetzten und absetzten.“ „Der Papst sagt, was Wahrheit ist.“ „Der Papst ist allein schon durch die Weihe heilig“. „Keiner kann zum Heil gelangen ohne den Papst.“ „Die Kirche, das sind der Papst und seine Priester.“ Er setzt Heinrich den IV. ab und bannt ihn; worauf der sich demütigend dem Papst unterwirft (Gang nach Canossa). Nach Gregor VII. und seinen hochmittelalterlichen Nachfolgern geht, gemäß den Aussagen des heiligen Augustinus, die kaiserliche Macht auf den Teufel zurück. Sie ist, wie überhaupt jedes weltliche Fürstentum „fleischlich“ und das heißt seit Paulus „sündig“.

Innozenz III. um 1160-1216, Papst 1198-1216. Mit Innozenz III. erreichte das Papsttum den Gipfel seiner irdischen Macht, aber auch den Gipfel seiner Verfolgungswut. Innozenz war mit 37 Jahren einer der jüngsten Päpste, entsprechend größenwahnsinnig war seine Politik. Innozenz stachelte die Franzosen gegen die „häretischen“ Waldenser und Albigenser auf, die eigentlich nur einen Wunsch hatten: Jesus ernsthafter nachzufolgen als dies die Kirche tat. Gegen die Verheißung eines Ablasses aller Sünden wurden seine Soldaten zu Mordtaten angetrieben: „Auf, Streiter Christi! Das Blut der Gerechten schreit zu dir, dass du der Kirche den Schild des Glaubens gegen deren Feinde vorhältst; erhebe dich und umgürte dich mit dem Schwert“. Darauf erschlug man im Juli 1209 in Beziers etwa 20000 Einwohner und brannte die Stadt nieder. Ein zwanzigjähriger „heiliger Bürgerkrieg“ begann. Bis zu Innozenz III. hielten sich die Päpste, bescheiden wie sie waren, für Stellvertreter Petri. Innozenz setzte noch eins drauf, er nennt sich „Statthalter Jesu Christi“ und „Stellvertreter Gottes auf Erden“, und er droht: Wer gegen ihn ist, macht sich Gott zum Feind. Ketzerei ist Majestätsbeleidigung.

Innozenz IV. 1252 erließ Papst Innozenz IV. die Bulle Ad Extirpanda. Darin werden andersgläubige Christen mit Räubern, Mördern und Dieben auf eine Stufe gestellt. Sie verpflichtet die Herrscher, alle „Häretiker“ zu einem Geständnis auch durch Anwendung der Folter und zum Verrat ihrer Genossen zu zwingen und an den für schuldig Befundenen binnen fünf Tagen die Todesstrafe zu vollstrecken.

Bonifaz VIII. * um 1235 in Anagni; † 1303 in Rom. Er verkündete 1302 in der Bulle „Unam Sanctam“ es sei „für jede Kreatur heilsnotwendig, dem römischen Pontifex zu unterstehen“.

Papst Nikolaus V. erlaubte in seiner Bulle Romanus Pontifex 1455  dem portugiesischen König Alfons V. alle nicht- christlichen Menschen zu versklaven.

Ab 1559 wurde von Papst Paul IV. der „Index librorum prohibitorum“ = Verzeichnis der verbotenen Bücher herausgegeben.

Pius VI. verurteilt 1791 die Gleichheit aller vor dem Gesetz. Die Gedanken-, Rede- und Pressefreiheit verdammte er als Ungeheuerlichkeiten.

Im Jahre 1832 verurteilte auch Papst Gregor XVI. Gewissensfreiheit als „Wahnsinn“ (deliramentum).

1823-1829, wendet sich Leo XII. in fortschrittsfeindlicher Weise gegen die napoleonischen Freiheiten, gegen Tolerantismus und Indifferentismus (Gleichgültigkeit). Er schickte nach dem Sieg der „Heiligen Allianz“ über Napoleon 1815 die Juden in die Ghettos zurück, belebte die Inquisition und verbot Nacktdarstellungen in der Kunst.

1864 verurteilte Pius IX. im Syllabus Errorum = Buch der Irrungen, einige fortschrittliche Ideen, die für uns heute selbstverständlich sind: z.B. Demokratie, Menschenrechte, die freie Wahl der Religion. 1864 stellt er sich ausdrücklich gegen jenen „Indifferentismus“, der jedem gestatte, die Religion zu ergreifen, die er für wahr hält. Der Staat habe vielmehr das Recht, alle anderen Religionen als die katholische auszuschließen.

Antimodernisteneid Von 1910 bis 1968 verlangte die katholische Kirche von ihren Studierenden und Pfarrern einen Eid zu schwören, dass sie in ihren Glaubensaussagen nicht von den Lehren der Kirche abweichen. Dazu gehört: Dass Gott als Ursprung allen Seins mit der Vernunft bewiesen werden kann. Dass zu diesen Beweisen die Offenbarung, Wunder und Prophezeiungen gehören, die unzweifelhaft seien. Dass die katholische Kirche den richtigen Glauben des geschichtlichen Jesus vertritt und in der Nachfolge Petri steht. Auch die Gedanken der Aufklärung, Demokratie, Menschenrechte, Weltanschauungsfreiheit usw. konnten nur gegen den zähen Widerstand der Kirchen durchgesetzt werden. Viele freie Denker durften im christlichen Europa nicht kund tun, dass sie an der Existenz Gottes, (welchen Gottes?) ihre Zweifel hatten und dass sie die Dogmen der Kirche für menschliche Machenschaften hielten. Religionskritische Philosophen wie David Hume, Christian Wolff, Johann Gottlieb Fichte, Auguste Comte, Ludwig Feuerbach, David Friedrich Strauß, 1808-1874, hatten zu ihrer Zeit kaum Möglichkeiten an einer Universität zu lehren.

Pius XI. 1922 – 1939  bestätigte die antidemokratische Politik seiner Vorgänger und schloss Bündnisse = Konkordate mit den größten Verbrechern der Weltgeschichte: mit Mussolini 1929, mit Hitler 1933, und sympathisierte mit dem spanischen Diktator  Franco.

