Showing posts by: rofa
St. Petersburg Declaration
Koran: Fragen und Antworten
Fragen an den Koran von Roland Fakler
Islamismus ist die konsequente Befolgung des Korans, der angeblich von Gott stammen und unfehlbar sein soll, in dem es nur einen wahren Gott und eine wahre Religion geben kann, in dem an etwa 200 Stellen gegen Ungläubige gehetzt wird, sie beleidigt und in die Hölle geschickt werden, in dem die Freundschaft mit ihnen verboten wird, in dem jedem Muslim zum Lohn für seinen Kampf gegen Ungläubige das Paradies versprochen wird, in dem es zur Pflicht gemacht wird, zum Sieg des Islams über die Ungläubigen beizutragen, in dem Frauen den Männern untergeordnet werden, mit weniger Rechten ausgestattet sind, zur Züchtigung widerspenstiger Frauen aufgerufen wird, Kinderehen und ungläubige Frauen als Beute und Sklavinnen erlaubt werden. In dem grausame Strafen, wie Handabhaken und Auspeitschen, angeordnet werden. In dem jede Kritik am Koran verboten wird und Abtrünnige mit dem Tod bestraft werden.
Religionen, die Andersdenkende in die Hölle wünschen, sollte man nicht tolerieren, sondern kritisieren. R.F.
Der Denkfehler hiesiger Islambefürworter ist, dass sie glauben, der Islam stünde heute auf der selben Entwicklungsstufe wie das europäische Christentum. Das ist ein Trugschluss: Ihm fehlen 200 Jahre Aufklärung und Kritik. Außerdem wird er ständig durch die Einflüsse der finstersten islamischen Regime wie Saudi-Arabien, Iran, Afghanistan, Türkei… daran gehindert, sich europäischen Menschenrechtsstandards anzupassen.
Alle in diesem Text verwendeten Koranzitate stammen aus der Übersetzung des renommierten Tübinger Islamwissenschaftlers Rudi Paret. Unterstreichungen stammen von mir.
Bei der Lektüre des Korans komme ich zu dem Ergebnis, dass Allah besonders die Ungläubigen liebt und möchte, dass Muslime mit ihnen unter Beachtung der westlichen Menschenrechte friedlich in einer freiheitlichen Demokratie zusammenleben. Sollten Sie zu einem andern Schluss kommen, kann das nur an Ihrer falschen, unislamischen Interpretation des Korans liegen.
Widersprüche zwischen Scharia und westlichen Menschenrechten, zwischen Koran und Grundgesetz
Gläubige, die den Koran wortwörtlich nehmen wollen, sollten sich darüber im klaren sein, was das eigentlich bedeutet: Ein Rückfall ins Frühmittelalter. Wenn der Islam hier eine Zukunft haben will, muss er sich in Richtung St. Petersburger Erklärung verändern.
Wenn ich den Islam kritisiere, tu ich das nicht, um Muslime herabzusetzen, sondern weil ich auch in Zukunft meine Menschenrechte genießen und in einer freiheitlichen Demokratie leben will! Die Menschenrechte sehe ich durch den Islam gefährdet, weil dieser mit einem Rechtssystem, der Scharia, verknüpft ist, das allen unseren freiheitlichen Werten widerspricht. Sie gehört mit Sicherheit nicht zu Deutschland.
Gemäß der 1990 von 56 islamischen Staaten beschlossenen „Kairoer Erklärung der Menschenrechte“[1] sind die Menschenrechte der Scharia untergeordnet, denn die Scharia sei von Gott geschaffenes, ewig gültiges Recht, die Menschenrechte dagegen seien von Menschen gemacht. In Wirklichkeit sind natürlich alle Gesetze, seit Hammurabi und Moses, menschlichen Ursprungs – auch die Scharia! Sie leitet sich vom Koran, der Dichtung Mohammeds ab!
Die Kairoer Erklärung stellt alle ihre Artikel, auch den zur Glaubensfreiheit, ausdrücklich unter den Vorbehalt der Scharia und betont in ihrer Präambel die Führungsrolle der islamischen Gemeinschaft. Die Kairoer Erklärung kennt kein individuelles Selbstbestimmungsrecht. In Fragen von Religion, Glaube, Weltanschauung findet sich in der Kairoer Erklärung nichts. Das ist der muslimischen Tradition fremd.
Frage an den Koran: Ist der Islam reformierbar? Darf der Koran verändert werden?
Koran Sure 2.2. Dies ist ein vollkommenes Buch; es ist kein Zweifel darin: eine Richtschnur für die Rechtschaffenen. 3:19 Als einzig wahre Religion gilt bei Gott der Islam. … Wenn aber einer nicht an die Zeichen Gottes glaubt, ist Gott schnell im Abrechnen.“
Mein Kommentar: Der Islam ist vor allem deswegen nicht reformierbar, weil der Koran dies mit Höllendrohungen verbietet.
Kein Buch ist unfehlbar! Propheten wollten den Gläubigen immer weismachen, dass ihre Dichtungen, göttliche Offenbarungen seien, um ihnen mehr Autorität zu verleihen. Mit Drohungen versuchen die Schreiber des Korans und der Bibel, Menschen an kritischem Denken zu hindern und dadurch ihre Herrschaft über die Köpfe zu festigen.
Frage: Sind gläubige Muslime und Ungläubige gleichberechtigte Menschen? Kann es Muslimen zugemutet werden, mit Ungläubigen gleichberechtigt in einem Staat zu leben?
Sure: 8:55 Als die schlimmsten Tiere gelten bei Gott diejenigen, die ungläubig sind und auch nicht glauben werden und nicht glauben wollen?
Sure 3:110 Ihr Gläubigen seid die beste Gemeinschaft, die unter den Menschen entstanden ist. Ihr gebietet, was Recht ist, verbietet, was verwerflich ist, und glaubt an Gott. […]
Sure 2:193 Und kämpft gegen sie, bis niemand mehr versucht, Gläubige zum Abfall vom Islam zu verführen, und bis nur noch Gott verehrt wird!
Sure 4:73 O Prophet, streite gegen die Ungläubigen und die Heuchler. Und sei streng mit ihnen. Ihr Aufenthalt ist die Hölle, und schlimm ist die Bestimmung!
Sure 48:29 Muhammad ist der Gesandte Gottes. Und diejenigen, die mit ihm sind, sind den Ungläubigen gegenüber heftig, gegeneinander aber barmherzig.
Sure 6:125 […] So legt Gott die Unreinheit auf diejenigen, die nicht glauben .
Kommentar: Religionsführer versprechen ihren Anhängern Auserwähltheit vor den anderen, grenzen ihre Gefolgschaft gegen andere ab, erzeugen Hass und Feindschaft gegen sie. Ungläubige gelten als “unrein”. Damit wird eine künstliche Barriere zwischen ihnen und den Gläubigen geschaffen. Die moralischen Grundsätze, die sie ihren Anhängern beibringen, gelten nur unter ihnen, nicht gegenüber den anderen. Nur wer sich ihrer Herrschaft unterordnet, verdient den Schutz der Gemeinschaft. Die anderen werden verfolgt und entrechtet.
Frage: Sollten Humanisten und Atheisten vom Islam toleriert werden?
Sure 4:76 Diejenigen, die glauben, kämpfen auf dem Weg Gottes. Und diejenigen, die ungläubig sind, kämpfen auf dem Weg der Götzen. So kämpft gegen die Freunde des Satans…
Sure 3:151 Wir werden denen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen zur Strafe dafür, dass sie dem einen Gott andere Götter beigesellt haben, wozu er keine Vollmacht herab gesandt hat. Das Höllenfeuer wird sie dereinst aufnehmen – ein schlimmes Quartier für die Frevler!
