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Roland Fakler

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Wie die Hölle entstand

Wie die Hölle entstand – Von Roland Fakler

Die Hölle wurde vermutlich im Vorderen Orient, ein paar Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung erfunden, vermutlich von Priestern oder Herrschern. Die Menschen sollten dazu angehalten werden, “richtig zu handeln“ und die “richtigen Götter” zu verehren. Man erkannte, dass es im Diesseits nicht immer gerecht zuging. Oft ging es dem Guten schlecht und der Böse triumphierte über die Guten. So sollte nach dem Tod eine ausgleichende Gerechtigkeit geschaffen werden. Man erfand das Gericht nach dem Tod (z.B  in Ägypten) den Himmel für die Guten und die Hölle für die Bösen. Zu den Bösen gehörten vor allem auch diejenigen, die sich der Herrschaft der Priester nicht unterwerfen wollten, die Gottlosen und Ungläubigen. Dadurch erhielten die Priester und Propheten sehr viel Macht. Sie konnten oft sogar Könige ab- bzw. einsetzen. (Im Judentum und christlichen Abendland)

Da die Hölle nur eine Idee ist, hat sie auch eine vielfältige Entwicklung durchgemacht. Im Judentum gibt es die Hölle erst seit dem 1-2 Jh. vor unserer Zeit. Vermutlich haben die Juden diese Idee von den persischen Zoroastriern aus ihrem Exil in Babylon mitgebracht. Die kannten einen starken Dualismus von Gut und Böse. Der gute und er böse Gott sind gleich stark.

Die Christen haben die Hölle von den Juden übernommen und die Kirchenväter haben sie drastisch ausgebaut. Bei ihnen kommt oft die Freude zum Ausdruck, bei der Folterung der Verdammten zuschauen zu dürfen. Helfershelfer der Kirchen waren die Künstler. Dichter, wie Dante und viele Maler, halfen dabei, dem Volk die Hölle heiß zu machen. Die katholische Kirche hat aus der Angst der Menschen vor der Hölle auch viel Kapital geschlagen. Sie vertrat die Lehre, dass man sich und seine Angehörigen auch mit Geldzahlungen von Höllenstrafen freikaufen konnte. So entstand der Ablasshandel. Der Islam hat die Hölle von Judentum und Christentum übernommen und benutzt sie, vor allem dazu, Gläubige und Ungläubige zum rechten islamischen Glauben zu zwingen. Da merkt man doch, dass das alles menschliche  Machenschaften sind. Wenn du mich in deine Hölle steckst, dann stecke ich dich in meine! Ätsch! Kindischer geht’s nicht mehr!

Es schälten sich gewisse Ansichten über die Hölle heraus, an denen man erkennt, dass es die Fantasien unwissender Menschen sind. In der Hölle würde der Körper ewig brennen: Geht nicht, weil die Körper irgendwann zu Asche verbrannt sind. Außerdem hat man wohl vergessen, dass gar nicht die Körper, sondern nur die körperlosen Seelen in die Hölle geschickt werden. Die Seele trennt sich ja angeblich beim Tod vom Körper. Auch ein Denkfehler! Eine Seele, was immer das sei, ohne Körper kann aber gar keinen Schmerz mehr empfinden, weil ihr die Nerven fehlen.

Zusammenfassung: Die Hölle ist ein Ort bronzezeitlicher Fantasie, der mit einer modernen, naturwissenschaftlichen Erklärung der Welt nicht zu vereinbaren ist!

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Quellen:

Wie die Hölle entstand: Quellen

Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Religionen und ihrer Entstehung. Eine wichtige Erkenntnis aus langjährigem Studium ist: Religionen sind Herrschaftsinstrumente, d.h. sie werden von Herrschern oder Propheten benutzt, um Herrschaften zu errichten. Oft geht es darum, Gesetzen des Herrschers oder Propheten Autorität zu verleihen. Das funktioniert am besten, indem man Gott als Quelle dieser Gesetze angibt und auch als den Belohnenden und Bestrafenden erfindet. Der Lohn ist das glückselige Leben im Jenseits und die Strafe ein entsprechend finsterer Ort im Jenseits.

Nun fragen wir: Woher kommen die Einflüsse für das Christentum?

Der Vordere Orient: Sumer, Ägypten, Babylon, Palästina, Griechenland, Rom hat sich über Jahrtausende etwa ab 3000 v.u.Z. gegenseitig beeinflusst.

Das Christentum hat Vieles, auch die Hölle, aus dem Judentum übernommen, aber auch aus der griechischen Mythologie. Im 10. Buch von Platons Politeia wird erzählt, dass gerechte Menschen nach dem Tod zehnfach belohnt würden, ungerechte Menschen jedoch zehnfach bestraft.