Es ist äußerst schwer im Alten wie im Neuen Testament Stellen zu finden, mit denen Menschenrechte begründet werden könnten, aber es ist leicht welche zu finden, die ihnen widersprechen.


In der Bibel, AT und NT ,werden die Theokratie und die Königsherrschaft gerechtfertigt, niemals die Demokratie. “Gib dem Kaiser was des Kaisers ist”, meint Jesus. “Alle Obrigkeit kommt von Gott”, meint Paulus. Das erste der Zehn Gebote: “Du sollst keine anderen Götter neben mir haben”, widerspricht der Weltanschauungsfreiheit. Damit wurde die Verfolgung Andersdenkender gerechtfertigt. Gerechtfertigt werden in der Bibel die Minderwertigkeit der Frau, vor allem bei Paulus, die Sklaverei, die Prügelstrafe, grausame Strafen für Banalitäten, die Todesstrafe, das Steinigen von Ehebrechern, die Verunglimpfung unehelicher Kinder und Behinderter… Verdammt wird die Homosexualität.

Siehe: Wie Deutschland christlich wurde

Stille Nacht

Stille Nacht – Sternenpracht

Es gibt soviele wunderschöne Melodien, die darauf warten, von säkularen Humanisten umgedichtet zu werden.

Hier ist mein Versuch mit:  “Stille Nacht”.

Stille Nacht, heilige Nacht Stille Nacht, Sternenpracht
Stille Nacht, heilige Nacht!

Alles schläft, einsam wacht

Nur das traute hochheilige Paar

Holder Knabe im lockigen Haar

Schlaf in himmlischer Ruh

Schlaf in himmlischer Ruh’ 

Stille Nacht, Sternenpracht!

Über uns, hell erwacht

So erstaunlich, schön und klar

Dass wir fragen: Ist es wahr?

Fragen auch: warum?

Fragen uns auch: warum?

Stille Nacht, heilige Nacht

Hirten erst kundgemacht

Durch der Engel Halleluja

Tönt es laut von fern und nah:

Christ, der Retter ist da

Christ, der Retter ist da

Stille Nacht, Sternenpracht

Über uns – Natur wacht

Bist uns fern und doch so nah

Du warst es, was auch immer geschah.

Du bist ewig schon da!

Du bist ewig schon da! 

Stille Nacht, Heilige Nacht

Gottes Sohn, oh, wie lacht

Lieb’ aus deinem göttlichen Mund

Da uns schlägt die rettende Stund

Christ, in deiner Geburt

Christ, in deiner Geburt

Stille Nacht, Sternenpracht,

die auf uns‘re Erde lacht,

auf die Erde, die so bunt,

voll mit Leben bis zum Grund.

Dafür danken wir!

Dafür danken wir!

Melodie Franz Gruber, 1818 / Mohr / Melodie Franz Gruber / Text Roland Fakler, 2015 /

 

Zulassen oder verhindern

Über den Benefizabend von Medico International berichteten wir („Gegen die Kriminalisierung von Mobilität“) und Miri Watson kommentierte („Schleuser unterstützen!“) Mein Leserbrief dazu am 23.11.2024 im Tagblatt Tübingen

Zulassen oder verhindern

Es ist Zufall, wo wir geboren werden, aber dieser Zufall trägt uns auch die Pflicht auf, Verantwortung zu übernehmen für den Ort, der unsere Heimat ist. Er ist Teil unserer Identität, die man nicht einfach abschütteln kann, so wenig wie man seine Eltern und seine Gene abschütteln kann. Weil ich eine positive Identität haben möchte, möchte ich auch, dass dieses Land vernünftig, gerecht und gut regiert wird, dass hier, wo ich lebe, wo ich meine Wurzeln habe und in Zukunft leben möchte, nicht Chaos, Kriminalität, Wohnungsnot, Armut und Angst herrschen, sondern, dass die Menschen, die mit mir leben, glücklich sind und sich in Liebe und Freundschaft begegnen. Das müssen keine Biodeutschen sein, aber es können an einem Ort nicht beliebig viele Menschen leben, ohne dass die Umwelt belastet wird durch Wohnungsbau, Energieverbrauch, Abfall, Verkehr… Vor allem wird es Probleme mit Menschen geben, die die Grundwerte unserer freiheitlichen Demokratie infrage stellen. Leute, die hier ein Kalifat errichten und die Scharia einführen wollen oder die die Konflikte ihrer Herkunftsländer hier gewaltsam austragen wollen, sind einfach fehl am Platz.

Lesbar auch in der Bürgerredaktion

englisch  English Translation

We reported on Medico International’s charity evening (“Against the criminalization of mobility”) and Miri Watson commented (“Support people smugglers!”) My letter to the editor on November 23rd, 2024 in the Tagblatt Tübingen

Allow or Prevent

It is a coincidence where we are born, but this coincidence also gives us the duty to take responsibility for the place that is our homeland. It is part of our identity that cannot be easily shaken off, just as one cannot shake off one’s parents and genes. Because I want to have a positive identity, I also like this country to be governed reasonably, fairly and well, where I live, where I have my roots and where I want to live in the future, not chaos, crime, housing shortages, poverty and fear reigns, but that the people who live with me are happy and meet each other in love and friendship. They don’t have to be bio-Germans, but not any number of people can live in one place without the environment being polluted by housing construction, energy consumption, waste, and traffic… Above all, there will be problems with people who question the basic values ​​of our liberal democracy. People who want to establish a caliphate here and introduce Sharia or who want to resolve the conflicts in their countries of origin with violence are simply out of place.

Unmenschlich

Leserbrief im Tübinger Tagblatt 21.11.2024 Ministerpräsident Winfried Kretschmann übergab das neue Gebäude für die islamische Theologie an die Tübinger Universität. Zum Zeitungsartikel im Tagblatt: Die Weisheit in die Welt hinaustragen.