Sure 8:12 […] Ich werde den Herzen derer, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. So schlagt auf die Nacken und schlagt auf jeden Finger von ihnen.
Sure 9:73 Prophet! Führe Krieg gegen die Ungläubigen und die Heuchler und sei hart gegen sie! Die Hölle wird sie dereinst aufnehmen, – ein schlimmes Ende!
Sure 2:191 Und tötet sie d.h. die heidnischen Gegner, wo immer ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben!
Sure 4:56. Die Unseren Zeichen Glauben versagen, die werden Wir bald ins Feuer stoßen. Sooft ihre Haut verbrannt ist, geben Wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe auskosten. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.
Sure 76:4. Wahrlich, Wir haben für die Ungläubigen Ketten, eiserne Nackenfesseln und ein flammendes Feuer bereitet.
Kommentar: Soll das ein barmherziger Gott sein? Wer Gott besonders nahe steht, d.h. den „richtigen“ Glauben hat, bildet sich ein, über denen zu stehen, die ihm angeblich fernstehen, d.h. einen anderen Glauben oder keinen haben. Mit Hilfe eines nicht- existierenden Wesens will Mohammed seine Herrschaft über die Welt begründen.
Dieses Buch mit seinen Hass- und Drohbotschaften ist in höchstem Maße verfassungswidrig. Es dürfte zumindest nur in einer kommentierten Ausgabe erscheinen. Nirgends wo der Islam herrscht, werden Atheisten geduldet, sondern verfolgt.
Frage: Dürfen die Gläubigen anderer Religionen ihre eigenen Götter anbeten?
Sure 3:19 Als einzig wahre Religion gilt bei Gott der Islam.
Sure 5:17 Ungläubig sind diejenigen, die sagen: ‘Gott ist Christus, der Sohn der Maria’.
Sure 3:110 Ihr (Gläubigen) seid die beste Gemeinschaft, die unter den Menschen entstanden ist . Ihr gebietet, was recht ist, verbietet, was verwerflich ist, und glaubt an Gott. Wenn die Leute der Schrift (ebenfalls) glauben würden (wie ihr), wäre es besser für sie. Es gibt (zwar) Gläubige unter ihnen. Aber die meisten von ihnen sind Frevler.
Sure 3:33 Gott hat Adam und Noah und die Sippe Abrahams und die Sippe ‘Imrans vor den Menschen in aller Welt auserwählt,…
Sure 9:29 Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der Religion der Wahrheit angehören – von denen, denen das Buch zugekommen ist, bis sie von dem, was ihre Hand besitzt, Tribut entrichten als Erniedrigte.
Sure 2:161. Die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, über sie der Fluch Allahs und der Engel und der Menschen insgesamt!
Kommentar: Märchen erzeugen Auserwähltheitswahn, Auserwähltheitswahn führt zu Verfolgungswut. In islamischen Ländern werden andere Religionen stark benachteiligt oder verfolgt. Das gilt vor allem für den Atheismus. Die Christen bilden nur noch eine Minderheit in den Ländern, die sie einst mehrheitlich bewohnten. Die Vielfalt der Religionen im Nahen Osten verschwindet mehr und mehr zugunsten des Islams. Der Islam verfolgt/e die Juden (Spanien, Kleinasien), die Christen (Kleinasien, Europa), die Zoroastrier und Bahai (im Iran), die Kopten (Ägypten), die Armenier (Kleinasien), die Yazidis (Irak), die Buddhisten und Hindus (Indien). Die Islamisten führen die Drecksarbeit der Vertreibung weiter, für die Muslime, die sich vor der Welt die Hände nicht schmutzig machen wollen.
Frage: Ist der Islam tolerant? Kein Zwang im Glauben? Muslime verwenden immer diese Suren, um ihre Toleranz zu demonstrieren. Aber man sollte diese Suren nie aus dem Zusammenhang reißen, sondern auch die nächste Sure lesen, in der der Geist der Intoleranz klar zum Vorschein kommt.
Sure 2:256 In der Religion gibt es keinen Zwang d.h. man kann niemand zum rechten Glauben zwingen. Der rechte Weg des Glaubens ist durch die Verkündigung des Islam klar geworden so dass er sich vor der Verirrung des heidnischen Unglaubens deutlich abhebt. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Gott aber glaubt, der hält sich damit an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Gott hört und weiß alles.
Sure 2:257 Gott ist der Freund derer, die gläubig sind. Er bringt sie aus der Finsternis hinaus ins Licht. Die Ungläubigen aber haben die Götzen zu Freunden. Die bringen sie aus dem Licht hinaus in die Finsternis. Sie d.h. die Ungläubigen werden Insassen des Höllenfeuers sein und ewig darin weilen.
Sure 18:29 … Wer nun will, möge glauben, und wer will, möge nicht glauben! Für die Frevler haben wir im Jenseits ein Feuer bereit, das sie mit seinen Flammen vollständig einschließt. Wenn sie um Hilfe rufen, wird ihnen mit Wasser geholfen, das so heiß ist wie flüssiges Metall und ihnen das Gesicht brät – ein schlimmes Getränk und ein schlechter Ruheplatz!
Sure 4:56. Die Unseren Zeichen Glauben versagen, die werden Wir bald ins Feuer stoßen. Sooft ihre Haut verbrannt ist, geben Wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe auskosten. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.
Sure 10:04 …. die aber ungläubig sind, ihnen wird ein Trunk siedenden Wassers zuteil werden und schmerzliche Strafe, weil sie ungläubig waren.
Kommentar: Was für ein böser Mensch hat diese Sätze erfunden? Er will Toleranz demonstrieren, aber wehe, jemand wagt „falsch“ zu glauben, der wird hart bestraft. So einen bösen Gott können sich doch bloß böse Menschen ausdenken.
Frage: Erlaubt der Islam den Bau von Kultstätten anderer Religionen in islamischen Ländern?
Der Kodex Omar, 580 bis 644, regelte 634 das Verhältnis der Muslime zu den Ungläubigen im arabischen Herrschaftsbereich, „so durften Christen keine politischen Ämter bekleiden oder Muslime als Dienstboten beschäftigen. Auch war es ihnen verboten, Waffen zu tragen und Pferde zu reiten; sie durften keine neuen Gotteshäuser bauen und in der Öffentlichkeit keine religiösen Feiern abhalten. Es war ihnen auch nicht gestattet, Bekehrungen vorzunehmen. Genaue Kleidervorschriften sollten darüber hinaus Nichtmuslime von der übrigen Bevölkerung unterscheiden; Juden sollten als Erkennungszeichen gelbe Flicken an ihren Ärmeln tragen, Christen dagegen einen dunkelblauen Flicken. Ebenso wurde eine Kopf- und Grundsteuer für Juden eingeführt“. Encarta Lexikon 2009
„Imam Ahmad (bin Hanbal) und Abu Dawud überlieferten Ibn Abbas Aussprüche des Propheten Muhammad: ‚Es darf keine zwei verschiedenen Gebetsrichtungen in einem Land geben. Ibn al-Khattab [dem zweiten Kalifen nach Muhammad]: ‚Eine Kirche darf im Islam weder gebaut noch renoviert werden.
Fatwa zum Kirchenbau in islamischen Ländern:
Frage: Sind Männer und Frauen gleichberechtigt?
