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Religionsunterricht
Religionsunterricht für alle
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In Hamburg wird ein Religionsunterricht für alle erprobt. Dazu hätte ich mal ein paar interessante Fragen, die im Religionsunterricht für alle gestellt werden könnten:
Ist Gott ein einfacher (Islam), ein dreifacher (Christentum) oder ein vielfacher (Hinduismus)?
Warum hat sich der eine Gott mehrfach auf verschiedene Weise geoffenbart?
Warum hat er in Israel die Juden zum auserwählten Volk erklärt und in Arabien die Araber?
Hat Gott einen Sohn oder nicht?
War Jesus Prophet oder Gott oder Mensch?
Ist Mohammed wirklich der letzte Prophet oder war es Joseph Smith der, mit seinen goldenen Platten die Mormonen gegründet hat?
Sind Jesus, Maria und Mohammed tatsächlich in den Himmel aufgefahren?
Gibt es einen oder sieben Himmel oder das Nirwana?
Sind wir mit einer Erbsünde belastet, die von einem Paar im Paradies verursacht wurde?
Kann sie durch die Taufe bereinigt werden?
Kommen die Ungetauften wirklich in die Hölle, auch wenn sie nie etwas von Jesus gehört haben?
Kommen Christen in die islamische und Muslime in die christliche Hölle?
Ist es in der christlichen oder in der islamischen Hölle heißer?
Sind genau 144000 auserwählt oder dürfen es auch 2 mehr sein (Zeugen Jehovas)?
Ist die Welt vor 6000 Jahren in 6 Tagen erschaffen worden oder hat es etwas länger gedauert?
Haben dreimal wiederholte Gebete auch dreifache Wirkung?
Wurde Jesus an einem Kreuz oder an einem Pfahl (Zeugen Jehovas) zu Tode gemartert.
War Maria nach Jesu Geburt immer noch Jungfrau?
Entstehen bei der Wandlung von Brot und Wein tatsächlich der Leib und das Blut Christi?
Sind Buddhismus, Hinduismus und Pastafarianismus auch Religionen?
Ist Mohammed tatsächlich auf einem geflügelten Reittier nach Jerusalem geflogen und hat er dort Abraham und Jesus getroffen?
Sind Atheisten auch Menschen mit Menschenrechten?
Ich hoffe, der Unterricht kann alle Fragen klären!
Märchenbuch
Ist die Bibel ein Märchenbuch? – Ein kritischer Blick
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Ist die Bibel ein Märchenbuch
Die Bibel ist für viele Menschen ein heiliges Buch. Sie enthält Geschichten, die Tausende Jahre alt sind. Manche glauben, dass alles, was darin steht, genauso passiert ist. Aber kann das wirklich sein?
Ein Märchenbuch erzählt Geschichten mit sprechenden Tieren, Zauberkräften oder Wundern – Dinge, die in der echten Welt nicht passieren. Historische Bücher dagegen versuchen, die Wirklichkeit zu beschreiben. Also: Ist die Bibel eher wie ein Märchenbuch oder wie ein Geschichtsbuch?
Hier sind ein paar bekannte Bibelgeschichten – und was man als kritisch denkender Mensch dazu sagen kann:
- Die Schöpfung der Welt in sieben Tagen Was steht drin? Gott erschafft die Welt in sechs Tagen: Licht, Wasser, Pflanzen, Tiere – und schließlich den Menschen. Die Frau entsteht aus einer Rippe des Mannes. Was sagt die Wissenschaft? Die Erde ist über 4,5 Milliarden Jahre alt. Die Entstehung von Leben erklärt die Evolution. Kein seriöser Biologe glaubt, dass der Mensch aus Lehm gemacht wurde. Kritische Frage: Warum sollte man diese Geschichte wörtlich glauben, wenn es wissenschaftlich ganz andere Belege gibt?
- Die Arche Noah Was steht drin? Gott schickt eine große Flut. Noah baut ein riesiges Schiff und rettet von jeder Tierart ein Paar. Realistisch? Wie soll ein einziger Mensch alle Tierarten der Welt einsammeln? Und woher kommen z. B. Pinguine oder Kängurus in der Wüste? Kritische Frage: Klingt das nicht eher wie ein Symbol für Neuanfang – oder wie ein Märchen?
- Jona im Bauch des Fisches Was steht drin? Jona wird von einem Fisch verschluckt und lebt drei Tage in dessen Bauch. Wirklich möglich? Ohne Sauerstoff, Wasser, Nahrung? Nein. Das geht nicht. Kritische Frage: Vielleicht ist das eine Geschichte über Mut und Veränderung – aber wörtlich kann das nicht passiert sein.
- Der Turmbau zu Babel Was steht drin? Menschen wollen einen Turm bis in den Himmel bauen. Gott stört das, indem er ihre Sprache verwirrt. Wissenschaftlich gesehen: Sprachen sind durch Kultur und Geschichte entstanden, nicht durch göttliche Eingriffe. Kritische Frage: Warum sollte ein Gott Fortschritt und Zusammenarbeit verhindern?
- Samsons Superkraft in den Haaren Was steht drin? Samson ist extrem stark – solange er seine Haare nicht schneidet. Klingt eher wie ein Comic-Held, oder? Magische Haare machen niemanden stark. Kritische Frage: Ist das nicht eher ein Symbol für Identität oder Vertrauen als eine echte Superkraft?
- Daniel in der Löwengrube Was steht drin? Daniel wird zu den Löwen geworfen, aber sie tun ihm nichts – Gott schützt ihn. Realistisch? Löwen sind Raubtiere. Solche Wunder passieren in der Realität nicht. Kritische Frage: Warum sollten manche gerettet werden – und andere nicht?
- Die zehn Plagen in Ägypten Was steht drin? Gott schickt Frösche, Heuschrecken, Blutregen und mehr, um den Pharao zu bestrafen. Ein bisschen viel Drama, oder? Manche Plagen lassen sich vielleicht als Naturkatastrophen erklären, aber nicht alle. Kritische Frage: Warum straft ein “gerechter” Gott unschuldige Menschen – und sogar Kinder?
Was kann man daraus lernen?
Die Bibel ist kein Geschichtsbuch und auch kein Naturwissenschafts-Lehrbuch. Viele ihrer Geschichten sind symbolisch gemeint. Sie wollen Werte vermitteln – aber sie tun das in der Sprache und Denkweise von Menschen vor über 2.000 Jahren.
