Freunde

 

Freunde und Vorbilder

Hier zeige ich eine Seite mit Portraitzeichnungen von Menschen, die ich irgendwie gut finde, die mich beeinflusst haben,

die ich als meine Freunde bezeichne, wenngleich sie fast alle tot sind.

Ich zeichne sie frei vom Tablett und versuche auf diese Weise meine Zeichnenfähigkeiten zu üben und zu verbessern.

Ludwig Quidde 1858 – 1941 Historiker, Pazifist, Politiker, Humanist

Ludwig Pfau * 1821 in Heilbronn; gest. 1894 in Stuttgart, Aufklärer 1848

Sophie Scholl *1921 in Forchtenberg; † 22. Februar 1943 in München, Widerstandskämpferin

Xenophanes von Kolophon griechischer Philosoph Gestorben – 475

Heraklit griechischer Philosoph um *- 520 ;gest. – um 460

Demokrit griechischer Philosoph *- 460 oder 459 in Abdera in Thrakien; gest. – um 370 v. Chr.

Sokrates griechischer Philosoph *- 469 in Alopeke, Athen gest. – 399

Epikurus griech. Philosoph *-341 bis -270

Marcus Tullius Cicero römischer Staatsmann und Philosoph *- 106 bis -43

Lukrez römischer Dichter *- 99 und 94 v. Chr.; gest.  vermutlich um – 55 oder 53

John Locke englischer Philosoph *1632 in Wrington gest. bei Bristo 1704

Cato der Jüngere römischer Staatsmann *- 95 Rom, Italien Freitod – 46 v. Chr., Utica

Livius römischer Geschichtsschreiber wohl – 59in Patavium, dem heutigen Padua; gest. um 17

Seneca römischer Staatsmann und Philosoph 1 bis 65

Hypathia griech Philosophin und Mathematikerin * um 355 in Alexandria; ermordet März 415 in Alexandria

Tacitus römischer Geschichtsschreiber 58 bis 120

Marsilius von Padua italienischer Staatsrechtler 1275, Padua, Italien Gestorben: 1342, München

Albrecht Dürer deutscher Maler 1471 in Nürnberg; † 1528

Picco della Mirandola italienischer Philosoph 1463 in Mirandola Emilia-Romagna; † 1494 in Florenz

Nikolaus Kopernikus deutsch polnischer Astronom 1473 in Thorn; † 24. Mai 1543 in Frauenburg

Galileo Galilei italienischer Astronom 1564 in Pisa; † 29. Dezember 1641

Erasmus von Rotterdam niederländischer Theologe 1466/1467/1469, wahrscheinlich in Rotterdam; † 1536 in Basel

Baruch de Spinoza jüdischer Philosoph 1632 – 1677

Giordano Bruno italienischer Philosoph 1548 bis verbrannt 1600

Plutarch griech. Geschichtsschreiber 45 bis 125

Leonardo da Vinci italienischer Maler und Naturwissenschaftler 1452 in Anchiano bei Vinci; gest. 1519

Raffael italienischer Maler 1483, Urbino, Italien Gestorben: 1520, Rom

Peter Paul Rubens deutscher Maler 1577 in Siegen; gest. 1640

Immanuel Kant deut. Philosoph 1724- 1804

Thomas Paine englisch- amerikanischer Philosoph 1736 – 1809

Edward Gibbon englischer Geschichtsschreiber 1737 in Putney, Surrey; gest. 1794 in London

Thomas Jefferson amerikanischer Staatsmann 1743 -1826

Johann Wolfgang von Goethe deutscher Dichter 1749 -1832

Wolfgang Amadeus Mozart österreichischer Komponist 1756, Salzburg, Österreich Gestorben 1791, Wien

Friedrich Schiller deutscher Dichter, Philosoph, Historiker 1759-1805

Friedrich Hölderlin deutsch. Dichter 1770 – 1843

Ludwig van Beethoven deutscher Komponist 1770 -1827

Arthur Schopenhauer deutscher Philosoph 1788 -1860

Heinrich Heine deutscher Dichter 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; gest. 1856 in Paris

Eugen Delacroix französischer Maler 1798 in Charenton-Saint-Maurice, Paris; gest. 1863 in Paris

Ludwig Feuerbach deutscher Philosoph 1804-1872 akademische Laufbahn beendet Das Wesen des Christentums

Robert Blum deutscher Revolutionär 1807 in Köln; erschossen 1848 bei Wien

David Friedrich Strauß deutscher Theologe 1808- 1874 “Das Leben Jesu” in den Ruhestand versetzt

Charles Darwin brit. Biologe 1809-1882 Über die Entstehung der Arten

Friedrich Hecker deutscher Revolutionär 1811 in Eichtersheim, Großherzogtum Baden; gest. 1881 in Summerfield, Illinois, USA

Holbach deutsch – französischer Philosoph 1823 -1889

Robert Ingersoll deutsch. – amerikanischer Philosoph 1833 in Dresden, gest. 1899 in New York

Voltaire französischer Schriftsteller und Philosoph 1694 – 1778

David Hume englischer Philosoph 1711 in Edinburgh; gest. 1776

Friedrich Nietzsche deutscher Philosoph 1844-1900

Vincent Van Gogh niederländischer Maler 1853 in Groot-Zundert; gest. 1890 in Auvers-sur-Oise

Sigmund Freud österreichischer Psychiater 1856 in Freiberg in Mähren als Sigismund Schlomo Freud; gest. 1939 in London

Bertrand Russel englischer Philosoph 1872 bei Trellech, Monmouthshire, Wales gest.1970

Albert Einstein deutscher Philosoph und Naturwissenschaftler 1879 in Ulm, gest. 1955 in Princeton,

Ernst Heckel deutscher Biologe , Mediziner, Zoologe, 1834 in Potsdam; gest. 1919 in Jena

Karl Popper österreichischer Philosoph 1902 in Wien; gest. 1994 in London

Karlheinz Deschner deutscher Schriftsteller 1924 in Bamberg gest. 2014 in Haßfurt

Elvis Presley amerikanischer Sänger 1935, Tupelo, Mississippi, Vereinigte Staaten Gestorben: 1977, Graceland

John Lenon englischer Musiker und Komponist 1940 in Liverpool; gest. 1980

Richard Dawkins engl. Naturwissenschaftler geboren 1941 in Nairobi

Bob Ross amerikanischer Maler 1942 in Daytona Beach, Florida; gest. 1995

Christopher Hitchens engl. -amerikanischer Philosoph 1949 in Portsmouth, England; gest. 2011 in Houston, Texas

Michael Schmidt-Salomon Philosoph 1967 in Trier als Michael Schmidt

Hamed Abdel-Samad 1972 in Gizeh, Ägypten) ist ein ägyptisch-deutscher Politikwissenschaftler und Publizist

 

Übereinstimmungen mit den realen Personen sind rein zufällig und können abweichen. Haha!




Was ist Scharia

 

Was ist Scharia

Audio

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 Weil diese Frage immer wieder verharmlosend und falsch beantwortet wird, habe ich versucht, sie hier  zu beantworten.

Das globale Ziel des Islams ist die Vorherrschaft der islamischen Gelehrten in einem Gottesstaat, dem Kalifat, gemäß den Gesetzen des Korans und der Scharia.

Kurzfassung  Belege findet man im Koran weiter unten 

Was ist Scharia? Scharia ist das islamische Gesetz, das sich aus dem Koran, den Hadhiten (Leben Mohammeds) und der Sunna (4 verschiedne Rechtsschulen bei den Sunniten) ableitet. 
Islam ist Scharia. Sie gebietet:
Keine Trennung von Religion und Staat. Andere Religionen und Weltanschauungen sind nicht gleichberechtigt mit dem Islam.
Herrschen sollen die islamischen Führer, die Kalifen und Imame. D.h. keine Demokratie, keine Gewaltenteilung, keine Machtkontrolle.
Das islamische Gesetz (angeblich göttlich) steht über dem weltlichen (von Abgeordneten gemacht). Jeder kann einen nicht-existierenden Gott für seine Zwecke benutzen und ihm alles in den Mund legen.
Sie will Vorrechte für gläubige Muslime (sie sollen herrschen) über Ungläubige und Frauen (die müssen gehorchen und dürfen gezüchtigt werden). Keine Gleichberechtigung aller Staatsbürger.
Frauen müssen sich einer muslimischen Kleiderordnung unterwerfen (Kopftuch, Hijab, Burkini) und haben weniger Rechte (Scheidungsrecht, Erbrecht). Frauen gelten als minderwertiger.
Sie sollen ein züchtiges Leben unter islamischen Moralvorschriften und männlicher Aufsicht führen (Ehrenmorde sind Ehrensache). Frauen können kein selbstbestimmtes Leben führen.

Die Frauen der Ungläubigen dürfen versklavt werden. Sie sind Beute, weil sie ungläubig sind. Verlust der Menschenrechte.
Polygamie ist erlaubt Allerdings nur für Männer.
Kinderehen werden wegen der Heirat Mohammeds mit der neunjährigen Aischa gerechtfertigt. Kein Kinderschutz.
Buben, zum Teil auch Mädchen, sollen beschnitten werden. Das ist biblisch bzw. traditionell begründet.  Kein Selbstbestimmungsrecht.
Opfertiere müssen geschächtet werden. Kein Tierschutz.
Nahrung und Leben muss islamisch = halal sein. Der Gläubige muss viele Vorschriften befolgen. Zum Teil gesundheitsschädliche, wie tagsüber nichts Trinken im Ramadan.
Sie schürt Hass auf Juden, Christen und Ungläubige; Keine Freundschaft mit Ungläubigen.
Hass  und Strafen für Homosexuelle.  Keine Toleranz gegenüber unterschiedlicher naturbedingter Sexualität.
Hass auf Apostaten Keine Religionsfreiheit.

Keine Kritik am Islam und an Mohammed erlaubt.  Keine Meinungs- und Kunstfreiheit.
Pflicht zum Dschihad. Führt zu gefährlichen Selbstmorden mit vielen Opfern.
Grausame Strafen,
Händeabhacken und Auspeitschen auch Steinigen. Kein humanes Strafrecht.

Täuschung der Ungläubigen ist erlaubt: Taquia Zerstört Vertrauen und Glaubwürdigkeit.


Belege aus dem Koran – Ausführliche Fassung
Was ist Scharia?
Scharia ist das islamische Gesetz, das sich aus dem Koran, den Hadhiten (Leben Mohammeds) und der Sunna (Rechtsschulen) ableitet. Islam ist Scharia.

Sie gebietet:
Keine Trennung von Religion und Staat. Herrschen sollen die islamischen Führer, die Kalifen und Imame. Das islamische Gesetz (angeblich göttlich) steht über dem weltlichen (von Abgeordneten gemacht).

