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Roland Fakler

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Polen zerstückelt

Leserbrief im Tagblatt am 16.05.2015

100 Tübinger erinnerten am 8. Mai vor der Stiftskirche an die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands und dankten den Allierten, der Roten Armee und den Partisanen für die Befreiung vom Faschismus.

Wenn der Roten Armee für den Sieg über Nazideutschland gedankt wird, sollte man sich bei ihr auch gleich für die Terrorherrschaft über Osteuropa bedanken, die sie vor dem Krieg und nach dem Krieg ermöglicht hat. Diese Terrorherrschaft hat sich nicht groß von der nationalsozialistischen unterschieden. Der Kampf zwischen Nationalsozialismus und Bolschewismus war der zwischen zwei Verbrecherbanden. Man darf nicht vergessen, dass Hitler und Stalin kurz zuvor Polen zerstückelt und ausgelöscht haben. Kommunisten sollten sich nicht allzu viel auf ihren Sieg über den Nationalsozialismus einbilden. Schließlich haben sie den Nationalsozialisten kräftig dabei geholfen, die Weimarer Republik, die Demokratie und die verfassungsmäßige Ordnung zu zerstören.

Ein Unrechtsstaat

Leserbrief im Tagblatt: 2015-05-12

Über Al Andalus, den muslimisch beherrschten Teil der iberischen Halbinsel im Mittelalter, sprach der Isalmwissenschaftler Redoine Baghdadi in Rottenburg.

Das Geschichtsbild von Herrn Baghdadi über „das friedliche Zusammenleben im maurischen Spanien“ und die „Ausbreitung des Islams“ möchte ich nicht unkommentiert lassen. Es wird der Eindruck erweckt, als sehe so die ideale Gesellschaft aus. Dieser Staat mag zu damaliger Zeit ein Fortschritt an Toleranz gewesen sein aber: 1. Christen und Juden wurden nur als Menschen zweiter Klasse geduldet, solange sie sich der islamischen Herrschaft bedingungslos unterwarfen. Das ist ein Unrechtsstaat! Sie durften keine Waffen tragen und keine Pferde reiten, damit sie jederzeit niedergemacht werden konnten, wenn es der Laune des Herrschers gefiel. 1066 kam es z.B. zu einem Pogrom an den Juden Granadas, 5000 Tote. Von freier Entfaltung kann keine Rede sein. Die Kopfsteuer konnte bis zur Würgesteuer erhöht werden. Menschen dritter Klasse, wie die Philosophen Averoes und Maimonides, die es gewagt haben, frei zu denken, mussten fliehen. 2. Die Verkündung des Islam war nur das ideologische Mäntelchen unter dem die wahren Bedürfnisse der Eroberer mit Terror und Gewalt befriedigt werden konnten, nämlich: Macht, Reichtum und Frauen. In 1400 Jahren hinterließ der Islam eine Blutspur von der arabischen Halbinsel bis nach Spanien, Afghanistan und Indien… Er verfolgte und vertrieb die Juden (Spanien, Kleinasien), die Christen (Kleinasien, Europa…), die Zoroastrier und Bahai (im Iran), die Kopten (Ägypten), die Armenier (Kleinasien), die Yazidis (Irak), die Buddhisten und Hindus (Indien). Auch der Islam muss seine Geschichte wahrhaftig aufarbeiten!

 

Kritik an Voltaire

Friedenspreisträger Boualem San-sal hatte sich jemanden wie Vol­taire gewünscht, weil dieser sich getraut habe, Werte wie Religion und Fanatismus anzugreifen. Herr M. kritisierte daraufhin: Die Juden waren für Voltaire „das abscheulichste Volk der Erde”, „dem verabscheuungswürdigsten Aber­glauben und dem unüberwindlichs­ten Hass gegenüber allen Völkern” ergeben. Nach Voltaire stan­den die Schwarzen den Affen näher als der weißen Menschenrasse. Er hielt es für erwiesen, dass Kopulati­onen zwischen schwarzen Frauen und Affenmännchen stattfanden. Echte Demokratie konnte sich Voltaire nicht vorstellen. Dem Volk sagte er: „Es wird immer dumm und barbarisch sein; es sind Ochsen, die einen Joch, einen Stachel und Heu brauchen.”