Als aufgeklärte Menschen sollten wir:
- Fragen stellen, statt blind zu glauben
- zwischen Realität und Symbolik unterscheiden
- uns für das Gute einsetzen – unabhängig von Religion
- unsere Werte auf Vernunft, Mitgefühl und Freiheit gründen
Die Bibel gehört zur Weltkultur – aber das bedeutet nicht, dass alles darin wörtlich wahr ist.
Fluch

Wie Deutschland christlich wurde
Wie Deutschland christlich wurde
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Eine historische Anklageschrift
Was heute als „christliches Abendland“ verklärt wird, war in Wahrheit das Ergebnis eines jahrhundertelangen Prozesses der Missionierung, der nicht selten durch Gewalt, Zwang, Einschüchterung und Machtpolitik geprägt war. Die Ausbreitung des Christentums im Gebiet des heutigen Deutschlands folgte weniger einem freien Glaubensbekenntnis als einer Strategie der Unterwerfung.
I. Von Verfolgten zu Verfolgern
Das Christentum entstand im 1. Jahrhundert als kleine Sekte innerhalb des Römischen Reiches. Seine frühe Botschaft richtete sich an die Ausgegrenzten: Arme, Sklaven, Frauen¹. Es versprach ihnen ein besseres Leben nach dem Tod – ein Trost für die Entrechteten.
Doch aus der Hoffnung wurde Herrschaft: Mit der Mailänder Vereinbarung (313) legalisierte Kaiser Konstantin die neue Religion². Nur wenige Jahrzehnte später – 380 – erklärte Theodosius I. das katholische Christentum zur einzigen Staatsreligion³. Andere Glaubensrichtungen wurden als „Ketzerei“ kriminalisiert und systematisch unterdrückt⁴. Aus den einst Verfolgten wurden Verfolger.
II. Das Kreuz als Machtinstrument
Der Frankenkönig Chlodwig I. ließ sich um das Jahr 500 taufen – nicht aus Überzeugung, sondern aus politischem Kalkül⁵. Seine Untertanen hatten sich zu fügen. Die neue Religion sicherte ihm Einfluss und das Wohlwollen der gallorömischen Oberschicht.
511 berief Chlodwig die Synode von Orléans ein – kein religiöses Reformprojekt, sondern ein Schritt zur klerikalen Machtsicherung im Frankenreich⁶.
Irische Mönche, die von Westen aus missionierten, profitierten von der militärisch gesicherten Vormacht des katholischen Glaubens. Heidentum wurde als rückständig, ja gefährlich gebrandmarkt.
III. Bekehrung durch Blut
Die Christianisierung der heutigen deutschen Gebiete war keineswegs friedlich. 746 ließ der fränkische Hausmeier Karlmann beim Blutgericht von Cannstatt nahezu die gesamte alamannische Führungsschicht ermorden⁷ – ein Akt politischer und religiöser Säuberung. Der Adel wurde durch katholische Gefolgsleute ersetzt.
Noch brutaler agierte sein Neffe: Karl der Große führte ab 772 einen jahrzehntelangen Vernichtungskrieg gegen die Sachsen. Er ließ heidnische Heiligtümer zerstören, zwang die Bevölkerung zur Taufe, verhängte Todesstrafen für „heidnische Riten“⁸. Der Widerstand endete erst, als der Anführer Widukind 785 kapitulierte und sich taufen ließ⁹. Keine freie Entscheidung – sondern ein Akt der politischen und religiösen Kapitulation.
IV. Missionare als Vorhut der Herrschaft
Die Legende vom friedlichen Glaubensboten ist ein Zerrbild. Bonifatius, oft als „Apostel der Deutschen“ verehrt, predigte zwar in Teilen Hessens und Thüringens – doch seine Mission stand stets unter dem Schutz fränkischer Machtinteressen¹⁰. Seine Ermordung 754 in Friesland war keine „barbarische Tat“, sondern ein Aufbegehren gegen die Zwangsbekehrung.
Otto I., ab 936 König und später Kaiser, setzte die kirchliche Ordnung weiter durch – mit Bistumsgründungen als Werkzeug der Kontrolle über slawische Gebiete¹¹.
V. Kreuzzug gegen die Freiheit
Im 13. Jahrhundert schließlich führte der Deutsche Orden – ein militärischer Arm der Kirche – eine regelrechte Zwangschristianisierung durch Schwert und Feuer. In den Gebieten der Pruzzen und Wenden wurden Dörfer niedergebrannt, Völker unterjocht und Tempel zerstört¹². Der Glaube wurde mit der Axt durchgesetzt – notfalls gegen den Willen der Bevölkerung.
Fazit: Der Preis der Erlösung
Die Christianisierung Deutschlands war kein heiliger Auftrag, sondern ein Machtprojekt. Sie diente der Kontrolle, nicht der Erlösung. Sie ersetzte alte Götter durch neue Herren. Wo das Kreuz errichtet wurde, fiel oft das Schwert nicht weit davon entfernt.
Fußnoten
- Brown, Peter: Die Christen in der Spätantike. Stuttgart 2003.
- Mailänder Vereinbarung 313: Legalisierung des Christentums.
- Edikt Cunctos populos, 380: Christentum wird Staatsreligion.
- Pagane Schulen, Tempel und Bräuche wurden verboten oder zerstört.
- Vgl. Ian Wood: The Merovingian Kingdoms, London 1994.
- Synode von Orléans: Beginn der engen Allianz von Thron und Altar.
- Geuenich, Dieter: Geschichte der Alemannen, Stuttgart 2005.
- Sachsengesetze (Capitulatio de partibus Saxoniae): Androhung der Todesstrafe für Heidentum.
- Widukind ließ sich taufen – ob freiwillig, bleibt fraglich.
- Von Padberg, Lutz: Bonifatius – Missionar und Reformer, München 2003.
- Althoff, Gerd: Otto der Große, Darmstadt 2012.
- Arnold, Udo (Hg.): Der Deutsche Orden, Marburg 2015.
Wie Deutschland christlich wurde – kurz erklärt
Die Christianisierung Deutschlands war ein langer und oft gewaltsamer Prozess. Die neue Religion verbreitete sich nicht durch freien Glauben, sondern oft durch Zwang, Gewalt und Machtpolitik.