Alle Koranzitate stammen aus der Übersetzung des renomierten Tübinger Islamwissenschaftlers:  Rudi Paret

Sure 5:44 Und wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat, das sind die Ungläubigen.
5:48 Und Wir haben das Buch mit der Wahrheit zu dir herabgesandt, das bestätigt, was von der Schrift vor ihm da war und darüber Gewißheit gibt; richte also zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat und folge nicht ihren Neigungen, von der Wahrheit abzuweichen, die zu dir gekommen ist.

Sie will  Vorrechte für gläubige Muslime (sie sollen herrschen) über Ungläubige und Frauen (die müssen gehorchen und dürfen gezüchtigt werden).

3:110 “Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen entstanden ist. Ihr gebietet, was recht ist, verbietet, was verwerflich ist, und glaubt an Allah.”
2:190″Und kämpft auf Allahs Weg gegen jene, die gegen euch kämpfen, …

Frauen müssen sich einer muslimischen Kleiderordnung unterwerfen (Kopftuch, Hijab, Burkini)

24:31 Schleier /  Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen (statt jemanden anzustarren, lieber) ihre Augen niederschlagen, und sie sollen darauf achten, dass ihre Scham bedeckt ist, den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht sichtbar ist, ihren Schal sich über den (vom Halsausschnitt nach vorne heruntergehenden) Schlitz (des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, niemand offen zeigen, außer ihrem Mann, ihrem Vater,

Kopftuch 33:59 Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, daß sie (als ehrbare Frauen) erkannt und daraufhin nicht belästigt werden. Gott aber ist barmherzig und bereit zu vergeben.

Sie haben weniger Rechte (Scheidungsrecht, Erbrecht) sie sollen ein züchtiges Leben unter islamischen Moralvorschriften und männlicher Aufsicht führen (Ehrenmorde).
Die Frauen der Ungläubigen dürfen versklavt werden.

Sure 4:34 Die Männer stehen über den Frauen, weil Gott sie von Natur vor diesen ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen als Morgengabe für die Frauen gemacht haben. … Und wenn ihr fürchtet, dass irgendwelche Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie!
2:223 Eure Frauen sind euch ein Saatfeld. Geht zu eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt!

4:24 Und (verboten sind euch) die ehrbaren (Ehe)frauen, außer was ihr (an Ehefrauen als Sklavinnen) besitzt.

Sklavinnen: 33:50 Prophet! Wir haben dir zur Ehe erlaubt: deine (bisherigen) Gattinnen, denen du ihren Lohn (d.h. ihre Morgengabe) gegeben hast; was du (an Sklavinnen) besitzt, (ein Besitz, der) dir von Gott (als Beute) zugewiesen (worden ist); die Töchter deines Onkels und deiner Tanten väterlicherseits und deines Onkels

Polygamie ist erlaubt

4:3 Und wenn ihr fürchtet, in Sachen der (eurer Obhut anvertrauten weiblichen) Waisen nicht recht zu tun, dann heiratet, was euch an Frauen gut ansteht, (ein jeder) zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber fürchtet, (so viele) nicht gerecht zu (be)handeln, dann (nur) eine, oder was ihr (an Sklavinnen) besitzt!

Kinderehen werden wegen der Heirat Mohammeds mit der neunjährigen Aischa gerechtfertigt.
Buben sollen beschnitten werden. Von Sunna + Jüdischer Brauch übernommen.
Opfertiere müssen geschächtet werden. Von Sunna + Jüdischer Brauch übernommen
Nahrung und Leben muss islamisch = halal sein. Von Sunna gerechtfertigt.
Sie schürt Hass auf Juden, Christen und Ungläubige, keine Freundschaft mit Ungläubigen,

5:51 Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind untereinander Freunde (aber nicht mit euch). Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen (und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen). Gott leitet das Volk der Frevler nicht recht.

3:28 Die Gläubigen sollen sich nicht die Ungläubigen anstatt der Gläubigen zu Freunden nehmen. Wer das tut, hat keine Gemeinschaft (mehr) mit Gott. Anders ist es, wenn ihr euch vor ihnen (d.h. den Ungläubigen) wirklich fürchtet.

Hass auf Homosexuelle (Im AT und NT begründet) , Hass auf Abtrünnige (keine Religionsfreiheit),

16:106 Diejenigen, die an Gott nicht glauben, nachdem sie gläubig waren – … über die kommt Gottes Zorn und sie haben (dereinst) eine gewaltige Strafe zu erwarten.

keine Kritik am Islam und an Mohammed erlaubt (keine Meinungsfreiheit)
Mohammed gilt als unfehlbares Vorbild.

3:32 Sag: Gehorchet Gott und dem Gesandten! Wenn ihr euch abwendet (seid ihr eben ungläubig). Gott liebt die Ungläubigen nicht.
4:80 Wenn einer dem Gesandten gehorcht, gehorcht er (damit) Gott.
9:61 … Diejenigen, die dem Gesandten Gottes Ungemach zufügen, haben (dereinst) eine schmerzhafte Strafe zu erwarten.’ Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes.

Pflicht zum Dschihad

9:29     Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der Religion der Wahrheit angehören – von denen, denen das Buch zugekommen ist, bis sie von dem, was ihre Hand besitzt, Tribut entrichten als Erniedrigte.

49:15 Die (wahren) Gläubigen sind diejenigen, die an Gott und seinen Gesandten glauben und hierauf nicht (wieder unsicher werden und) Zweifel hegen, und die mit ihrem Vermögen und in eigener Person um Gottes willen Krieg führen (w. sich abmühen).

2:193 Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Gott verehrt wird!

4:95 Diejenigen Gläubigen, die daheim bleiben (statt in den Krieg zu ziehen) – .., sind nicht denen gleich(zusetzen), die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person um Gottes willen Krieg führen. Gott hat diejenigen, die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person Krieg führen, gegenüber denjenigen, die daheim bleiben, um eine Stufe höher bewertet. …Doch hat Gott die Kriegführenden gegenüber denen, die daheim bleiben, mit gewaltigem Lohn ausgezeichnet,

4:96 (mit besonderen) Rangstufen (die sie) von ihm (im Paradies zugewiesen bekommen)

Grausame Strafen: Händeabhacken und Auspeitschen
5:38    38 Wenn ein Mann oder eine Frau einen Diebstahl begangen hat, dann haut ihnen die Hand ab!

24:4 Und wenn welche (von euch) ehrbare (Ehe)frauen (mit dem Vorwurf des Ehebruchs) in Verruf bringen und hierauf keine vier Zeugen (für die Wahrheit ihrer Aussage) beibringen, dann verabreicht ihnen achtzig (Peitschen)hiebe und nehmt nie (mehr) eine Zeugenaussage von ihnen an!

Täuschung der Ungläubigen erlaubt: Taquia

    „Wisse, dass die Lüge in sich nicht falsch ist. Wenn eine Lüge der einzige Weg ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist sie erlaubt. Daher müssen wir lügen, wenn die Wahrheit zu einem unangenehmen Ergebnis führt

Al Ghazzali (1059-1111),einer der bedeutendsten Theologen des Islam

Die Scharia kann hier nicht geduldet werden, weil sie maßgeblichen Grundsätzen unserer Verfassung widerspricht. Sie ist autoritär, faschistisch, demokratie-, frauen- und menschenrechtsfeindlich. In einem gerechten Staat, der allen Religionen gerecht werden will, müssen Staat und Religion getrennt sein, damit keine Religion bevorzugt oder benachteiligt wird. Es darf keine Vorrechte für Muslime, keine für Männer vor Frauen, keine von Heterosexuellen geben. Vorrechte sind immer Unrecht. Die Gesetze eines Staates müssen für alle Bürger gleichermaßen gelten.
Scharia verbietet die Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Selbstbestimmung in vieler Beziehung. Fordert grausame Strafen, Händeabhacken, Köpfe abhacken, Steinigen, Auspeitschen, …Wir wollen nicht ins Mittelalter zurück!

Islam und Scharia gehören zusammen, stehen aber in absolutem Widerspruch zu den Werten der freiheitlichen Demokratie, sie bedeutet das Ende der individuellen Menschenrechte.

Der Islam schöpft seine „Wahrheiten“ nicht aus dem luftleeren Raum, sondern aus dem Koran, den Hadithen = Leben Mohammeds und der Sunna = Rechtsgutachten der Gelehrten.

Leute, die die Scharia der freiheitlichen Demokratie vorziehen, sollten hier grundsätzlich kein Asyl erhalten und in einen Schariastaat auswandern (Iran, Afghanistan, Saudi-Arabien…).


Kalifat, das heißt Herrschaft der Muslime über Ungläubige und Frauen, gemäß den Gesetzen der Scharia. Zu den Pflichten gehört der Dschihad gegen die Ungläubigen. Muslime haben Vorrechte vor Nichtmuslimen. Männer Vorrechte vor Frauen. Frauen müssen sich verschleiern und unterstehen der Aufsicht des Mannes. Ehrenmorde sind Ehrensache. Keine Trennung von Religion und Staat. Religiöses Gesetz steht über dem weltlichen. Kinderehen gerechtfertigt. Knaben werden beschnitten. Tiere werden geschächtet. Nahrung muss halal sein: Kein Alkohol kein Schweinefleisch. Homosexuelle und Abtrünnige werden bestraft. Polygamie erlaubt, auch die Versklavung von ungläubigen Frauen. Täuschung der Ungläubigen erlaubt. Keine Freundschaft mit Ungläubigen, Christen, Juden, Heiden. Grausame Strafen, Händeabhacken, Auspeitschen und Steinigen.

Muslime können hier ihren Glauben im Rahmen der irdischen Gesetze leben, aber sie können nicht herrschen.
Scharia lässt keine Vielfalt und keine Toleranz zu, sie ist totalitär!
Sie teilt die Menschen in wertvolle Rechtgläubige und wertlose Falschgläubige ein und ist damit faschistisch!

Deutschland hat die Nase voll von Diktaturen. Wir haben aus der Geschichte gelernt!

Die freiheitliche Demokratie ist wehrhaft und wird verteidigt!

Siehe auch: Nicht – Muslime im Koran

Ahmadiyya: Einschätzung

Koran: Fragen und Antworten




Altes Testament

Altes Testament

Quellen der hebräischen Bibel

Siehe auch meine Essays
Gottlose in der Bibel

Was will Gott

 Rache am eigenen Volk

Anbetung des goldenen Kalbes

Während Moses auf dem Berg Sinai war, um die Gesetzestafeln von Gott zu empfangen, wurden die Israeliten ungeduldig und überredeten Aaron, ihnen ein goldenes Kalb zu machen, das sie anbeten konnten. Sie feierten und brachten Opfergaben vor dem Kalb, was ein schwerwiegender Verstoß gegen die Gebote Gottes darstellte.