Sure 4:34 Die Männer stehen über den Frauen, weil Gott sie von Natur vor diesen ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen als Morgengabe für die Frauen? gemacht haben. Und die rechtschaffenen Frauen sind Gott demütig ergeben […] Und wenn ihr fürchtet, dass irgendwelche Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! […]
Die Zeugenaussage eines Manns zählt soviel wie die von zwei Frauen
Sure 2:282 … Und nehmt zwei Männer von euch zu Zeugen! Wenn es nicht zwei Männer sein können, dann sollen es ein Mann und zwei Frauen sein, solche, die euch als Zeugen genehm sind, – (zwei Frauen) damit (für den Fall), daß die eine von ihnen sich irrt, die eine (die sich nicht irrt) die andere (die sich irrt, an den wahren Sachverhalt) erinnere.
Frauen erben halb soviel wie Männer
Sure 4: 11 Gott verordnet euch hinsichtlich eurer Kinder: Auf eines männlichen Geschlechts kommt (bei der Erbteilung) gleichviel wie auf zwei weiblichen Geschlechts.
Sure 2:223 Eure Frauen sind euch ein Saatfeld. Geht zu diesem eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt!
Sure 4:3 „Und wenn ihr fürchtet, in Sachen der eurer Obhut anvertrauten weiblichen Waisen nicht recht zu tun, dann heiratet, was euch an Frauen gut ansteht, ein jeder zwei, drei oder vier. Und wenn ihr fürchtet, so viele nicht gerecht zu behandeln, dann nur eine, oder was ihr an Sklavinnen besitzt! So könnt ihr am ehesten vermeiden, unrecht zu tun.“
Kommentar: Frauen und Nicht-Muslime haben laut Koran und Kairoer Erklärung weniger Rechte als muslimische Männer. Frauen haben keine gleichen Rechte; Frauen dürfen laut Koran geschlagen werden, wenn sie „widerspenstig“ sind und dürfen auch nur halb so viel erben wie Männer. Ihre Stimme vor Gericht gilt nur halb so viel wie die eines Mannes. Laut Scharia, dem islamischen Gesetzbuch, dürfen sie auch, bei Ehebruch, gesteinigt werden.
Frage: Wieviele Frauen darf ein Man heiraten?
Sure 33:50 Prophet! Wir haben dir zur Ehe erlaubt: deine (bisherigen) Gattinnen, denen du ihren Lohn (d.h. ihre Morgengabe) gegeben hast; was du (an Sklavinnen) besitzt, (ein Besitz, der) dir von Gott (als Beute) zugewiesen (worden ist); die Töchter deines Onkels und deiner Tanten väterlicherseits und deines Onkels und deiner Tanten mütterlicherseits, die mit dir ausgewandert sind; (weiter) eine (jede) gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten schenkt und er (seinerseits) sie heiraten will. Das (letztere?) gilt in Sonderheit für dich im Gegensatz zu den (anderen) Gläubigen. Wir wissen wohl, was wir ihnen hinsichtlich ihrer Gattinnen und ihres Besitzes (an Sklavinnen) zur Pflicht gemacht haben. (Die obige Verordnung ist eine Sonderregelung für dich) damit du dich nicht bedrückt zu fühlen brauchst (wenn du zusätzliche Rechte in Anspruch nimmst). Und Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.
Frage: Dürfen Muslime sich ungestraft vom Islam lossagen?
Sure 4:115 Wenn aber einer gegen den Gesandten Opposition treibt, nachdem ihm die Rechtleitung durch den Islam klar geworden ist, und einem anderen Weg folgt als dem der Gläubigen, geben wir ihm da Anschluss, wo er Anschluss gesucht hat und lassen ihn in der Hölle schmoren – ein schlimmes Ende! 4:151:Sie sind die wahren Ungläubigen, und den Ungläubigen haben Wir schmähliche Strafe bereitet. 2:217 Und der Versuch, Gläubige zum Abfall vom Islam zu verführen, wiegt schwerer als Töten.
Kommentar: Die Kairoer Erklärung sagt, dass es verboten sei jemanden zu einem anderen Glauben als zum Islam zu bekehren…erst recht nicht zum Atheismus. Die Todesstrafe für Abtrünnige findet man heute noch in den Gesetzbüchern verschiedener islamischer Länder wie Mauretanien, Sudan, Saudi-Arabien, Afghanistan, Pakistan, Iran… In Saudi-Arabien wurde 2012 der Menschenrechtler Raif Badawi wegen Apostasie und Beleidigung des Islams verhaftet und zu 600 Peitschenhieben, sowie 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Er hat behauptet, dass Muslime, Christen und Atheisten gleichwertige Menschen seien.
Frage: Müssen Frauen Kopftuch tragen?
Sure 33:59 Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen wenn sie austreten sich etwas von ihrem Gewand über den Kopf herunterziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie als ehrbare Frauen erkannt und daraufhin nicht belästigt werden. Gott aber ist barmherzig und bereit zu vergeben.
Kommentar: Den anderen geschieht es wohl recht, wenn sie belästigt werden? Im öffentlichen Dienst gilt das Neutralitätsgebot. Keine Kreuze, keine Kippas, keine Kopftücher. Kein Kopftuchzwang für minderjährige Mädchen. Selbstbestimmungsrecht für alle Frauen auf der ganzen Welt.
Frage: Ist es erlaubt, den Islam, den Koran oder Mohammed zu kritisieren? Verzichtet der Islam auf Terror und Auftragsmorde, wenn er beleidigt wird?
Sure 9:61 Diejenigen, die dem Gesandten Gottes Ungemach zufügen, haben dereinst eine schmerzhafte Strafe zu erwarten.’
Kommentar: Kritik und Karikatur gehören zu einer freien Gesellschaft. Wer das verbietet, sagt damit, dass er nicht dazu gehört.
Frage: Dürfen Muslime Freundschaft mit Ungläubigen schließen?
Sure 3:28 Die Gläubigen sollen sich nicht die Ungläubigen anstatt der Gläubigen zu Freunden nehmen. Wer das tut, hat keine Gemeinschaft mehr mit Gott.
Sure 4:144. O die ihr glaubt, nehmt euch keine Ungläubigen zu Freunden vor den Gläubigen. Wollt ihr wohl Allah einen offenkundigen Beweis gegen euch selbst geben?
Sure 5:51 Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde aber nicht mit euch. Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen. Gott leitet das Volk der Frevler nicht recht.
Sure 9:123 O ihr, die ihr glaubt, kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die in eurer Nähe sind. Sie sollen von eurer Seite Härte spüren. Und wißt, daß Gott mit den Gottesfürchtigen ist.
Kommentar: Dieses unselige Gebot ist eine wesentliche Barriere für ein friedliches Zusammenleben. Glaubensführer möchten ihre Herde gegen andere abgrenzen, um die Herrschaft über ihre Herde zu sichern.
Frage:Verbietet der Islam die Täuschung Ungläubiger? (Taqiyya)
Sure 8:30 Und als die Ungläubigen gegen dich Ränke schmiedeten, um dich festzunehmen oder zu töten oder aus Mekka zu vertreiben! Sie schmieden Ränke. Aber auch Gott schmiedet Ränke. Er kann es am besten.
„Wisse, dass die Lüge in sich nicht falsch ist. Wenn eine Lüge der einzige Weg ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist sie erlaubt. Daher müssen wir lügen, wenn die Wahrheit zu einem unangenehmen Ergebnis führt.“ Al Ghazzali (1059-1111),einer der bedeutendsten Theologen des Islams
Frage: Ist der Islam gegen die Todesstrafe? Ist der Islam gegen unmenschliche Strafen wie Auspeitschen, Hände abhaken und Steinigen?