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Anfang im Römischen Reich
Das Christentum begann als Glaube der Armen und Ausgegrenzten. Doch ab dem 4. Jahrhundert wurde es zur Staatsreligion. Andere Religionen wurden verboten – aus Verfolgten wurden selbst Verfolger. -
Macht statt Glaube
Herrscher wie der Frankenkönig Chlodwig ließen sich taufen, um ihre Macht zu sichern. Wer nicht mitmachte, wurde unter Druck gesetzt. Mönche predigten zwar, aber oft begleitet von militärischer Gewalt. -
Gewalt gegen Heiden
Herrscher wie Karl der Große führten Kriege gegen heidnische Völker wie die Sachsen. Heiligtümer wurden zerstört, Menschen zur Taufe gezwungen. Wer sich weigerte, wurde getötet oder bestraft. -
Mission mit Macht
Berühmte Missionare wie Bonifatius arbeiteten mit den Herrschern zusammen. Ihre Predigt war oft Teil eines politischen Plans. Die Kirche wurde zur Helferin der Könige. -
Kreuzzüge im Osten
Im Mittelalter zog der Deutsche Orden in den Osten, um die dortigen Völker zum Christentum zu zwingen. Viele Dörfer wurden zerstört, Menschen unterworfen.
Kalifat
Warum das Kalifat keine Lösung ist – sondern eine Gefahr für unsere Freiheit
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Ein Kalifat ist keine gerechte Ordnung. Es ist keine vernünftige Regierungsform. Mit Demokratie hat es so viel zu tun wie ein Galgen mit Gerechtigkeit. Das Kalifat ist nichts weiter als religiöser Totalitarismus – die Herrschaft selbsternannter Gottesvertreter über ein entrechtetes, zum Gehorsam verdammtes, unmündiges Volk. Ein Gottesstaat, gegründet auf der autoritären Auslegung eines Buches, das angeblich von einem allmächtigen Wesen stammen soll – einem Wesen, das niemand je gesehen, gehört oder überprüft hat, das aber als letzte, unantastbare Autorität herhalten muss, um Macht zu sichern und Kritik zu unterdrücken.
Was für ein Wahnsinn: Menschen sollen ihre Vernunft an der Garderobe der Moschee abgeben, um sich Gesetzen zu unterwerfen, die auf einer jahrhundertealten, patriarchalen Stammeskultur beruhen – weil irgendwer behauptet, „Gott will das so“. Die Wirklichkeit: Diese Regeln stammen von Menschen. Von Männern. Für Männer. Und zwar mit den Zielen: Macht, Reichtum und Sex!
Im Kalifat gibt es keine Demokratie. Keine Gewaltenteilung. Keine Wahlen. Keine Freiheit. Keine Selbstbestimmung. Keine Rechte für Andersdenkende. Keine Meinungsfreiheit. Keine Religionsfreiheit. Stattdessen: Scharia. Ein Regelwerk, das nicht verhandelt, nicht hinterfragt, nicht angepasst werden darf. Wer kritisiert, wer zweifelt, wer sich lossagt, riskiert Verfolgung, Folter, den Tod. Ungläubige werden bedroht, Apostaten werden ermordet. Wer Gott nicht gehorcht, landet in der Hölle. Und wer ihn nicht anerkennt, wird auf Erden schon verdammt. Das ist keine Religion – das ist Terror.
Islamischer Klerikalismus steht im Kalifat über allem – über dem Gesetz, über dem Menschen, über dem Gewissen. Geistliche leiten die Gesetze nicht aus Vernunft oder Erfahrung ab, sondern aus der wörtlichen Auslegung eines Textes, der vor über tausend Jahren entstand – in einer Zeit und Welt, die mit unserer heutigen Realität in Europa nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun hat. Während wir unsere Gesellschaft auf den Werten der Aufklärung, der Menschenrechte und der individuellen Freiheit aufgebaut haben, Werte, die uns nach unzähligen dummen (Religions)-kriegen Frieden, Freiheit und Wohlstand gebracht haben, predigt das Kalifat die Rückkehr in die finstersten Jahrhunderte der religiösen Bevormundung.
Gleichberechtigung? Fehlanzeige. Frauen sind im Kalifat Menschen zweiter Klasse. Homosexuelle? Verachtet, verfolgt, hingerichtet. Juden und Christen? Geduldet – bestenfalls. Atheisten? Entmenschlicht. Wer nicht ins dogmatische Raster passt, wird ausgegrenzt, erniedrigt, entrechtet. Das ist ein religiöser Apartheidsstaat, das ist religiöser Rassismus.
Wer so etwas fordert, bekämpft die freiheitlich – demokratische Grundordnung. Wer das Kalifat hier etablieren will, ist nicht nur ein Feind unserer Verfassung – er ist auch mein persönlicher Feind. Ich werde mich nicht unterwerfen. Nicht schweigen. Nicht weichen.
Freiheit ist nicht verhandelbar. Und sie darf niemals den Ketten eines Gottesstaates geopfert werden.
Info
Ein Kalifat ist eine islamische Regierungsform, bei der ein sogenannter Kalif (arabisch: chalīfa, „Nachfolger“ oder „Stellvertreter“) sowohl religiöse als auch politische Führungsgewalt über die muslimische Gemeinschaft (Umma) ausübt.
Wichtige Merkmale:
- Religiöse Bedeutung: Der Kalif gilt als Nachfolger des Propheten Mohammed in weltlichen und religiösen Angelegenheiten.
- Politische Funktion: Er ist Oberhaupt eines islamischen Staates oder Reiches.
- Einheit der Umma: Ziel des Kalifats ist es traditionell, die gesamte muslimische Gemeinschaft unter einer einheitlichen Führung zu vereinen. Nichtmuslime haben sich unterzuordnen und sind Menschen minderen Rechts, wie im Faschismus.
Historische Kalifate:
- Rashidun-Kalifat (632–661): Die „rechtgeleiteten“ Kalifen, direkte Nachfolger Mohammeds.
- Umayyaden-Kalifat (661–750): Hauptstadt Damaskus, große territoriale Ausbreitung.
- Abbasiden-Kalifat (750–1258): Zentrum in Bagdad, Blütezeit islamischer Wissenschaft und Kultur.
- Osmanisches Kalifat (1517–1924): Die osmanischen Sultane führten den Kalifentitel bis zur Abschaffung durch Atatürk in der Türkei.
Heutige Relevanz:
Das Kalifat existiert heute nicht mehr offiziell. Einige Gruppen, wie der sogenannte „Islamische Staat (IS)”, haben versucht, ein eigenes Kalifat zu errichten, was international jedoch nicht anerkannt und stark umstritten ist.
- Klassisches Kalifat vs. moderne Demokratie
- Klassisches Kalifat (wie bei den Rashidun oder Abbasiden):
- Der Kalif ist ein religiös-politischer Führer mit umfassender Macht.
- Es gibt keine Gewaltenteilung oder freien Wahlen im modernen Sinne.