Als Moses vom Berg herunterkam und sah, was geschehen war, wurde er sehr zornig. Er zerschmetterte die Gesetzestafeln und konfrontierte Aaron und das Volk mit ihrer Sünde. Moses rief dann die Leviten zu sich und befahl ihnen, gemäß Gottes Anweisung durch das Lager zu gehen und diejenigen zu töten, die an der Götzenanbetung beteiligt waren.

2 Mose Ex 32:27 „So spricht der Herr, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten... Vom Volk fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann.“

Der Herr lädt die Vögel ein, sich am Fleisch und Blut geschlachteter Helden zu laben.

Ezechiel 39:18 Fleisch von Helden sollt ihr fressen und das Blut der Fürsten der Erde trinken. Lauter Widder, Lämmer und Böcke, Stiere und gemästete Rinder aus dem Baschan sind es. 19Fresst euch satt am Fett und berauscht euch am Blut meines Schlachtopfers, das ich für euch geschlachtet habe! 20An meinem Tisch könnt ihr euch sättigen mit Pferden und Reittieren, mit Helden und Kriegern aller Art – Spruch GOTTES, des Herrn.

Rache für die Vermischung mit den Moabitern

Die Israeliten hatten sich mit den Moabitern vermischt und deren Gott Baal-Peor angebetet, was Gottes Zorn erregte. Die direkte Folge dieses Verhaltens war eine Plage, die viele Israeliten heimsuchte und dabei 24.000 Menschen tötete. In Reaktion darauf befahl Gott Mose, die führenden Männer des Volkes zu ergreifen und öffentlich zu hängen, um Gottes Zorn zu besänftigen und das Volk zu reinigen.

4 Mose: Nu 25:3 „…da entbrannte des Herrn Zorn über Israel, 4 und er sprach zu Mose: Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem Herrn auf im Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des Herrn von Israel wende…. Es waren aber durch die Plage getötet worden vierundzwanzigtausend.“

“4 Mose 25:6 Und siehe, ein Mann aus Israel kam und brachte unter seine Brüder eine Midianiterin vor den Augen des Mose und der ganzen Gemeinde der Israeliten, die da weinten vor dem Eingang der Stiftshütte. 7 Als das Pinhas sah, der Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters Aaron, stand er auf aus der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand 8 und ging dem israelitischen Mann nach in die Kammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und die Frau, durch ihren Leib. Da hörte die Plage auf unter den Israeliten.”

Mit solchen Maßnahmen sollte die Reinheit des Glaubens und die Einheit des Volkes gewahrt werden.

5 Mose Dt:13:7-11 Wenn dein Bruder… dein Sohn… deine Tochter… deine Frau… dein Freund sagt: …‘dienen wir anderen Göttern‘… dann sollst du ihn anzeigen. Du sollst ihn (als Erster) steinigen, und er soll sterben.

Das Gesetz Mose = Gottes

Moses 22:28 Wenn jemand eine Jungfrau trifft, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und schläft bei ihr und wird dabei betroffen, 29 so soll der, der bei ihr geschlafen hat, ihrem Vater fünfzig Silberstücke geben und soll sie zur Frau haben, weil er ihr Gewalt angetan hat; er darf sie nicht entlassen sein Leben lang.”

So schafft man perfekte Feindbilder mit einem Fantasiegott

Psalm 145:20 Der HERR behütet alle, die ihn lieben, und wird vertilgen alle Gottlosen.  

Mit diesem Psalm bringt König David seinen Hass gegen die Gottlosen zum Ausdruck.

Psalm 139 19 Ach Gott, daß du tötetest die Gottlosen, und die Blutgierigen von mir weichen müßten! 20 Denn sie reden von dir lästerlich, und deine Feinde erheben sich ohne Ursache. 21 Ich hasse ja, Herr, die dich hassen, und es verdrießt mich an ihnen, daß sie sich wider dich setzen. 22 Ich hasse sie im rechten Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden.

Der liebe und gerechte Gott genießt es, Rache zu üben

Psalm 50:10 „Der Gerechte wird sich freuen, wenn er solche Rache sieht, und wird seine Füße baden in des Gottlosen Blut“ 

Ausgeschlossen werden aus der Gemeinschaft der Rechtgläubigen:
Behinderte, Kastrierte, unehelich Geborene, rassisch Minderwertige.

5 Mose 23:2-3: “Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen. Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des Herrn kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des Herrn kommen.”

Es soll auch kein Hurenkind in die Gemeinde des HERRN kommen, auch nach dem zehnten Glied, sondern soll allewege nicht in die Gemeinde des HERRN kommen.”

Krieg in der Bibel

Wie sollten wir wissen, wie man richtig Krieg führt, wenn uns dies nicht der liebe Gott in der Bibel klar gesagt hätte?
Er liebt den totalen Krieg und nicht nur die Vernichtung von männlichen Gegnern, sondern von Frauen, Kindern und Vieh.

„Dtn 20:10 Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen. Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein. Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern. Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen. Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt. So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören. Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen. Vielmehr sollst du die Hetiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter der Vernichtung weihen, so wie es der Herr, dein Gott, dir zur Pflicht gemacht hat, damit sie euch nicht lehren, alle Gräuel nachzuahmen, die sie begingen, wenn sie ihren Göttern dienten, und ihr nicht gegen den Herrn, euren Gott, sündigt.“

Was mit den „Frevlern” zu tun ist, haben die Helden des Alten Testaments, Moses, Elias, Gideon, Samuel, Joschua … vorgemacht: Die Ketzer abschlachten und gnadenlos ausrotten…damit ihr eifersüchtiger Gott, der das natürlich nicht selber kann – weil er nicht da ist – zufrieden ist.

Jeremia 48:10  Verflucht sei, der des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, der sein Schwert aufhält, daß es nicht Blut vergieße!

Hosea 13:16 oder 14:1 Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden.

5 Mose Dt. 20:16 „Aber in den Städten dieser Völker, die dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat,…“

Jesaja 13:16 „Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden. 17 Denn siehe, ich will die Meder gegen sie erwecken, die nicht Silber suchen oder nach Gold fragen, 18 sondern die Jünglinge mit Bogen erschießen und sich der Frucht des Leibes nicht erbarmen und die Kinder nicht schonen.“

Psalm 137:9 Heil dem, der deine Kinder packt und am Felsen zerschmettert!

2 Samuel 12:31Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder gen Jerusalem. Luther 1535

Hesekiel 9:5 Zu jenen aber sprach er, daß ich’s hörte: Gehet diesem nach durch die Stadt und schlaget drein; eure Augen sollen nicht schonen noch übersehen. Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, alles tot; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fanget aber an an meinem Heiligtum! Und sie fingen an an den alten Leuten, so vor dem Hause waren.

Jesaja 34:2 Denn der Herr ist zornig über alle Heiden und grimmig über all ihr Heer. Er wird sie verbannen und zum Schlachten überantworten. 3Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden, dass der Gestank von ihren Leichnamen aufgehen wird und die Berge von ihrem Blut fließen.

2 Mose Ex 34:12 Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, damit sie dir nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen; denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der Herr heißt ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er.

Josua 6:21 … „und verbannten alles, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwerts: Mann und Weib, jung und alt, Ochsen, Schafe und Esel.

Josua 11:11 “Und sie schlugen alles, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwertes, vollstreckten an ihnen den Bann und ließen niemand übrigbleiben, der Odem hatte; und Hazor verbrannte er mit Feuer.”

1. Könige 11:15-16 “Als David in Edom war und Joab, der Heeroberste, hinaufgezogen war, um die Gefallenen zu begraben und alles Männliche in Edom erschlagen hatte – denn Joab blieb sechs Monate dort mit ganz Israel, bis er alles Männliche in Edom ausgerottet hatte.

Psalm 9:17 „Ach dass die Gottlosen müssten zur Hölle gekehrt werden, alle Heiden, die Gottes vergessen!“

Sie sollen das Fleisch ihrer Kinder fressen….

Jeremia 19:9 Ich will sie lassen ihrer Söhne und Töchter Fleisch fressen, und einer soll des andern Fleisch fressen in der Not und Angst, damit sie ihre Feinde und die, so nach ihrem Leben stehen, bedrängen werden.

Ezechiel 5:10 dass in dir die Väter ihre Kinder und die Kinder ihre Väter fressen sollen; und will solch Recht über dich gehen lassen, daß alle deine übrigen sollen in alle Winde zerstreut werden.

Elia und die Baalspriester

Die Geschichte von Elia und den Baalspriestern findet sich im Alten Testament der Bibel, genauer im 1. Buch der Könige, Kapitel 18.

Elia war ein Prophet in Israel zur Zeit von König Ahab und Königin Isebel. Diese Herrscher hatten den Baalskult in Israel eingeführt und förderten den Götzendienst. Elia, ein Anhänger des Gottes Israels (Jahwe), stellte sich dieser Praxis entgegen.

In einer dramatischen Auseinandersetzung fordert Elia die Baalspriester zu einem Wettstreit auf dem Berg Karmel heraus. Beide Seiten sollten ein Opfer vorbereiten und beten, dass ihr jeweiliger Gott Feuer vom Himmel schickt, um das Opfer zu verzehren. Die Baalspriester riefen den ganzen Tag, tanzten und schnitten sich selbst, aber Baal antwortete nicht.

Elia hingegen reparierte den Altar des Herrn, legte sein Opfer darauf und ließ es mit Wasser übergießen, um die Schwierigkeit zu erhöhen. Dann betete er zu Gott, und sofort kam Feuer vom Himmel, das das Opfer, das Holz, die Steine und sogar das Wasser im Graben verzehrte.

Dieses Wunder überzeugte die Zuschauer davon, dass Jahwe der wahre Gott ist. Daraufhin ließ Elia die Baalspriester hinab zum Bach Kischon führen und tötete sie dort.

Chronik 23:17 Da ging das ganze Volk in das Haus Baals und brach es ab, und seine Altäre und Bilder zerbrachen sie und töteten Mattan, den Priester Baals, vor den Altären.

Man fragt sich, warum das Stierwunder heute nicht vor dem Brandenburger Tor wiederholt werden könnte?

Die Landnahme der Juden

wird an mehreren Stellen der hebräischen Bibel göttlich gerechtfertigt.