Meine Antwort: Ich glaube, dass Herr M. ganz im Geiste Voltaires handelt, wenn er Voltaire kritisiert. Auch Voltaire hat sich die Freiheit / Frechheit genommen, alles und jeden zu kritisieren, vor allem diejenigen, die sich für unfehlbar und außerhalb jeder Kritik hielten. Nichts und niemand ist unfehlbar – auch nicht Voltaire. Das hat er uns gelehrt! Das bleibt sein Vermächtnis! Da müssen wir weitermachen! – Gut so Herr M.!

Fragen an den Islam DE-GB

Islam

von Roland Fakler

For my English speaking readers I will translate my most important contributions into English. Search for “DE-GB”

Leserbrief im Tagblatt Tübingen am 16.2.2015

und Gäuboten Herrenberg 17.2.2015

German

Fragen an das Islamzentrum Tübingen

Ist der Islam reformierbar?  Ich sehe viele Widersprüche zwischen dem, was der Koran erwartet und dem, was unsere Verfassung verlangt.
Der Koran und die Hadithe beantworten folgende Fragen alle mit „Nein“.
Um den Islam verfassungskonform zu machen, müssten sie mit „Ja“ beantwortet werden.
Darf der Koran verändert werden?
Sind gläubige Muslime und Ungläubige gleichberechtigte Menschen?
Sollten Humanisten und Atheisten vom Islam toleriert werden?
Dürfen die Gläubigen anderer Religionen ihre eigenen Götter anbeten?
Sind Männer und Frauen gleichberechtigt?
Verbietet der Islam Polygamie, Beschneidung von Buben und Mädchen, Zwangsheiraten und Ehrenmorde?
Dürfen Muslime sich ungestraft vom Islam lossagen?
Ist der Islam gegen die Todesstrafe?
Ist der Islam gegen unmenschliche Strafen wie Auspeitschen; Hände abhaken und Steinigen?
Ist der Islam gegen Sklaverei, Schutzgelderpressung, Raub- und Beutekriege, ethnische Säuberungen und Blutrache?
Ist es erlaubt, den Islam, den Koran oder Mohammed zu kritisieren?
Verzichtet der Islam auf Terror und Auftragsmorde, wenn er beleidigt wird?
Erlaubt der Islam den Bau von Kultstätten anderer Religionen in islamischen Ländern?
Dürfen Muslime Freundschaft mit Ungläubigen schließen?
Verbietet der Islam die Täuschung Ungläubiger? (Taqiyya)
Ist der Islam für eine Trennung von Religion und Staat?
Stehen die Menschenrechte und das Grundgesetz über der Scharia? Ist der Islam für Demokratie?
Ist der Islam eine Religion, die auf Weltherrschaft verzichten kann?

Sexsklaven gelten unter Schariarecht als legitim, wenn sie im Kampf gegen Ungläubige (Dschihad) erbeutet wurden.

Die Antworten aus dem Koran stehen hier: Koran


englisch Questions to the Centre of Islam in Tuebingen

Is Islam reformable? The centre of Islam is on the right track! But I see many contradictions between the Quran and our constitution.

The Quran and the Hadithes that form the core of Islam answer the following questions with „No“. In order to make Islam in accordance with our constitution they should have been answered with “Yes”.

Is the Quran allowed to be changed?

Are believing muslims an unbelievers humans of equal rights?

Should humanists and atheists be tolerated by the Islam?

Are believers of other religions allowed to worship their own gods?

Are men and women of equal rights?

Does Islam prohibit polygamy, circumcision of girls and honour killings?

Are Muslims allowed to apostate from Islam?

Is Islam against capital punishment?

Is Islam against inhuman punishment such as, wiping; cutting of hands and stoning?

Is Islam against slavery, racketeering and extortion, wars of robbing, looting and booting?

Is it allowed to criticise Islam, the Quran or Mohammed?

Will Islam renounce terror or contract killing, if it is insulted?

Does Islam allow other religions to erected houses of worship in Islamic countries?

Are Muslims allowed to make friendship with unbelievers?

