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Roland Fakler

Papst im Bundestag

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Woher haben die Päpste ihre Macht?

  1. Lüge: Vor 2000 Jahren gab es in Judäa / ab 106 Palästina einen Wanderprediger, der angeblich Messias und Sohn Gottes gewesen sei.
  2. Lüge: der habe einen Fischer zu seinem Jünger gemacht und soll zu ihm gesagt haben: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen!“
  3. Lüge: Obwohl dieser Fischer, Petrus, vermutlich gar nie in Rom war, behaupteten die Bischöfe von Rom, die Nachfolger dieses Petrus zu sein und hätten deswegen eine herausragende Stellung zwischen Himmel und Erde.
  4. Fälschungen: Konstantinische Fälschung verschaffte den Päpsten einen Staat. Pseudoisidorische Fälschungen verschaffen ihnen alle möglichen Privilegien und Vorrechte.

Diese Fälschungen sind heute sogar von Kirchenhistorikern anerkannt.

Leserbrief: 2011-10-04 Tagblatt

Papst im Bundestag

Inzwischen wurden schon ein paar sehr gute Leserbriefe als Antwort geschrieben (siehe 27.9.2011), deswegen möchte ich nur noch ergänzend hinzufügen: Kritik ist absolut notwendig, um einen Fortschritt des Denkens zu bewirken. Da die katholische Kirche noch immer zu den rückschrittlichsten Organisationen unserer Zeit zählt – vielleicht sind die Taliban noch etwas rückschrittlicher – muss sie selbstverständlich mit Kritik von denkenden Menschen rechnen. Kritik hat ihr auch gut getan, wie der Papst selbst eingesteht. Über die Art und Weise der Kritik kann man sich streiten. Wenn nun der letzte, absolute Monarch und Vertreter einer Organisation, die jahrhundertelang die Demokratie bekämpft hat und alle verfolgt hat, die es gewagt haben, von ihrem gesunden Menschenverstand Gebrauch zu machen, in einem, endlich gegen seine Widersacher, frei gewählten Parlament spricht, ist ein Fernbleiben durchaus ein angemessener Protest, – denn dass das ziemlich seltsam ist, muss doch jedem einleuchten. Das Ergebnis spricht ja auch für sich.