Sure 47:4 Wenn ihr auf einem Feldzug mit den Ungläubigen zusammentrefft, dann haut ihnen mit dem Schwert auf den Nacken! Wenn ihr sie schließlich vollständig niedergekämpft habt, dann legt sie in Fesseln, um sie später entweder auf dem Gnadenweg oder gegen Lösegeld freizugeben! Haut mit dem Schwert drein bis der Krieg euch von seinen Lasten befreit…
Sure 24:2 Wenn eine Frau und ein Mann Unzucht begehen, dann geißelt jeden von ihnen mit hundert Hieben. Habt kein Mitleid mit ihnen angesichts der Rechtsbestimmungen der Religion Gottes, so ihr an Gott und den Jüngsten Tag glaubt. Und bei der Vollstreckung der Pein an ihnen soll eine Gruppe von den Gläubigen zugegen sein.
Sure 24:4 Und wenn welche von euch ehrbare Ehefrauen mit dem Vorwurf des Ehebruchs in Verruf bringen und hierauf keine vier Zeugen für die Wahrheit ihrer Aussage beibringen, dann verabreicht ihnen achtzig Peitschenhiebe und nehmt nie mehr eine Zeugenaussage von ihnen an! ..
Sure 5:38 Und hackt dem Dieb und der Diebin die Hände ab zur Vergeltung für das, was sie erworben haben, dies als abschreckende Strafe von Seiten Gottes. Und Gott ist mächtig und weise.
Sure 5:45 Und wir haben ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr, Zahn um Zahn; und auch für Verwundungen gilt die Wiedervergeltung.
Kommentar: Die Todesstrafe ist nach der Kairoer Erklärung erlaubt, wenn es die Scharia gebietet. Grausame Strafen, wie Auspeitschen, Hände abhacken und Köpfen werden immer noch in Saudi – Arabien, Iran und anderen islamischen Ländern ausgeübt.
Frage: Ist der Islam gegen Sklaverei, Schutzgeld- und Lösegelderpressung, Raub- und Beutekriege, ethnische Säuberungen und Blutrache?
Sure 48:20 Gott hat euch versprochen, dass ihr viel Beute machen würdet.
Sure 4:24 Und verboten sind euch die ehrbaren (Ehe)frauen, außer was ihr an Ehefrauen als Sklavinnen besitzt.
Der Koran verurteilt die Sklaverei nicht, sowenig wie die Bibel, sondern nimmt sie als selbstverständlich.
„…nehmt zur Kenntnis, dass das Land Gott und seinem Gesandten zusteht und dass ich euch von hier vertreiben werde. Wer von euch Eigentum hat, soll es verkaufen. Wenn er dies nicht tut, so nehmt zur Kenntnis, dass das Land Gott und seinem Gesandten zusteht“ Bericht des Abu Huraira
Frage: Was versteht der Koran unter Dschihad?
Sure 9:111 Gott hat von den Gläubigen ihre eigene Person und ihr Vermögen dafür erkauft, dass ihnen das Paradies gehört, insofern sie auf dem Weg Gottes kämpfen und so töten oder getötet werden.
Sure 4:74 So sollen diejenigen, die das diesseitige Leben gegen das Jenseits verkaufen, auf dem Weg Gottes kämpfen. Und wer auf dem Weg Gottes kämpft und daraufhin getötet wird oder siegt, dem werden Wir einen großartigen Lohn zukommen lassen.
Sure 9:20 Diejenigen, die glauben und ausgewandert sind und mit ihrem Vermögen und in eigener Person um Gottes willen Krieg geführt haben, stehen bei Gott in höherem Ansehen als die anderen. Ihnen wird großes Glück zuteil.
9:41 Rückt aus, ob leicht oder schwer, und setzt euch mit eurem Vermögen und mit eurer eigenen Person auf dem Weg Gottes ein. Das ist besser für euch, so ihr Bescheid wißt.
9:52 Sag: Erwartet ihr für uns (vielleicht) etwas anderes als eine der beiden besten (Möglichkeiten, die in Betracht kommen, nämlich Sieg oder das Paradies)? Wir aber erwarten für euch, daß Gott euch mit einer Strafe trifft (die unmittelbar) von ihm aus oder durch uns (über euch kommen wird). Wartet (nur) ab! Wir warten mit euch ab.
Sure 4:73 O Prophet, streite gegen die Ungläubigen und die Heuchler. Und sei streng mit ihnen. Ihr Aufenthalt ist die Hölle, und schlimm ist die Bestimmung!
Sure 61:11 … Ihr müsst an Gott und seinen Gesandten glauben und mit eurem Vermögen und in eigener Person um Gottes willen Krieg führen.
2:191 Und tötet sie, wo immer ihr sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Denn Verführen ist schlimmer als Töten. Kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie gegen euch kämpfen, dann tötet sie. So ist die Vergeltung für die Ungläubigen.
Sure 2:193 Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Gott verehrt wird! Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren), darf es keine Übertretung geben (d.h. dann sind alle weiteren Übergriffe untersagt), es sei denn gegen die Frevler.
2:216 Vorgeschrieben ist euch der Kampf, obwohl er euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist. Und vielleicht liebt ihr etwas, während es schlecht für euch ist. Und Gott weiß, ihr aber wisst nicht Bescheid.
4:73 O Prophet, streite gegen die Ungläubigen und die Heuchler. Und sei streng mit ihnen. Ihr Aufenthalt ist die Hölle, und schlimm ist die Bestimmung!
4:76 Diejenigen, die glauben, kämpfen auf dem Weg Gottes. Und diejenigen, die ungläubig sind, kämpfen auf dem Weg der Götzen. So kämpft gegen die Freunde des Satans. Die List des Satans ist schwach.
8:39 Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Gott verehrt wird! Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren), so durchschaut Gott wohl, was sie tun.
8:60 Und rüstet für sie, soviel ihr an Kriegsmacht und Schlachtrossen (?) (aufzubringen) vermögt, um damit Gottes und eure Feinde einzuschüchtern, und andere außer ihnen, von denen ihr keine Kenntnis habt, (wohl) aber Gott! Und wenn ihr etwas um Gottes willen spendet, wird es euch (bei der Abrechnung im Jenseits) voll heimgezahlt. Und euch wird (dabei) nicht Unrecht getan.
9:5 Wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Polytheisten, wo immer ihr sie findet, greift sie, belagert sie und lauert ihnen auf jedem Weg auf. Wenn sie umkehren, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann laßt sie ihres Weges ziehen: Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
61:3 Bei Gott erregt es großen Abscheu (w. Groß ist bei Gott der Abscheu (davor)), daß ihr sagt, was ihr nicht tut. 4 Gott liebt diejenigen, die um seinetwillen in Reih und Glied kämpfen (und) fest (stehen) wie eine Mauer (w. wie wenn sie ein festgefügter Bau wären)
61:4 Gott liebt die, die auf seinem Weg kämpfen in einer Reihe, als wären sie ein festgefügter Bau.
4:104: „ Und erlahmet nicht in der Verfolgung des Volkes (der Ungläubigen); leidet ihr, so leiden sie, wie ihr leidet. …“
47:35 Laßt nun (in eurem Kampfwillen) nicht nach und ruft (die Gegner) nicht (vorzeitig) zum Frieden, wo ihr doch (letzten Endes) die Oberhand haben werdet! Gott ist mit euch und wird euch nicht um (den Lohn) eure(r) Werke bringen.