Does Islam prohibit deceiving unbelievers? (Taqiyya)

Does Islam agree on the separation of religion and state?

Do human rights and our Basic Law stand above the Sharia?

Is Islam in favour of democracy?

Is Islam a religion that can renounce global domination?


Was im Koran steht – DE-GB

German

Was im Koran steht

Der Vorsitzende des Islamzentrums in Tübingen hat mit anderen Vertretern deutscher Islamzentren extremistische Deutungen des Islams verurteit. 6. September

Betrifft: Theologe sorgt sich um die Deutungshoheit gegenüber den Dschihadisten. vom: 6. September 2014

Es ist sehr erfreulich, dass die Islamzentren in Tübingen und Deutschland sich von den Dschihadisten abgrenzen. Leider ist das Problem aber nicht etwa eine Fehlinterpretation des Korans, sondern der Koran selbst, der sehr unmissverständlich sagt, was er von seinen Gläubigen erwartet. Man muss ihn nicht böswillig auslegen, um darin das Programm der Islamisten zu finden. Da steht z.B. Folgendes. „Sure 4 Vers 95 Allah hat die mit ihrem Gut und Blut Streitenden im Range erhöht über die Stillsitzenden. 2:191: …erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben…8: 39:.. kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt…4:89 … Nehmet euch keinen von ihnen zum Freund, …Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, …5: 33: Der Lohn derer, die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen … soll darin bestehen, dass sie umgebracht oder gekreuzigt werden oder dass ihnen wechselweise (rechts und links) Hand und Fuß abgehauen wird, oder dass sie des Landes verwiesen werden. 8: 12: … So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab.“ Übersetzung Rudi Paret, Tübinger Islamwissenschaftler. Von den verantwortlichen Muslimen in Deutschland würde ich erwarten, dass sie erklären: Solche Sätze können niemals von Gott stammen! Diese Sätze taugen nicht als Maßstab für das friedliche Zusammenleben der Menschen.

Frau K. antwortet auf den Leserbrief und behauptet ich messe mit zweierlei Maß? Warum auch immer.

Meine Antwort in einem Leserbrief am 16.9.2014

Werte der Aufklärung

Liebe Frau K. ich lege nicht zweierlei Maßstäbe an, aber ich kann in einem einzigen Leserbrief nicht all den Unsinn abhandeln, der in „Heiligen Büchern“ steht. Ich hab mich jetzt mal auf den Koran konzentriert, weil der im Augenblick durch seine wörtliche Auslegung am meisten Unheil anrichtet…wie die politische Lage zeigt. Wie Sie ganz richtig bemerkt haben, hatte auch die wörtliche Auslegung der Bibel verheerende Folgen. Die Christen sind inzwischen etwas friedlicher geworden, weil sie, aufgrund von Kritik, eine Aufklärung durchgemacht haben. Nur durch Kritik sind die fatalen Sätze der Bibel, die jahrhundertelang genauso wortwörtlich ausgelegt wurden, überwunden worden und damit: Prügelpädagogik; Frauenhass; Todesstrafe; Steinigung für Holzholen am Sabbat, Ehebruch und Homosexualität; Grausame Strafen und Folter;  Sklaverei; Tierquälerei und Umweltzerstörung; Könige von Gottes Gnaden; Teufels- und Höllendrohungen; Erbschuld und Erbsünde; Penisverstümmelung; Verachtung von Vernunft und Wissenschaft; Aberglauben; Analphabetismus; Armut und Unwissenheit; steinzeitliche Sexualmoral; Überbevölkerung; Verunglimpfung unehelicher Kinder; Intoleranz; Verfolgung Andersgläubiger und Ungläubiger; Fanatismus für den Glauben; Heilige Kriege…usw. Wir leben inzwischen in einem semi-säkularen Staat, in dem die Werte der Aufklärung und nicht die Werte der Bibel gelten, sonst gäbe es hier genauso wenig Gedankenfreiheit wie in islamischen Staaten.


englisch

My anwer in a readers letter on 16.09.2014

Values of the enlightenment

Dear Mrs. K. I do not apply two standards, but in one single letter I cannot deal with all the nonsense that is written in “Holy Books”. I have concentrated myself on the Quran now, because of it’s literally explanation it causes the most trouble at the moment…as it is shown by the political situation.