Daraus können wir schließen: Religionen sind unfähig irdische Probleme zu lösen, mehr noch: Sie machen irdische Probleme unlösbar für alle Ewigkeit. Wenn man Gott auf seiner Seite hat, muss man keine Kompromisse machen. Das Problem ist: Auch die Palästinenser glauben, dass Allah ihnen ganz Palästina versprochen hat. Da gibt es nur eine Hoffnung: Aufklärung und Säkularismus!
Wer hat die Bibel geschrieben: die Juden und wer hat Allah erfunden: die Muslime?

Charta der Hamas

https://hpd.de/artikel/antisemitismus-charta-hamas-21649?fbclid=IwAR080gn_P6Qq_IzRrkw5fD2SzpLOZvimvEaOLGYG8wx–kSyBWT97DzvlRI

An welcher Stelle verspricht Gott den Juden Land?

Die Verheißung des Landes an die Juden durch Gott findet sich hauptsächlich im Alten Testament der hebräischen Bibel, insbesondere im Buch Genesis.

In Genesis 12:7 heißt es: „Dem Abraham erschien der HERR und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben.“ Dies wird oft als Beginn der Verheißung des Landes an das jüdische Volk betrachtet. Später in der Bibel werden weitere Verheißungen und Bezugnahmen auf das verheißene Land gemacht.

Genesis 15:18-21: Hier wird der Bund zwischen Gott und Abraham geschlossen, in dem das Land Kanaan als Erbe für Abrahams Nachkommen erwähnt wird.

Josua 1:3 “Jedes Land, darauf eure Fußsohle treten wird, habe ich euch gegeben, wie ich Mose verheißen habe.”

Genesis 13:14-17: “Und der HERR sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Erhebe deine Augen und sieh von dem Ort aus, wo du bist, nach Norden und Süden, nach Osten und Westen; denn all das Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben ewiglich.”

Genesis 17:8 “Und ich will dir und deinem Samen nach dir das Land geben, darin du ein Fremdling bist, das ganze Land Kanaan, zu ewigem Besitz, und will ihr Gott sein.”

Mose 3:17 Hier spricht Gott zu Mose und sagt: “Ich bin herniedergefahren, dass ich sie errette von der Ägypter Hand und sie aus jenem Lande führe in ein gutes und weites Land, in ein Land, darin Milch und Honig fließt.”

Mose 34:4: “Und der HERR sprach zu ihm: Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: Deinen Samen will ich’s geben. Ich lasse dich’s mit eigenen Augen sehen, aber du sollst nicht hinübergehen.”

Josua 1:3: “Jedes Land, darauf eure Fußsohle treten wird, habe ich euch gegeben, wie ich Mose verheißen habe.”

Psalm 105:11: “Er sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben, als euer Erbteil.”

Jesaja 60:21: “Dein Volk, sie sind allesamt Gerechte; ewig werden sie das Land besitzen.”

Psalm 105:43 Also führte er sein Volk in Freuden und seine Auserwählten in Wonne 44 und gab ihnen die Länder der Heiden, dass sie die Güter der Völker einnahmen, 45 auf dass sie halten sollten seine Rechte und seine Gesetze bewahren. Halleluja!

2. Mose 23:23-24 “Denn mein Engel wird vor dir hergehen und dich bringen zu den Amoriten, Hethitern, Perisitern, Kanaanitern, Hewitern und Jebusitern, und ich werde sie vertilgen. Du sollst ihre Götter nicht anbeten noch ihnen dienen noch tun, wie sie tun, sondern du sollst sie ganz und gar niederreißen und ihre Gedenksteine zerbrechen.”

Diese Stellen im Alten Testament betonen die Verheißung des Landes an die Juden durch Gott und spielen eine bedeutende Rolle in der jüdischen Geschichte und Theologie.

Gideon und die Zerstörung des Asherabildes

In der Bibel gibt es auch Weisheiten. Vielleicht kennt ihr die Geschichte von Gideon.

Die Geschichte von Gideon und die Zerstörung des Aschera-Bildes findet sich im Buch der Richter im Alten Testament (Richter 6). Gideon wurde von Gott berufen, Israel von den Midianitern zu befreien. Bevor er dies tat, sollte er gemäß schönster biblischer Tradition die Götzenverehrung in seinem eigenen Haus beseitigen. Gott befahl Gideon, den Altar des Baal zu zerstören und das Aschera-Bild daneben zu fällen, das von seinem Vater aufgestellt worden war.
Gideon tat dies nachts aus Angst vor seiner Familie und den Männern der Stadt. Am Morgen entdeckten die Stadtbewohner, dass der Altar zerstört und das Aschera-Bild gefällt war. Sie fanden heraus, dass Gideon dafür verantwortlich war und wollten ihn töten. Aber Joasch, Gideons Vater, verteidigte ihn und sagte, dass Baal selbst für sich kämpfen solle, wenn er wirklich ein Gott sei.

Daraufhin nannten sie Gideon “Jerubbaal”, was bedeutet: “Baal möge gegen ihn kämpfen.”
Das entspricht etwa der Ansicht der Römer nach Tacitus: Um Beleidigungen mögen sich die Götter selber kümmern. „Deorum injuriae diis curae“

Diese Handlung markierte den Beginn von Gideons Aufstieg als Führer und Richter Israels, der schließlich die Midianiter besiegte.




Pauluszitate

Pauluszitate

Paulus hält das ganze Judentum für Kot

 Philipper 3: 8 Ja, ich achte es noch alles für Schaden gegen die überschwengliche Erkenntnis Christi Jesu, meines HERRN, um welches willen ich alles habe für Schaden gerechnet, und achte es für Kot, auf daß ich Christum gewinne

Paulus deutet  Jesu als Opfertod

Titus 2:14 Er hat sich für uns hingegeben, um uns von aller Schuld zu erlösen und sich ein reines Volk zu schaffen, das ihm als sein besonderes Eigentum gehört und voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.

Paulus deutet den Kreuzestod Jesu als Opfer für unsere Sünden, vor allem der Erbsünde

Hebräer 9:22 „Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.“

Das ist alles nur erfundene Mythologie. Der Tod ist ein biologischer Prozess, der Teil des Lebens ist. Mit Sünde hat er nichts zu tun.

Röm 5:12 Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt (Eva) und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.

Drohung gegen die Gottlosen, denen sich Gott nur einmal sehen lassen müsste, um sie zu bekehren

Röm. 1:18 Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten.

Mit Drohungen soll die Herrschaft der Kirche gefestigt werden.

2 Thess. 1:7-9 Dann übt er Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen und dem Evangelium Jesu, unseres Herrn, nicht gehorchen. … Mit ewigem Verderben werden sie bestraft.

So geht paulinische Diskussion

Galater 1:8 Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

Wer würde da nicht in einen Liebesrausch verfallen

1. Korintherbrief 16:22 „Wer den Herrn nicht liebt, der sei verflucht“

Mit diesem Spruch wurden die Ketzer den Flammen übergeben.

1 Korinther 5:4-5 „…in dem Namen unsers Herrn Jesu Christi, in eurer Versammlung mit meinem Geist und mit der Kraft unsers Herrn Jesu Christi, 5 ihn zu übergeben dem Satan zum Verderben des Fleisches, auf dass der Geist selig werde am Tage des Herrn Jesu.

1 Timotheus 1:19-20 „Schon manche haben die Stimme ihres Gewissens missachtet und haben im Glauben Schiffbruch erlitten, darunter Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie durch diese Strafe lernen, Gott nicht mehr zu lästern.“

Das ist die Rechtfertigung für die Herrschaft der “Könige von Gottes Gnaden”, des Papstes und vieler Diktatoren

Röm. 13:1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. 2Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen.

Religöse Grundlage für Denuntiantentum

2 Thessalonicher 3:14 So aber jemand nicht gehorsam ist unserm Wort, den zeigt an durch einen Brief, und habt nichts mit ihm zu schaffen, auf dass er schamrot werde;

Rechtfertigung für die Sklaverei

Titus 3:1 Erinnere sie, (die Sklaven) dass sie den Fürsten und der Obrigkeit untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit seien, …

Epheser 6:5 Ihr Knechte, seid gehorsam euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als Christo…

Also brauchen wir auch keine Blasphemiegesetze, wenn Gott selber richten kann

Römer 12:19 Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: “Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR.”

Lügen ist erlaubt für die Sache Gottes

Römer 3:7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge (!) herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden?

Galater 3:28 Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christo Jesu.
...und alle, die keine Christen sind, gehören nicht zur Menschheit und müssen bekehrt,  verfolgt und bekämpft werden.

Paulus über Frauen

Die Idee von der Gleichberechtigung von Mann und Frau ist nicht biblisch begründet, sondern humanistisch. Laut Bibel ist die Frau nur ein Nebenprodukt aus der Rippe des Mannes.

1 Kor 22 „Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. Einem Weibe aber gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. Denn Adam ist am ersten gemacht, danach Eva. Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und hat die Übertretung eingeführt. Sie wird aber selig werden durch Kinderzeugen,… Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem Herrn. Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland. Aber wie nun die Gemeinde ist Christo untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen.“

Epheser 5:33 Doch auch ihr, ja ein jeglicher habe lieb sein Weib als sich selbst; das Weib aber fürchte den Mann.

So wird die Überlegenheit des Mannes religiös gerechtfertigt

1 Kor 11 Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, der Mann aber ist das Haupt der Frau. Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz, die Frau aber ist des Mannes Abglanz. Denn der Mann ist nicht von der Frau sondern die Frau von dem Mann. Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen.

Die Sexualfeindlichkeit in Christentum kommt von Paulus

Röm. 8:7 Denn fleischlich gesinnt sein ist wie eine Feindschaft wider Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag’s auch nicht. 8:8 Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.

Gegen die Weisheit der Welt

1Kor1 :19 Denn es steht geschrieben: “Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.”

Hierarchische Ordnung ist von Gott gegeben

1Kor 7:20 Jeder soll in dem Stand bleiben, in dem ihn der Ruf Gottes getroffen hat.

Drohbotschaft

2 Petrus 3:7 Also auch der Himmel, der jetzt und ist, und die Erde werden durch sein Wort gespart, daß sie zum Feuer behalten werden auf den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.

Rechtfertigung der Todesstrafe: 1848

Römisch-katholische und lutherische Theologen legitimierten staatliches Tötungsrecht mit Berufung auf Röm 13,4 f. EU meist als göttliche Anordnung, so dass man darauf nicht verzichten könne, ohne Gottes Autorität zu untergraben. I

Röm 13 3 Denn die Gewaltigen sind nicht den guten Werken, sondern den bösen zu fürchten. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, so wirst du Lob von ihr haben.

4 Denn sie ist Gottes Dienerin dir zu gut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe über den, der Böses tut.




Tanzverbot an Karfreitag

Tanzverbot an Karfreitag
Wir sind tolerant

Leserbrief im Tagblatt am 2.4.2024

Wir berichteten kürzlich über das in Baden-Württemberg geltende Tanzverbot an Karfreitag und anderen Feiertagen und kommentierten in einem „Pro und Contra“ das Thema kontrovers.