Welche Einflüsse wirkten auf Judentum und die griech. Religion? Die ägyptische Religion ist eine der ältesten im Vorderen Orient. Sie kennt schon im 3. Jahrtausend v.u.Z das Gericht nach dem Tod, etwas jünger dürfte die Idee in der babylonischen / persischen Religion (Zoroastrismus) auftauchen. Siehe unten. Dort waren die Juden in Gefangenschaft 597 v.u.Z. und haben sie wohl von dort mitgebracht.

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Eine gute Zusammenfassung, die mit meinen Erkenntnissen weitgehend übereinstimmt, habe ich auf Wikipedia gefunden: „Kritik der Aufklärung und der Moderne Seit dem Zeitalter der Aufklärung bis in die Gegenwart wird die Hölle als angstauslösende Vorstellungswelt kritisiert bzw. verworfen, die für weltliche Zwecke oder zur Unterwerfung der Gläubigen eingesetzt worden sei

Altes Ägypten Im altägyptischen Glauben war am Ende des Lebens die Reise nach Sechet-iaru, dem Lichtland im Totenreich, das Ziel. Das Totenreich ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, beispielsweise in die Duat und die Vernichtungsstätte Hetemit. In der dunklen Region der Vernichtungsstätte mangelt es an allem, an Wasser, Brot und Licht. Dämonische Wesen schlagen Köpfe ab, trennen Hälse vom Rumpf, reißen Herzen aus der Brust, richten Blutbäder an. Nur das Bestehen des negativen Sündenbekenntnisses in der Halle der Vollständigen Wahrheit, dem Sitzungsort des Totengerichtes, konnte die Verbannung in die Vernichtungsstätte verhindern.

Altes Persien

In der mittelpersischen Literatur werden eine Hölle (dushox) und eine Art Fegefeuer (hammistagan) genannt.[19] In der Vorstellungswelt des Zoroastrismus gibt es am Ende der Welt eine Schlacht zwischen den Kräften des Lichts und den Kräften der Finsternis. Für Gläubige, die sich den Dogmen von Zarathustra angeschlossen hatten, gab es in diesem „Jüngsten Gericht“ die Möglichkeit, sich den „Geistern des Lichts“ anzuschließen und damit gerettet zu werden, oder als Ablehnende dieser Weltsicht zusammen mit dem bösen Geist Ahriman und den gefallenen Engeln, weiblichen Schutzgeistern, die versagt hatten, in einem Feuerschlund in Pech und Schwefel zu versinken (siehe auch: Fraschokereti).

Griechische und römische Mythologie In der griechischen und römischen Mythologie gelangten die Verstorbenen, wenn sie rituell bestattet wurden und den Fährmann Charon bezahlen konnten, über den Totenfluss in die Unterwelt – andernfalls mussten ihre Seelen hundert Jahre lang an den Ufern des Flusses umherflattern, bis Charon ihnen doch die Überfahrt gestattete.[20] Für besonders schwere Frevler existierte, nach Auffassung einiger antiker Autoren, im tiefsten Teil der Unterwelt der Tartaros, der von einer Mauer umschlossen war. Zeus hatte in den Tartaros die Titanen verbannt, auch Arke, Tantalos, Sisyphos, Tityos, Ixion (König der Lapithen), Oknos, Phlegyas, Salmoneus, die Aloiden und die Danaiden. In der platonischen Seelenlehre stellt der Tartaros einen Strafort für die Ungerechten dar, in welchem der Aufenthalt, je nach Schwere der Schuld, vorübergehend oder ewig sei.“ Wikipedia

Ethik in Schule und Uni

Dialogrunde, Humanisten Tübingen ETHIK AN SCHULE UND UNI Ethik in Schule und Uni von Roland Fakler

Ethikunterricht verbindet – Religionsunterricht spaltet!

In dem Bewusstsein, eine gemeinsame Lebensgrundlage für zukünftige Generationen schaffen zu wollen, sollte von den verantwortlichen Politikern in Deutschland ein konfessionsübergreifender Werte-Unterricht für alle ab Klasse 1 eingerichtet werden. Dazu gehört meiner Ansicht nach auch eine politische Bildung, die die friedenssichernde Bedeutung von Demokratie und Menschenrechten lehrt. 

Im Interesse unserer Gesellschaft muss es liegen, die Schule zu einem Ort zu machen, an dem weltanschauliche Unterschiede überwunden und die Schüler auf ein gemeinsames Leben in unserem Staat vorbereitet werden.

Die Spaltung der Bürger in Rechtgläubige und Falschgläubige, die um Macht und Einfluss ringen, muss vermieden werden. Der Staat darf sich nicht zum Handlanger der religiösen Unterweisung unmündiger Kinder machen. Kinder haben ein Recht auf umfassende Bildung! Information statt Indoktrination!