As you had mentioned quite correctly, the literally explanation of the bible has had disastrous consequences too. In the meantime Christians had become a bit more peaceful, because they went through a time of enlightenment due to criticism. Only by criticism the fatal sentences of the bible, that had been taken literally for centuries too, had been overcome and with it: Wiping of children; hatred towards women; death penalty; stoning for gathering wood at the Sabbath, adultery and homosexuality; cruel penalty and torture; slavery; cruelties towards animals and destruction of the environment; kings by Gods grace; threatening with devil and hell; hereditary guilt and hereditary sin; penis mutilation; disdain of reason and science; superstition; illiteracy; poverty and ignorance; stone age sexual morality; overpopulation; degradation of illegitimate children; intolerance; persecution of people with different religion and unbelievers; fanaticism in the name of the faith; holy wars…etc.

In the meantime we are living in a semi-secular state, in which the values of the enlightenment are applied not the values of the bible, otherwise freedom of thought would not be possible here as it is in Islamic states.


Für und gegen den Islam

Tatsache ist: Der Islam hat im 8. – 13. Jahrhundert eine Kulturblüte erlebt, vor allem weil er die Errungenschaften der eroberten Länder, der Griechen, der Römer, der Perser, Inder in seine Kultur aufgenommen und ihren Wert erkannt hat. Übersetzerschulen in Bagdad. Die Homophobie ist im 19. Jh. durch Europäer eingeführt worden / Muslimische Staaten wurden in der Kolonialzeit ausgebeutet / In der Zeit des Kalten Krieges haben Europäer demokratische gewählte Staatsmänner in islamischen Staaten durch willfährige Diktatoren ersetzt

Aber: Die Kreuzzüge setzten erst ein, nachdem der Islam vom 7.-10. Jh. Eroberungskriege geführt hat. Sie waren dumm und grausam, wie alle Kriege.

Um es vorweg zu nehmen: Ich bin kein Christ, der das Christliche Abendland verteidigen will, sondern ein säkularer Humanist, der durch eine hinterwäldlerische Ideologie, die der Islam heute leider ist, die freiheitlich – demokratische Ordnung und die Errungenschaften der Aufklärung in Gefahr sieht. Es ist eine erfreuliche Sache, wenn Menschen sich um den Abbau von Vorurteilen bemühen. Es ist eine schlechte Sache, wenn sie dabei totalitäre Weltanschauungen verharmlosen.

Totalitär heißt, dass diese Religion glaubt die einzig wahre zu sein und daraus den Anspruch erhebt, die Welt beherrschen zu dürfen. Dagegen habe ich etwas!

Natürlich können die Muslime nichts dafür. Sie sind selbst Opfer.

Der Islam ist in seinen 3 Fundamenten: Leben Mohammeds, Koran und Scharia eine totalitäre Weltanschauung, die überall dort, wo sie die Macht hat, keine geistige Freiheit zulässt. Wir sehen das im Iran (Kopftuchzwang), in Saudi-Arabien (Badawi), in Pakistan und jetzt in Ägypten, wo Atheisten als Kriminelle verfolgt werden.

Toleranz hat seine Grenzen. Warum sollte ich tolerant sein gegenüber einer Weltanschauung, die meine Ungläubigkeit an Götter, Teufel und Propheten nicht toleriert, eine Weltanschauung, die mich als Mensch dritter Klasse betrachtet und die mich in ihrem heiligsten Buch x-mal verdammt, verflucht und in die Hölle wünscht? Diese Verfluchungen gegen Ungläubige finden Sie auf jeder Seite des Korans.

Ich habe nichts gegen Muslime und habe volles Vertrauen in meinen muslimischen Arzt, aber eine Weltanschauung, die in ihren Zielen erkennen lässt, dass sie die Freiheit abschaffen wird, sobald sie die Macht dazu hat, muss man zumindest kritisieren, bevor sie die Macht dazu hat! 37% der jungen Muslime in Deutschland setzen die Scharia über das Grundgesetz. Ihr Vorbild ist Mohammed, der 20 Jahre Krieg geführt und seine Gegner ermordet hat  – einmal waren es 600 Juden in Medina – und der ein absoluter Diktator war. Das hat niemand besser beschrieben als Hamed Ab-del Samad, der wohl der beste zurzeit lebende Islamkenner ist.