Unmenschlich

Die Weisheit kommt nicht von Oben! Nachdem die Herrschaft der Könige von Gottes Gnaden vor allem Unheil über die Welt gebracht hat, stellten die Aufklärer den Staat auf vernünftige Grundlagen und dort steht er besser als auf mythologischen Texten, die Hass und Zwietracht gesät und anmaßende Herrschaft legitimiert haben. Alle Gesetze sind ausnahmslos von Menschen gemacht worden, die Gesetze Hammurapis ebenso, wie die von Moses und Mohammed. Um ihren Gesetzen mehr Autorität zu verleihen, wollten die Gesetzgeber den Menschen weismachen, sie seien göttlichen Ursprungs. Dass sie das nicht sind, erkennt man am besten an ihrer Grausamkeit. In der Bibel gilt für die banalsten Vergehen die Todesstrafe, im Koran soll Dieben die Hand abgehakt und unkeusche Frauen ausgepeitscht werden. Das ist in manchen Ländern bis heute Praxis. Die Freundschaft mit Ungläubigen wird verboten. Sie werden vielfach beleidigt und als die „schlimmsten Tiere“ bezeichnet. Wenn solche Texte als göttliche Weisheit verstanden werden, ist ein Zusammenleben unmöglich. Weisheit wäre es, die Gebote der Menschlichkeit zu befolgen, und nicht die angeblich „göttlichen“ Gesetze, in angeblich „heiligen“ Büchern, die offensichtlich unmenschlich und verhängnisvoll sind.

Meine Leserbriefe sind auch in der Bürgerredaktion lesbar

Kommentar:

Deutschland hat es nach Jahrhunderten religiösen Wahns, diktatorischer Regierungen und vieler Kriege endlich geschafft, sich eine freiheitliche Verfassung in Einheit zu geben und nun wird diese Verfassung wieder durch religiösen Wahn bedroht…der noch von unserer Regierung mit Millionen gefördert wird.

Mohammed hat den Islam erfunden, um für sich Macht, Reichtum und Sex zu bekommen. Dafür hat er den Muslimen die Illusion von Auserwähltheit und ewigem Leben versprochen. Ein gutes Geschäft – für ihn und die Gläubigen! Tatsächlich hat er sie damit geeint, hat so Gemeinschaft unter den „Rechtgläubigen“ geschaffen, aber gleichzeitig Unduldsamkeit, Hass und Feindschaft gegen die Ungläubigen in die Welt gebracht. Damit ein Mann triumphieren konnte, mussten Unzählige leiden und ihren Verstand aufgeben…und nun hilft unser Staat, diese „wunderbaren“ Ideen an seinen Universitäten zu verbreiten. Allahu akbar!

______________________________________________________________________________________________________

englisch  English Translation

Letter to the editor in the Tübinger Tagblatt November 21, 2024 Prime Minister Winfried Kretschmann handed over the new building for Islamic theology to the University of Tübingen. About the newspaper article in the Tagblatt: Bringing wisdom out into the world.

Inhuman

Wisdom does not come from above! After the kings’ rule by God’s grace brought disaster to the world, the Enlightenment thinkers placed the state on reasonable foundations, and there it stands better than on mythological texts that sowed hatred and discord and legitimized presumptuous rule. Humans made all laws without exception, the laws of Hammurapi as well as those of Moses and Mohammed. To give their laws more authority, the legislators wanted to make people believe that they were of divine origin. The best way to tell that they are not is to judge them by their cruelty. In the Bible, the death penalty applies to the most banal crimes; in the Quran, thieves should have their hands cut off and unchaste women should be whipped. Friendship with unbelievers is forbidden. They are often insulted and described as the “worst animals”. If such texts are understood as divine wisdom, coexistence is impossible. Wisdom would be to follow the commandments of humanity, not the supposedly “divine” laws, in supposedly “holy” books that are inhumane and disastrous.

Comment:

After centuries of religious madness, dictatorial governments and many wars, Germany has finally managed to give itself a liberal constitution in unity and now this constitution is once again threatened by religious madness, which our government is still supporting with millions of Euros.

Mohammed invented Islam to gain power, wealth and sex for himself. In return, he promised Muslims the illusion of being chosen and eternal life. A good deal – for him and the believers! He united them, and created a community among the “right-believers,” but at the same time brought intolerance, hatred and hostility against the unbelievers into the world. For one man to triumph, countless others had to suffer and give up their reason. Now our state is helping to spread these “wonderful” ideas in its universities. Allahu akbar!

 

Anti-Islamic racism

englisch  English Translation

Anti-Islamic racism

“Anti-Muslim racism”, more often “anti-Islamic racism” is a term used by Islamic propagandists to prohibit criticism of the anti-human rights ideology of orthodox Islam from the outset. The idea is to pretend that the rejection of Islam in Germany is based on “race”, which is intended to provoke outrage in memory of the Aryan “racial madness”. However, orthodox Islam is not a race, but a political religion striving for power.

“Race” is a term that is no longer in use today for genetic and external characteristics of people that cannot simply be discarded. Discrimination based on such characteristics violates human rights, while criticism of anti-human rights thinking, even if they are based on religion, is necessary.

Criticism of Islam is self-defence by responsible citizens against a totalitarian worldview

Islam is worthy of criticism, for example, of the striving for power and privileges of male Muslims in a theocracy (caliphate) according to the laws of Sharia; rejection of democracy; no separation of religion and state; men are superior to women; women inherit half as much as men; their voices carry half as much in court because, according to Mohammed, they are more stupid; women can be beaten; women are placed under the supervision of their husbands and have to adhere to a corresponding dress code; men can marry up to four women; child marriages are justified by Mohammed’s marriage to nine-year-old Aisha; honour killings are justified by the fact that women are placed under the supervision of their husbands; genital mutilation; prohibition of religious criticism and freedom of religion; Mohammed is not allowed be criticized; one cannot leave Islam; discrimination against homosexuals, cruel punishments (handcuffs, whipping, stoning)…

Islam can only be accepted here if it can adapt to and subordinate itself to the free, democratic order. But this can only be done by Muslims who take Islam more lightly than the Imams would like. The dose makes the poison! In other words: Islam cannot be accepted here, only people who do not take it seriously!

The accusation of anti-Muslim racism is an outrage, especially because it is orthodox Islam that divides people into valuable and worthless according to their faith or disbelief and, as in racism, grants them different rights accordingly. Christians and Jews (owners of the book) are tolerated as second-class citizens under Sharia law, atheists have no rights whatsoever.