Kommentar: Dschihad versteht hier eindeutig nicht nur die geistige Anstrengung im Glauben, sondern den tatsächlichen Einsatz im Kampf bis zum Tod. Wie hätten die Eroberungen schon zur Zeit Mohammeds stattfinden können, wenn nicht durch Kriegszüge? Der Todesmut wurde durch den Glauben an das Paradies für gefallene Krieger wesentlich verstärkt. Das Paradies wurde auch den Kreuzzüglern versprochen. Die ebenso daran glaubten.
Frage: Erstrebt der Islam die Weltherrschaft?
Sure 61:9 Er ist es, der seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der wahren Religion geschickt hat, um ihr d.h. der wahren Religion des Islam zum Sieg zu verhelfen über alles, was es sonst an Religion gibt – auch wenn es den Heiden zuwider ist.
Kommentar: Es ist ein wesentliches Merkmal einer totalitären Ideologie, die ganze Welt beherrschen zu wollen. Der Islam hat dieses Ziel von Anfang an verfolgt und tut es weiter. Die Frage ist nur: wer setzt ihm Grenzen?
Es gäbe noch weitere Fragen, auf die ich im Koran leider keine Antwort gefunden habe.
Verbietet der Islam die Beschneidung von Mädchen, Zwangsheiraten und Ehrenmorde?
Ist der Islam für eine Trennung von Religion und Staat? Stehen die Menschenrechte und das Grundgesetz über der Scharia? Ist der Islam für Demokratie?
Der wortwörtlich ausgelegte Koran steht fast überall im Widerspruch zu den Werten der westlichen Welt. Ohne Reformation, ohne klares Bekenntnis zum Grundgesetz kann dieser Islam hier nicht geduldet werden. Man darf nicht denen die Schuld geben, die diesen Islam kritisieren. Das Problem geht vom Islam aus, von seiner moralischen Rückständigkeit, seiner Intoleranz und seiner Herrschsucht. Der politische Islam erstrebt die Durchsetzung der Scharia und die Herrschaft unter einem Kalifen, d.h. Theokratie, Diktatur mit Beschränkung von Meinungs-, Weltanschauungs- und Pressefreiheit. Ungleiches Recht für Männer und Frauen, Atheisten, Gläubigen und Andersgläubigen. Mohammed war nicht groß genug, um befreiend zu wirken, deswegen musste er damals und müssen heute die Muslime ihren Glauben mit Terror und Gewalt verbreiten. Sie sind selbst Opfer dieser “Religion”.
Diese Religion ist die Ursache für Verfolgungen in islamischen Staaten und für die Flucht der Muslime aus diesen Staaten.
Mohammed und der Islam dürfen nicht kritisiert werden und niemand darf sich vom Islam lossagen. Muslime sollen eine herausgehobene Rechtsstellung haben über den Ungläubigen. Das wäre ein Unrechtsstaat, der nicht geduldet werden darf.
Im Koran kommt das Wort “Hölle” 137 mal und “ungläubig” 220 mal vor
Wo sind die Unterschiede?
Grundgesetz | Koran |
Freiheit; Gleichheit; Individualität; Säkularität | Herrschaft der Religion; Muslimische Männer haben mehr Rechte; Clandenken, Familienehre; Religion und Staat bilden eine Einheit. |
von gewählten Abgeordneten gemacht | angeblich vom Engel Gabriel herab gesandt / erdichtet |
menschliches Gesetz | angeblich göttliches Gesetz / Gott ist aber nicht nachweisbar |
veränderbar | unveränderbar |
wird durch Kritik laufend verbessert | darf nicht kritisiert werden |
alle Menschen haben gleiches Recht
und alle Möglichkeiten im Staat |
Muslime haben höheres Recht als Nichtmuslime und sollen herrschen |
Männer und Frauen sind gleichberechtigt | Frauen haben weniger Rechte und sind minderwertiger |
Gleichberechtigung aller Religionen | Vorherrschaft des Islams |
Religion und Staat sind getrennt | Religion und Staat bilden eine Einheit |
Meinungsfreiheit | Religion darf nicht kritisiert werden |
Religionsfreiheit | Der Islam erlaubt keinen Austritt |
Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums | Unterordnung des Individuums unter das islamische Gesetz der Scharia |
Humane Strafordnung | grausame Strafen |
Todesstrafe abgeschafft | Todesstrafe erlaubt |
Demokratie mit Gewaltenteilung | Theokratie, Herrschaft der Geistlichen |
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte_im_Islam
Siehe auch als was werden Nicht-Muslime im Koran bezeichnet?
ID 467025b211ca4c528f02d94001fdbf5b
Siebenten-Tages-Adventisten
Leserbrief im Tagblatt am 20.09.2018
Fluch: Auserwähltheitswahn
Eine TAGBLATT-Reihe stellt in lockerer Folge meist weniger bekannte Tübinger Religionsgemeinschaften, Anthroposophen und die (atheistischen = säkularen) Humanisten vor. Der Bericht über die Siebenten-Tags-Adventisten stand am 11. September im Blatt.
In diesem Bericht wurde der Prediger folgendermaßen zitiert: „Die Gottesfürchtigen sind der Weizen. Die Ungläubigen, die sich aktiv von Gott abwenden, gleichen dagegen dem Unkraut. Sie folgen dem Satan und werden daher im Jüngsten Gericht vernichtet.“
Mein Leserbrief dazu:
Der Bericht über die Sieben-Tages-Adventisten zeigt mir wieder, wie die „christliche Religion“ sich heute noch dazu eignet, aus einem Auserwähltheitswahn heraus, Hass gegen Ungläubige zu schüren. Das ist ganz offene Hetze gegen Menschen, die es wagen, von ihrem gesunden Menschenverstand Gebrauch zu machen. Es beweist auch: Nicht die Religionen sind tolerant, sondern dieser Staat, der auf den Ideen der Aufklärung gründet, zwingt die Religionen zur Toleranz und garantiert damit die Freiheit aller. Die Abwertung und Entmenschlichung von Ungläubigen durch sogenannte „heilige Bücher“ und ihre Anhänger ist eine kulturelle Katastrophe, der sich leider nur wenige, am wenigsten natürlich die Gläubigen, bewusst sind. Seit Tausenden von Jahren liegt dieser Fluch der drei intoleranten abrahamitischen Religionen über der Menschheit. Die Weltgeschichte mit ihren unzähligen religiös begründeten Verfolgungen und Hassorgien der Juden, der Christen und Muslime beweist, welches Unheil daraus entstanden ist.
Wenn Gott die Ungläubigen in die Hölle wünscht, wie das in der Bibel und im Koran x-mal der Fall ist, ist es nur logisch, wenn die Gläubigen ihm dabei helfen, sie in die Hölle zu schicken. Wenn hingegen klar ist, dass alle Texte, die unheiligen wie die sogenannten „heiligen Texte“, nur von Menschen erfunden wurden – wovon ich überzeugt bin – gibt es keinen Grund mehr, Ungläubige und Falschgläubige zu hassen. Das ist dann einfach nur noch dumm und menschenverachtend.
ID 3cbf5ca8838541ddbfcdedb06bd4ba52
Mausfalle – Karikatur
Ich hab mir erst vor ein paar Tagen eine Mausfalle gekauft – eine Lebendfalle natürlich – schließlich bin ich Humanist und lasse Mäuse leben, lege aber Wert auf getrennte Wohnbereiche…..und da kam mir eine Idee, weil die so eine Kuppelform hatte.