- Die Scharia (islamisches Recht) ist die oberste Gesetzesquelle.
- → Nicht demokratisch im heutigen westlichen Verständnis.
- Moderne Demokratie:
- Trennung von Religion und Staat (Säkularismus).
- Volkssouveränität, Menschenrechte, Gleichberechtigung.
- Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit.
→ Ein klassisches Kalifat widerspricht diesen Prinzipien deutlich.
Realität extremistischer Kalifats-Ideen
- Gruppen wie der „Islamische Staat (IS)” beanspruchten ein Kalifat, lehnten aber Demokratie, Meinungsfreiheit und Menschenrechte ab.
- Ihr Modell war totalitär, gewaltsam und theokratisch – also unvereinbar mit Demokratie.
Ein klassisches Kalifat ist mit moderner Demokratie nicht vereinbar.
Bauernkrieg im Ammertal
Der Bauernkrieg im Ammertal
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Von Roland Fakler
Beratung der Bauern am Thingplatz von Reusten
Siehe auch: Joß Fritz und der Bauernkrieg
Der Sieg der römisch-katholischen Kirche
Unter den römischen Kaisern Konstantin I., Theodosius I., Theodosius II., Konstans, Gratian, Justinian… u. a. wurde das zuvor verfolgte Christentum ab dem Jahr 337 zur alleinigen, intoleranten Staatsreligion im Römischen Reich. Durch freiwillige Annahme des Katholizismus – vor allem durch germanische Könige wie Chlodwig I. – sowie durch missionarische und militärische Ausbreitung gerieten bis zum 13. Jahrhundert germanische Völker wie Franken, Alemannen, Sachsen, Friesen, Bayern, Thüringer und Pruzen unter die Herrschaft des katholischen Christentums. Siehe: Wie Deutschland christlich wurde.
Ausbeutung und Versklavung
Mit wachsender Macht der katholischen Kirche verloren die einst freien germanischen Bauern zunehmend ihre Rechte. Die weltliche Herrschaft wurde – gestützt auf die Lehren des Apostels Paulus (Röm 13:1) – als von Gott legitimiert dargestellt und entwickelte sich zu einer streng hierarchischen Ordnung. Die Krieger konnten ihre Anführer und Könige nicht mehr selbst bestimmen, da diese nun von der Kirche eingesetzt wurden und sich nicht dem Volk, sondern der Geistlichkeit verpflichtet fühlten. Sie verstanden sich als „Könige von Gottes Gnaden“ – rechtlich unabhängig vom Volk.
Der Papst beanspruchte bald, selbst über Kaiser und weltlichen Fürsten zu stehen. An unterster Stelle in dieser Ordnung standen Handwerker und Bauern – sie bildeten etwa 90 Prozent der Bevölkerung und trugen die wirtschaftliche Last des Staates.
Im Verlauf des Mittelalters nahm die Zahl freier Bauern stark ab. Immer mehr wurden zu Hörigen oder Leibeigenen, da der gesamte Reichtum durch Steuern und Abgaben nach oben floss. Verschuldung führte oft zur unfreiwilligen Abhängigkeit: Leibeigene waren an ihren Herrenhof gebunden, konnten verkauft oder vererbt werden, unterlagen der Willkür des Herrn und mussten oft körperliche Züchtigung erdulden.
Die Zeit der Klöster
Insbesondere die Klöster erlangten durch Schenkungen und Verkäufe von Adligen großen Reichtum. Diese hofften, sich durch solche Stiftungen das Seelenheil zu erkaufen. Ab dem 11. Jahrhundert entstand die Vorstellung, dass Gebete der Klosterbrüder die Zeit im Fegefeuer verkürzen könnten – eine Idee, die im 15. und 16. Jahrhundert durch den Ablasshandel enorme wirtschaftliche Bedeutung gewann. Gegen diesen Missstand wandte sich Martin Luther.
Das Zisterzienserkloster Bebenhausen, um 1180 gegründet, war eines der reichsten in Württemberg. Um 1525 besaß es rund 500 Höfe, Weiler und Einzelgüter – unter anderem ganze Dörfer, wie Reusten, wo es Dorfherr war. Es verfügte über die niedere Gerichtsbarkeit, Zehntrechte, Fischrechte und politische Einflussmöglichkeiten. Als reichsunmittelbare Institution war es nur dem Kaiser unterstellt.
Allein im Ammertal hatte das Kloster Besitz in Poltringen, Oberndorf, Unterjesingen, Altingen, Entringen und Gültstein. Auch andere Klöster wie Hirsau und Maulbronn hatten Besitz im Ammertal.
Bereits Mitte des 15. Jahrhunderts warnte Kardinal Nikolaus von Kues Papst Eugen IV.: „Missbräuche und Unordnungen erregen den Hass des Volkes gegen den ganzen geistlichen Stand. Wenn man sie nicht abstellt, so ist zu befürchten, dass das Volk sich über die Geistlichen hermacht.“
Die reformatorische Idee Martin Luthers von der „Freiheit eines Christenmenschen“ nährte die Hoffnung vieler auf eine Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage.
Der Aufstand im Ammertal
Auch im Ammertal kam es im Frühjahr 1525 – wie in weiten Teilen Deutschlands – zu Aufständen unter Bauern und Handwerkern. Bedeutende Anführer waren Thomas Mayer, Leonhard Schwarz und Matern Feuerbacher.
Anfang Mai 1525 zog Thomas Mayer, ursprünglich aus Loßburg, mit seiner rund 2000 Mann starken Truppe, dem „Haufen vor Wald“, durch die Region. Sie plünderten Burgen in Neuneck, Glatt, Sulz am Neckar und Herrenberg.
„Die in Schloss Glatt erbeuteten Feuerpfeile haben ganze Arbeit geleistet! Nach Mitternacht hat sich Sulz ergeben, und auch die nahe Burg Albeck konnten wir einnehmen. Doch dann rückte das 12.000 Mann starke Heer des Truchsessen von Waldburg heran. Gemeinsam mit den Balinger Bauern zogen wir nach Nordwesten, um uns mit den Unterländern zu verbünden. Herrenberg konnten wir einnehmen – wieder mit Hilfe der Feuerpfeile. Doch in Böblingen kam es zur entscheidenden Schlacht. Unser Heer wurde vernichtend geschlagen. Ich entkam nur knapp – aber es hat nichts genützt. Auf dem Rückweg in den Schwarzwald wurde ich bei Pfalzgrafenweiler gefangen. Jetzt sitze ich in Tübingen – heute soll ich enthauptet werden.“ – Thomas Mayer
Nach der verlorenen Schlacht bei Böblingen wurde Mayer gefangen genommen und in Tübingen hingerichtet. Die geraubte Beute wurde großenteils sichergestellt. In Tübingen erinnert heute die Thomas-Mayer-Straße an ihn.