Die Tanzveranstaltungen an Karfreitag richten sich nicht gegen die christliche Religion, sondern sie sind eine politische Demonstration, die sich gegen die Privilegierung einer Religion richtet und gegen die Bevormundung eines Staates, der versäumt hat, die längst fällige und im Grundgesetz festgestellte Trennung von Religion und Staat zu vollziehen. Gemäß unserer Verfassung darf keine Weltanschauung vom Staat bevorzugt oder benachteiligt werden. Wer an Karfreitag tanzt, will auf diesen Umstand hinweisen und nicht etwa Christen verletzen, denn selbstverständlich sind säkulare Humanisten tolerant, nur nicht gegen Leute und Institutionen, die ihnen unbegründete Vorschriften für ihr Leben machen wollen. In einem säkularen Staat mit 50 Prozent konfessionsfreier Bürger und vielfältigen Weltanschauungen darf eine Religionsgemeinschaft nicht bestimmen, wie sich Menschen anderer Weltanschauungen an einem ihrer Trauertage oder Feiertage zu befinden und zu verhalten haben.

Allerdings sind Toleranz und Rücksichtnahme Gebote der Menschlichkeit und Voraussetzung für ein friedliches Zusammen- oder Nebeneinanderleben in einem aufgeklärten, nach vernünftigen Regeln aufgebauten Staat.

P.S. Wäre der Karfreitag nicht auch der passende Tag, um an die Millionen zu erinnern, die im Namen dieser Religion verfolgt und ermordet wurden?

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Ostern war ein germanisches Frühlingsfest

Feiertage sind nicht der größzügigen Gnade der Kirche zu verdanken. Feiertage und Feste gab es schon immer in allen Kulturen. Das christliche Ostern ist ein Plagiat des germanischen Osterfestes, das an 3 Tagen zur Frühlingssonnenwende um den 20. März mit Tänzen, Spielen und Wettkämpfen gefeiert wurde. Gefeiert wurde es zu Ehren der Göttin der Morgenröte Ostera oder der Freya in Erwartung des kommenden Frühlings, an dem die Tage wieder länger werden und die Natur nach dem Winter wieder erblüht. Ostera wurde auch als Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin verehrt. Daher erklären sich die Fruchtbarkeitssymbole wie Hase oder Osterei. Vor Sonnenaufgang wurde schweigend das Osterwasser geschöpft. Zu Ostern fanden die ersten Thingversammlungen des Jahres statt, wo die neuen Gemeindevorsteher gewählt wurden und die jungen Männer in den Kriegerbund aufgenommen wurden. Vergleiche die katholische Erstkommunion um Ostern und das Weihen des Wassers am frühen Morgen.

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Leserbrief von Roland Fakler im Tübinger Tagblatt 14.05.2019

Nachdem sich ein Leser darüber beschwert hat, dass gerade am Karfreitag das Freibad eröffnet wurde, kam es zu einer Leserbriefdebatte über die Bedeutung des Karfreitags in unserer Kultur.

Wir leben nicht mehr in einem christlichen, sondern in einem säkularen Staat, der laut Grundgesetz allen Weltanschauungen gleiches Recht einräumen sollte. Das haben Gläubige verschiedenster Sorte noch nicht begriffen, wenn sie den Staat für ihren persönlichen Glauben in Anspruch nehmen wollen.
Die Idee, dass der Staat demokratisch und weltanschaulich neutral sein sollte, ist der Aufklärung zu verdanken und hat uns das Ende des Religionsterrors gebracht. Religion und Staat müssen getrennt sein, damit die Vielfalt der Weltanschauungen möglich wird und sich niemand benachteiligt fühlen muss.

Jeder Verein kann Trauertage abhalten, aber er darf nicht verlangen, dass sich alle Staatsbürger daran beteiligen. Es könnte sich jetzt auch ein Moslem verletzt fühlen, weil im Ramadan in den Mai getanzt wird.

Wer am Karfreitag trauern will, soll ungestört trauern können und wer baden will, soll baden können. Der „Carfreitag“ würde sich sogar zur Autopflege anbieten.

Ich habe weder getrauert, noch gebadet, sondern mir Gedanken über das friedliche Zusammenleben der unterschiedlichen Weltanschauungen gemacht.

Was die Feiertage angeht, fände ich es gut, wenn dieselben Tage von verschiedenen Gruppierungen verschieden gedeutet werden könnten:
Buß- und Bettag = Tag der Deutschen Einheit;
Ostern = Frühlingsfest;
Weihnachten = Wintersonnenwende = Geburtstag des Mithras … wurde im Jahr 336 von den Katholiken umgewidmet.

Ergänzung: Eine Staatsreligion oder Staatsideologie hat immer zur Verfolgung oder zumindest zur Benachteiligung der Andersdenkenden in diesem Staat geführt.

Ich nenne hier mal fünf intolerante Herrschaftssysteme:
Das biblische Judentum – Das kath. Staatschristentum ab 4.-20. Jh. – Faschismus – Kommunismus – Islam.

Der Staat ist dazu da, die Freiheit und die Menschenrechte der Bürger zu sichern, nicht sie mit einer bestimmten Ideologie oder Religion zu indoktrinieren.
Deswegen müssen das Grundgesetz und die Menschenrechte über den Religionen stehen.

Deswegen muss die Herrschaft des Christentums, besser die Herrschaft der Großkirchen und des mit ihnen verbündeten Staatsapparates, in seine grundgesetzlichen Schranken verwiesen werden.




Finsteres Mittelalter

rSchloss Waldburg

Finsteres Mittelalter

 

Warum war das Mittelalter 500 – 1500 finster?

Ausrichtung des Lebens auf das Jenseits.

Absolute Vorherrschaft der katholischen Kirche.

Hierarchische Gesellschaftsordnung.

Verachtung antiker Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Analphabetentum, nur christliche Kaderschulen.

Rechtlosigkeit: Willkürherrschaft von Adel und Geistlichkeit. Armut, Krankheit, Seuchen, Hilflose Medizin.

Kriege: Abwehrkämpfe gegen Hunnen, Ungarn Wikinger. Raub- und Eroberungskriege Karl d. Gr.

 

Bürgerkriege Ludwig der Fromme gegen seine Söhne; Endlose Fehden der Adelsgeschlechter um Macht, Güter, Einfluss. Kampf zwischen Papst und Kaiser; Gegenpäpste, Gegenkaiser.

 

Grausame Strafen; Aberglaube; Unwissenheit, Höllen- und Endzeitängste

 

Inquisition: Verfolgung von Heiden, Juden und Ketzern

 

Bauernaufstände.

 

Finster war das Mittelalter vor allem für die rechtlosen und ausgebeuteten Bauern, zu denen über 90 % der Bevölkerung zählten. Im Mittelalter gab es keine Trennung von Religion und Staat. Alle waren Opfer kirchlicher Indoktrination. Auch die Herrscher waren im Spätmittelalter oft abhängig von der Geistlichkeit und hatten mit Absetzung und (Bann) Kirchenstrafen zu rechnen, wenn sie die Weisungen der Kirche nicht ausführten. Der Kampf zwischen Papst und Kaiser zerrüttete das Abendland; es gab Gegenpäpste und Gegenkaiser. Zu den verhängnisvollsten Ideen des Abendlandes gehörte die Idee des “Königtums von Gottes Gnaden”.  Mit der Magna Charta von 1215 und den zwölf Artikeln von Memmingen 1524, haben sich die Adligen bzw. die Bauern Teile der Rechte zurückgeholt, die die Kirche einem christlichen König zugesprochen hat, indem sie ihn zu einem absolutistischen König von Gottes Gnaden erklärt hat.

Die Kirche war verantwortlich für den Geist der Zeit. Wer anders hätte den Geist des Mittelalters prägen können als die geistigen Führer der allmächtigen katholischen Kirche, die Evangelisten, Paulus, die Kirchenlehrer und Kirchenväter, die Päpste und Kaiser, die letztlich von dieser Kirche erzogen, geprägt und von ihr abhängig waren. Andersdenkende wurden seit dem Erlass “Cunctos Populos” von Kaiser Theodosios I. 380 und seinen Nachfolgern, Konstantius I. und II., Theodosius II., Gratian, Honorius, Justinian …verfolgt und vernichtet, die Heiden, die Juden, die Ketzer.

Es ist klar, dass das Mittelalter für die privilegierten Stände, Adel und Geistlichkeit, weniger finster war. Sie hatten schließlich herausragende Privilegien. Für die Kolonialherren war die Kolonialzeit auch nicht so finster wie für die Sklaven. Burgen dienten vor allem dem Schutz der Herren vor dem Zorn der ausgebeuteten Bauern. Die Kirchen und Klöster forderten immer mehr Abgaben und sorgten so dafür, dass die ehemals freien germanischen Bauern verarmten und in Leibeigenschaft gerieten. Deswegen waren diese Burgen und Klöster auch Ziel der Zerstörung während des Bauernkrieges 1524/1525

Warum war das Mittelalter finster? Das Leben wurde auf das Jenseits ausgerichtet. Es ging nicht darum, im Diesseits heimisch zu werden und das Leben zu genießen, sondern durch Buße, Gebete und Abgaben Trost für ein schweres Leben und Hoffnung in einem versprochenen Jenseits zu finden.

Kirche und Adel verteidigten ihre Privilegien und ihre  Vorherrschaft. Die Gesellschaft war streng hierarchisch gegliedert. Niemand durfte diese Ordnung ungestraft infrage stellen. Antike Bildung, Wissenschaft und Kultur benötigte man nicht mehr für das Seelenheil. Analphabetentum begünstigte die Herrschaft der Kirche. Es gab nur katholische Kaderschulen. Das Volk sollte die Bibel nicht lesen können, um somit den Priestern die Auslegung zu überlassen. “Wissenschaftler” wurden geduldet, solange sie die Herrschaftsansprüche der kath. Kirche nicht infrage stellten. Albertus Magnus bezog sein Wissen aus der Antike und aus arabischen Übersetzungen. Er konnte arabisch. Antike Bücher waren in Klosterbibliotheken zwar vorhanden, hatten aber keinen Wert für das Seelenheil im Jenseits. Hildegard von Bingen konnte in Klosterbibliotheken auch auf römische Quellen für ihre Heilpflanzen zurückgreifen.