Sozialdarwinismus
Leserbrief im Tagblatt vom 16.08.2018
Das ist die Wahrheit
Karin R. beklagte „horrende“ Vorwürfe gegen Säkulare – „bis hin zum Sozialdarwinismusverdacht“
Im Gegensatz zu vielen anderen Weltanschauungen teilen die säkularen Humanisten die Menschheit nicht in Auserwählte und Verdammte, in minderwertige und hochwertige Menschen ein, sondern sie erstreben eine gerechte und lebenswürdige Welt für alle Menschen.
Der Sozialdarwinismus ist ein missverstandener Darwinismus, bei dem die angeblichen Gesetze der Natur auf die menschliche Gesellschaft übertragen wurden. „Survival of the fittest“ (Darwin) heißt aber nicht, dass der Stärkere überlebt, sondern der am besten an die Umwelt angepasste.
Der Sozialdarwinismus wurde im 19. Jahrhundert von den Kolonialmächten als Rechtfertigung ihrer Herrschaft über angeblich “minderwertigere Rassen” verstanden.
Wer waren die Kolonialmächte? Es waren zu 99 Prozent „christlich“ geprägte Staaten: Portugal, Spanien, England, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Deutschland, Italien, Russland, USA, nur Japan war nicht christlich. Die Eroberung, Ausbeutung, Versklavung anderer Völker fand vom 15. bis 20. Jahrhundert unter dem Zeichen des Kreuzes statt.
Papst Nikolaus V. gab dafür grünes Licht. Er erlaubte in seinen Bullen „Romanus Pontifex“ und „Dum Diversas“ 1455 dem portugiesischen König Alfons V., alle nicht-christlichen Menschen zu versklaven und ihren Besitz zu rauben. Das ist die geschichtliche Wahrheit!
Herr S. schreibt: Ich hätte durch die Lektüre von Karlheinz Deschners “Kriminalgeschichte des Christentums” einen verzerrten Blick auf die Geschichte
Leider muss ich annehmen, dass Herr S. meine Leserbriefe nicht regelmäßig liest und dass dadurch eine Bildungslücke entstanden ist. Das größte Problem der Weltgeschichte – das habe ich immer wieder geschrieben – sind totalitäre Herrschaften verschiedenster Art. Das Problem entsteht durch das Machtstreben sogenannter starker Männer, die deswegen nie unkontrollierte Macht bekommen sollten. Dafür müssen aufgeklärte Bürger sorgen. Das ist die wichtigste Lehre aus der Geschichte! Wegen ihrer Machtfülle, während ihrer tausendjährigen totalitären Herrschaft ist die kath. Kirche auch verantwortlich zu machen, für die Verfolgungen, die Kriege, die Ausbeutung, die Entmündigung des Volkes. Nur die „wahre“ Geschichte hilft uns, aus der Geschichte zu lernen. Die Geschichte des Christentums wurde aber in vielfältiger Weise verfälscht und geschönt. Ich möchte nur daran erinnern, wie sehr die beiden Großkirchen ihre schuldhafte Verstrickung in das Naziregime verdrängen und verleugnen, wie Mörder und geistige Brandstifter zu Helden und Heiligen erklärt werden: Paulus, Konstantin, Kyrill, Augustinus, Karl, Luther, Martin, Bernhard, …Deswegen kann man Deschner nur dankbar sein, dass er diese Geschichte akribisch aufgearbeitet und gut belegt hat. Natürlich waren und sind auch der Faschismus, der Kommunismus, der Islam, die Herrschaft Kim Jong Uns, die Herrschaft Assads, Putins und Erdogans…. unheilvoll, eben weil sie auch totalitär, intolerant und verfolgungswütig sind. Die Gründe dafür und die Maßnahmen dagegen habe ich genannt. Sie sollten im Geschichtsunterricht erörtert werden.
ID: 712fc24f2c254f7eacb68bf4f70dac99
Kriege seit 1648
Schachpartien
„Der 30-jährige Krieg wurde nicht mit Kanonen beendet, sondern durch mehrjährige Verhandlungen aller Beteiligter und danach gab es 150 Jahre Frieden in Deutschland.“ Dies schrieb Frank H. am 8. August in einem Leserbrief.
09.08.2018 Roland Fakler, Ammerbuch
So schön kann Geschichte sein, wenn man die Kriege ausblendet. Nun weiß ich nicht, was Herr H. unter „Krieg“ versteht. Tatsächlich waren für die Päpste, Könige und Fürsten Kriege oft nichts anderes als Schachpartien mit Figuren, die man leicht ersetzen konnte, wenn ihnen die Köpfe im Tausenderpack abgesäbelt worden waren. Kriege führen und sich gegenseitig abschlachten galt hierzulande jahrhundertelang als die männlichste aller Sportarten. Deswegen gibt es auch kein Jahrhundert ohne Kriege in Europa. Krieg gab es auf jeden Fall, wenn es ums Erbe der fürstlichen Damen und Herren ging. Im Fall des Sieges wurde die Beute redlich geteilt: Land und Macht für die Fürsten; Ruhm und Ehre für die Krüppel und Leichen.
Hier seien nur mal ein paar dieser „Schachpartien“ in und um Deutschland nach 1648 aufgeführt.
1663–1664 Türkenkriege
1672–1679 Holländischer Krieg
1674- 1679 Nordischer Krieg
1674–1679 Schwedisch-
Brandenburgischer Krieg
1683–1684 Reunionskrieg Frankreich / Deutschland
1683–1699 Großer Türkenkrieg
1688–1697 Pfälzischer Erbfolgekrieg Neunjähriger Krieg
1700–1721 Großer Nordischer Krieg
1701–1714 Spanischer Erbfolgekrieg
1733–1735 Polnischer Thronfolgekrieg
1736–1739 Russisch-Österreichischer Türkenkrieg
1740–1748 Österreichischer Erbfolgekrieg
1756–1763 Siebenjähriger Krieg
1778/79 Bayerischer Erbfolgekrieg
1792–1815 Revolutions- und Napoleonische Kriege
______________________________________________________________
Die Lehre aus der Geschichte: Es ging den adligen Herren, nie um das Wohl des Volkes, sondern sie haben das Wohl des Volkes stets für ihre Machtinteressen, für den Landerwerb, für ihren Reichtum und ihre Güter geopfert.
ID 6b8bb27234274deba6cf08d019f1a2cd
Wertefundament – Menschenrechte
Auslegungsbedürftig
Leserbrief im Tagblatt am 26.07.2018
Es war ein großer Fortschritt, dass nach den schrecklichen Erfahrungen der Geschichte, Regeln aufgestellt wurden, die letztlich das Leben für alle Menschen erträglicher machen sollen. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass dieses Wertefundament von Menschen erarbeitet wurde. Die Menschenrechte sind die Lehren aus der Weltgeschichte. Jedes Nachdenken darüber zu verbieten, wäre Fundamentalismus. Auch Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht. Menschenrechte sind nicht immer eindeutig, sondern auslegungsbedürftig. Das Asylrecht war ursprünglich nicht für Asyltouristen gedacht, sondern für Verfolgte von Terrorregimen.
