Kalifat
Warum das Kalifat keine Lösung ist – sondern eine Gefahr für unsere Freiheit
Ein Kalifat ist keine gerechte Ordnung. Es ist keine vernünftige Regierungsform. Mit Demokratie hat es so viel zu tun wie ein Galgen mit Gerechtigkeit. Das Kalifat ist nichts weiter als religiöser Totalitarismus – die Herrschaft selbsternannter Gottesvertreter über ein entrechtetes, zum Gehorsam verdammtes, unmündiges Volk. Ein Gottesstaat, gegründet auf der autoritären Auslegung eines Buches, das angeblich von einem unsichtbaren Wesen stammen soll – einem Wesen, das niemand je gesehen, gehört oder überprüft hat, das aber als letzte, unantastbare Autorität herhalten muss, um Macht zu sichern und Kritik zu unterdrücken.
Was für ein Wahnsinn: Menschen sollen ihre Vernunft an der Garderobe der Moschee abgeben, um sich Gesetzen zu unterwerfen, die auf einer jahrhundertealten, patriarchalen Stammeskultur beruhen – weil irgendwer behauptet, „Gott will das so“. Die Wirklichkeit: Diese Regeln stammen von Menschen. Von Männern. Für Männer. Und zwar mit den Zielen: Sex, Reichtum, Macht!
Im Kalifat gibt es keine Demokratie. Keine Gewaltenteilung. Keine Wahlen. Keine Freiheit. Keine Selbstbestimmung. Keine Rechte für Andersdenkende. Keine Meinungsfreiheit. Keine Religionsfreiheit. Stattdessen: Scharia. Ein Regelwerk, das nicht verhandelt, nicht hinterfragt, nicht angepasst werden darf. Wer kritisiert, wer zweifelt, wer sich lossagt, riskiert Verfolgung, Folter, den Tod. Ungläubige werden bedroht, Apostaten werden ermordet. Wer Gott nicht gehorcht, landet in der Hölle. Und wer ihn nicht anerkennt, wird auf Erden schon verdammt. Das ist keine Religion – das ist Terror.
Islamischer Klerikalismus steht im Kalifat über allem – über dem Gesetz, über dem Menschen, über dem Gewissen. Geistliche leiten die Gesetze nicht aus Vernunft oder Erfahrung ab, sondern aus der wörtlichen Auslegung eines Textes, der vor über tausend Jahren entstand – in einer Zeit und Welt, die mit unserer heutigen Realität in Europa nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun hat. Während wir unsere Gesellschaft auf den Werten der Aufklärung, der Menschenrechte und der individuellen Freiheit aufgebaut haben, predigt das Kalifat die Rückkehr in die finstersten Jahrhunderte der religiösen Bevormundung.
Gleichberechtigung? Fehlanzeige. Frauen sind im Kalifat Menschen zweiter Klasse. Homosexuelle? Verachtet, verfolgt, hingerichtet. Juden und Christen? Geduldet – bestenfalls. Atheisten? Entmenschlicht. Wer nicht ins dogmatische Raster passt, wird ausgegrenzt, erniedrigt, entrechtet. Das ist kein Gottesstaat – das ist ein religiöser Apartheidsstaat. Und ja, das ist religiöser Rassismus.
Wer so etwas fordert, bekämpft die freiheitliche demokratische Grundordnung. Wer das Kalifat hier etablieren will, ist nicht nur ein Feind der Verfassung – er ist auch mein persönlicher Feind. Ich werde mich nicht unterwerfen. Nicht schweigen. Nicht weichen.
Denn Freiheit ist nicht verhandelbar. Und sie darf niemals den Ketten eines Gottesstaates geopfert werden.
Ein Kalifat ist eine islamische Regierungsform, bei der ein sogenannter Kalif (arabisch: chalīfa, „Nachfolger“ oder „Stellvertreter“) sowohl religiöse als auch politische Führungsgewalt über die muslimische Gemeinschaft (Umma) ausübt.
Wichtige Merkmale:
- Religiöse Bedeutung: Der Kalif gilt als Nachfolger des Propheten Mohammed in weltlichen und religiösen Angelegenheiten.
- Politische Funktion: Er ist Oberhaupt eines islamischen Staates oder Reiches.
- Einheit der Umma: Ziel des Kalifats ist es traditionell, die gesamte muslimische Gemeinschaft unter einer einheitlichen Führung zu vereinen. Nichtmuslime haben sich unterzuordnen und sind Menschen minderen Rechts, wie im Faschismus.
Historische Kalifate:
- Rashidun-Kalifat (632–661): Die „rechtgeleiteten“ Kalifen, direkte Nachfolger Mohammeds.
- Umayyaden-Kalifat (661–750): Hauptstadt Damaskus, große territoriale Ausbreitung.
- Abbasiden-Kalifat (750–1258): Zentrum in Bagdad, Blütezeit islamischer Wissenschaft und Kultur.
- Osmanisches Kalifat (1517–1924): Die osmanischen Sultane führten den Kalifentitel bis zur Abschaffung durch Atatürk in der Türkei.
Heutige Relevanz:
Das Kalifat existiert heute nicht mehr offiziell. Einige Gruppen, wie der sogenannte „Islamische Staat (IS)”, haben versucht, ein eigenes Kalifat zu errichten, was international jedoch nicht anerkannt und stark umstritten ist.
- Klassisches Kalifat vs. moderne Demokratie
- Klassisches Kalifat (wie bei den Rashidun oder Abbasiden):
- Der Kalif ist ein religiös-politischer Führer mit umfassender Macht.
- Es gibt keine Gewaltenteilung oder freien Wahlen im modernen Sinne.
- Die Scharia (islamisches Recht) ist die oberste Gesetzesquelle.
- → Nicht demokratisch im heutigen westlichen Verständnis.
- Moderne Demokratie:
- Trennung von Religion und Staat (Säkularismus).
- Volkssouveränität, Menschenrechte, Gleichberechtigung.
- Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit.
→ Ein klassisches Kalifat widerspricht diesen Prinzipien deutlich.
Realität extremistischer Kalifats-Ideen
- Gruppen wie der „Islamische Staat (IS)” beanspruchten ein Kalifat, lehnten aber Demokratie, Meinungsfreiheit und Menschenrechte ab.
- Ihr Modell war totalitär, gewaltsam und theokratisch – also unvereinbar mit Demokratie.
Ein klassisches Kalifat ist mit moderner Demokratie nicht vereinbar.