If people reject fascism because it is hostile to human rights, is that “anti-fascist racism?”

Where Islam rules, there is no more freedom! It was not different in Christianity. But the intolerant, persecutory Christian- state has become more humane through criticism and loss of power.

That is why the power of Islam must also be limited and controlled in good time. Ways of thinking and behaviour can be changed through criticism.

The discrimination comes from Islam, or rather from its supposedly “holy” books. In the Quran, Kafir = unbelievers are cursed, insulted and abused in at least 200 places. See my research:

  Antiislamischer Rassismus

Fragen und Antworten an den Koran Non-Muslims in the Koran What is Sharia?

Witches

englisch

 Report in the Südwest-Presse Ulm

Drowned, tortured, burnt alive

In Rottweil witches shell be rehabilitated; a Professor in Konstanz alleges that the burning of witches during the Middle Ages has nothing to do with the church.

Here is my answer as a readers letter in the Südwest- Presse Ulm 31.07.2015

 The historical reappraisal and rehabilitation of the innocent victims are overdue particularly as today in Africa and India every year still hundreds of people are killed because of witchery. Here however I in the first place want to oppose the view that the churches had nothing to do with this mania. During the time of the witch-mania the churches had practically the total power over the entire western world and today they don’t want to have anything to do with this darkness?

The witch-mania during the Middle Ages has its roots in the Christian theology, in the “sinfulness of women”. The Christian- Judaic believe in spirits, which is present in the bible, in the Old as well as in the New Testament, has in addition certainly contributed to the witch-mania too. These books are full of devils and evil spirits. Already in the Hebrew Bible it is stated: 2Mos 22:18” Don’t allow a female sorcerer to live.” Hereby the irrational thinking and acting has been prepared. From irrational thinking comes unreasonable acting. The witch – mania had been anchored into the heads of the believers by the spiritual leaders of the churches by: Augustine, Thomas of Aquinas, Luther, Calvin…Even today in the Roman Catholic Church evil spirits are exorcised by extra educated exorcists with prayers and holy water. The intention had been to burn the body in order to save the soul.

As the first pope Gregory IX, 1227-1241, had given order to persecute witches. In 1484 pope Innocence VIII published his witch-bull and threatens at the end of it everybody with terrible punishment if he acts against his order to destroy all witches.

The Dominicans Heinrich Kramer and Jakob Sprenger wrote with the “Hammer against Witches” 1489 the instruction for the witch-hunt. The arch/ bishops of Salzburg, Würzburg, Trier, Bamberg…had hundreds of women, men and children burnt as witches.

In 1775 Prince Abbot Honorius von Schreckenstein in Kempten convicted the last witch in Germany. Praiseworthy two clergymen shell be mentioned, who have distinguished themselves in the fight against the witch-mania: Friedrich Spee and Anton Praetorius.

Hell

englisch  How hell was invented  
By Roland Fakler

Priests or rulers probably invented hell in the Near East, a few millennia before our era. People should be encouraged to “act righteously” and worship the “right gods.” It was recognized that things were not always fair in this world. Often things went badly for the good and evil triumphed over good. In this way compensatory justice should be created after death. Judgment after death was invented (e.g. in Egypt), heaven for the good guys and hell for the bad guys. The wicked included above all those, who did not want to submit to the rules of the priests, the godless and unbelieving. This gave the priests and prophets a lot of power. They were often even able to remove or install kings (In Judaism and the Christian West). Since hell is just an idea, it has also undergone a variety of developments. Hell has only existed in Judaism since the first century before our time. The Jews probably brought this idea with them from the Persian Zoroastrians, from their exile in Babylon. They knew a strong dualism of good and evil. The good and evil gods are equally strong. The Christians took over hell from the Jews and the church fathers drastically expanded it. They often express the joy of being able to watch the torture of the damned. The helpers of the church were the artists. Poets like Dante and many painters helped bring real pictures of hell to the people. The Catholic Church has also capitalized heavily on people’s fear of hell. She taught the doctrine that one could buy oneself and one’s relatives free from hellish punishments by paying money. This is how the indulgence trade came into being. Islam has taken over hell from Judaism and Christianity and uses it, above all, to force believers and non-believers to follow the “true” Islamic faith. Now you realize that these are all human machinations! If you put me in your hell, then I will put you in mine!  It could not be more childish! Certain views about hell have emerged that show that they are the fantasies of ignorant people. In hell the body would burn forever: That’s not possible because the bodies are burned to ashes at some point. In addition, people have probably forgotten that it are not the bodies, but only disembodied souls, that are sent to hell. The soul supposedly separates from the body at death. Also a mistake in thinking! A soul, whatever it may be, without a body can no longer feel pain, because it lacks nerves. Summary: Hell is a place of Bronze Age fantasy that is incompatible with a modern, scientific explanation of the world!


 Wie die Hölle entstand
 
 

Bauernkrieg

Joß Fritz und der Bauernkrieg

Bild: Roland Fakler

Der Bauernkrieg von 1525 war ein massiver Aufstand der Bauern in Deutschland gegen ihre geistlichen und weltlichen Herren, der durch soziale Ungerechtigkeiten und hohe Abgaben ausgelöst wurde. Viele Bauern beriefen sich auf die Ideen der Reformation, auf die „Freiheit eines Christenmenschen“ und dachten, dass die religiösen Umwälzungen auch soziale Reformen nach sich ziehen würden. Sie stellten in den sogenannten „Zwölf Artikeln von Memmingen“ ihre Forderungen auf, wie die Reduzierung von Abgaben, das Ende der Leibeigenschaft und mehr Mitsprache.

Der Aufstand wurde brutal niedergeschlagen. Mehr als 80000 Bauern kamen ums Leben. Auch auf Seiten der Bauern wurde geplündert und gemordet, nachdem ihre Forderungen abgelehnt worden waren. Der Bauernkrieg scheiterte und die soziale Lage der Bauern verschlechterte sich weiter. Der Krieg zeigte die tiefen sozialen Spannungen der Zeit und hatte nachhaltige Auswirkungen auf die zukünftige deutsche Geschichte. 1848 kam es erneut zur Revolution, aber auch diese scheiterte, bis sich schließlich 1918 die erste demokratische Republik in Deutschland für wenige Jahre, bis 1933, etablieren konnte.