Ein Nachdenken kann meiner Ansicht nur zu ihrer Festigung und Verinnerlichung führen. Wenn man etwas mit gutem Grund und mit Überlegung vertritt, kann man es überzeugender vertreten als wenn man nur glaubt, was alle glauben. Es gibt wirklich gute Gründe für die Menschenrechte: Sie haben sich bewährt, stiften weltweit Frieden und Gerechtigkeit, sind ethisch und human, stärken die Rechte des Individuums. Es sind Regeln, denen ein vernünftiger Mensch aus ganzem Herzen zustimmen kann, was ich weder von den „Zehn Geboten“ noch von der „Scharia“ sagen könnte.
Zähes Ringen
Tagblatt 5.6.2018
„Seit 2000 Jahren setzen sich in Europa Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit durch,“ meint Frau R. Schön wär’s gewesen, nur war’s ganz anders! Es gab viele Rückschläge, denn diese Werte sind nicht vom Himmel gefallen, sondern mussten in einem zähen irdischen Ringen gegen ihre Feinde erkämpft werden. Obwohl es Ansätze schon in der Antike gab, sind dies die Lehren aus der Weltgeschichte, insbesondere aus den Schrecken des 20. Jahrhunderts. 1900 der letzten 2000 Jahre herrschte hier Diktatur: königliche, kaiserliche, kirchliche Diktatur.
Es gab viele Widerstände und Rückschläge auf dem Weg zur Demokratie, Niederschlagung der Bauern im Bauernkrieg 1525, 1815 und 1848 die Niederschlagung der bürgerlichen Revolution, 1933 Faschismus, 1945 kommunistische Diktatur im Osten. Diese Herrschaften, haben sich nicht die Freiheit des Individuums und die Rechtstaatlichkeit auf die Fahnen geschrieben, sondern seine Beherrschung und Unterwerfung… und die Feinde der Freiheit leben immer noch: Faschisten, Reichsbürger, Kommunisten, seit neuestem wieder viele, die einen Gottesstaat mit geistlichen Führern wollen, von Gott selbst ernannt, wobei dann wohl wieder unklar wäre, von welchem Gott. Jedenfalls ist es so: Freiheit und Menschenrechte gibt es hier erst seit sehr kurzer Zeit, weil das Volk mündig geworden und ihre Feinde besiegt oder überzeugt wurden. Freiheitliche Werte können nur in einer republikanischen Verfassung und einem säkularen Staat gedeihen. Sie müssen ständig neu gerechtfertigt und wachsam verteidigt werden!
Ewiger Kampfplatz
Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt: 4.April 2018
Der Tübinger Historiker Ewald Frie hat „Die Geschichte der Welt“ als Buch für junge Leute aufgeschrieben („Der Tod des Seefahrers und das große Missverstehen“, 29. März).
Anmerkungen zu Ewald Fries Buch: Die Geschichte der Welt.
Die beste Idee, die Menschen je hatten, ist die Idee von den Menschenrechten.
Auch wenn die Menschen nicht gleich sind, ist es gut für den Weltfrieden, wenn man von ihrer Gleichwertigkeit ausgeht und allen unveräußerliche Rechte zugesteht.
Um diese Menschenrechte für die Zukunft zu sichern, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wer ihre Freunde und wer ihre Feinde sind?
Die Feinde waren immer diejenigen, die eine hierarchische oder autoritäre Herrschaft wollten, die Gottkönige, die Pharaonen, die Kaiser, die Päpste, die Könige von Gottes Gnaden, die Diktatoren, die totalitären Religionen und Ideologien, Faschismus und Kommunismus.
Die Befürworter waren meist Philosophen, die sich die Menschen als selbständig denkende, mündige Bürger vorstellten. Sie traten für die Demokratie ein, weil sich die Freiheit in ihr am ehesten verwirklichen und die Macht am besten beschränken ließ.
Leider ist es so, dass die ungebildete Masse sich von einem Führer mit unbeschränkter Macht, einem Messias, immer das Paradies versprochen hat. Mächtige neigen aber dazu, ihre Widersacher, die sie mit Sicherheit haben werden, zu verfolgen. Deswegen muss Macht immer beschränkt und kontrolliert werden.
Die Menschenrechte sind Freiheitsrechte, bzw. Abwehrrechte der Bürger gegen die Zugriffe der Herrschenden. Sie sollen dem Einzelnen Schutz vor deren Willkür und Übergriffen garantieren.
Es sind vernünftige Grundsätze, die aus dem Geist der Aufklärung entstanden sind. Die Welt ist ein ewiger Kampfplatz zwischen denen, die möglichst viel Macht wollen und denen, die ihre Freiheit behalten wollen. Die stärkeren Kräfte werden siegen! Das waren leider nicht immer die Vernünftigen, sondern meist die Skrupellosen, die unbedenklich über Leichenberge gingen und die man dann die „Großen“ nannte.
ID: d59c8778dde346949e14f820ec0cad56
Lage in Afrika
Leserbrief zur Lage der Flüchtlinge aus Afrika 2018-07-21 im Tabblatt Link zum Tagblatttext
Todesmutig
Afrika ist ein reicher und fruchtbarer Kontinent mit vielen Bodenschätzen.
Durch europäische Kolonialherren wurde er vom 15.-20. Jh. ausgebeutet, die Menschen versklavt; seit dem 8.Jh. auch schon von muslimischen Sklavenhändlern. Viele afrikanische Länder wurden Spielball im Kalten Krieg, 1945 – 1990. Demokratisch gewählte Politiker wurden vom Westen durch hörige Diktatoren ersetzt, die ihre Länder wie Selbstbedienungsläden für ihren Clan behandelten. Multinationale Konzerne schöpften den Reichtum des Kontinents ab, Industrieländer lieferten die nötigen Waffen, um ethnische Spannungen anzuheizen. Überbevölkerung, durch christliche und islamische Werte und Jenseitsdenken befördert, verhinderten irdische Lösungen. Islamistische Ideen fielen hier auf fruchtbaren Boden. Die Bevölkerungsexplosion verschärfte die Probleme durch Klima- und Umweltverschlechterung. Die Welt erträgt nicht beliebig viele Menschen!
Was soll nun aus diesen Ländern werden, wenn die Stärksten und Fähigsten flüchten? Flucht ist keine Lösung! Wer sich todesmutig ins Meer stürzen will, sollte diesen Mut besser gegen korrupte Regierungen wenden, um sie abzusägen.
Natürlich betreiben die Schlepper ihr skrupelloses Geschäft mit den notleidenden Afrikanern und den naiven Helfern. Wenn es offene Grenzen gäbe, würden 500 Millionen kommen. Aber wenn alle in Deutschland glücklich werden wollten, würde niemand mehr glücklich… außer der AFD, die dann die Regierung übernehmen und das Asylrecht abschaffen würde.
Die Lösung müssen die Afrikaner finden, wenn sie nicht ewig bevormundet werden wollen…durchaus mit europäischer Hilfe.
________________________________________________________________________________________________
Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt Tübingen am 29. Juni 2017
Hoffnungslose Seelen
In seiner Fronleichnamspredigt hat Bischof Gebhard Fürst zur Notwendigkeit uneigennütziger Hilfe für Afrika Stellung genommen (Rottenburger Seite, 16. Juni). Gregor Julien S. hat dies in einem Leserbrief kommentiert (22. Juni).