Die Deutschen sind noch immer damit beschäftigt die NS- Diktatur zu verhindern und merken nicht, dass eine ganz andere vor der Tür steht: der Islam!

Islamkritik hat mit Rassismus gar nichts zu tun. Der Islam ist keine Rasse, sondern eine Weltanschauung, wie der Faschismus auch. Er ist genauso verwerflich, weil er die Menschen in wertvolle und wertlose einteilt. Der Unterschied ist nur, dass er die Einteilung nicht nach Hautfarbe, sondern nach Glaubensvorstellungen vornimmt. Die Stellung der „Ungläubigen“ im Islam ist dieselbe wie die der rassisch Minderwertigen im Faschismus.

Überall wo der Islam herrscht und geherrscht hat, hat er diese Einteilung vorgenommen: Muslime mit allen Rechten sind oben – Christen und Juden sind Menschen zweiter Klasse; sie werden geduldet – Atheisten / Humanisten werden nicht geduldet, sondern verfolgt und vernichtet.


Suren streichen

Leserbrief im Tagblatt am 4.12.2014

Reaktionen auf unseren Bericht über die Wiederwahl von Prof. Toprakyaran zum Direktor des Islamischen Zentrums an der Uni Tübingen (28.Nov.)

Herr Toprakyaran will aus dem Islam eine humane Religion machen. Das ist sehr erfreulich, wird aber viel Arbeit kosten, denn was ist zu tun? Alle Suren, die gegen Ungläubige hetzen, müssen gestrichen werden. Auch die, in denen der „barmherzige Gott“ diese in der ewigen Hölle quält. Das macht insgesamt wohl ein Drittel des Korans aus. Die Hölle für Ungläubige muss genauso abgeschafft werden wie das Paradies für Glaubenskämpfer, die töten und verfolgen. Die Scharia muss dem Grundgesetz untergeordnet werden. Sie ist wie dieses von Menschen gemacht; allerdings vor Jahrhunderten. Grausame Strafen wie Steinigen, Handabhaken und Auspeitschen gehören ins Mittelalter wie das Schächten von Tieren und das Beschneiden unmündiger Buben. Das Leben Mohammeds ist alles andere als vorbildlich. Hat er nicht das getan, was die IS = Islamistischen Schwei… getan haben: Raubzüge durchführen; Lösegeld erpressen; Gegner abschlachten; Frauen rauben, versklaven, vergewaltigen und zwangsbekehren? Viele Suren müssen neu offenbart werden. Wenn das nicht vom Himmel kommt, muss es aus dem menschlichen Hirn kommen. Z. B. Sure 4. 89 “Und wenn sie sich abkehren, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet; und nehmet euch keinen von ihnen zum Freund oder zum Helfer… Muss heißen: Jeder hat das Recht, seine Religion frei zu wählen. Alle Menschen sind Brüder und Schwestern. Keiner kann etwas dafür, was man ihm als Kind eingetrichtert hat. Betrachte deswegen jeden als Freund, solange er nicht das Gegenteil beweist!

 


ID:  859590f4618049dea99b75012d43d5db

Tausend Peitschenhiebe

Leserbrief zur unmenschlichen Strafe für Raif Badawi

in Saudi-Arabien, der für sein Eintreten für die Menschenrechte

eine zehnjährige Gefängnisstrafe und 1000 Peitschenhiebe, jeden Freitag 50, erhalten soll.

Das kommt einem Todesurteil gleich.