Meine Vorfahren, die alle im südwestdeutschen Raum, um Memmingen herum, beheimatet waren, haben diese Auseinandersetzung vermutlich miterlebt. Welche Rolle sie dabei gespielt haben, kann ich nur ahnen. Sie gehörten zu den Bauern und Handwerkern und damit zu den Ausgebeuteten, zu den Verlierern dieser Geschichte. Immerhin haben sie ihre Gene und ihren Widerstandsgeist gegen ungerechte Herrschaft an mich weitergegeben.

Die Geschichte wurde von den Siegern geschrieben, deswegen halte ich es für meine Pflicht, auch an die zu erinnern, die sie erleiden mussten, im gerechten Kampf um ihre fundamentalen Menschenrechte, die aufgestanden sind, mutig gegen ihr Leid angekämpft haben und dabei oft ihre Gesundheit, ihr Hab und Gut und zig tausendmal Kopf und Kragen verloren haben. Ich bin es meinen Vorfahren schuldig, an das Unrecht zu erinnern, das ihnen von Kirche und Adel widerfahren ist. Ihnen habe ich es letztlich zu verdanken, dass ich heute in einer gerechteren Gesellschaft leben darf.

Die mittelalterliche Feudalherrschaft gründete auf dem mythologischen Glauben, dass ein nicht erkennbares, niemals zur aktuellen Lage sich äußerndes Geistwesen, Gott genannt, eine hierarchische Ordnung für alle Ewigkeit geschaffen habe, in der die einen herrschen und ohne Mühen in Saus und Braus leben konnten und die Bauern dieses Leben in mühseliger Arbeit erwirtschaften mussten. Widerstand gegen diese Ordnung galt als Widerstand gegen Gott und wurde mit grausamen Strafen im Diesseits geahndet, mit dem Verlust aller Güter, mit Folter, mit Einkerkerung, mit Verstümmelung, mit Blendung, mit dem Abhaken der Schwurfinger, mit Verbrennung, mit Vierteilung, mit Hinrichtung durch das Schwert und dazu noch mit angeblichen Höllenstrafen im Jenseits. Luther glaubte, dass auch ein ungerechter König von Gott eingesetzt worden sei. Dabei konnte er sich auf die angesehensten Autoritäten der Kirche, auf Paulus, Papst Gregor I. und Augustinus berufen. Deswegen wandte er sich nach anfänglichem Verständnis für die Forderungen der Bauern gegen sie und rief die Fürsten in seiner Schrift: „Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“ zur Niederschlagung des Aufstandes auf.

Friede kann es nur unter einer legitimen und gerechten Regierung geben. Gott ist aber keine vernünftige Basis für eine legitime Herrschaft. Jeder kann diesen Gott zu seinen Gunsten deuten und für seine Zwecke einspannen, denn er hat sich noch nie zu einem Missbrauch geäußert. Mit der Christianisierung Europas sind die ursprünglich freien Bauern ab dem 7. Jahrhundert von der weltlichen und geistlichen Oberschicht immer mehr entrechtet und in tausend Jahren zu unfreien und verarmten Leibeigenen geworden, während die Klöster unsägliche Reichtümer anhäufen konnten. Urkundenfälschungen, Höllendrohungen, Schenkungen für das Seelenheil, Reliquien- und Wunderschwindel waren bewährte Mittel, um den Reichtum der Kirche zu mehren.

Vorrechte sind immer Unrecht. Besonders ungerecht sind sie, wenn sie nicht mit herausragender Leistung, sondern erblich begründet werden. Warum sollte eine Familie das erbliche Recht haben, das Staatsoberhaupt zu stellen? Die tausendjährige Geschichte der „Könige von Gottes Gnaden“, hat gezeigt, dass diese ihre privilegierte Stellung in erster Linie dazu nutzten, sich und die ihren maßlos zu bereichern. „Schurken von Gottes Gnaden“ konnten die Staaten Europas durch ihren verschwendungssüchtigen Lebensstil ausbeuten und terrorisieren. Das gelang umso besser, je unabhängiger sie waren von ihren Untertanen, die sie deswegen auch am liebsten in rechtloser, unmündiger und ungebildeter Stellung hielten. Die Jahrhunderte der Monarchie in Deutschland waren gekennzeichnet von endlosen (Eroberungs-) Kriegen, von (Familien-) Fehden um den Thron, von Erbstreitigkeiten, Vetterles- und Mätressenwirtschaft, von Verschwendungssucht der Herrschenden und Hungersnöten des Volkes, von willkürlichen Verhaftungen und Verfolgungen, von Ausbeutung und Entrechtung der ursprünglich freien germanischen Bauernschaft… bis die Aufklärung diesem Unrechtsstaat mit der Demokratie ein Ende setzte und jedem Bürger Mitsprache und unveräußerliche Rechte zubilligte.

Es ist ganz einfach eine Dummheit, einer Regierung unbeschränkte und unkontrollierte Macht zu bewilligen. Eine Regierung ist rechtmäßig, wenn sie sich auf das Vertrauen der Regierten stützen kann. Sie wird im Rahmen einer Verfassung dazu eingesetzt, für die Freiheit, die Rechte und das Wohlergehen aller Regierten zu sorgen. Sollte sie dem nicht nachkommen, muss sie abgewählt werden können.

Joß Fritz

(um 1470–1525) war einer der deutschen Bauernführer und Rebellen in der Zeit des Spätmittelalters. Er wurde vor allem durch seine führende Rolle in den „Bundschuh-Bewegungen“ bekannt, die im frühen 16. Jahrhundert in Südwestdeutschland die geistigen Grundlagen für die nachfolgende Serie von Bauernaufständen auslösten. Joß Fritz stammte vermutlich aus Untergrombach, einem Dorf in Baden (heutiger Teil von Bruchsal). Er war selbst Bauer, später Landsknecht und stand in engem Kontakt zu den unterdrückten ländlichen Schichten. Er konnte lesen und schreiben. Fritz wurde zum Anführer mehrerer Verschwörungen des „Bundschuhs“. Die Bundschuh-Bewegung hatte ihren Namen von dem Zeichen eines einfachen Bauernschuhs, der als Symbol für die Freiheit und den Widerstand gegen die Feudalherrschaft stand.

