Glaubensbekenntnis

von Roland Fakler

Ich glaube an mich, an meine humanistischen Wertvorstellungen und an meinen gesunden Menschenverstand.
Das Ziel meines Lebens ist es, mich zu einer Persönlichkeit zu entwickeln, mir Fähigkeiten und Bildung anzueignen und diese möglichst sinnvoll einzusetzen.
Ich stehe in der Tradition der europäischen Aufklärung und bekenne mich zu einer diesseitsbezogenen, humanistisch orientierten Einstellung zum Leben.
Eine göttliche Kraft oder ein Jenseits kann ich nicht erkennen. Es gibt anscheinend nur natürliche Kräfte.
Der Mensch ist in hohem Maße selbstverantwortlich für sein Leben und für sein Handeln in dieser Welt.
Ziel sollte es sein, eine gerechte, friedliche und lebenswürdige Welt für alle Menschen zu schaffen und die Natur zu bewahren.
Dies sollte auf der Basis vernünftiger Prinzipien innerhalb einer freiheitlichen Demokratie geschehen.
Zu diesen Prinzipien gehören vor allem die Menschenrechte.
Sie fordern Toleranz gegenüber anderen Denk- und Lebensformen.
Das Leben ist nicht einfältig, sondern vielfältig.
Toleranz hat seine Grenzen, wenn andere unduldsam sind. Intoleranz darf man nicht dulden!
Je mehr Menschen es gibt, desto schwieriger wird es, eine gerechte Welt für alle zu schaffen.
Deswegen sollte das Bevölkerungswachstum durch verantwortungsvolle Familienplanung kontrolliert werden.
Der Mensch ist Teil einer allumfassenden Natur, die es zu schützen und im eigenen Interesse zu bewahren gilt.
Wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht als unfehlbar gelten dürfen, geben uns Orientierung bei unseren Entscheidungen.
Humanistische Prinzipien sollten unser Handeln bestimmen.
Ich vermute, dass ich mich nach meinem Tod so fühlen werde wie vor meiner Geburt, – nämlich gar nicht.
Das scheint mir ein angenehmer Zustand zu sein, den ich nicht fürchten muss.
Der Tod ist die natürliche Erlösung von allem Übel.
Nur im Gedächtnis anderer werden ich und mein Werk weiterleben.
Ich werde mein Bestes tun, damit sie mich in guter Erinnerung behalten.

Meine Botschaft ist: Glaubt nicht so viel Unsinn, sondern übt tätige Nächstenliebe, dann kommt das Himmelreich auf Erden und das Seelenheil dazu!

ID 38ff8a21c2a14551962d0e427dfffbfe / 11.01.2018