Selbstverständlich macht Herr S. gute und hilfreiche Vorschläge, um die Lage der Afrikaner zu verbessern, aber: „Die Erde erträgt nicht beliebig viele Menschen“. Diese simple Wahrheit scheint nicht bis zu den Verantwortlichen der katholischen Kirche durchzudringen. Die Probleme Afrikas lassen sich heute nicht mehr nur auf den Kolonialismus der Europäer und ihre heutige Wirtschaftspolitik schieben, sondern auf korrupte Regierungen – wie ihr Bericht über Präsident Zuma 22.06. sehr überzeugend belegt – und auf ein ungebremstes Bevölkerungswachstum, das nicht zuletzt dem Einfluss der katholischen Kirche zu verdanken ist. Sie wettert immer noch gegen Pille und Kondome und wundert sich über die vielen hungrigen Babys, die dabei herauskommen.
Da nicht zu erwarten ist, dass sich die politischen und ökonomischen Verhältnisse in Afrika bald ändern werden, wird damit eine „Flüchtlingsexplosion“ ungeheuren Ausmaßes vorbereitet. Wo sollten diese vielen jungen Menschen hin, denen ihre „geliebten“ Diktatoren alle Chancen rauben und die die scheinbar paradiesischen Verhältnisse in Europa sehen? Das Verhängnisvolle ist, dass es dieser Kirche, wie dem Islam, mit dem sie jetzt so gerne zusammenarbeitet, nicht darum geht, irdische Probleme zu lösen, sondern möglichst viele hoffnungslose Seelen auf ein jenseitiges Paradies zu vertrösten.
ID: c969d3d324974e979d0547b84aaf52fe
Der Mensch ist das Maß
Die kanadische Philosophin Patricia Churchland attackierte in Tübingen die moralischen Lehren von Religion und Ethik („Gut oder böse: Alles Oxytocin?“ sowie „Übrigens“ vom 8. Juni).
Oxytocin reicht leider nicht, um eine friedliche Welt zu schaffen, dazu bedarf es vernünftiger Regeln und einer Ordnungsmacht, die sie durchsetzt. Wenn wir die Welt einfach dem Oxytocin überlassen würden, wären die Guten, mit viel Oxytocin, bald ausgestorben, weil sie von den Bösen, mit weniger Oxytocin, ausgerottet worden wären.
Schon im Tierreich gibt es Zuneigung und Feindschaft, erst recht bei den Menschen. Die steinzeitliche Homo-sapiens-Truppe musste sich auf ihre Familienmitglieder verlassen können. Das war überlebensnotwendig. Ebenso notwendig war es auch, die Fremden mit Misstrauen zu betrachten, weil man nicht wusste, was von ihnen zu erwarten war. Heute wissen wir, dass die vorgeschichtlichen Menschen nicht einfach friedlich zusammen- oder nebeneinander gelebt haben und aus frühgeschichtlicher Zeit wissen wir, dass es unzählige Kriege und Völkermorde gab, dass meist ein waffentechnisch überlegenes Kriegervolk sich eine einheimische Bevölkerung unterworfen und versklavt hat. Wir wissen das von der Invasion der Dorer (- 12. Jahrhundert) in Griechenland, der Arier in Indien, der Israeliten in Palästina, der Europäer in Afrika, Asien und Amerika.
Ohne moralische Regeln gibt es also, trotz bisweilen vorhandenem Oxytocin, keine „friedliche“ Welt für alle Menschen, sondern Herren und Sklaven, Ausbeuter und Unterdrückte. Oxytocin kann sich erst wieder in einem friedlichen und gerechten Gemeinwesen entfalten, das durch Regeln und eine Ordnungsmacht gesichert ist.
________________________________________________________________________________________________
Wenn es schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte Religion gab, heißt das noch lange nicht unbedingt, dass damit menschenfreundliches Verhalten herrschte. Im Gegenteil, in der Frühzeit fast aller Religionen gab es Menschenopfer, Geister-, Teufels- und Wunderglauben, der mehr Angst verbreitet als zum ethisch gutem Leben angeleitet hat. Dabei waren „göttliche Offenbarungen“, die nichts als menschliche Machenschaften sind, nicht hilfreich, sondern wegen ihrer Intoleranz Konflikt fördernd.
Weiterer Leserbrief am 21.06.2018
Intolerante Götter
Der Mensch ist – in ethischen Normen – das Maß aller Dinge! Entscheidend, welche Werte in einer Gesellschaft herrschen, ist das Menschenbild, das in dieser Gesellschaft herrscht und nicht das Oxytocin, das in den Hirnen herumfährt. Auch angeblich göttliche Offenbarungen in all ihrer Vielfalt und ihren Widersprüchen sind selbstverständlich von Menschen geschaffen. Wir sehen das am besten daran, dass das erste Gebot, das die Weltanschaungsfreiheit einschränkt, gemäß unserem Grundgesetz nicht mehr gilt, es herrscht Weltanschauungsfreiheit. Auch viele andere biblischen Gebote, z. B. die Todesstrafe, gelten nicht mehr. Wenn in angeblich göttlichen Offenbarungen gegen Heiden und Falschgläubige gehetzt wird, wird dieser Hass salonfähig und alle Maßnahmen gegen diese „Ungläubigen“ gelten als „gut und richtig“, weil angeblich von Gott gewollt. Wenn jemand glaubt, dass jeder Terror gerechtfertigt ist, um der eigenen, für richtig und wahr geglaubten Weltanschauung zur Herrschaft zu verhelfen, geht es zu, wie es in den letzten 3000 Jahren zugegangen ist, mit Glaubenskriegen, Verfolgung, grausamen Strafen, anerzogenem Hass… Eine bessere Welt, mit besseren Werten kann nur auf der Basis eines Weltbildes entstehen, dass eine gerechte Welt für alle Menschen / Lebewesen schaffen möchte. Auch diese Idee ist natürlich nur eine menschliche, die verworfen oder durchgesetzt werden kann. Ich finde sie aber besser als das, was die intoleranten Götter / ihre Erfinder bisher so von sich gegeben haben.
ID: a73b844d26a14b809532b13c79f5f7ae
Starke Männer
Leserbrief im Tagblatt 24.04.2018
von Roland Fakler
Ewiges Problem
„Amerika auf der Couch“ – der US-Psychiater Allen Frances analysierte die USA, das Trump-Zeitalter und die Welt am Wendepunkt („Das Primatengehirn twittert“, 20. April).
Die Analyse von Allen Frances gewährt tiefe Einblicke in das ewige Problem mit „(Halb-) Starken Männern“. Auch die intoleranten abrahamitischen Religionen sind Erzeugnisse solcher Männer. Mit ihrer Hilfe haben sie Herrschaften errichtet. Mit ihren unzeitgemäßen Moralvorstellungen und Drohungen gegen Falschgläubige halten diese Stammesreligionen die Menschheit auf einem Kulturniveau fest, das ohne sie längst überwunden wäre.
Wie einst die Könige, Kaiser und Päpste das Christentum benutzt haben, um ihre Herrschaft zu festigen und das Volk in Unmündigkeit zu halten, wird der politische Islam heute in vielen Ländern mit demselben Ziel gelehrt. Mehr noch, er ist ein Instrument, um die Herrschaft islamischer Diktaturen, z.B. der Türkei, Saudi-Arabiens, Irans… mit Hilfe von Imamen und Moschee- Vereinen auf westliche Staaten auszudehnen. Vor allem Frauen und Mädchen haben unter dem patriarchalischen Wertesystem des orthodoxen Islams zu leiden, durch Ehrenmorde, Kopftuch- und Ehezwang. Bei Diktaturen, die auf „demokratische“ Weise entstanden sind, muss man an der Mündigkeit der Wähler zweifeln.
Mündige Bürger wissen, dass Macht beschränkt und die Werte der Aufklärung gegen die Herrschaftsansprüche machthungriger Männer verteidigt werden müssen!