Jahrhundertelang haben absolutistische Könige in Europa Kritiker, die für Freiheit, Gleichheit und Rechtstaatlichkeit eintraten, verfolgt und vernichtet. Diese Könige haben immer versucht, ihre Willkürherrschaft mit Gott und der Religion zu rechtfertigen, wie heute Saudi Arabien. Mit Gott konnte jedes Verbrechen und jede Terrorherrschaft begründet werden. Gott hat nichts dagegen unternommen. Noch 1822 stellte Ludwig XVIII. von Frankreich Zweifel an seinem Gottesgnadentum unter Todesstrafe. Die Aufklärer in Europa, z.B. J. Locke und Rousseau, haben den Menschen schließlich die Augen geöffnet und gelehrt, dass ein Staat nicht dazu da ist, den Interessen der Herrscherfamilie und der Geistlichkeit zu dienen, die diese Herrschaft, wie ungerecht sie auch war, immer abgesegnet hat, sondern dass er dem Wohl aller Bürger dienen muss. Dazu ist es nötig, dass die Regierenden ihre Machtbefugnis in freien Wahlen vom Volk erhalten, dass ihre Herrschaft zeitlich begrenzt, geteilt, kontrolliert und beschränkt wird, dass jeder Mensch unveräußerliche Menschenrechte hat, die ihm niemand, auch der Staat nicht, nehmen darf. Heute wiederholt sich diese Geschichte in den islamischen Staaten, wo die Menschen allmählich aufwachen und die Rechtmäßigkeit ihrer korrupten Regierungen in Frage stellen. Bleibt zu hoffen, dass sie aus unserer Geschichte lernen, damit ihnen all die Rückschläge erspart bleiben, die Europa endlich zur Demokratie geführt haben. Demokratie braucht mündige Bürger, keine fanatisch Gläubigen…das ist dort oft das Problem!

 

Ende der Toleranz

Der Islam in Al Andalus

Leserbrief im Tagblatt am 23.01.2015

In den Leserbriefen gelehrter Schreiber taucht immer wieder der Mythos vom harmonischen Zusammenleben der Religionen im maurischen Spanien auf. 711-1492 war eine sehr lange Zeit, in der es vor allem vom muslimischen Herrscher abhing, wie tolerant man sich gegenüber Juden und Christen verhielt. Allgemein galt: Je frommer der Herr, desto intoleranter war sein Regiment. 1066 kam es z.B. zu einem Pogrom an den Juden Granadas (5000 Tote). Bezeichnend ist auch, dass Philosophen wie Averroes oder Maimonides fliehen mussten. Eines kann aber sicher festgestellt werden: Christen und Juden waren in dieser Zeit, bis auf eine kurze Periode in Granada, nie gleichberechtigte Staatsbürger, sondern sie hatten als „Buchbesitzer“ den Status von Schutzbefohlenen (Dhimmis), den sie sich durch eine Kopfsteuer erkaufen mussten. Das ist die Herrschaftsordnung, die der Koran vorschreibt: Sure 9:5. Sie waren in vieler Beziehung Menschen minderen Rechtes, durften keine Pferde reiten und keine Waffen tragen, mussten sich durch demütigende Kleidung kennzeichnen… Das ist keine gerechte Gesellschaftsordnung, sondern nach heutigem Standard ein Unrechtsstaat! Für die Juden war dies allerdings ein großer Fortschritt. Auf dem 17. Konzil von Toledo, 694, waren sie im christlichen Spanien wegen „staatsfeindlicher Umtriebe und Beleidigung des Kreuzes Christi“ zu Sklaven erklärt worden. Nach der christlichen Rückeroberung Spaniens, 1492, kam freilich das Ende der Toleranz für Muslime und Juden. Je frommer der Herr, desto intoleranter der Staat!

Untertanen verkauft

Leserbrief im Tagblatt am 29.10.2014

Untertanen verkauft

Eine Antwort auf den Leserbrief von R.B., der die Anrede von Michael Herzog von Württemberg als “königliche Hoheit” verteidigte.

1. Eine falsche Bezeichnung ist irreführend und schadet deswegen sehr wohl! Wir haben hier eine freiheitliche Demokratie und keinen königlichen Landesherren! Wenn einer der König ist, dann ich! (Das war Spaß)

2. Wenn eine Familie durch ihre Machtposition jahrhundertelang Güter und Privilegien sammeln konnte, die sie heute zum großen Teil immer noch besitzt, dann hat sie auch Verpflichtungen gegenüber diesem Staat.

