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Roland Fakler

Showing posts from category: Religion

Böse Geister mit Teufel austreiben

Böse Geister mit dem Teufel austreiben

Deutsche Missionare missionieren in Papua-Neuginea

Leserbrief am 2013-11-15

Vernunft lehren

Die Missionare S. wollen bei den Eingeborenen die Angst vor den Ahnengeistern durch die Angst vor dem Teufel ersetzen. Soll das der große Fortschritt sein? Ein steinzeitlicher Aberglaube soll durch einen bronzezeitlichen Aberglauben ersetzt werden. Wenn man den Menschen die Angst vor Geistern nehmen will, was ja sehr sinnvoll ist, muss man sie Vernunft lehren und ihnen klar machen, dass alle Geister, Teufel und Kobolde, auch die vielen bösen Geister in der Bibel, nur Hirngespinste sind, die durch Tradition, Mission, Erziehung und unvernünftiges Denken in die Hirne der Menschen gelangt sind.

Herr P. antwortet mit einem Leserbrief: “Wer nicht an den Teufel glauben will, kann genauso wenig an Gott und sein Wort glauben”. Ist es vernünftig daran zu glauben, dass der Mensch vom Affen abstammt? Das Böse in der Welt zeugt von der Herrschaft des Teufels….

Meine Antwort darauf:

Lieber Herr P, gerne beantworte ich ihre Fragen. Wie löste der Meister das Problem der bösen Geister? Jesus trieb sie aus einem Besessenen in eine Herde mit 2000 Schweinen und ließ diese dann über die Klinge, d.h. über die Klippe ins Meer springen, wo sie jämmerlich ersoffen. Markus 5:13. Das war zweifellos eine elegante und einfallsreiche Methode. Tierschützer könnten zwar einwenden: „Diese armen Schweine!“ Aber der Zweck heiligt die Mittel. Freilich wurde viel Schweinefleisch auf den Meeresboden versenkt, aber eben noch mehr Boshaftigkeit unschädlich gemacht. Leider reichen die Fähigkeiten der heutigen Exorzisten nicht annähernd, um ein derartiges Spektakel zu wiederholen, was den Verdacht erweckt, dass das Ganze nur eine erfundene Geschichte ist. Jedenfalls funktioniert die Welt so nicht. In einem Frühstadium der Menschheitsgeschichte, das man heute noch in Dettenhausen studieren kann, suchten die Menschen hinter allen Naturereignissen irgendeinen Verursacher, eben gute und böse Geister.

Das Böse in der Welt kommt nicht vom Teufel, sondern von der Unvollkommenheit des Menschen, der in einer sehr langen evolutionären Entwicklung aus dem Tierreich entstanden ist und immer noch ein „kultiviertes Tier“ ist. Er stammt nicht vom Affen ab, aber Affe und Mensch haben gemeinsame Vorfahren. 99% der Gene sind identisch. Menschen sind nicht vom Teufel besessen, sondern psychisch krank, oft deswegen, weil ihnen der Teufel und die bösen Geister intensiv eingetrichtert wurden.

Es gibt keine Geister, es gibt nur Leute, die Geister sehen!

Leserbrief im Tübinger Tagblatt erschienen am 8. Okt. 2016

Satire: Gedanken zum Motorradfahrergottesdienst in der Zeltkirche auf dem Reustener Kirchberg ­am 3.10.2016

Mit Palmwedeln

Wussten Sie schon, dass  Jesus ursprünglich beabsichtigt hat, auf einer Maico, einem Motorrad aus ehemals Pfäffinger Produktion, zum Passahfest in Jerusalem einzufahren? Nur weil der Hohepriester damals wegen erhöhter Abgaswerte ein Motorrad- und Mofaverbot für die Stadt erlassen hatte und militante Umweltschützer jeden Motoradfahrer, der dieses Verbot missachten sollte, mit Palmwedeln vom Sattel zu fegen drohten, empfahlen ihm seine Apostel die umweltfreundlichere Variante auf dem Esel.

Wie konnten damals die Abgaswerte überhaupt gemessen werden? Die Methode war verblüffend einfach. Man stellte einen Sklaven an eine belebte Kreuzung; wenn er nach kurzer Zeit umfiel, waren die Abgaswerte zu hoch. So ritt Jesus, wie wir alle wissen, auf einem Esel in Jerusalem ein und die Umweltschützer benutzten die Palmwedel, nicht um ihn vom Motorrad zu holen, wie sie es ursprünglich vorhatten, sondern um ihm zuzuwinken. Weil Maico aber später Konkurs anmelden musste, war es den Bibelschreibern peinlich, der Nachwelt darüber berichten zu müssen, dass der Messias jahrelang auf so einem Klump zwischen See Genezareth und Jerusalem herumgekurvt ist. Deswegen ist uns nur die Geschichte mit dem Esel überliefert worden und die mit der Maico wurde bis heute verschwiegen!