Die württembergische Regierung war vor Herzog Ulrich – der nach einem Mord und einem kaiserlichen Bann aus Stuttgart geflohen war – nach Tübingen ausgewichen und hatte sich im Schloss verschanzt. Ulrich, der seine Herrschaft zurückerlangen wollte, verbündete sich mit den Bauern. Trotz aller Versuche gelang es den Aufständischen nicht, Tübingen einzunehmen. Herrenberg dagegen fiel.
Leonhard Schwarz aus Dagersheim (heute Teil von Böblingen) organisierte die Bauern im Gäu und plünderte die Vorräte der Klöster Bebenhausen und Hirsau. Sein weiteres Schicksal nach der Schlacht bei Böblingen ist unbekannt.
Im Ammertal waren besonders Thomas Mayer und Matern Feuerbacher aktiv. Feuerbacher wurde jedoch kurz vor der Schlacht durch den Ritter Schenk von Winterstetten ersetzt, der eine militärische Lösung und eine Entscheidung in offener Feldschlacht anstrebte. Nach der Niederlage floh Feuerbacher nach Süden. Zwei Jahre später wurde er in Rottweil verhaftet, jedoch freigesprochen und durfte 1530 mit seiner Familie in die Schweiz ausreisen.
Die Reaktion der Fürsten
Österreich und der Schwäbische Bund – beide mit Besitzinteressen in der Region – wollten die Aufstände militärisch niederschlagen. Der Schwäbische Bund stellte ein Heer unter Georg Truchsess von Waldburg („Bauernjörg“) auf. Am 12. Mai 1525 kam es zur blutigen Schlacht bei Böblingen: Rund 15.000 Bauern, angeführt u. a. von Ritter Schenk von Winterstetten, Thomas Mayer und Philipp Müller, wurden von einem 7.500 Mann starken Fürstenheer vernichtend geschlagen. Die Bauern verfügten weder über Reiterei noch Artillerie – etwa 3.000 von ihnen kamen ums Leben.
Strafgericht und Verfolgung
Nach der Bluttat von Weinsberg, im April 1525 bei der Adlige – darunter Ludwig von Helfenstein – von aufgebrachten Bauern unter Jäcklin Rohrbach getötet wurden, positionierte sich auch Martin Luther deutlich gegen die Aufständischen. In seiner Schrift „Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“ (Mai 1525) forderte er: „Darum soll hie sein, wer da kann, steche, schlage, würge – heimlich oder öffentlich. […] Wie man einen tollen Hund totschlagen muss, […] so soll man auch den Aufrührer totschlagen.“
Auch Philipp Melanchthon stimmte zu: „Es ist keine größere Sünde als der Aufruhr gegen die von Gott eingesetzte Obrigkeit.“
Die Strafen für die Aufständischen waren hart: Hinrichtungen, Folter, Blendung, Verstümmelung, hohe Geldstrafen oder Landesverweis.
„Was an Habe von Wert in den Bauerndörfern und beteiligten Städten war, wurde herausgeholt. Oft wurden die Brandschatzungen mehrfach erhoben, da verschiedene Territorialherren Ansprüche stellten.“
Jäcklin Rohrbach wurde grausam gefoltert und bei lebendigem Leib verbrannt. Feuerbacher hingegen zeigte sich besonnen und suchte den Verständigungsfrieden – ein krasser Gegensatz zum fanatischen Eifer des jungen Rohrbach.
Der Sieg und die Beute der Fürsten
Der große Gewinner war Georg III. Truchsess von Waldburg, genannt „Bauernjörg“. Er wurde mit Titeln, Land und Reichtümern belohnt. Die erbeuteten Güter begründeten den Aufstieg des Hauses Waldburg – insbesondere der Linie Waldburg-Zeil.
„Die Familie Waldburg-Zeil zählt heute zu den größten Grundbesitzern Deutschlands. Ihr Besitz umfasst etwa 10.000 Hektar Land in Baden-Württemberg und Bayern sowie mehrere tausend Hektar Nadelholzplantagen in Argentinien. Ihr Vermögen wird auf rund 650 Millionen Euro geschätzt.“ – Wikipedia
Kurze Zusammenfassung: Bauernkrieg im Ammertal (1525)
Im Jahr 1525 kam es im Ammertal, wie in vielen Teilen Deutschlands, zum Aufstand der Bauern gegen die Adeligen und die Kirche. Sie wollten mehr Freiheit, weniger Abgaben und ein besseres Leben. Wichtige Anführer im Ammertal waren Thomas Mayer, Matern Feuerbacher und Leonhard Schwarz.
Die Bauern stürmten Burgen und Städte wie Herrenberg. Doch am 12. Mai 1525 verloren sie in der Schlacht bei Böblingen gegen das Heer der Fürsten, angeführt von Georg Truchsess von Waldburg („Bauernjörg“). Viele Bauern wurden getötet oder hart bestraft. Luther stellte sich gegen die Gewalt der Bauern und unterstützte die Fürsten. Am Ende blieben die Bauern arm, während die Fürsten reicher und mächtiger wurden.
Grenzsteine
Grenzsteine im Hardtwald
Grenzstein, der heute am Backhaus steht
Grenzverlauf im Hardtwald
Im Hardtwald stehen am Scheidweg etwa 20 Grenzsteine in unterschiedlichen Abständen zwischen 40 und 80 Metern in fast gerader, leicht geneigter Linie von Nordost nach Südwest und durchziehen den Wald auf einer Strecke von etwa einem Kilometer. Sie sind zwischen 50 und 80 cm hoch, wenn sie nicht, wie manche von ihnen, abgebrochen sind. Die Teilstücke und auch alte Steine, die durch neue ersetzt wurden, finden sich dann unmittelbar in der Nähe des deutlich erkennbaren neueren Steines.
In die Köpfe der älteren Steine, sind Rinnen eingeritzt, die gemäß dem Grenzverlauf ausgerichtet sind. Auf Altinger Seite sind sie von 83 bis 102 durchnummeriert. Wir finden Steine, die abgestumpften, sehr steilen Pyramiden ähneln. Wir finden quaderförmige mit flacher und solche mit rundbogenförmiger Spitze, und dazwischen wieder ganz nüchtern anmutende Steine mit quadratischem Kopf und schnörkellosen Schriftzeichen. Es wird klar, dass diese Steine aufgrund ihrer Form, ihrer Schrift und dem Grad ihrer Verwitterung verschiedenen Zeiten zugeordnet werden müssen. Wir datieren sie zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert.