Wissenschaft im heutigen Sinn konnte es gar nicht geben, weil die schulische Ausbildung fehlte. Es gab aber Autodidakten, die Zugang zu den Klosterbibliotheken hatten, wie Hildegard von Bingen. Kinder wurden in Klosterschulen zu Gläubigen, Untertanen und Priestern erzogen, nicht zu mündigen Bürgern, die diese ungerechte Herrschaft infrage gestellt hätten. Öffentliche Schulen, die nicht der Aufsicht der Kirche unterstanden, gab es kaum.

Der Willkürherrschaft von Adel und Geistlichkeit waren kaum Grenzen gesetzt. Richter straften nach Belieben und die Strafen waren hart und grausam. Erst durch den Aufstand der Bauern und die Memminger Forderungen von 1525 wurden einheitliche Strafen für bestimmte Verbrechen festgelegt. Foltern durfte die weltliche Obrigkeit offiziell vom 14. Jh. bis zur Abschaffung durch Friedrich den Großen 1740.

Es herrschten Armut, Krankheit, Seuchen. Die Medizin, meist basierend auf Quaksalberei, Aberglauben und Gebeten, war hilflos.

Ständige Kriege verwüsteten ganze Landstriche. Nach außen mussten Abwehrkämpfe gegen Hunnen, Ungarn, Wikinger, Türken geführt werden.

Das alemannische Gebiet eroberte der Frankenkönig Chlodwig I. um 500. Nachfolgend wurde es christianisiert. Ein letzter Aufstand des alemannischen Adels wurde von Karlmann im Jahr 746 niedergeschlagen (Blutgericht von Cannstatt), der Adel ausgerottet, der Grundbesitz von den katholischen Franken geraubt. 
Raub- und Eroberungskriege Karl d. Gr.  christanisierten Sachsen und Bayern. Strenge Blutgesetze wurden gegen die Sachsen angewendet. Kein Heide wurde mehr geduldet. Atheisten und Andersgläubige hatten keine Chance in dieser Gesellschaft zu überleben, geschweige denn ein angesehener Teil dieser Gesellschaft zu werden.

Endlose Fehden der Adelsgeschlechter um Macht, Güter, Erbschaften, Einfluss beherrschten diese Zeit. Leidtragende waren meist die Bauern, deren Höfe und Felder von den verschiedenen Parteien geplündert wurden. Nach Niederschlagung des Bauernaufstandes 1525 kamen riesige Güter in Adelsbesitz und blieben dort bis heute z.B. in Oberschwaben, Waldburg – Zeil, wegen der Siege des Bauern – Jörgs 1525.

Auch der beginnende Hexenwahn fällt in diese Epoche (1487 Hexenhammer). Aberglaube, Unwissenheit, Höllen- und Endzeitängste beherrschten die Menschen. Die Inquisition erlebte einen Höhepunkt. Die Kirche heizte die Höllenängste an und schlug durch Ablassverkäufe Kapital daraus.




Könige von Gottes Gnaden

Könige von Gottes Gnaden

Das „Königtum von Gottes Gnaden“ war eine der verhängnisvollsten Ideen der Weltgeschichte,
weil sie zur absoluten Herrschaft der Könige und zur Entrechtung des Volkes führte. Die Diktatur des Königs wurde theologisch legitimiert.

Könige, die ihre Legitimität von Gott oder den Göttern ableiteten, gab es schon lange vor dem Christentum in vielen Kulturen, in Ägypten, Babylon, China, Japan, bei den Azteken…im Christentum wurden sie vor allem durch Paulus legitimiert, der sagte, dass alle Obrigkeit von Gott kommt Röm. 13:1. Jeder Widerstand gegen diese Gewalt galt als Widerstand gegen Gott. Damit übernimmt er die augenblicklichen Zustände im römischen Kaiserreich.

Die Idee, dass Herrschaft ihre Legitimität vom Volk erhält, gab es allerdings auch schon in der attischen Demokratie, in der römischen Republik, bei germanischen Stämmen…

Mit Konstantin I. 313 und seinen Nachfolgern hat sich die Idee des Gottesgnadentums dann im christlichen Abendland durchgesetzt. Theologen wie Augustinus legitimierten die Herrschaft der Könige von Gottes Gnaden und die Könige schützten und stützten die Religion.
Der erste vom Papst gesalbte König war der Frankenkönig Pippin I. 751. Es entwickelte sich ein enges Bündnis von Religion und Staat.
Das Volk wurde dadurch entrechtet und entmachtet. Es wurde in die Position eines unmündigen Kindes heruntergedrückt. Jahrhundertelang wurden nun alle Versuche der Entmündigten, sich Rechte zu verschaffen, unterdrückt. Es kam zu Adelsrevolten, Magna Charta 1215, und Bauernkriegen 1525. Luther bestätigte die absolute Herrschaft des Monarchen, er sei weder absetzbar noch in anderer Weise in seiner Regentschaft zu beschränken. Revolutionen in Amerika 1776, in Frankreich 1779 und 1848 in Deutschland und letztlich ein großer Krieg 1918, begruben diese verhängnisvolle Idee, die in Teilen Europas immer noch viele Anhänger hat.
Die Monarchen von Dänemark (protestantisch-episkopal), Liechtenstein (katholisch), Monaco (katholisch), der Niederlande (reformiert) und des Vereinigten Königreichs (anglikanisch-episkopal) führen in ihrem großen Titel bis heute den Zusatz „von Gottes Gnaden“.
Ohne Gott kann es auch keine Könige von Gottes Gnaden geben.

Uralte Tradition

Die Begründung der Herrschaft durch Gott oder die Götter hat eine 5000 Jahre alte Tradition

1. Ägyptische Pharaonen

  • Bereits ab dem Alten Reich (ca. 2700 v. Chr.) galten Pharaonen als Inkarnationen des Gottes Horus.
  • Sie waren Götter auf Erden, Vermittler zwischen Himmel und Erde.
  • Nach dem Tod wurden sie mit Osiris gleichgesetzt (Gott der Unterwelt), ihre Nachfolger wieder mit Horus.
  • Ihre Herrschaft war also sakral legitimiert – nicht nur göttlich unterstützt, sondern selbst göttlich.

2. Mesopotamien (Sumerer, Akkader, Babylonier)

  • Frühere Herrscher wie Sargon von Akkad (ca. 2300 v. Chr.) beanspruchten, von den Göttern auserwählt zu sein.
  • König Hammurabi (Babylon, 18. Jh. v. Chr.) ließ sich im berühmten Codex Hammurabi zeigen, wie er das Gesetz direkt vom Gott Schamasch erhält – göttliche Legitimation des Rechts.
  • Die Herrschaft war hier eher theokratisch gestützt, weniger Selbstvergöttlichung als in Ägypten.

3. Persisches Großreich (Achämeniden)

  • Die persischen Großkönige (ab Kyros dem Großen, ca. 550 v. Chr.) beriefen sich auf die Legitimation durch Ahura Mazda, den höchsten Gott der zoroastrischen Religion.
  • Darius I. ließ auf der berühmten Behistun-Inschrift schreiben:

    „Durch den Willen Ahura Mazdas bin ich König.“

  • Die persischen Könige galten nicht als Götter, aber als von Gott eingesetzte Weltherrscher, mit einem göttlichen Mandat.

Fazit:

Die assyrischen Königsinschriften

Die Idee, dass göttliche Ordnung und weltliche Macht zusammengehören, ist uralt. Ob als Gottkönig (Pharao), von Göttern eingesetzter Richter (Mesopotamien) oder von einem höchsten Gott legitimierter Herrscher (Persien): Diese Vorstellung zieht sich durch fast alle frühen Hochkulturen – lange bevor Rom oder das Christentum existierten.

Die assyrischen Königsinschriften sind ein hervorragendes Beispiel für die Berufung auf göttliche Legitimation in der antiken Welt. Die assyrischen Könige, besonders in der Zeit des Neuen Reiches (9.–7. Jahrhundert v. Chr.), rechtfertigten ihre Herrschaft häufig durch den Bezug auf die Götter und sahen sich als von den Göttern auserwählt, ihre Macht auszuüben und das Reich zu führen.

Wesentliche Merkmale der göttlichen Legitimation in den assyrischen Königsinschriften:

  1. Berufung durch die Götter: Assyrische Könige wie Tiglat-Pileser III., Salmanassar III. und Asarhaddon gaben in ihren Inschriften oft an, dass ihre Herrschaft direkt von den Göttern legitimiert wurde. Sie schilderten sich selbst als von den Göttern auserwählte Herrscher, die die göttliche Ordnung auf der Erde wiederherstellen sollten.

    • Ein typisches Beispiel ist die Inschrift von Tiglat-Pileser III., der sich als “von den Göttern des Himmels und der Erde” erwählt bezeichnet. Diese Art der Darstellung legte nahe, dass der König nicht nur durch die Menschen, sondern auch durch die höheren Mächte eingesetzt wurde.

  2. König als “Stellvertreter” der Götter: Der assyrische König war häufig als “Stellvertreter” der Götter auf Erden dargestellt, insbesondere der Gottheit Ashur, die als Hauptgott Assyriens galt. Ashur, der Kriegs- und Staatsgott, war eng mit der assyrischen Königsfamilie verbunden, und der König sah sich als Werkzeug seines Willens.

    • Ein Beispiel aus den Inschriften von Asarhaddon: „Ashur hat mich erwählt, um dieses Land zu regieren. Er hat mir den Thron gegeben.“ Diese Darstellung betont die Rolle des Königs als göttlich legitimierten Herrscher, der nicht nur für den weltlichen Bereich, sondern auch für das religiöse Wohl des Reiches verantwortlich ist.

  3. Krieg als göttliche Aufgabe: In vielen assyrischen Inschriften wird der Krieg als göttlich legitimierte Handlung dargestellt. Der König führt Kriege nicht aus persönlichen oder politischen Gründen, sondern als eine göttliche Mission, die das Wohl des Reiches sichert und die Feinde der Götter bestraft. Der Assyrische König wird dabei häufig als Werkzeug des Zorns der Götter dargestellt, besonders in Bezug auf die Bestrafung von Rebellen oder feindlichen Völkern.

    • Ein Beispiel ist die Darstellung von Tiglat-Pileser III., der seine Kriegszüge als göttliche Strafe für die Ungläubigen und als Teil eines göttlichen Plans beschreibt, das Reich zu erweitern und zu stärken.

  4. Verehrung des Königs durch die Bevölkerung: In den Inschriften wird der König oft als oberster Priester beschrieben, der religiöse Rituale durchführt und die Tempel der Götter zu seinem eigenen und zum Wohl des Reiches baut. Der König galt nicht nur als weltlicher Herrscher, sondern auch als spiritueller Führer, der die Verbindung zwischen den Menschen und den Göttern sicherte.

    • Asarhaddon beschreibt in einer seiner Inschriften, wie er Tempel für Ashur und andere Götter errichtet und wie seine militärischen Erfolge durch die göttliche Hilfe ermöglicht wurden.