Kritik am Islam

German

Kritik am Islam

Leserbrief am 15.05.2014

Der Islam ist in seinen Fundamenten, Koran und Scharia, eine intolerante und totalitäre Weltanschauung, die erobern und beherrschen will. Freiheit im Glauben gewährt er nur denen, die, wie in jeder totalitären Weltanschauung üblich, den „richtigen Glauben“ der angeblich „Auserwählten“ haben…der fast immer im Kindesalter anerzogen wurde. Andersgläubige werden im islamischen Herrschaftsbereich im besten Fall als Menschen zweiter Klasse geduldet. Freiheitsrechte für den einzelnen Menschen, die wesentliche Grundlage unserer Verfassung, sind im Islam nicht vorgesehen. Auf jeder Seite des Korans wird gegen Ungläubige gehetzt. Das liegt daran, dass Mohammed nicht groß genug und seine Lehren für viele nicht überzeugend genug waren. Er, wie seine Nachfolger, konnten die Menschen nicht für sich gewinnen, sondern mussten sie zu diesem Glauben zwingen. Der Islam hat sich nicht ausgebreitet, sondern er ist mit viel Terror und Gewalt ausgebreitet worden. Wieso sollte die Ausbreitung einer intoleranten Weltanschauung durch einen freiheitlichen Rechtsstaat nun gefördert werden?

P.S. Natürlich gehörten auch Judentum und Christentum zu den intoleranten und totalitären Weltanschauungen. Das Judentum will aber nicht missionieren und das verfolgungswütige „Staats-Christentum“ in Europa ist nach fast zweitausendjährigem Wüten durch Machtverlust und die Kritik der Aufklärer überwunden worden. Auch der Islam muss in die Schranken unseres freiheitlichen Rechtsstaates gewiesen und die Geschichte seiner Ausbreitung muss wahrheitsgemäß geschrieben werden!

Siehe auch:

Nicht – Muslime im Koran

Ahmadiyya: Einschätzung

Koran: Fragen und Antworten

Was ist Scharia

Islamfeindlichkeit


 

Das war das Christliche Abendland

Das war das Christliche Abendland

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      Das war das christliche Abendland

In einem Tagblattartikel preist Bischof Z. die Errungenschaften der Kirche hinsichtlich der Menschenrechte.

Meine Antwort in einem nicht veröffentlichten Leserbrief

In dem Interview mit Bischof Z. entsteht der völlig falsche Eindruck, als ob die katholische Kirche schon immer für Glaubensfreiheit, Demokratie und Menschenrechte eingetreten wäre. Dem muss ich hier entschieden widersprechen. Dies sind Errungenschaften der Aufklärung, die meist gegen den heftigen Widerstand der Kirche im 17.-19. Jahrhundert erkämpft wurden. Sobald das Christentum im 4. Jahrhundert Staatsreligion im römischen Reich geworden war, wurden alle abweichenden Bekenntnisse unter der gemeinsamen Herrschaft größenwahnsinniger Päpste und Könige /Kaiser „von Gottes Gnaden“ verfolgt und brutal vernichtet…Ketzer, Heiden, Juden, Freidenker. Das christliche Abendland versank unter der längsten totalitären Herrschaft in der Weltgeschichte in eine tausendjährige geistige Finsternis, in der das Diesseits verachtet wurde, zur Ehre Gottes, zum Wohl der Kirche und zur Entmündigung des Volkes. Während zu römischer Zeit noch mindestens 60% der Bevölkerung lesen und schreiben konnten, wurden nun die allgemeinbildenden Schulen, vor allem auch die antiken Philosophenschulen, geschlossen. 90% der Bevölkerung wurde zu Analphabeten, zu Leibeigenen, zu Hörigen. Mit einem Wesen, das für niemanden erkennbar ist, wurden Herrschaft, Privilegien, Verfolgung und Kriege gerechtfertigt. Natürlich wurden von diesen Leibeigenen auch glänzende Bauten zur Machtdemonstration der Kirche errichtet. Die Bäder und Wasserleitungen der Römer allerdings verfielen für 1500 Jahre. Vernunft, Wissenschaft und Forschung wurden verachtet, stattdessen herrschten Dogmen, Unwissenheit, Furcht und Aberglauben. Die „unfehlbare“ Bibel lehrte die Sündhaftigkeit des Menschen; die Minderwertigkeit der Frau; die Diskriminierung unehelicher Kinder; die Todeswürdigkeit von Homosexuellen; die Rechtfertigung der Sklaverei; die Abgehobenheit des Menschen von der übrigen Natur und damit auch den schrecklichen Umgang mit dieser Natur; die Todesstrafe und die Prügelpädagogik; den totalen und grausamen Krieg ohne Regeln… Das war das christliche Abendland, das zum Glück für 99% der Bevölkerung zu Ende geht.

1864 verurteilte Pius IX. im Syllabus Errorum = Buch der Irrungen, einige fortschrittliche Ideen, die für uns heute selbstverständlich sind: z.B. Demokratie, Menschenrechte, die freie Wahl der Religion. Der Index der verbotenen Bücher wurde erst 1965 eingestellt. Im Antimodernisteneid von 1910 wurden Lehrende der Kirche auf die Dogmen der Kirche eingeschworen.

Siehe: Die Menschenrechte und ihre Feinde