Jeder Stein hat zwei beschriftete Seiten. Auf der nördlichen Seite, Richtung Altingen, finden wir meist das „A“ für Altingen und ein tannenbaumartiges Zeichen, eine Pflugschar, die auch im Altinger Wappen vorkommt. Das heißt, die abgegrenzte Markung gehörte zum Flecken Altingen. Auf der gegenüberliegenden Seite, Richtung Reusten, finden wir das „R“, das für Reusten steht und von dem wir wissen, dass es zum Kloster Bebenhausen gehört hat. Wir schließen: das „B“ muss für Bebenhausen stehen und dazu passt auch der Abtsstab, in den das „B“ bei den ältesten Steinen, bis zur Auflösung des Klosters, 1534, eingeflochten ist. Der Abstsstab entfällt vermutlich nach dem zweiten großen geschichtlichen Einschnitt, der Säkularisation 1806.
Ohne Hass
„Islamkritik und Humanismus: Eine klare Position“
Ein säkularer Humanist erklärt, warum Religionsfreiheit essenziell ist – und warum der politische Islam mit Demokratie und Menschenrechten unvereinbar bleibt. Klare Kritik ohne Pauschalurteile.
Islamkritik ohne Hass – ein humanistischer Standpunkt
In einer Welt, in der Religion oft wieder zur politischen Machtquelle wird, ist es wichtig, eine klare, aufgeklärte Haltung zu bewahren. Ich schreibe hier aus meiner Perspektive als säkularer Humanist – nicht aus Feindseligkeit, sondern aus Überzeugung.
Ich glaube an Menschenrechte, individuelle Freiheit, Demokratie und eine strikte Trennung von Religion und Staat. Religion darf existieren, sie darf inspirieren – aber sie darf niemals herrschen.
Ich toleriere den Islam, solange er friedlich gelebt wird und niemandem schadet. Aber ich habe Mühe, an ihm – in seiner gegenwärtig dominanten Auslegung – etwas Positives zu finden. Zu oft steht er im Konflikt mit den Werten der Aufklärung: Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit, Selbstbestimmung. Und zu oft wird er politisch missbraucht – als Ideologie, die Macht beansprucht, statt Glauben zu ermöglichen.
Ich bin kein Feind von Muslimen. Ich bin ein Feind jener Interpretation des Islams, die Demokratie und Menschenrechte ablehnt. Ich kritisiere dort, wo Religion zur Legitimation von Unterdrückung wird – egal ob gegen Frauen, Homosexuelle, Abtrünnige oder Kritiker.
Religionsfreiheit ist ein hohes Gut. Aber sie endet dort, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Die entscheidende Frage lautet: Wie schützen wir das Recht auf Glauben, ohne zuzulassen, dass Religion zur politischen Herrschaftsideologie wird?
Freiheit braucht Klarheit. Und den Mut, auch das auszusprechen, was nicht bequem ist.
Muslime können hier ihren Glauben ausleben, solange das innerhalb der säkularen Gesetze geschieht, aber sie können nicht in einem Gottesstaat gemäß der Scharia herrschen. Wer soll sich das gefallen lassen?
Die Freiheit, die in unserem Land mit viel Blut und Tränen erkämpft wurde, wird gegen alle Verfassungsfeinde verteidigt!
Islamqa
Islamqa.info
Darf das in einer deutschen Moschee gepredigt werden?
- Die Demokratie widerspricht dem Islam
- Freundschaft mit Ungläubigen ist nicht erlaubt
- Pflicht zum Dschihad
- Leugnung des Holocausts?
- Homosexualität soll mit dem Tod bestraft werden
- Frauen sind minderwertiger und sollen dem Mann gehorchen
- Frauen dürfen geschlagen werden
- Mädchen sollen sich ab der Pubertät vollständig verhüllen
- Die Beschneidung von Mädchen wird empfohlen
- Kinderehen sind erlaubt
- Abfall vom Islam soll mit dem Tod bestraft werden
- Ehebrecher müssen gesteinigt werden
- Atheismus soll bestraft werden
- Ungläubige dürfen versklavt werden… usw.
So kommt man auf die Homepage:
1. Googlesuche: “Moschee Wanne Tübingen” eingeben
2. Auf “Orte” klicken
3. Auf “Website” rechts unten klicken
Die Überschriften und roten Hervorhebungen stammen von mir. Zitate stehen in Anführungszeichen und in kursiver Schrift. Die Links verweisen auf die Stelle, an der dieser Text auf der Webseite Islamqa.info steht.
Das Islamische Kultur- und Begegnungszentrum Tübingen e.V. auf der Wanne gibt auf seiner Webseite Antworten vom salafistischen – wahhabitischen Islam der schlimmsten Sorte. Es ist traurig genug, wenn er in Saudi-Arabien gelehrt wird. Es ist eine demokratie-, frauen- und menschenfeindliche Ideologie. Von der Homepage wird man sofort auf eine Webseite islamqa.info verwiesen, die von dem unten stehenden salafistischen Prediger in Saudi-Arabien verantwortet wird. Es sind leider nicht alle Texte auf Deutsch geschrieben, was wohl Absicht ist.
“Muhammad Salih al-Munajjid
ist ein salafistischer islamischer Gelehrter aus Saudi-Arabien und Betreiber der Website islamqa.info.
Al-Munajjid wurde 1961 in Aleppo, Syrien, geboren und ist Palästinenser mit syrischem Pass.[2] Er wuchs in Saudi-Arabien auf, wo er auch weiterhin lebt.[1] Im Dezember 2003 intervenierte das US-Außenministerium, als Munajjid mit saudischem Diplomatenstatus einreisen und an einer islamischen Konferenz in Houston teilnehmen wollte.[6] “
Seit 1997 ist seine Website islamqa.info („Islam – Questions and Answers“) online. Die redaktionelle Kontrolle wird ausgeübt von al-Munajjid, der die Fragen und Antworten zum Islam prüft, vorbereitet, überarbeitet und kommentiert. Laut Alexa Internet ist sie eine der zehn meistbesuchten salafistischen Webseiten.[7] Islamqa.info bietet eine Fatwa-Datenbank und erscheint in 13 Sprachen (deutsch, englisch, chinesisch, uigurisch, französisch, spanisch, japanisch, indonesisch, russisch, hindi, türkisch, arabisch, urdu).“ Wikipedia
Was steht auf dieser Seite?