  5. Verbindung zu heiligen Riten und Tempelbauten: Der König war auch für die Durchführung von religiösen Zeremonien und den Bau von Tempeln verantwortlich, was ihn nicht nur als weltlichen Herrscher, sondern auch als religiöse Figur darstellte. Diese heiligen Handlungen dienten dazu, die göttliche Legitimation seiner Herrschaft zu sichern und die Götter günstig zu stimmen.

Fazit

In den assyrischen Königsinschriften wird die göttliche Legitimation der Herrschaft oft betont. Die Könige betrachteten sich als von den Göttern ausgewählt und legitimiert, insbesondere durch den Gott Ashur, und sahen ihre Macht als Teil eines göttlichen Plans. Diese Darstellung verstärkte ihre Autorität und festigte ihre Stellung als unverrückbare Herrscher, deren Macht über das Reich sowohl weltlich als auch göttlich sanktioniert war.

In den assyrischen Königsinschriften wird die göttliche Legitimation der Herrschaft häufig durch direkte Bezüge zu den Göttern, insbesondere zum Gott Ashur, dargestellt. Hier sind einige Beispiele, in denen assyrische Könige ihre Herrschaft durch göttliche Legitimation untermauern:

Beispiel 1: Tiglat-Pileser III.

Tiglat-Pileser III. (re. 745–727 v. Chr.) ist ein besonders herausragendes Beispiel für die Betonung der göttlichen Legitimation. In seinen Inschriften schreibt er oft, dass er von den Göttern dazu berufen wurde, das Reich zu führen. Eine typische Stelle ist:

“Ashur, der große Gott, hat mich zu einem mächtigen König erhoben. Er hat mir den Thron gegeben, mich als seinen Vertreter auf Erden eingesetzt und mich dazu berufen, das Land zu regieren.”
Tiglat-Pileser III., Inschrift aus Kalchu.

Hier wird die direkte göttliche Wahl durch Ashur betont, und der König sieht sich als „Stellvertreter“ des Gottes auf Erden.

Beispiel 2: Salmanassar III.

Salmanassar III. (re. 859–824 v. Chr.) führt ebenfalls in seinen Inschriften an, dass seine Macht und sein Sieg im Krieg von den Göttern gewährt wurden. Ein typisches Zitat:

“Ashur hat mich auserwählt, der König der Welt zu sein. Der große Ashur hat mich zu einem herrlichen Feldherrn gemacht, der die Feinde des Reiches vernichtet und die Macht Assyriens vergrößert.”
Salmanassar III., Inschrift aus Nimrud.

Auch hier wird der König als von Ashur auserwählt beschrieben, wobei die göttliche Bestimmung seine militärischen Erfolge und Kriege legitimiert.

Beispiel 3: Asarhaddon

Asarhaddon (re. 681–669 v. Chr.) stellt sich oft als der von den Göttern ausgewählte Herrscher dar, der zur Wiederherstellung der Ordnung und zur Erweiterung des Reiches berufen wurde. Eine typische Passage lautet:

“Der große Ashur, der Herr des Himmels und der Erde, hat mich erwählt, das Königreich zu regieren. Er hat mir den Thron gegeben, um das Land zu schützen und die Götter zu ehren. Der Zorn der Götter über die Feinde Assyriens wird durch meine Hand vollstreckt.”
Asarhaddon, Inschrift aus Ninive.

Hier wird die göttliche Legitimation wieder betont, und der König beschreibt sich als Handlanger der göttlichen Gerechtigkeit, die sich in Kriegen gegen die Feinde des Reiches manifestiert.

Beispiel 4: Sargon II.

Sargon II. (re. 722–705 v. Chr.) behauptet in seinen Inschriften ebenfalls eine göttliche Wahl durch Ashur. Ein Auszug:

“Ashur hat mir den Königstitel verliehen und mich zum Herrscher über Assyrien gemacht. Ich habe das Land unter seine Führung gebracht, und der König von Assyrien ist der von Ashur Begünstigte.”
Sargon II., Inschrift aus Khorsabad.

Diese Inschrift bezieht sich auf die göttliche Legitimation durch Ashur und unterstreicht die Vorstellung, dass der König durch göttliche Fügung die Macht erlangt hat.

Fazit

In diesen Inschriften ist die göttliche Legitimation der assyrischen Könige eine zentrale Komponente ihrer Herrschaft. Die Könige behaupten, von den Göttern, insbesondere von Ashur, persönlich dazu berufen und auserwählt worden zu sein. Diese göttliche Berufung wird als entscheidend für ihre Autorität und ihre militärischen Erfolge dargestellt. Sie führen ihre Kriege und Regierungsführung als göttliche Aufgabe aus, die den Schutz und die Vergrößerung des Reiches sicherstellt.

Diese Texte dienten nicht nur der religiösen Rechtfertigung, sondern waren auch Propaganda: Sie sollten das Volk, die Eliten und auch die Götter (!) daran erinnern, dass der König göttlich legitimiert war und daher nicht in Frage gestellt werden durfte.

Bei den Römern gab es die göttliche Legitimation der Herrschaft vor Konstantin I.

1. Göttlicher Ursprung und Legitimation bei Augustus

  • Augustus (r. 27 v. Chr. – 14 n. Chr.), der erste römische Kaiser, ließ sich als „Divi Filius“ (Sohn des vergöttlichten Julius Caesar) feiern.
  • Caesar wurde nach seinem Tod vom Senat offiziell zum Gott erklärt – Augustus präsentierte sich also als Sohn eines Gottes.
  • Damit verband er seine Herrschaft mit göttlicher Abstammung und kosmischer Ordnung.

2. Kaiserkult (Imperialer Kult)

  • Bereits seit Augustus wurde in den Provinzen ein Kaiserkult entwickelt: Der Kaiser wurde als göttliches Wesen verehrt, man opferte ihm, baute Tempel usw.
  • Dieser Kult diente sowohl der religiösen Verehrung als auch der politischen Stabilisierung des Reichs.

3. Göttliche Attribute und Titel

  • Viele Kaiser trugen Titel wie „Pontifex Maximus“ (oberster Priester), was ihre Rolle als religiöse Führer unterstrich.
  • Manche ließen sich bereits zu Lebzeiten als Götter verehren – z. B. Caligula, der sich für einen Gott hielt, oder Domitian, der als „Dominus et Deus“ (Herr und Gott) angesprochen werden wollte.

Fazit:

Die Idee, dass Herrscher ihre Macht mit göttlicher Legitimation untermauern, ist viel älter als das Christentum. Schon die römischen Kaiser im heidnischen Rom nutzten Religion – sei es durch göttliche Abstammung, eigene Vergöttlichung oder Priesterrollen – um ihre Autorität zu festigen.

Das Christentum hat später nur diese Tradition monotheistisch umgedeutet, indem der Kaiser nun von dem einen Gott eingesetzt wurde, nicht selbst göttlich war.

Christliche Könige von Gottes Gnaden

Die ersten Herrscher des Abendlandes, die ihre Herrschaft ausdrücklich mit Gott legitimierten, waren die christlichen römischen Kaiser ab Konstantin dem Großen sowie später die fränkischen Könige wie Karl der Große.

Hier die wichtigsten Etappen:


1. Konstantin der Große (r. 306–337 n. Chr.)

  • Er war der erste römische Kaiser, der das Christentum offiziell unterstützte (Toleranzedikt von Mailand, 313).
  • Er verstand sich als von Gott auserwählter Herrscher („Kaiser unter Gott“).
  • Er übernahm religiöse Symbole (z. B. das Christusmonogramm) als Herrschaftszeichen.

2. Theodosius I. (r. 379–395)

  • Er machte das Christentum 380 zur Staatsreligion des Römischen Reiches.
  • Die Verbindung von Thron und Altar wurde weiter gestärkt.

3. Die fränkischen Könige, besonders Karl der Große (r. 768–814)

  • Karl wurde im Jahr 800 von Papst Leo III. in Rom zum Kaiser gekrönt – als „Kaiser des römischen Reiches“ mit göttlichem Segen.
  • Er verstand sich als weltlicher Arm Gottes auf Erden.
  • Daraus entstand die Idee des „Heiligen Römischen Reichs“ mit göttlicher Legitimation.

Fazit:

Die Legitimation von Herrschaft durch Gott begann im Abendland mit den christlichen römischen Kaisern, wurde aber im Mittelalter mit den fränkischen Herrschern wie Karl dem Großen systematisch ausgebaut. Daraus entwickelte sich die mittelalterliche Vorstellung vom Gottesgnadentum („König von Gottes Gnaden“).

Göttliche Legitimation des Herrschers außerhalb Europas

Außerhalb des christlichen Abendlandes gab es viele verschiedene Systeme der göttlichen Legitimation von Herrschern. Diese Systeme variieren stark je nach Kultur, Religion und politischer Struktur. Hier sind einige Beispiele:

  1. China: In China war die “Himmlische Ordnung” oder der “Mandat des Himmels” (Tianming) ein zentrales Konzept. Der Herrscher wurde als vom Himmel begünstigt betrachtet, aber nur so lange, wie er das Wohl des Volkes sicherstellte. Wenn ein Herrscher versagte oder das Land ins Chaos stürzte, wurde angenommen, dass er das Mandat des Himmels verloren habe und ein neuer Herrscher aus einer anderen Dynastie aufsteigen könnte.
  2. Indien: In vielen indischen Königreichen, besonders in der vedischen Tradition, galt der König oder der Herrscher als der “Chakravarti” (der Herrscher des Universums) oder als von den Göttern ausgewählt. In späteren Zeiten war auch das Konzept des “Dharma” wichtig, wonach der Herrscher in Übereinstimmung mit den kosmischen und moralischen Gesetzen regieren musste. Die religiösen und kulturellen Normen legten die göttliche Legitimation nahe, oft durch Rituale und Opfer.

  3. Japan: Der japanische Kaiser galt in der Shinto-Tradition als ein direkter Nachfahre der Sonnen-Göttin Amaterasu. Die kaiserliche Familie behauptete eine göttliche Abstammung, und der Kaiser wurde als eine gottähnliche Figur angesehen, die das Land in Harmonie mit den Göttern führte.

  4. Mesoamerika (z. B. Azteken und Maya): In den aztekischen und mayanischen Kulturen wurden Herrscher als von den Göttern legitimiert angesehen. Bei den Azteken galt der Kaiser (Huey Tlatoani) als ein Vermittler zwischen den Göttern und den Menschen und musste verschiedene religiöse Zeremonien und Opferhandlungen durchführen, um das Wohlwollen der Götter zu sichern. Die Maya hatten ähnliche Konzepte, bei denen der Herrscher als göttlich inspiriert galt und religiöse Rituale leiten musste.