3. Wenn 1649 die Schulpflicht in Württemberg eingeführt wurde, war das reichlich spät. In Rom konnten 1500 Jahre zuvor 90% der Bevölkerung lesen und schreiben, in Württemberg konnten um 1649 90% weder lesen noch schreiben. Klosterschulen waren dazu da, um eine Elite heranzubilden, die die Herrschaft von Adel und Geistlichkeit absichern sollte, nicht etwa um mündige Staatsbürger zu erziehen. Fragen sie Hölderlin oder Schiller! Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Württemberg waren so drückend, dass Hunderttausende ausgewandert sind.

4. Noch zwei Beispiele für die „landesväterliche Fürsorge“ der württembergischen Herzöge / Könige: Als das Volk im 18. Jh. unter unerträglicher Steuerlast ächzte, unterhielt Herzog Carl Eugen in Stuttgart einen verschwenderisch prächtigen Hof. Um ihn zu finanzieren verkaufte er seine „Landeskinder“ als Soldaten ins Ausland. König Friedrich I. vergnügte sich in dem Augenblick mit Mord- und Lustjagden im Schönbuch, als 15000 seiner Soldaten, die er Napoleon ausgeliefert hatte, elend in Russland verreckten.

Weltenerlöser

Leserbrief 2013-05-04

Legendenbildung

Wer einmal vom Baum der Erkenntnis gegessen hat, kann nicht mehr zurück in das Paradies kindlichen Glaubens!

Da die Menschen ihre irdische Heimat sehr oft als Jammertal empfunden haben, taucht die Idee vom Weltenerlöser, vom kommenden Retter und Heiland schon im 3. Jahrtausend v. Chr. in Ägypten auf, später in Babylon und vor allem in der iranischen Religion Zarathustras. Diese Messias-Idee ging in das Alte Testament der Juden ein. Die Juden glaubten auch, dass Sünde nur durch ein Blutopfer getilgt werden könne. Außerdem war der Glaube an leidende, sterbende, gekreuzigte und wiederauferstandene Götter und Gottessöhne im Nahen Osten weit verbreitet. Von den Toten auferstanden sind am dritten Tage, der ägyptische Osiris und der phrygische Attis; auferstanden sind weiter der babylonische Tammuz und die griechischen Heroengötter Herakles und Dionysios. Dieser sogar alljährlich im Frühling.

Besonders der frühe und tragische Tod eines geliebten Menschen ist etwas so Schmerzliches, dass ihn die Angehörigen nur ertragen können, wenn sie dafür irgendeine sinnvolle Erklärung finden. Sie neigen in dieser Situation zur Legendenbildung. So haben die Jesusjünger, vor allem Paulus, den Tod ihres Meisters mit anschließender Auferstehung von den Toten gemäß den Vorgaben, die sie in ihrem Kulturkreis fanden (siehe oben), als notwendiges Sühneopfer zur Erlösung der Menschheit gedeutet.

Ein Gläubiger darf dabei Dichtung und Wahrheit getrost vermischen, ein Historiker will die Wahrheit wissen und ein Pfarrer steht dazwischen!

 

Elia

Leserbrief an das Tagblatt 2013-02-23

Oh Schreck!

Der Leserbrief von Herrn Beyerhaus und eine Einladung zu einem Gesprächskreis mit dem Professor haben mich heute auf die Internetseite der „Bekenntnisbruderschaft“ gelockt. Aber, „Oh Schreck“, da tritt mir unter dem Stichwort „Glaubenskampf“ Elia mit flammendem Schwert entgegen. Sie wissen, der Elia, der sich vor geraumer Zeit unsterblichen Ruhm und Gottes Lob erworben hat, indem er 450 Baalspriester zum Bach Kison hinuntergeführt und abgeschlachtet hat. 1Kön. 18:40. Angesichts solcher Vorbilder frage ich mich: Was hindert die Bruderschaft eigentlich daran, ihrem Vorbild nachzueifern? Es gibt auch in Tübingen zahllose Leute, die die Frechheit haben, mit dem falschen, manche sogar ohne Gott frei herumzulaufen. Was hindert sie daran, sie zum Neckar hinunterzuführen und abzuschlachten…für ihr Seelenheil und zum Ruhme Gottes. Sind sie etwa lau geworden in ihrem Glaubenseifer? Trauen sie vielleicht ihrer „Heiligen Schrift“ nicht mehr? Oder fürchten sie gar weltliche Mächte, wo sie doch sicher mit Gottes Hilfe rechnen können?