Die Kosten des konfessionellen Unterrichts sind zu hoch! Da alle Religionsgemeinschaften das gleiche Recht auf Religionsunterricht haben, würde es für den Staat sehr kostspielig werden, allen gerecht zu werden, denn nicht nur Katholiken, Evangelische, Juden, Sunnitische Muslime, Aleviten,  auch Humanisten, Shiiten, Hindus, Buddhisten, Zeugen Jehovas und Pastafaris haben dieses Recht. Es müssten also vom Staat Lehrstühle für die Ausbildung all dieser Religionen eingerichtet werden.

Grundgesetz Artikel 3, Abs. 3: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

Kein moralischer Gewinn durch konfessionellen Unterricht! Konfessioneller Unterricht ist Indoktrination mit Vorurteilen und Glaubensdogmen aus unwissenden  Zeiten. Neben selbstverständlichen Normen, die für jede Gesellschaft gelten müssen, wie: Du sollst nicht lügen, stehlen, töten, werden mit den biblischen und koranischen Geschichten auch Intoleranz und Auserwähltheitswahn gefördert. Hierarchische und patriarchalische Herrschaftssysteme werden abgesichert, um das Volk in unmündiger Untertänigkeit zu halten.

In angeblich „Heiligen Büchern“, die sich in vielen Punkten widersprechen, werden Moralvorschriften gelehrt und schlechte Vorbilder vermittelt, die keine Gültigkeit mehr haben dürfen, wie das Steinigen von Ehebrechern, Verprügeln von Kindern, Handabhacken bei Dieben, Auspeitschen von Frauen, Intoleranz gegen Ungläubige oder Homosexuelle. Die Beschneidung und das Schächten von Tieren sind archaische Traditionen. Auch Drohungen mit ewigen Höllenstrafen sind unzeitgemäß. Kinder sollen angstfrei aufwachsen!

Ethikunterricht fördert die Integration und bildet alle Bürger dieses Staates!

Anstatt Schüler zu blindem Glauben und blindem Gehorsam zu erziehen, würde sie ein gemeinsames Pflichtfach „Ethik“ verbinden und die Werte vermitteln, die hier und jetzt für alle mündigen Bürger Gültigkeit haben sollten, nämlich die  Menschenrechte und die Werte der freiheitlichen Demokratie.

Durch konfessionsübergreifenden Ethikunterricht könnten die Integrations-  und Bildungsprobleme der muslimischen Schüler am besten behoben, das selbständige Denken gefördert und der weltanschauliche Horizont erweitert werden. Gemeinsam mit Christen, Orthodoxen und Evangelikalen, mit Agnostikern und Atheisten, mit Buddhisten, Hindus usw. sollten sie die Fragen diskutieren, die sie tatsächlich bewegen, Fragen zu Gewalt und Gewaltlosigkeit, den gerechten und den ungerechten Staat, die legitime Regierung, Freundschaft und Liebe, Weltanschauungs- und Meinungsfreiheit, Gerechtigkeit und Toleranz, Alkohol und Drogen, Fragen zu Weltanschauungen, ihren Gemeinsamkeiten, ihre Unterschiede, ihre positiven und negativen Seiten. Sie sollten lernen, Kritik zu äußern und Kritik zu ertragen, Andersgläubige als gleichwertige Gesprächspartner zu akzeptieren – und all dies frei von der Furcht, eventuelle Dogmen zu verletzen, auf der Grundlage von Vernunft und Mitgefühl.

Einigkeit und Recht und Freiheit für alle in Deutschland lebenden Menschen, auf der Basis unseres Grundgesetzes!



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DE-GB Ethikunterrich

Leserbrief im Tagblatt Tübingen am 19.12.2015

Zum Artikel: Reli ist kein alter Zopf im Tagblatt am 17.12.2015

Sinnvoller als Religionsunterricht wäre Ethikunterricht oder Religionskundeunterricht. Statt verschiedener, konfessionell gebundener „Glaubenswahrheiten“, die die Gräben zwischen den Schülern nur vertiefen, sollten die Werte vermittelt werden, auf denen unsere Gesellschaft aufbaut. Meinungsfreiheit, Weltanschauungsfreiheit, Pressefreiheit, Demokratie, Gleichheit der Geschlechter, Toleranz für die Vielfalt des Lebens, die Fähigkeit mit friedlichen Mitteln zu kämpfen, Verachtung grausamer Strafen, Verbundenheit aller Menschen, sogar aller Lebewesen, weil wir mit ihnen verwandt sind,  der sorgsame Umgang mit der Erde, weil sie unsere einzige Heimat ist: Diese Werte haben leider sehr wenig mit Religion und sehr viel mit Vernunft und Aufklärung zu tun. Mündige Bürger erzieht man nicht, indem man sie lehrt, sich an bronzezeitlichen oder mittelalterlichen Texten zu orientieren, sondern indem man sie lehrt, selbständig zu denken. – Dazu müssen sie kundig gemacht werden.


english Flag

Answer to the article: “Reli(gion) is no old stuff” in the Tuebingen Newspaper.