  5. Islamische Welt: In der islamischen Tradition, insbesondere im frühen Kalifat, wurde die Legitimität der Herrschaft oft durch das Konzept der “Amana” (Verantwortung gegenüber Gott) und durch die Zustimmung der Gemeinschaft (ummah) gestützt. Kalifen und Sultane wurden als von Gott autorisiert betrachtet, um die muslimische Gemeinschaft zu führen. Später entwickelten sich verschiedene theologische Auffassungen der Legitimität, darunter auch dynastische Legitimationen, wie bei den Umayyaden oder Abbasiden.




Bibel und Koran

Bibel und Koran

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Diese Bücher sind mit Vorsicht und kritischem Verstand zu lesen. Vor allem sollten sie nicht in die Hände von Minderjährigen fallen. Sie lehren eine unrealistische Weltsicht, enthalten Passagen, die zu Gewalt und Intoleranz anstacheln und können wegen der darin vorkommenden Höllendrohungen schwere psychische Schäden verursachen. Die Hauptdarsteller zeigen oft Verhaltensweisen, die weder vorbildlich noch nachahmenswert sind.
Diese Bücher sind in einer Zeit und in Kulturkreisen entstanden, in denen weder Demokratie noch Menschenrechte wichtig waren. Diese sind aber notwendig, um Machtmissbrauch zu verhindern, eine gerechte Welt für alle Menschen zu schaffen und das Leid auf dieser Welt zu mindern.

Bibel und Koran

Es gibt viele heilige Schriften und Bücher in verschiedenen Religionen weltweit, hier sind einige der bekanntesten – neben Bibel (Christentum) und Koran (Islam):

Heilige Texte in anderen Religionen

  1. Tanach (hebräische Bibel) – Judentum
    Besteht aus Tora (Weisung), Nevi’im (Propheten) und Ketuvim (Schriften).
  2. Talmud – Judentum
    Eine Sammlung rabbinischer Diskussionen über das jüdische Gesetz, Ethik und Tradition.
  3. Veden – Hinduismus
    Vier Hauptwerke: Rigveda, Samaveda, Yajurveda, Atharvaveda.
  4. Upanishaden – Hinduismus
    Philosophische Schriften, die die spirituelle Essenz der Veden vertiefen.
  5. Bhagavad Gita – Hinduismus
    Teil des Mahabharata, gilt als spirituelle Anleitung und heiliges Buch.
  6. Avesta – Zoroastrismus
    Heilige Texte, unter anderem die Gathas, die Zoroasters Lehren enthalten.
  7. Tao Te Ching – Taoismus
    Zentrale Schrift von Laozi, wichtiges Werk für Taoistische Philosophie.
  8. Buch Mormon – Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen)
    Ergänzung zur Bibel mit eigenen Offenbarungen.
  9. Aqdas – Bahai-Glaube
    Zentraler Text der Bahai-Religion, geschrieben von Bahāʾullāh.

Auch die Ägypter, Griechen und Römer hatten schon „heilige“ Texte.

Altes Ägypten:

  • Keine „heilige Schrift“ im engeren Sinn, aber viele religiöse Texte:
    • Totenbuch: Sammlung von Zaubersprüchen und Anleitungen für das Leben nach dem Tod – war sehr wichtig für das Jenseits.
    • Pyramidentexte: Die ältesten religiösen Texte der Welt, in Königsgräbern eingemeißelt.
    • Sargtexte: Ähnlich wie Pyramidentexte, aber für Nicht-Könige.

Die Texte waren religiös bedeutsam, aber es gab kein zentrales Buch für alle.

Altes Griechenland:

  • Keine heiligen Bücher, aber mythologische und philosophische Schriften:
    • Homer (Ilias, Odyssee): Geschichten über Götter und Helden – religiös und kulturell prägend.
    • Hesiod (Theogonie): Götterstammbaum – fast schon „mythologisches Lehrbuch“.
    • Religiöse Kulte hatten mystische Texte, z. B. in den Eleusinischen Mysterien, aber vieles war geheim.

Die Griechen hatten eine polytheistische Religion ohne Dogma – darum keine heiligen Schriften im engeren Sinn.

Römisches Reich:

  • Übernahmen viel von den Griechen.
  • Es gab rituelle Texte und Gebetsformeln, z. B. in der Pontifex-Überlieferung, aber nichts wie Bibel oder Koran.
  • Die römische Religion war stark auf öffentlichen Kult und Staatsrituale ausgerichtet.

Germanen:

  • Keine heiligen Bücher – ihre Religion war mündlich überliefert.
  • Später (nach der Christianisierung) wurden die Mythen niedergeschrieben, z. B.:
    • Edda (Lieder-Edda und Snorra-Edda): Sammlung nordischer Mythen, Götter- und Heldengeschichten.

Fazit:

  • Die Religionen von Ägyptern, Griechen, Römern und Germanen waren rituell, mythisch und mündlich geprägt, aber nicht schriftzentriert wie Buchreligionen (Judentum, Christentum, Islam).
  • Es gab wichtige religiöse Texte, aber keine einheitlichen, verbindlichen „heiligen Bücher“ wie später im Monotheismus.



Bible and Quran EN

englisch

 Bible and Quran

Bible and Quran: These books should be read cautiously and critically. Above all, they should not fall into the hands of minors. They teach an unrealistic worldview, contain passages that incite violence and intolerance, and can cause severe psychological damage due to the threats of hell they contain. The main characters often display behaviour that is neither exemplary nor worthy of imitation. These books were written in a time and in cultures where neither democracy nor human rights were important. However, these are necessary to prevent the abuse of power, create a just world for all people, and reduce suffering in this world.

 

There are many holy scriptures and books in various religions around the world. Here are some of the most well-known – besides the Bible (Christianity) and the Quran (Islam):

  • Tanakh (Hebrew Bible) – Judaism
  • Consists of the Torah (instructions), Nevi’im (prophets), and Ketuvim (writings).
  • Talmud – Judaism
  • A collection of rabbinic discussions on Jewish law, ethics, and tradition.
  • Vedas – Hinduism
  • Four main works: Rigveda, Samaveda, Yajurveda, and Atharvaveda.
  • Upanishads – Hinduism
  • Philosophical writings that expand on the spiritual essence of the Vedas.
  • Bhagavad Gita – Hinduism
  • Part of the Mahabharata, considered a spiritual guide and holy book.
  • Avesta – Zoroastrianism
  • Sacred texts, including the Gathas, which contain Zoroastrian teachings.
  • Tao Te Ching – Taoism
  • The central text of Laozi, is an essential work for Taoist philosophy.
  • Book of Mormon – The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints (Mormons)
  • Supplement to the Bible with its revelations.
  • Aqdas – Baha’i Faith
  • The central text of the Baha’i Faith, written by Baha’ullah.

 

The Egyptians, Greeks, and Romans also had “sacred” texts.

Ancient Egypt:

  • No “holy scripture” in the strict sense, but many religious texts:

 Book of the Dead: Collection of spells and instructions for life after death – very important for the afterlife.

 Pyramid Texts: The oldest religious texts in the world, carved into royal tombs.

Coffin Texts: Similar to the Pyramid Texts, but for non-kings.

The texts were religiously significant, but there was no central book for everyone.

________________________________________

Ancient Greece:

  • No holy books, but mythological and philosophical writings:

Homer (Iliad, Odyssey): Stories about gods and heroes – religiously and culturally influential.

Hesiod (Theogony): Family tree of the gods – almost a “mythological textbook.”

Religious cults had mystical texts, e.g., in the Eleusinian Mysteries, but much was secret.

The Greeks had a polytheistic religion without dogma—hence, no sacred scriptures in the strict sense.

 

Roman Empire:

  • Borrowed much from the Greeks.
  • There were ritual texts and prayer formulas, e.g., in the Pontifex tradition, but nothing like the Bible or the Koran.
  • Roman religion was strongly focused on public worship and state rituals.

Germanic tribes:

  • No holy books – their religion was transmitted orally.
  • Later (after Christianization), the myths were written down, e.g.,

o Edda (Song Edda and Snorra Edda): Collection of Nordic myths, stories of gods and heroes.

Conclusion:

  • The religions of the Egyptians, Greeks, Romans, and Germanic tribes were ritual, mythical, and oral, but not scripturally centred like book religions (Judaism, Christianity, Islam).
  • There were important religious texts, but no uniform, binding “holy books” like those later found in monotheism



Nur durch Kritik

Der neue Lucas-Preisträger David Nirenberg erforscht das Verhältnis der Religionen

Warum bekämpfen sich Religionen?  

Leserbrief im Schwäbischen Tagblatt am 24.02.2024

Nur durch Kritik

Religionen haben einen absoluten Wahrheitsanspruch. Aus diesem absoluten Wahrheitsanspruch wurde ein absoluter Herrschaftsanspruch abgeleitet. Weil es nur eine wahre Religion geben kann, müssen die anderen im Namen des richtigen Gottes, der für Gläubige immer der eigene ist, bekämpft werden. Das bringt Anerkennung von den Glaubensbrüdern und Punkte im Jenseits, siehe Moses, Elias, Mohammed…Toleranz mit Falsch- und Ungläubigen wird von Gott bestraft. Im Alten Testament wird an etwa 300 Stellen gegen die Gottlosen gehetzt, im Koran an etwa 200, im Neuen Testament sind es noch etwa 10 Stellen. Dabei gelten als Gottlose immer auch Menschen, die andere Götter verehren. Z.B. galten die Christen bei den Römern auch als Gottlose. Religionen werden als Herrschaftsinstrumente benutzt z. B. in Saudi-Arabien, Iran, Abendland Siehe: “Könige von Gottes Gnaden”, Russland, USA… Herrscher waren immer daran interessiert, in ihrem Reich eine Einheit des Glaubens zu erzwingen und sich selbst an die Spitze dieses Glaubens zu stellen. Andersgläubige wurden verfolgt oder ausgerottet (Heiden, Juden, Ketzer). So sollte eine Einheit des Staates unter der Herrschaft, des von Gott legitimierten Herrschers geschaffen werden.

Nur durch die Trennung von Religion und Staat kann diese unheilige Allianz zwischen Religion und Staat aufgelöst werden und die Legitimation auf eine vernünfitige Basis gestellt werden. Eine Regierung ist legitim, wenn sie die Zustimmung der Regierten hat. Dies muss in freien, geheimen und allgemeinen Wahlen gemäß einer verfassungsmäßigen Ordnung festgestellt werden.

Nur durch Kritik und Machtverlust ist das Christentum humaner geworden.