Die Demokratie widerspricht dem Islam
Das Zitat stand vor Tagen auch auf Deutsch hier, jetzt steht es nur noch auf Englisch da. Zitat „Demokratie ist ein System, das dem Islam widerspricht, da es die Gesetzgebungsgewalt dem Volk oder seinen Vertretern (wie etwa den Parlamentsmitgliedern) überträgt. Demnach liegt die gesetzgebende Gewalt in der Demokratie nicht bei Allah – erhaben sei Er -, sondern beim Volk und seinen Abgeordneten, und nicht deren Konsens, sondern die Mehrheit zählt. So wird das, worüber sich die Mehrheit einig ist, zu Gesetzen, die für die Nation bindend sind, selbst wenn es dem gesunden Menschenverstand, der religiösen Lehre oder der Vernunft widerspricht. In diesen Systemen wurden Gesetze erlassen, die Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehe und Wucherzinsen (Riba) erlauben; die Regeln der Scharia wurden abgeschafft; Unzucht/Ehebruch und Alkoholkonsum sind erlaubt. Tatsächlich befindet sich dieses System im Konflikt mit dem Islam und seinen Anhängern.”
Mein Kommentar: Der Islam will die Herrschaft der gläubigen Muslime über die sogenannten „Ungläubigen“. Der Islam lehnt die Demokratie ab, weil er glaubt, dass die angeblichen Gesetze Allahs über den von Menschen gemachten Gesetzen stehen sollten. Damit soll die Herrschaft der islamischen Geistlichen mit einem erfundenen, nicht-existierenden Wesen legitimiert werden, wie einst die „Könige von Gottes Gnaden“ ihre Herrschaft im christlichen Abendland mit einem nicht erkennbaren Wesen legitimiert haben. Allah sagt dazu nichts. Er kann dazu nichts sagen, weil er nicht wirklich existent ist. Es gibt keine überzeugendere Legitimation der Staatsmacht, als wenn die Regierenden von den Regierten in freien Wahlen gewählt werden.
Freundschaft mit Ungläubigen ist nicht erlaubt
Link “Es ist dem Muslim nicht erlaubt das zu essen, was ein Jude oder Christ zu seinem (religiösen) Festtag zubereitet hat, oder was sie zu ihren Festtagen verschenken, da dieses als ihre Unterstützung und Anteilnahme an diesem Übel (Munkar) gilt…
Genauso wie es ihm auch nicht erlaubt ist, ihnen zu ihren Festtagen zu gratulieren, in welcher Gratulationsform auch immer, aufgrund dessen, was darin an Bestätigung ihrer Festtage liegt und Unterlassung der Verneinung (Inkar) dieser, sowie weil man ihnen dabei hilft ihre (religiösen) Symbole zu zeigen, ihre Neuerungen (Bid’a) zu verbreiten und an ihrer Freude an deren Festtagen teilnimmt, wobei diese Festtage erfundene Festtage sind (Neuerungen), welche mit verdorbenen Überzeugungen (Glauben) verbunden sind, welche der Islam nicht bestätigt.”
Pflicht zum Dschihad
Manche Texte beziehen sich auf klassische Gelehrte, die einen “offensiven” Dschihad befürworteten, “wenn nicht-muslimische Länder sich weigern, den Islam anzunehmen oder die Schutzsteuer (Dschizya) zu zahlen.”
Eine Fatwa erwähnt, dass Muslime, die in nicht-muslimischen Ländern bleiben, keine Loyalität zu den “Ungläubigen” zeigen dürfen. – Falls sie bleiben, sollten sie sich auf den Dschihad vorbereiten (z. B. durch religiöses Lernen oder physisches Training), um die muslimische Umma zu unterstützen.
Link “As for jihad that is aimed at conquest and calling the kuffaar to Islam, and fighting those who refuse to submit to the rule of Allaah, the permission of the ruler is essential in this case, thus things will be controlled.
In Islamic terminology, jihad means the Muslim striving to make the word of Allaah supreme and to establish His religion on earth.
Koran 8:39 Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann und (kämpft,) bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. Stehen sie jedoch (vom Unglauben) ab, dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun.”
Leugnung des Holocausts??
Link “At the time when their systems tolerate aspersions upon the Prophet Muhammad (blessings and peace of Allah be upon him) and the Qur’an, on the grounds of freedom of expression, we find that this freedom is denied when speaking about matters such as the “Nazi Holocaust of the Jews”! In fact anyone who denies this Holocaust is treated as a criminal and put in prison, even though it is a historical matter that may be denied.”
Homosexualität soll mit dem Tod bestraft werden
Link “Some Companions said that the punishment for homosexuality is to burn the homosexuals with fire, and some of them viewed that they should be thrown down from a high place then have stones thrown at them. Some of them thought that they should be stoned to death.” “Homosexuality is a grave sin in Islam“
Frauen sind minderwertiger und sollen dem Mann gehorchen
Link „Insbesondere der Ehefrau obliegt es ihm zu gehorchen und seinen Anordnungen Folge zu leisten und dass sie das Haus nicht ohne seine Erlaubnis verlässt. Und sie soll wissen, dass das Recht ihres Ehemanns gegenüber ihr gewaltig ist und dass die Gehorsamkeit ihm gegenüber Vorrang hat vor der Gehorsamkeit ihrem Vater und ihrer Mutter gegenüber….“
Frauen dürfen geschlagen werden
Link…“Wenn sie sich nicht hübsch macht, wenn er das von ihr verlangt; wenn sie sich seiner Einladung ins Ehebett widersetzt, während sie im reinen Zustand ist (außerhalb der Menstruation); das Unterlassen des Gebets; und darunter ist das Verlassen des Hauses ohne seine Erlaubnis.“
Mädchen sollen sich ab der Pubertät vollständig verhüllen
Link: “Wenn die Körperbehaarung bei einem Mädchen beginnt zu wachsen, ist sie verpflichtet sich vollständig zu verhüllen (den vollständigen Hijab zu tragen)?”
Die Beschneidung von Mädchen wird empfohlen
Link “Thus it is clear that female circumcision is prescribed in Islam, and that it is one of the Sunnahs of the fitrah and it has a good effect of moderating the individual’s behaviour.”
Kinderehen sind erlaubt
Link https://islamqa.info/en/answers/1493/ruling-on-marrying-young-women
Abfall vom Islam soll mit dem Tod bestraft werden
Link “The apostate is not to be put to death immediately after he falls into apostasy, especially if has doubts. Rather he should be asked to repent and be offered the opportunity to return to Islam and resolve his doubts, if any. If he persists in his apostasy after that, he is to be put to death.”