Much more meaningful than teaching religion would be teachings in ethics or teachings about religion. Instead of teaching various “truth of faith” dependent of the confession, which will deepen the gaps between the pupils, values should be taught, which our society is build on. Freedom of speech, freedom of believe, press freedom, democracy, equality of the genders, tolerance towards the diversity of live, the ability to fight with peaceful means, abhorrence for cruel punishments, solidarity of all humans, even of all living beings, as we are related to them, the mindful interaction with mother earth, as it is our only homeland: These values unfortunately have little to do with religion and very much with reason and enlightenment. Adult people are not educated by teaching them to follow Bronze Age or mediaeval texts, but by teaching them to think by themselves. – For that they must be provided with knowledge.

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Denken statt Glauben

Von klein auf

Leserbrief im Tübinger Tagblatt am 17.08.2016

Herr A. fragte in einem Leserbrief, ob Humanisten Atheisten seien und warnte, dass atheistische Staaten untergegangen seien.

Vernünftiges Denken statt Blindem Glauben – von klein auf!

Lieber Herr A., ich fühle mich angesprochen, auf ihren Leserbrief zu antworten. Weltliche Humanisten sind, wie ich selbst, Agnostiker oder wie viele andere: Atheisten. Agnostiker sind Leute, die, wie ein Herr Imanuel Kant, zu dem Schluss kommen: Ein Gott, was immer das sei, ist nicht erkennbar! Positiv ausgedrückt bin ich Humanist, das heißt, dass ich mich an meiner Vernunft, an wissenschaftlichen Erkenntnissen und an den Werten unserer freiheitlich- demokratischen Ordnung orientiere. Sie ist das Ergebnis aus dem Denken der griechisch-römischen Antike, der Aufklärung und ein klein wenig der jüdisch-christlichen Tradition. *Wobei letztere doch eher als Hindernis denn als treibende Kraft gewertet werden muss.

Einig sind wir uns wohl, dass totalitäre Herrschaften, ob nun atheistisch, wie unter Lenin, Stalin, Mao…, ob klero – faschistisch, wie unter Mussolini, Hitler, Franko… oder islamisch, verhindert werden müssen. Nur mündige Menschen, die  fähig sind, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen, werden dies leisten können. Deswegen ist es wichtig, dass Kinder von klein auf nicht dazu angehalten werden, blind zu glauben, was ihre Vorfahren geglaubt haben oder was ihnen irgendeine Propaganda eintrichtert, sei sie nun religiöser oder weltlicher Natur, sondern dass sie lernen, vernünftig zu denken. Dazu brauchen sie Wissen. Dieses Wissen sollte in einem religionsübergreifenden Fach: Religionskunde, Ethik oder Philosophie unparteiisch vermittelt werden…und dann sollte jedem, ohne Furcht, ohne Drohung und Benachteiligung, die freie Entscheidung gelassen werden, was ihm glaubwürdig erscheint.


* Demokratie und Menschenrechte wurden gegen den heftigen Widerstand der Kirchen erstritten.


 

Siehe: Werte der Aufklärung

Kommen die Menschenrechte von den Zehn Geboten?

 

Erziehung: Frei von Furcht

Leserbrief zum Bericht: „Der Koran hat keine Zunge“ (26.Juli) zum Auftakt der Tübinger Sommer Uni. 28.07.2016

Erziehung: Frei von Furcht

Es ist erfreulich, wenn man in Deutschland versucht, den Islam zu reformieren. Dazu bräuchte man mehr Zustimmung von Seiten der Muslime. Ich hätte deswegen eine bessere Idee: Anstatt Schüler durch konfessionellen Religionsunterricht erst mal zu spalten, würde sie ein gemeinsames Pflichtfach „Ethik“ verbinden. So könnten die Integrationsprobleme der muslimischen Schüler am besten behoben werden. Gemeinsam mit Christen, Orthodoxen und Evangelikalen, mit Agnostikern und Atheisten, mit Buddhisten, Hindus usw. sollten sie die Fragen diskutieren, die sie tatsächlich bewegen, Fragen zu Gewalt und Gewaltlosigkeit, den gerechten und den ungerechten Staat, die legitime Regierung, Freundschaft und Liebe, Weltanschauungs- und Meinungsfreiheit, Gerechtigkeit und Toleranz, Alkohol und Drogen, Fragen zu Religionen, ihren Gemeinsamkeiten, ihre Unterschiede, ihre positiven und negativen Seiten. Sie sollten lernen, Kritik zu äußern und Kritik zu ertragen, Andersgläubige als gleichwertige Gesprächspartner zu akzeptieren – und all dies frei von der Furcht, eventuelle Dogmen zu verletzen, auf der Grundlage von Vernunft und Mitgefühl und in dem Bewusstsein, eine gemeinsame Lebensgrundlage schaffen zu wollen.