Seine Forderungen waren:

  • Befreiung von der Leibeigenschaft
  • Niedrigere Abgaben und Steuern
  • Gerechtigkeit und Gleichheit vor dem Gesetz
  • Freie Wahl der Pfarrer
  • Aufhebung der Zölle und Frondienste
  • Einsetzung eines gerechten Königs
  • Wiederherstellung der alten Rechte und Freiheiten
  • Fürstliche Söldnerheere sollten durch ein Volksheer des Reiches ersetzt werden.

Auch wenn die Bundschuh- Bewegung letztlich scheiterte, waren ihre Forderungen wichtige Grundlage für die späteren sozialen und politischen Reformen im Heiligen Römischen Reich.

Die Bauern wollten ihre Forderungen mit der Bibel begründen. Mit der Bibel lässt sich aber alles rechtfertigen und sein Gegenteil. Da steht Hü und Hott nebeneinander. Man kann die Sklaverei ebenso begründen, wie die Freiheit eines Christenmenschen, die Ausbeutung, „wer hat, dem soll gegeben werden“, wie die Verdammung des Reichtums, „eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher ins Himmelreich“, die Herrschaft der „Könige von Gottes Gnaden“ ebenso wie die Gleichheit aller Menschen, die Feindesliebe, wie die Rachsucht und den Krieg.

Joß Fritz organisierte mehrere Aufstände, darunter den bekanntesten im Jahr 1513 in der Region um Freiburg im Breisgau. Diese Aufstände wurden jedoch verraten und rasch niedergeschlagen, die Teilnehmer, wenn sie entdeckt wurden, gefoltert, verstümmelt und hingerichtet. Joß Fritz selbst konnte wiederholt der Gefangennahme entkommen und war für die Obrigkeit nicht zu fassen. Über den Tod von Joß Fritz gibt es keine genauen Informationen. Er starb wahrscheinlich um 1525 in der Schweiz, kurz vor oder während des Deutschen Bauernkrieges.

Seit der Aufklärung haben sich in Europa mehr und mehr humanistische Werte, die Demokratie und die Menschenrechte als vernünftige Grundlage für das Zusammenleben in einem Staat und als Voraussetzung für den Frieden in der Welt bewährt und durchgesetzt. Diese Werte, die immer wieder durch autoritäre Ideologien gefährdet sind, gilt es heute zu verteidigen.

Weitere Helden des Bauernaufstandes waren:

Hans Böhm, Hans Behem, Pauker von Niklashausen (* um 1458 in Helmstadt; † 1476 in Würzburg verbrannt). Er verkündete die soziale Gleichheit der Menschen, Gemeineigentum und Gottes Strafgericht über die Eitelkeit und unersättliche Gier der Fürsten und hohen Geistlichkeit. Auf Befehl des Würzburger Fürstbischofs Rudolf II. von Scherenberg wurde Hans Böhm verhaftet, im Schnellverfahren als Ketzer zum Tode verurteilt und 1476 in Würzburg auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wegen seiner Gefangennahme kam es unter der fränkischen Landbevölkerung zu einem kurzzeitigen, spontanen Massenprotest.

Jerg Ratgeb; * um 1480 in Schwäbisch Gmünd; † 1526 in Pforzheim gevierteilt; war ein süddeutscher Maler und einer der Bauernführer im Deutschen Bauernkrieg.

Dem Bildschnitzer Tilmann Riemenscheider, der wie Albrecht Dürer die Anliegen der Bauern vertrat, wurden bei der Folter die Finger gebrochen.

Thomas Müntzer (circa 1483–1525) war ein deutscher Theologe, Reformator und Anführer der Bauernkriege. 

Während der Bauernkriege führte Müntzer die Aufständischen in Sachsen an und rief zur Rebellion gegen die feudalen Herren auf. Nach der Niederlage der Aufständischen in der Schlacht bei Frankenhausen 1525 wurde er gefangen genommen und enthauptet.

Sebastian Lotzer um 1490 in Horb am Neckar; † nach 1525 war ein deutscher Kürschner, Laientheologe sowie reformatorischer und politischer Schriftsteller. Er verfasste die 12 Artikel von Memmingen. Tod unbekannt in der Schweiz?

Balthasar Hubmaier (ca. 1480–1528) war eine bedeutende Persönlichkeit der radikalen Reformation und einer der führenden Theologen der Täuferbewegung. Ursprünglich war er katholischer Priester und Theologe, bevor er sich der Reformation anschloss. Zunächst arbeitete er mit Ulrich Zwingli in Zürich zusammen, distanzierte sich aber später von ihm, insbesondere wegen der Frage der Glaubenstaufe.

Wichtige Überzeugungen und Lehren:

  • Glaubenstaufe: Hubmaier lehnte die Kindertaufe ab und betonte, dass die Taufe nur Menschen gespendet werden sollte, die sich bewusst für Christus entschieden haben.
  • Religionsfreiheit: Er war einer der frühesten Verfechter der Gewissensfreiheit und vertrat die Auffassung, dass Glaube nicht erzwungen werden darf („Die Wahrheit ist untödlich“).
  • Gewaltfrage: Im Gegensatz zu vielen anderen Täufern war Hubmaier nicht strikter Pazifist und befürwortete unter bestimmten Umständen das Recht auf Selbstverteidigung.

Verfolgung und Märtyrertod:

1528 wurde Hubmaier von katholischen Behörden verhaftet, gefoltert und schließlich in Wien auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Drei Tage später wurde seine Frau Elisabeth in der Donau ertränkt.