Frau K. empört sich über meinen Leserbrief.

Meine Antwort: 2013-02-01

Betrifft: Antwort auf den Leserbrief von Frau Killus vom: 28.2.2013

Und das Seelenheil dazu

Liebe Frau K., es war doch wohl klar, dass mein Leserbrief ironisch gemeint war. Dank Frau Dufft und Frau Ludwig hatten inzwischen alle Leserbriefschreiber die Gelegenheit zu einem klärenden Gespräch mit Herrn Seibt und Herrn Beyerhaus. Herr Beyerhaus hat mir bei dieser Gelegenheit verziehen. Dennoch sind wir unterschiedlicher Meinung.

Auch wenn man im christlichen Abendland die Abschlachtung der Baalspriester seit Jahrhunderten als eine glänzende Heldentat feiert, halte ich es für eine eher bedenkliche als rühmliche Sache, Menschen abzuschlachten… und seien es auch „nur“ falschgläubige Priester. Obwohl das wahrscheinlich ohnehin nur eine Legende ist, haben selbst Augustinus und einige Päpste die Verfolgung Andersgläubiger immer wieder mit diesem „glorreichen“ Beispiel gerechtfertigt. Dabei ist reales Blut unschuldiger Menschen vergossen worden, die damals den richtigen Gott so wenig erkennen konnten wie wir heute.

Ich muss das heftig kritisieren, weil ich für eine Welt eintrete, in der die Menschen ihren Glauben frei wählen können. Für Religionen, die mit Feuer und Schwert missionieren, darf es hier keinen Platz mehr geben. Ich glaube auch, dass die Menschen diese dumme Art bekehrt zu werden, diese ständige Bedrohung und Vergewaltigung durch die Religion gründlich satt haben. Ich habe mich in einem Buch damit ausführlich beschäftigt.

Meine Botschaft wäre: Glaubt nicht so viel Unsinn, sondern übt tätige Nächstenliebe, dann kommt das Himmelreich auf Erden und das Seelenheil dazu!


Leserbrief am 2012-10-02 im Tagblatt

Gerade die Eiferer

„Lieber fünf religiöse Eiferer als gar keinen (religiösen) Kontakt“, meint Frank Mentrup. Dazu kann ich nur sagen: Gerade die religiösen Eiferer waren und sind es, die mit ihrer beschränkten Weltsicht die Hölle auf Erden geschaffen haben, die es im Jenseits nicht gibt. Sie waren es, die die Gräben zwischen Menschen vertieft haben, die sich ohne konfessionelle Prägung wahrscheinlich als Mitmenschen und nicht als Recht- und Falschgläubige wahrgenommen hätten.

 

Die wahre Wahrheit

Leserbrief im Tagblatt 2013-01-24

Zum Leserbrief von Hochschulpfarrer Michael Seibt 21.01.2013 der schreibt, dass die Bibel aus „Legenden, Sagen, Mythen, Gedichten, Symbolen und Metaphern besteht, deren Wahrheit sich nicht auf historische oder „objektive“ Fakten bezieht.“

Die wahre Wahrheit

Es ist erfreulich, aber auch erstaunlich, dass ein Pfarrer so aufklärerische Worte über die Bibel schreibt. Von Theologen ist man ja eher gewohnt, dass sie die Gehirne ihrer Hörer mit Wortwolken in Nebel hüllen. Das mag für manche tröstlich sein im irdischen Jammertal, andere verführt es zu Rechthaberei auf schwankendem Grund. Letztlich ist es eben die „wahre Wahrheit“, nicht die unzähligen „Glaubenswahrheiten“, die dazu führt, dass die Menschen vernünftig miteinander umgehen, dass sie sich nicht ständig wegen ihrer gegensätzlichen „Glaubenswahrheiten“ die Schädel einschlagen. Die „wahre Wahrheit“ kann aber nur durch freie Forschung ermittelt werden. „Glaubenswahrheiten“ basieren auf Mythen, Dogmen, menschlichen Wünschen und der Absicht, damit Herrschaften zu errichten.