Im Religionsunterricht kann man dann so wichtige Themen besprechen wie: Ist Gott ein einfacher (Islam), ein dreifacher (Christentum) oder ein vielfacher (Hinduismus)? Hat er einen Sohn oder nicht? War Jesus Prophet oder Gott oder Mensch? Gibt es einen oder sieben Himmel oder das Nirwana?…

 

Muslimische Therapeuten behandeln Flüchtlinge in Reutlingen 11.02.2016

Mit Hilfe des Korans und der islamischen Religion wollen sie Depressionen heilen.

Leserbriefe an die Bürgerredaktion.de und im Tübinger Tagblatt am 22.02.2016

Es ist immer erfreulich zu hören, wenn es gelingt, Menschen von „Furcht und Not “ zu befreien. So ist die Aktion der Stadt Reutlingen nur zu begrüßen. Ich frage mich allerdings, wie dabei ein Buch, der Koran, hilfreich sein kann, in dem Gläubige und Ungläubige dutzende Male mit Hölle und Teufel bedroht werden. Dazu kommt noch, dass Muslime, die ihren Glauben ernst und gewissenhaft ausüben wollen, unzählige Reinheits-, Speise- und Verhaltensvorschriften befolgen müssten, um ihren Gott gnädig zu stimmen. Sie müssen fünf Mal am Tag beten, hoffentlich in die richtige Richtung, dürfen Verbeugungen und Waschungen nicht vergessen, müssen alle Speisen prüfen: Was ist Halal (erlaubt) und was ist Haram (verboten)? Ständig müssen nicht-existierende Dämonen mit Gebeten abgewehrt werden. Jede Angelegenheit ihres Alltags, Schlafrhythmus, Kleiderordnung, Sexualität, Reisebestimmungen, alles ist durch den Koran und die Hadithe bestimmt. Da es gar niemandem gelingen kann, all diese Vorschriften zu befolgen, leben sie in einem ständigen Zustand der Furcht und der Schuld. Ich hoffe, dass auch die Therapeuten dieses Problem erkannt haben und es bei ihren Patienten statt mit orthodoxer Religion mal mit Gedanken der Aufklärung versuchen werden. Über den Flüchtlingen steht jetzt nicht mehr die strenge Religionsbehörde, sondern unser freiheitliches Grundgesetz, das es jedem Menschen erlaubt, selbständig zu denken und frei zu handeln, sogar einer angst- und krankmachenden Religion den Rücken zu kehren.

Religion wurden von Menschen erdacht, um Herrschaft über Menschen ausüben zu können. Dazu benutzen sie erfundene Versprechungen von einem Paradies und Drohungen mit der Hölle.

Glaube oder Vernunft?

Glaube oder Vernunft

Zum Wort zum Sonntag von Manfred Oevers, der “den Glauben” der Vernunft gegenüberstellt. Leserbrief am 6. Juli 2016 im Tübinger Tagblatt. Man beachte die zensierte Stelle, die weggelassen wurde. * rot


Glaube oder Vernunft? Das hört sich so an, als ob es „den Glauben“ gäbe. Aber, lieber Herr Oevers, das ist genau das Problem. Es gibt so viele verschiedene Glauben, wie es Gläubige gibt. Es gibt eigentlich nichts, was Menschen nicht glauben könnten. Als Katholik vergisst man das leicht, weil man glaubt, den einzig wahren Glauben zu haben. Aber das, sagt mir meine Vernunft, ist ein Irrtum. Wie oft musste die „unfehlbare“ katholische Kirche schon Irrtümer einräumen. Sie hat gelehrt, dass die Erde eine Scheibe ist, dass Krankheit von Sünde kommt, dass uneheliche Kinder, Homosexuelle, Ketzer, Juden, Atheisten… minderwertigere Menschen sind. Vor Kurzem erst hat Papst Benedikt XVI. die Vorhölle für die Seelen der ungetauften Kinder abgeschafft. Welches reale Leid wurde durch diese falschen Glaubensvorstellungen verursacht? Werden wir bald erfahren, dass auch die Lehre von „Hölle und Teufel“ nur Spaß waren? Das wäre eine Frohe Botschaft!

Wie sollte man den wahren oder besser den heilenden vom unheilvollen Glauben unterscheiden können, wenn nicht durch die Vernunft! Natürlich kann die Vernunft oder die Wissenschaft nicht alles erklären, aber sie hat uns, seit dem sie von den Kirchen nicht mehr verteufelt, unterdrückt und verfolgt wurde, doch viele Erkenntnisse und einen Fortschritt bei der Beherrschung der Natur gebracht. Jetzt verbreitet der Islam einen Glauben, der der Welt mehr Unheil als Heil bringt! Da können uns nur noch die Vernunft und die Kritik retten!