Im Deutschen Bauernkrieg (1524–1526) hatten die aufständischen Bauern mehrere bedeutende Anführer. Diese Führer kamen aus unterschiedlichen sozialen Schichten – von einfachen Bauern über Handwerker bis hin zu radikalen Predigern. Hier sind die wichtigsten:

1. Thomas Müntzer (um 1489–1525)

2. Florian Geyer (um 1490–1525)

  • Adeliger Ritter, der sich den Bauern anschloss
  • Führer des Schwarzen Haufens in Franken
  • Kämpfte für die Bauern gegen den Adel und das Reichsheer
  • Wurde 1525 ermordet

3. Wendel Hipler (gest. 1526)

  • Ehemaliger Kanzler der Grafen von Hohenlohe
  • Politischer Kopf der Bauernbewegung in Franken
  • Versuchte, die Bauern zu organisieren und mit Städten zu verbünden

4. Michael Gaismair (1490–1532)

  • Tiroler Revolutionär und Organisator eines Bauernstaats
  • Wollte eine radikale soziale Reform durchsetzen
  • Nach der Niederschlagung des Aufstands in Tirol 1526 floh er nach Italien
  • 1532 in Padua ermordet

5. Hans Müller von Bulgenbach (gest. 1525)

  • Anführer des Bauernaufstands im Schwarzwald
  • Organisierte Bauernheere in Südwestdeutschland
  • Wurde nach der Niederlage des Bauernkriegs hingerichtet

6. Jäcklein Rohrbach (gest. 1525)

  • Führer der Bauern in der Pfalz und dem Odenwald
  • Verantwortlich für das Massaker an adligen Gefangenen in Weinsberg (1525)
  • Nach der Niederlage lebendig verbrannt

Diese Männer waren die wichtigsten Anführer des Bauernkriegs, aber es gab viele weitere regionale Anführer. Trotz anfänglicher Erfolge waren die Bauern letztendlich unterlegen, da sie schlechter bewaffnet und organisiert waren als die Fürstenheere.

 

Die Schreibtischtäter, die die Herrschaft der Fürsten und Theologen gerechtertigt haben

Martin Luther: „Ein Christ hat nicht zu rechten und zu fechten, sondern Unrecht zu leiden und das Übel zu dulden“ stammt aus Martin Luthers Schrift „Ermahnung zum Frieden auf die zwölf Artikel der Bauernschaft in Schwaben“ aus dem Jahr 1525.

Auch der württembergische Theologe Johannes Brenz hat wie Martin Luther die Herrschaft der Fürsten gerechtfertigt.

“Allerdings kommt er ebenfalls zu einer Ab­lehnung des Bauernaufstands. Wer Gott als höchste Autorität anerkenne, müsse der weltlichen Obrigkeit gehorchen. Zwar sei der Aufruhr bedingt durch das Fehlver­halten der Obrigkeit und einige Forderungen der Bauern seien durchaus berechtigt, doch der Untertan schulde der von Gott eingesetzten Obrigkeit prinzipiell Gehorsam, auch wenn er unter ihr leide. Der Christ könne nur mit fleißigem, ernstlichen Gebet gegen Gott und mit willigern Gehorsam um eine gerechte Obrigkeit bitten.” Brenz Aus der Bauernkrieg von Ulrich Maier S.103

Die Schurken

Der Bauernjörg war der Spitzname von Georg III. Truchsess von Waldburg (1488–1531), einem schwäbischen Adeligen und Heerführer, der besonders für seine brutale Niederschlagung des Deutschen Bauernkriegs (1524–1526) bekannt wurde.

Als oberster Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes führte er zahlreiche Kämpfe gegen die aufständischen Bauern an. Er war maßgeblich an der blutigen Zerschlagung der Bauernhaufen beteiligt, unter anderem bei der Schlacht bei Böblingen (1525), in der Tausende von Bauern getötet wurden. Wegen seiner rücksichtslosen Härte erhielt er den Beinamen “Bauernjörg”.

Sein Vorgehen trug dazu bei, den Bauernkrieg zu beenden, allerdings um den Preis massiver Repressionen gegen die Bauernschaft. Nach dem Krieg setzte er seine Karriere als Diplomat und Berater des Kaisers Karl V. fort.

Finanziell unterstützt wurde der Bauernjörg von Jakob Fugger, der das Geld für die Bezahlung von 4000 Landsknechten vorschießt.

Im Deutschen Bauernkrieg (1524–1526) stand die sogenannte Fürstenpartei aus dem Adel und Klerus gegen die aufständischen Bauern. Zu den wichtigsten Anführern und Unterstützern der Fürsten gehörten:

1. Georg III. Truchsess von Waldburg („Bauernjörg“)

  • Oberster Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes
  • Führte die entscheidenden Siege gegen die Bauern, z. B. bei der Schlacht bei Böblingen (1525)
  • Bekannt für seine harte und brutale Niederschlagung des Aufstands

2. Philipp I. von Hessen („der Großmütige“)

  • Landgraf von Hessen
  • Führte Truppen gegen die Bauern in Thüringen und Franken
  • Besiegte Thomas Müntzers Bauernheer in der Schlacht bei Frankenhausen (1525)

3. Herzog Anton von Lothringen

  • Führte ein Heer aus Lothringen, das die Aufständischen im Elsass schlug

4. Erzherzog Ferdinand von Österreich

  • Bruder von Kaiser Karl V.
  • Wollte seine Herrschaft in Vorderösterreich sichern und unterstützte die Niederschlagung der Bauern

5. Der Schwäbische Bund

  • Ein Bündnis aus süddeutschen Fürsten, Städten und Rittern
  • Bekämpfte die Bauernheere vor allem in Schwaben und Franken

Neben diesen militärischen Führern unterstützten auch viele Fürstbischöfe und Adelige die Niederschlagung des Aufstands, da sie ihre Herrschaft und Privilegien bedroht sahen. Besonders scharf gegen die Bauern positionierte sich Martin Luther, der in seiner Schrift „Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern“ dazu aufrief, sie mit aller Härte zu bekämpfen.

 

Questions to Islam

englisch Questions to the Centre of Islam in Tuebingen

Is Islam reformable? The centre of Islam is on the right track! However, I see many contradictions between the Quran and our constitution.

The Quran and the Hadiths that form the core of Islam answer the following questions with „No“. To make Islam following our constitution they should have been answered with “Yes”.

Is the Quran allowed to be changed?

Are believing Muslims and unbelievers humans of equal rights?

Should Islam tolerate humanists and atheists?

Are believers of other religions allowed to worship their gods?

Are men and women of equal rights?

Does Islam prohibit polygamy, circumcision of girls and honour killings?