Ehebrecher müssen gesteinigt werden
Link “Stoning (is mentioned) in the Book of Allah as a duty which must be carried out on those who commit zina if they are married, men and women alike, if proof is established or if there is pregnancy or a confession.”
Atheismus soll bestraft werden
“Der Atheist wird bestraft, auch wenn er noch so gute Taten verrichtet.”
Link “The atheist who does good deeds is worse than the one who kills his mother and takes care of dogs.
Whoever denies the Creator or refuses to worship Him, or joins others in worship with Him, deserves the most severe punishment, because for a man to deny his Creator, or refuse to worship Him, or join others in worship with Him, is the most serious of human sins, the most abhorrent of beliefs and the worst deviation. If a person is like this, there is no value in any good deed that he does…”
Ungläubige dürfen versklavt werden
Link …wenn es sich dabei um Kriegsgefangene handelt, auch Frauen und Kinder.
“Islam limited the sources of slaves which existed before the mission of the Prophet (peace and blessings of Allaah be upon him) to just one source, namely slavery resulting from capturing prisoners from among the kuffaar, including women and children.”
Widersprüche zum Grundgesetz
Einige Inhalte auf der Seite islamqa.info stehen potenziell im Widerspruch zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere zu den Artikeln über Menschenwürde, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit und persönliche Freiheitsrechte.
- Ungleichbehandlung von Frauen und Männern
- Auf islamqa.info wird klar vertreten, dass Männer und Frauenunterschiedliche Rollen haben – z. B. im Erbrecht, bei Zeugenaussagen oder in der Ehe.
- Widerspruch zur Verfassung:
- Art. 3 GG: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“
- Umgang mit Homosexualität
- Die Seite betrachtet Homosexualität als Sünde und befürwortet in manchen Antworten harte Strafen (basierend auf klassischem islamischem Recht).
- Widerspruch zur Verfassung:
- Art. 1 GG: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
- Art. 2 GG: Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.
- Art. 3 GG: Verbot der Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung.
- Meinungs- und Religionsfreiheit
- Die Seite spricht sich in einigen Beiträgen gegen das Recht auf Apostasie (Glaubensabfall) aus und sieht darin ein schwerwiegendes Vergehen – teilweise mit klassischen Strafandrohungen.
- Widerspruch zur Verfassung:
- Art. 4 GG: „Die Freiheit des Glaubens […] ist unverletzlich.“
- Art. 5 GG: Meinungsfreiheit.
- Einstellung zu anderen Religionen
- islamqa.info warnt vor enger Freundschaft oder positiver Haltung gegenüber Nichtmuslimen, was zumindest sozial und moralisch abgrenzend wirken kann.
- Verfassungsrechtliche Spannung:
- Art. 3 GG: Niemand darf wegen seines Glaubens benachteiligt werden.
- Art. 1 GG: Menschenwürde und Gleichbehandlung.
- Körperstrafen & Sklaverei (theoretisch legitimiert)
- Auch wenn praktisch heute nicht umsetzbar, werden in klassischen Fatwas körperliche Strafen, Steinigung bei Ehebruch oder das Halten von Sklaven als theoretisch islamisch zulässig angesehen.
- Widerspruch zur Verfassung:
- Art. 1 GG: Menschenwürde.
- Art. 2 GG: Körperliche Unversehrtheit.
Darf das in einer deutschen Moschee gepredigt werden?
- von Roland Fakler
- Leserbrief in der Buergerredaktion
Während man sich in der Unterstadt viele gute Gedanken über die Stabilisierung der Demokratie macht, wirbt die „Moschee auf der Wanne“ in Tübingen für den islamischen Gottesstaat. Wenn man die Moschee googelt, wird man auf eine Webseite verwiesen, die von einem salafistisch- wahhabitischen Prediger in Saudi-Arabien betrieben wird und zwar in 13 Sprachen. Islamqa.info Da steht etwa Folgendes kurz zusammengefasst:
„Demokratie ist ein System, das dem Islam widerspricht, da es die Gesetzgebungsgewalt dem Volk (…) überträgt. …Tatsächlich befindet sich dieses System im Konflikt mit dem Islam und seinen Anhängern.”
- Freundschaft mit Ungläubigen ist nicht erlaubt
- Jeder Muslim hat die Pflicht zum Dschihad
- Leugnung des Holocausts?
- Homosexualität soll mit dem Tod bestraft werden
- Frauen sind minderwertiger und sollen dem Mann gehorchen
- Frauen dürfen geschlagen werden
- Mädchen sollen sich ab der Pubertät vollständig verhüllen
- Die Beschneidung von Mädchen wird empfohlen
- Kinderehen sind erlaubt
- Abfall vom Islam soll mit dem Tod bestraft werden
- Ehebrecher müssen gesteinigt werden
- Atheismus soll bestraft werden
- Ungläubige dürfen versklavt werden… usw.
Wir lieben die Vielfalt! Siehe meine Doku: rolandfakler.de/islamqa
The golden rule EN
Universal for all – The golden rule
Reader’s Letter in the Tagblatt Newspaper Tuebingen 17.09.2015
Where do human rights come from? The ten commandments already had not been dictated by God on a mountain of course. Kings, priests and prophets wanted the people to believe that they had come from God so that these commandments should obtain higher authority and would more likely be observed. In addition, they invented heaven for the reward of the good people and hell for the punishment of the bad people. With the first three commandments they after all wanted to strengthen their hierarchical and patrimonial power.
No society would be able to function, if everybody would lie, steal, and kill. Therefore this core of the commandments had been existed long before Moses in other cultures, for example in the Egyptian book of the dead, in the law book of the Babylonian king Hammurabi, in China, India and America…
Mostly however these commandments had been applied only to the own people, the chosen people. The others however had been allowed to be lied, robbed and killed. Even in the name of God. 2 Mos 20: 5 Thou shalt not bow down thyself to them, nor serve them; for I, the Lord thy God, am a jealous God, visiting the iniquity of the fathers upon the children unto the third and fourth generation of them that hate Me,
The new thing with the human rights is that they are applied universal to all the people of the world. In some regard the human rights stand in contrast to the ten commandments. Already the first commandment is in conflict to the “freedom of confession”. In the tenth commandment women, donkeys and slaves are mentioned in one sentence as property of the man.
Only during the time of the enlightenment, in the 18th Century, slavery, capital punishment, barbarian punishments and torture had been abolished and women had been supplied with equal rights…due to reasonable judgement and human commandment. These rules should be forced through by earthly judges and earthly punishment.