Zitate einiger Kirchenlehrer:

Tertullian 150-220 und Augustinus 354-430: Credo quia absurdum est. = »Ich glaube, weil es unvernünftig ist«

Petrus Damiani: um 1 006-1082 Das Denken hat seinen Ursprung im Teufel und gilt nichts vor Gott. Die Philosophie ist die Magd der Theologie.

Luther: 1542 Die Vernunft “ist die höchste Hur, die der Teufel hat”.

“Wer … ein Christ sein will, der … steche seiner Vernunft die Augen aus.”

“Die schwersten Anfechtungen sind, wenn der Teufel uns dahin bringt, dass wir nach den Ursachen des Wohlergehens und des Unglücks forschen … Das ´Warum` hat alle Heiligen gequält.”

“Aber sie [die Ärzte] sehen nicht auf den Teufel als den Urheber der sonst natürlichen Ursache einer Krankheit … Ich glaube, dass bei allen schweren Krankheiten der Teufel der Urheber und Anstifter ist.”

“Ich wenigstens glaube, Gott diesen Gehorsam zu schulden, gegen die Philosophie wüten (…) zu müssen.”  WA LVI371

 

Merkmale des orthodoxen Islams

Merkmale des orthodoxen Islams

Anmerkung zum Interview mit dem Philosophen Otfried Höffe.

Leserbrief im Tübinger Tagblatt 25.05.2016

Muslime, die unsere freiheitliche Ordnung anerkennen, gehören zu Deutschland, nicht aber der orthodoxe Islam, der sie nicht anerkennt und sich dabei auf den Koran als unveränderliches Wort Gottes beruft.

Der orthodoxe Islam ist nicht einfach nur eine auf Spiritualität ausgerichtete Religion, sondern ein totalitäres Herrschaftssystem, das die ganze Welt beherrschen möchte. Hier beschränkt er sich vorläufig auf die Kontrolle der eigenen Anhängerschaft,  auf die Veränderung der Rechtsnormen in Richtung Scharia und auf die Vortäuschung eines friedlichen Islams (Taqiya). Der Islam behauptet von sich, die einzig wahre Religion zu sein und zieht aus diesem Glauben seinen Herrschaftsanspruch. Er teilt die Welt in das Reich des Islam, in dem die rechtgläubigen Muslime in Frieden leben und in das  Reich des Krieges, in dem die Ungläubigen bis zu ihrer Bekehrung bekämpft werden müssen. Nur richtige Muslime sind „richtige Menschen“. Den anderen stehen keine gleichen Rechte zu. Der Mann herrscht über die Frau. Menschenrechte im Sinne des Islams gelten nur innerhalb der Scharia. Das individuelle Recht auf Meinungs- und Weltanschauungsfreiheit wird nicht gewährt. Rechtgläubige Muslime sollen herrschen und alle Rechte besitzen; Juden und Christen werden als Menschen minderen Rechtes geduldet, wenn sie die Herrschaft der Muslime anerkennen und dafür Steuern zahlen. Wer nicht zum Islam übertritt und sich der Herrschaft des Islams nicht unterwirft, also Freidenker und Atheisten, werden nicht geduldet. Sie zu bekämpfen ist Pflicht jedes Gläubigen.


Nur das ist für einen gläubigen Muslim ein “gerechter” Staat. Wenn ihr das wollt, dann lehnt euch zurück und lasst die Dinge laufen. Wenn ihr das nicht wollt, wird es Zeit, dass ihr Rückgrad zeigt!


Während unsere Meinungsfreiheit Religionskritik zulässt, ist gemäß der Scharia Kritik am Islam verboten. 

Scharia lässt keine Vielfalt und keine Toleranz zu, sie ist totalitär!

Sie teilt die Menschen in wertvolle Rechtgläubige und wertlose Falschgläubige ein und ist damit faschistisch!

Ich hab nichts gegen Muslime, aber ich hab was gegen den Islam, weil er totalitär und faschistisch ist und mir als Ungläubigem keine Daseinsberechtigung einräumt. Also muss ich entweder die Scharia bekämpfen oder meine Daseinsberechtigung aufgeben.

Ich hab mich für die Bekämpfung der Scharia entschieden! Ich bin ein Feind aller totalitären Weltanschauungen – dazu gehören Islam und Faschismus – weil ich in einem freiheitlich demokratischen Gemeinwesen weiterhin meine Menschenrechte und meine Menschenwürde genießen möchte!