Are Muslims allowed to apostate from Islam?

Is Islam against capital punishment?

Is Islam against inhuman punishment such as wiping; cutting of hands and stoning?

Is Islam against slavery, racketeering and extortion, wars of robbing, looting and booting?

Is it allowed to criticise Islam, the Quran or Mohammed?

Will Islam renounce terror or contract killing, if it is insulted?

Does Islam allow other religions to erect houses of worship in Islamic countries?

Are Muslims allowed to make friends with unbelievers?

Does Islam prohibit deceiving unbelievers? (Taqiyya)

Does Islam agree on the separation of religion and state?

Do human rights and our Basic Law stand above the Sharia?

Is Islam in favour of democracy?

Is Islam a religion that can renounce global domination?

Secular Humanism

englisch  What I consider secular humanism

by Roland Fakler

Secular = worldly, this-worldly, not ecclesiastical, not religious, free-spirited

This-worldliness – humanity

Our hopes lie in this world. The earth is our home. We believe in people! We only have this earth on which, through a random, impersonal force of fate, we were given a unique chance to live a life of consciousness for a short time, take responsibility, reduce suffering, and increase happiness. We are jointly responsible for what happens on this planet – if this is within our power. Only humans can bring love, warmth and justice into this chaotic world. A God – whatever that is – is not recognizable. The universe behaves exactly as if there is no “controlling being” there. It blindly follows the laws of nature. If people do not create a just world, there will be none and if they destroy their environment, they rob themselves of the basis of life.

Reason – scientificity

When it comes to knowing the world, we rely on our senses, on our reason and on science, which we do not believe to be infallible. Basic research must serve the truth; applied science must serve the people. A realistic worldview is a prerequisite for sensible action. The world everywhere behaves according to fixed rules that we call natural laws. There are no miracles and no ghosts. The theory of evolution explains the development of life scientifically. The creation stories of various religions are myths, not truth.

Preservation of nature

We see ourselves as a living part of an all-encompassing nature that we should preserve in our own interest. Animals also have rights and must not be tortured unnecessarily. That is why we are against the slaughter of animals for religious reasons and against factory farming. Every life is unique. It has a beginning and an end and is therefore valuable. Today we can no longer be guided by the values ​​that ensured the survival of oriental tribal societies 2000 or 1400 years ago. We must promote the values ​​that will ensure humanity’s survival in the future, namely democracy, human rights and ecological awareness. If we put capitalism’s unbridled drive for growth above concern for a livable environment, we will perish, because we were too stupid to see it or too weak to act on the right conclusions.

Unity of body and mind (soul)

Secular humanists do not believe in an afterlife or in the immortality of the soul. The soul is the sum of all our feelings. Body and soul form a unity. They grow and decay together. After death, we will probably feel like we did before we were born – namely, not at all! This seems to me to be a pleasant situation that I do not have to fear. We strive to make the most of this one life that “Mother Nature” has given to us. We have to give meaning to our lives ourselves. As a humanist, I also advocate a healthy and addiction-free lifestyle.

Reasonable ethics

Humanists need to develop “reasonable” ethics from living with others in the community. The “Golden Rule” applies to us: “Do not do to anyone else what you do not want someone to do to you!” Alternatively, to put it positively: “Anything you want people to do to you, do to them.” They do good things to feel good, not for a reward in the afterlife. “A good person in his dark urges is well aware of the right path!” Goethe

We despise cruel punishments, torture, capital punishment, and slavery, feel connected to all people and living beings and advocate for a just world based on humanistic values.

Peace, freedom, democracy, rule of law, human rights

For humanists, there are no chosen and no damned, but only fellow human beings and related beings. They are tolerant of all tolerant people and they defend themselves against injustice and oppression all over the world. No one worldview or religion should dominate the other. Everyone is equal before the law.

They advocate a peaceful, just and livable world in which all people can seek and find happiness. They try to resolve conflicts non-violently. They are committed to the values ​​of the Western world that emerged from Greco-Roman antiquity and the Enlightenment and to the free-democratic basic order with separation of powers and inalienable human rights. All state power comes from the people. Human dignity is inviolable. This basic order is worth defending!

Separation of state and religion

Humanists advocate a separation of religion and state. Religion must not try to dominate the state. This is the only way equal diversity is possible. Religion should not interfere in the lives of people who feel bothered by church bells and muezzin calls; Ban on dancing on Good Friday; or Compulsory fasting in Ramadan… Not indoctrination, but information should determine teaching in schools. It contradicts the idea of ​​developing self-thinking and responsible citizens if children are religiously indoctrinated from an early age, regulated with unreasonable rules (compulsory headscarves) and stigmatized with irreversible interventions (circumcision).

Teach the children sensible rules of behavior and let them play, think and ask – ethics from kindergarten onwards! They can consider weird ideas later.

Tolerance has its limits when others are intolerant and strive for domination and dominance. Freedom of ideology can only apply within the framework of the Basic Law. Religions have to subordinate themselves to the laws of the state. Not blind faith, but sensible values ​​should be taught, namely the common values ​​that unite students in life and not the beliefs, fairy tales, legends and dogmas that divide them into denominations. That is why we are in favor of secular ethics lessons from grade 1 and in kindergarten.

Self-determination and tolerance

For humanists, self-determination is very important. They want to be able to decide for themselves about their worldview, their sexuality and their death. Life is not simple, but diverse. That is why you have to be tolerant towards the diversity of life (homosexuality). We reject infant baptism and the circumcision of underage boys and girls for religious reasons. It would be more honest to baptize believers or finally accept them into a religious community only when they are adults, when they can make a mature decision for or against a religion. That is exactly the conflict: the churches and Islam were rarely concerned with an honest decision by responsible citizens, but rather with maximizing their power and wealth. Breaking out of a herd requires boldness, staying in a herd requires comfort.

Openness and ability to learn

We are aware that there is a lot we don’t know but can only assume. We would be happy to seek advice from philosophers and wise people in our search for a meaningful life based on humane values. Education is important. We must first change in ourselves what we want to be changed in the world. When it comes to self-knowledge and broadening our horizons, we rely on critical dialogue with people who think differently. Freedom of thought and open criticism are important for any progress.