 

Ursprung der Gesetze

Leserbrief im der Tübinger Zeitung am 10.05.2016

Vom “göttlichen” Ursprung der Normen und Gesetze

Menschen möchten mit ihren „Normen“ auf festem Grund stehen. Deswegen haben Gesetzgeber wie Hammurapi, Moses oder Mohammed versucht, ihren Völkern weiszumachen, dass ihre „Normen = Gesetze“, nicht durch eigene Überlegungen entstanden seien, sondern direkt von Gott stammten. Der Sinn ist klar: Dadurch sollten diese Gesetze mehr Gewicht bekommen. Die Menschen sollten sie auch dann befolgen, wenn keine irdische „Polizei“ da war. Gott sah alles und die Abrechnung kam beim Jüngsten Gericht. Diese Gesetze, die ja angeblich den Menschen für alle Ewigkeit von Gott gegeben wurden, können aber nicht mehr so einfach geändert werden, wie ein Gesetz, das der Bundestag beschlossen hat. Das ist das Problem, das Buchreligionen haben: Darf die Scharia an das Grundgesetz angepasst werden oder wäre das ein Frevel gegen Gott?  Konkret: Müssen Muslime und Juden ihre Buben beschneiden und Tiere schächten oder können sie auch darauf verzichten? Dürfen sie Männer und Frauen gleichstellen? Müssen sie die Todesstrafe für Gotteslästerer, Falschgläubige und Zauberinnen anwenden? Durch angeblich „göttliche“ Gebote wird ein Fortschritt bei der „Normänderung“ erheblich erschwert. Immerhin werden heute Leute, die am Sabbat Holzholen, nicht mehr gesteinigt – soviel ich weiß – obwohl dies von Gott ausdrücklich befohlen wird: 4 Mose 15:35. Das lässt hoffen, dass man heute in mythologischen Texten das erkennt, was sie sind: menschliche Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit!

Dass Gesetze nicht von einem weisen und guten Gott stammen können, erkennt man am besten an ihrer primitiven Grausamkeit, in der Bibel wird für die banalsten Vergehen die Todesstrafe verhängt, im Koran sollen unkeusche Leute ausgepeitscht und Dieben die Hand abgehakt werden. Das ist einfach nur finsteres Mittelalter und nicht göttliche Weisheit.

Wert für die Weltgemeinschaft

Werte für eine Weltgemeinschaft fördern, statt religiösen Wahn!

Antworten auf die Leserbriefe von Herrn N. 15.03 und Herrn A. 19.03. und zum Artikel „Islamzentrum mit großen Plänen“. 19.03.2016

Ein Leserbrief ist keine wissenschaftliche Abhandlung, zwangsläufig kurz und leider auch oft einseitig. Ein „Fundi“ bin ich insofern, als ich mir tatsächlich fundamentale Gedanken über Gott, das Leid in der Welt, die Propheten und ihre Religionen mache, die leider allzu oft Ursache dieses Leids waren. Der ständige Rückgriff auf widersprüchliche, verwirrende, bisweilen unmenschliche Texte hält die Menschheit auf einer Kulturstufe fest, die längst überwunden sein sollte! Judentum und Islam sind als Stammesreligionen entstanden und hatten als solche wichtige Funktionen, nämlich den Stamm zusammenzuhalten, gemeinsame Sitten und Moralvorstellungen zu pflegen und sich vor allen anderen Völkern auserwählt zu fühlen. Im Namen des richtigen Gottes konnten so die Falschgläubigen bedenkenlos abgeschlachtet, ihr Land und ihre Frauen geraubt werden. Leider haben Christen viel davon übernommen, was sicher nicht im Sinne des Erfinders war.

Heute leben wir in einer Weltgemeinschaft, in der sich der Auserwähltheitswahn einzelner Religionsgemeinschaften ziemlich störend auswirkt. Deswegen würde ich es für sinnvoller halten, statt einem islamischen ein humanistisches Zentrum in Tübingen einzurichten, wo man sich weniger Gedanken über mythologische Texte, über Götter und Propheten, über nicht-existierende Höllen und Teufel als über vernünftige Werte machen sollte, die notwendig sind, um eine bessere Welt, jenseits von religiösem Wahn, zum Wohle der Erde und der Menschheit zu schaffen!

Diese Werte wurden im Zeitalter der Aufklärung entwickelt und müssen stets gegen ihre Feinde, das sind totalitäre und autokratische Herrschaftssysteme, verteitigt werden.

Museumsanweisung für Muslime

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Der Besuch des iranischen Präsidenten Rohani in Italien hat einiges verändert!

In den Museen wurden nackte Skulturen verhüllt. – So könnte es in Deutschland weitergehen!

 

Mein Kampf, Bibel und Koran

Leserbrief: Zu ihrem Artikel am 29.12.2015. Ohne Kommentar voll strafbar. Hitlers Hetzschrift “Mein Kampf” soll nur noch in kommentierter Fassung unters Volk gebracht werden.

Mein Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt Tübingen am 7.1.2016

Heilige Hetzschriften

Wer „Mein Kampf“ nur in kommentierter Fassung unters Volk bringen will, beweist damit, dass er das Volk für unmündig hält. Damit mag er Recht haben. Wie steht es dann mit Bibel und Koran? Wäre es nicht längst Zeit, auch sie nur noch in kommentierten Ausgaben unters Volk zu bringen, um Kollateralschäden zu vermeiden? Seit Jahrhunderten wird mit diesen Büchern in menschenverachtender Weise Hass gegen Gottlose und Falschgläubige geschürt: Gn:34:12 … ihre Altäre sollst du umstürzen, ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen;… Jes 13:16 „Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden“… Dt. 20:16 „…in den Städten dieser Völker, die dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat“,… Koran: Sure 4:89 „Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden… Und wenn sie sich abwenden und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken, dann greift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet, …“  und so weiter. Jeder, der sich mit Geschichte beschäftigt und die Gegenwart mit wachen Augen betrachtet, kennt die verheerenden Folgen, die sich aus dem blinden Glauben an den göttlichen Ursprung dieser „heiligen Hetzschriften“ ergeben. Aber statt sie zu kritisieren und vor ihren Folgen zu warnen, werden sie in alle Sprachen übersetzt und im Religionsunterricht gelehrt. Es wird höchtste Zeit für kommentierte Ausgaben, damit an der richtigen Stelle der kritische Verstand einsetzt. R.F.


Herr H. antwortet am 13.1.2016 auf meinen Leserbrief

Kommentierte Ausgaben der Bibel und des Korans forderte Roland Fakler

Von diesem Geist

Wieder einmal wurden mit verdrehten Zitaten Bibel und Koran schlecht gemacht. Tatsächlich finden sich im Alten Testament (AT) Worte, die zu Gewalt auffordern. So EX. 34:13 (nicht Gen 34.13) Dort wurde vor der Verführung durch alte Religionen gewarnt, die (unter anderem) Menschenopfer als Gott wohlgefällig fordern. Andere Stellen wurden im oben genannten Leserbrief zur Gewaltaufforderung umgedeutet. Wir Christen halten uns an das NT in dem Jesus wie schon das AT die Nächstenliebe auch dem Feind gegenüber fordert. Jesus selbst war bereit, ohne zu fliehen oder sich zu wehren, die brutale Kreuzigung zu erdulden und betete sogar noch für seine Feinde. Von diesem Geist lebt die christliche Kirche (auch wenn Christen bisweilen schuldig werden) zum Beispiel Pflege von Alten und Kranken. Über die Schätze des christlichen Glaubens ist viel zu berichten. Der Briefschreiber fordert Toleranz, ist aber ganz intolerant gegenüber einer anderen Meinung, hier gegen den christlichen Glauben. MH.


 

Meine Antwort am 21.01.2016

Lieber Herr H.,

die Menschen haben im Laufe ihrer Geschichte bedauerlicherweise immer wieder Gründe gefunden, um Andersdenkende mit gutem Recht zu töten. Leider geht Gott in meinem Zitat Jes. 13:16 noch einen Schritt weiter. Er gibt den Befehl, unbeteiligte Kinder zu töten: „Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert werden…“. Was immer jemand getan haben mag, es wäre ein großes Unrecht, dafür seine Kinder und Angehörigen zu töten.

In meinem Zitat 2 Mos 34:12 ging es darum, dass Gott den Israeliten den Befehl gab, die Heiligtümer aller „falschgläubigen“ Völker zu zerstören. Was hätte das für Folgen, wenn alle Gläubigen diesen Befehl in die Tat umsetzen würden,… für Kirchen, Tempel, Synagogen, Moscheen?

Ich habe weder das Neue Testament noch das Christentum kritisiert. Ich betrachte Jesus als eine positive Gestalt, *obwohl auch er mit Hölle und Teufel droht. Kritik ist  sehr wichtig, um einen Fortschritt des Denkens zu bewirken. Kritik ist nicht Intoleranz! Jesus selbst war ja einer der größten Kritiker des Alten Testaments. Wie oft beginnt er: „Es steht geschrieben…, ich aber sage euch…!“ Manche christliche Gemeinschaften, z.B. die Marcioniten, haben das Alte Testament in Bausch und Bogen verworfen, weil es so unmenschlich ist. Bischof Wulfila, der das Neue Testament ins Gotische übersetzt hat, wollte das Alte Testament nicht übersetzten, weil er verheerende Folgen bei seinen germanischen Gefolgsleuten vermutet hat. Eine sehr weise Entscheidung, wie ich finde!


Jesuszitate